16. Spieltag: TSV Dav. - HSG Schwanewede/N. 28:28 (15:12)
Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 02.02.2009
Daverden hadert mit den Schiedsrichtern nach dem 28:28
Handball-Verbandsligist fühlt sich gegen Schwanewede benachteiligt / Behrmann: ′Dürfen uns nicht beschweren′
Von Kai Caspers
DAVERDEN Rudelbildung war angesagt nach dem 28:28 (15:12) in der Handball-Verbandsliga gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen auf Seiten des TSV Daverden. Zu groß war einfach der Frust auf Seiten der Gastgeber. Der Ärger richtete sich dabei an die Adresse der Schiedsrichter Hüsken/Jacobs aus Varel, von denen sich die Grün-Weißen um den möglichen Siegtreffer betrogen fühlten.
Nachdem beim 26:28 vieles bereits für eine Niederlage gesprochen hatte, sorgte Ruben Zeidler mit zwei Toren zum 28:28 für neue Hoffnung im Lager der Grün-Weißen. Kurz vor dem Ende, die Daverdener waren längst zur offenen Manndeckung übergegangen, erkämpfte sich Daniel Beinker tatsächlich noch einmal den Ball und wollte einen Gegenstoß starten. Dabei wurde er ganz offensichtlich am Trikot gehalten. Der Pfiff der Schiedsrichter ertönte auch, doch zum Entsetzen der Gastgeber nicht zu ihren Gunsten. Warum auch immer erkannten die Unparteiischen auf Schrittfehler. Nur gut, dass die HSG diese Fehlentscheidung nicht noch zum Siegtreffer nutzte.
Doch bei allem verständlichen Ärger über die Leistung der Schiedsrichter bleibt festzuhalten: Dass es nicht zum Sieg reichte, haben sich die Daverdener selber zuzuschreiben. Das wusste auch Marco Behrmann: "Wer so viele Chancen vergibt, der darf sich nicht beschweren. Ich kann mir das auch nicht erklären." Und damit hatte Daverdens Trainer mitten ins Schwarze getroffen. Schon in der ersten Halbzeit hätten die Gastgeber alles klar machen und mit einem Vorsprung von mindestens acht Toren in die Kabine gehen müssen. Allein Mirko Drescher, er hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, hätte nur zweimal das Tor treffen müssen und es wäre alles klar gewesen. So aber ging es nur mit einem 15:12 in die Pause, ehe die Gastgeber nach dem Wechsel dann auch noch das Rückzugsverhalten einstellten - 20:22 (47.). "Da waren wir einfach nicht präsent genug. Das gilt es für die Zukunft abzustellen", ärgerte sich Behrmann.
Tore TSV Daverden: Eggers (8), Beinker (8/2), Meyer (3), Zeidler (3), Carstens (2), Fricke (2), Willus (1), Drescher (1/1).
Spielbericht aus dem Weserkurier vom 02.02.2009
Daverden scheitert im Kampf gegen die Uhr
28:28 nach umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen
Von Ehrhard Müller
DAVERDEN. Die nach vier Niederlagen in Folge zuletzt wieder siegreiche Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden ist im Heimspiel gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen nicht über ein 28:28 (15:12) hinausgekommen, und Trainer Marco Behrmann brauchte nach den Gründen für den Punktverlust nicht lange zu forschen. "Wir haben 13 glasklare Torchancen vergeben, mit so einer lausigen Quote kann man nicht gewinnen."
Trotzdem bot sich der Heimmannschaft noch eine günstige Gelegenheit zum spielentscheidenden Treffer. Gegen die in doppelter Unterzahl angreifenden "Schwäne" war Daverden rund 20 Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal in Ballbesitz gekommen, und Daniel Beinker bemühte sich, den Ball im Express-Tempo nach vorne zu tragen. Doch zum Entsetzen des TSV entschieden die Schiedsrichter auf Schrittfehler des heftig am Trikot gezerrten Daverdener Mittelangreifers, anstatt eine weitere Zwei-Minuten-Strafe für die HSG auszusprechen.
Glück im Unglück für den TSV Daverden: Bis es zur Ausführung des Schwaneweder Freiwurfes kam, waren nur noch drei Sekunden zu spielen. In der Kürze der Zeit brachte Schwanewede keinen Torwurf mehr zustande. "Hätten die Schiris die Zeit angehalten, wären wir vielleicht noch einmal in Ballbesitz gekommen", quittierte Marco Behrmann die letzten Entscheidungen der Unparteiischen mit Unverständnis. Unter diesen Umständen war es Daverdens Linksaußen Ruben Zeidler vorbehalten geblieben, das letzte Tor der Begegnung zu erzielen. Rund eine Minute vor dem Abpfiff warf er das 28:28 für den nach einer Dreiviertelstunde erstmals in Rückstand geratenen TSV (20:22). Im anschließenden Schwaneweder Angriff wechselte der Ballbeseitz wegen eines Stürmerfouls.
Die Ereignisse während der letzten Spielminute bezeichnete Behrmann jedoch als "nicht entscheidend" für das Daverdener Remis. Vielmehr zöge sich die mangelhafte Chancenverwertung wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Vor allem kurz vor der Halbzeitpause ging die Heimmannschaft mit ihren Tormöglichkeiten fahrlässig um. Beim 14:9 vergaben ihre Spieler wiederholt aus nahezu optimalen Positionen, und die direkten Gegenzüge nutzte die HSG zu zwei weiteren Treffern. Beschwerte sich Behrmann: "Zur Halbzeit hätte es auch 18:10 stehen können, doch wir sind nur mit einem 15:12 in die Kabinen gegangen."
Während der letzten sieben Spielminuten feierte der reaktivierte Torwart Björn Jacobsen sein Saisondebüt für den TSV Daverden. Er leistete noch einen wichtigen Beitrag zum Remis, indem er zwei schwere Bälle parierte.
Vorbericht aus dem Weserkurier vom 30.01.2009
Jacobsen kehrt zurück
Verbandsliga Nordsee Männer: Nur eine Woche nach dem 30:28-Auswärtssieg bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen empfängt der TSV Daverden die "Schwäne" bereits zum Rückspiel. "Wir wollen jetzt eine kleine Serie starten", fordert Daverdens Coach Marco Behrmann. Behrmann war mit seiner Mannschaft am vergangenen Sonnabend erstmals seit Wochen wieder sehr zufrieden gewesen. Obwohl viele Akteure gesundheitlich angeschlagen waren, kämpften alle bis zum Umfallen und wurden dafür mit zwei Punkten belohnt. Vor dem Heimspiel gegen die HSG sieht es personell besser aus. Bis auf Torhüter Sören Boettcher werden voraussichtlich alle dabei sein. Boettcher wird durch den reaktivierten Björn Jacobsen ersetzt, der sich bereit erklärt hat, in Notfällen auszuhelfen. "Im Tor sind wir dann mit Husmann und Jacobsen gleichstark besetzt", freut sich Behrmann auf das Comeback des Keepers. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter den Einsätzen von Olaf Skornicka,Henning Meyer und Benjamin Fleischer, doch geht Behrmann davon aus, dass sich auch dieses Trio noch rechtzeitig gesund meldet. (JHO)
Sonnabend, 16.30 Uhr, Halle Schulzentrum Langwedel
15. Spieltag: HSG Schwanewede/N. -TSV Dav. 28:30 (14:12)
Spielbericht aus dem Weserkurier vom 26.01.2009
TSV Daverden stoppt die Talfahrt
Mirko Dreschers Gewaltwurf das Signal zur Wende
Von Ehrhard Müller
DAVERDEN. "Es hat ein Rädchen ins andere gegriffen. Vor allem hat die Mannschaft aber wieder eine erstklassige kämpferische Einstellung gezeigt." Nach vier Niederlagen in Folge durfte Trainer Marco Behrmann endlich wieder einen Sieg des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden kommentieren - und er machte seiner Mannschaft gleich eine ganze Reihe von Komplimenten.
Mit dem Rücken zur Wand stehend und obendrein von erheblichen Personalsorgen begleitet, feierte Behrmanns Mannschaft in einem von verbissenem Einsatz auf beiden Seiten geprägten Auswärtsspiel gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen einen 30:28 (12:14)-Sieg. Damit bleibt der zu Saisonbeginn hochgehandelte TSV Daverden vorerst auf Tuchfühlung zur Tabellenspitze, während er im Falle einer weiteren Niederlage in den Abstiegsstrudel hineingezogen worden wäre. Vor diesem Hintergrund sprach Behrmann von einem "lebenswichtigen Sieg".
Es gab mehrere Gründe für den Daverdener Erfolg. Der in der zweiten Halbzeit auftrumpfende Torwart Husmann beispielsweise krönte seine starke Leistung, als er in der Schlussphase kurz nacheinander zwei Tempogegenstoß-Situationen meisterte und so eine Daverdener 27:25-Führung (55.) rettete. Oder der überzeugende Abwehrpart, den der aus der "Zweiten" ausgeliehene Ex-Kapitän Torsten Liebrum ablieferte. Von der 40. Minute an rückte er anstelle des mit Leistenbeschwerden ausgeschiedenen Hildebrandt in den Innenblock der 6:0-Deckung und erwies sich zunächst an der Seite von Willus, der sich in der 50. Minute eine Platzwunde über dem Auge zuzog), und anschließend Techentien als stabilisierender Faktor.
Vor allem aber beeindruckte der TSV Daverden seinen Gegner in den ersten sieben Minuten nach der Halbzeitpause. Ihm gelangen sechs Tore in Folge, mit denen er sich eine 18:14-Führung erarbeiten konnte. Das Signal zum Zwischenspurt hatte Rückraumspieler Mirko Drescher unmittelbar vor dem Pausenpfiff gegeben. Mit einem "Stemmer" aus zwölf Metern Torentfernung verkürzte er zum 14:12, der spektakulär geworfene Ball schlug in Kopfhöhe des Schwaneweder Keepers im Netz ein. Anschließend ließ sich der TSV Daverden auch von einem 21:22-Rückstand nicht mehr beeindrucken, und Behrmann sprach später von einem Sieg der Willenskraft. "Heute hat jeder für den anderen gekämpft. Die Mannschaft hat Moral bewiesen."
Vorbericht aus dem Weserkurier vom 23.01.2009
Michael hilft im Tor aus
Verbandsliga Nordsee Männer: "Wir müssen schnellstens wieder ein Erfolgserlebnis haben", fordert Trainer Marco Behrmann vom TSV Daverden vor dem Auswärtsspiel beim starken Aufsteiger HSG Schwanewede/Neuenkirchen. Nach vier Niederlagen in Folge ist der TSV Daverden nur noch Mittelmaß und würde bei einer erneuten Schlappe weiter an Boden verlieren. Sorgen bereitet dem Daverdener Coach zudem der augenblickliche Gesundheitszustand vieler seiner Spieler: "Im Moment sind mit Willus, Techentin, Fricke und Zeidler nur vier Akteure ganz fit. Alle anderen sind verletzt oder krank", warnt Behrmann. Besondere Sorge bereitet dem Coach die Torwartfrage, denn "Mathematiker" Sören Boettcher ist beruflich verhindert und Andreas Husmann liegt mit einer Grippe flach. "Ich werde auf jeden Fall Ronny Michael aus der Zweiten mitnehmen", hat sich Behrmann schon festgelegt. Definitiv fehlen wird weiterhin auch Olaf Skornicka. "Bisher habe ich fast immer einen vollen Kader gehabt. Dieses Mal werde ich bis zur letzten Minute bangen müssen, wer auflaufen kann. Aber vielleicht raffen wir uns ja gerade in dieser Situation zu einer guten Leistung auf." (JHO)
Sonnabend, 16 Uhr, Heideschule Schwanewede
14. Spieltag: SG Neuenhaus-U. - TSV Daverden 31:24 (14:9)
Spielbericht aus dem Weserkurier vom 19.01.2009
TSV Daverden nur noch Mittelmaß
Die vierte Niederlage in Folge kassiert
Von Ehrhard Müller
DAVERDEN. "Ein klarer Fingerzeig in Richtung Mittelfeldplatz. Jetzt müssen müssen wir aufpassen, dass wir nicht durchgereicht werden und sogar noch in Abstiegsgefahr geraten", warnt Trainer Marco Behrmann. Die mit hohen Erwartungen in die Saison 2008/09 gestarteten und zwischenzeitlich auch auf dem dritten Tabellenplatz rangierenden Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden kassierten am Sonnabend mit dem 24:31 (9:14) gegen die SG Neuenhaus-Uelsen ihre vierte Niederlage in Folge. Damit ist das Thema Oberliga für Behrmanns in Uelsen ersatzgeschwächt angetretene Mannschaft erst einmal erledigt, ihr Rückstand gegenüber den beiden Aufstiegsplätzen ist neuerdings acht Punkte groß.
Wießmann kaum zu stoppen
"Dieses Spiel haben wir gewiss nicht in der Abwehr verloren", beklagte sich Daverdens Coach. Zwar bereitete vornehmlich der Neuenhäuser Halblinke Fabian Wießmann (neun Tore) der TSV-Deckung Probleme, doch entscheidend für die Niederlage war nach Behrmanns Ansicht die verbesserungswürdige Quote im Angriff. Sie lag "deutlich unter 50 Prozent". Torjäger Mirko Drescher & Co. hätten wenigstens zehn hundertprozentige Torchancen ungenutzt verstreichen lassen. Das machte sich schon in zwei bedeutenden Phasen der ersten Halbzeit nachteilig bemerkbar. Zunächst hatte der TSV Daverden es nicht verstanden, seine Ausgangsposition im Anschluss an eine 7:5-Führung zu verbessern. Er fing sich vier Tore in Folge ein. Außerdem reihten sich kurz vor der Halbzeitpause mehrere Fehler aneinander, und aus einem 10:8 wurde ein 13:8 für die SG Neuenhaus-Uelsen.
Kräfteverschleiß Tribut gezollt
Allerdings merkte Behrmann auch an, dass die SG es vorzüglich verstanden hätte, mit einer 6:0-Deckung zu operieren. "Wir mussten uns jedes Tor hart erarbeiten, deshalb hat zum Schluss etwas die Kraft gefehlt." Weil Fricke, Henning Meyer, de la Rosa und Skornicka nicht eingesetzt werden konnten, hielten sich die personellen Alternativen Daverdens in Grenzen. In der zweiten Hälfte betrug der Neuenhäuser Vorsprung nie weniger als fünf Tore.
Vorbericht aus dem Weserkurier vom 16.01.2009
Drei Spieler fallen aus
Verbandsliga Nordsee Männer: "Die Grambke-Niederlage habe ich noch nicht verdaut", gesteht Trainer Marco Behrmann vor der Auswärtsbegegnung des TSV Daverden beim Tabellenachten SG Neuenhaus-Uelsen. Trotz der zumindest in der ersten Halbzeit besten Daverdener Saisonleistung wurde gegen die Bremer unglücklich mit 28:29 verloren. "Wir haben die Undiszipliniertheiten der Gäste nicht ausgenutzt", bedauerte Marco Behrmann. Nach der dritten Niederlage in Folge ist für sein Team der Fahrstuhl nach oben erst einmal abgefahren. Nun droht bei der heimstarken SG Neuenhaus-Uelsen im weitesten entfernten Auswärtsspiel der Saison sogar eine weitere Niederlage. "Wir müssen nach vorne sehen und alles daransetzen, dass wir schnell wieder die Kurve bekommen", fordert Behrmann zwei Punkte aus diesem Auswärtsspiel. Personell sieht es nicht so gut aus, denn drei Spieler werden die Fahrt an die holländische Grenze nicht mitmachen. Olaf Skornicka fällt mit einer Kopfverletzung aus dem Grambke-Spiel für zwei Wochen aus, Henning Meyer hat wieder Probleme mit dem rechten Arm, und Jorge de la Rosa ist wegen eines privaten Termins verhindert. (JHO)
Sonnabend, 19.30 Uhr, Schulzentrum Eschweg, Uelsen
13. Spieltag: TSV Daverden - TV Grambke 28:29 (14:11)
Spielbericht aus dem Weserkurier vom 12.01.2009
Am Überzahlspiel gescheitert
TSV Daverden verliert hektisches Gipfeltreffen gegen TV Grambke
Von Maike Osmers
DAVERDEN. Im Spitzenspiel der Handball-Verbandsliga Männer musste der TSV Daverden eine vermeidbare 28:29-Niederlage gegen den Tabellenzweiten TV Grambke hinnehmen. "Ich war noch nie nach einem Spiel so enttäuscht", äußerte sich TSV-Trainer Marco Behrmann nach der dritten Niederlage in Folge. "Wir hätten das Spiel gewinnen müssen, doch nun stehen wir mit leeren Händen da". Die Enttäuschung stand ihm ins Gesicht geschrieben.
Die Schlussminute hatte es in sich gehabt, denn Daverden besaß nach dem 28:28 bei doppelter Überzahl den Ball, vergab aber. Der Gegenzug ging rasch vonstatten, und der Ex-Achimer Marius Brandt erzielte mit der Schlusssirene den 28:29-Endstand.
In einer von Beginn an aggressiv geführten Partie konnte sich der TSV Daverden bis zur 15. Minute bereits auf 9:5 absetzen und sah sich nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen den Ex-Achimer Matthias Ruckh sogar in Überzahl. Dieser Vorteil konnte jedoch nicht genutzt werden, um die Führung weiter auszubauen. Stattdessen verkürzte Grambke bis zur 20. Spielminute auf 10:9. Bis zur Halbzeit schafften es die Gastgeber jedoch, sich in Person von Daniel Beinker, dem vier Tore in Folge gelangen, erneut abzusetzen (14:11).
Die zweite Hälfte begann und endete nervenaufreibend. Als Matthias Ruckh in der 36. Spielminute den 16:16-Ausgleich für die Gäste markiert hatte, erhielt der Trainer der Hansestädter, Gert Anton, eine Zwei-Minuten-Strafe, was eine kampfbetonte Schlussviertelstunde einläutete. Die Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, und immer wieder fielen Tore vom Siebenmeterpunkt. Als Mirko Drescher, der inzwischen für Henning Meyer eingewechselt worden war, von Ruckh unsportlich am Wurf gehindert wurde, erhielt der Grambker seine dritte Zeitstrafe und wurde des Feldes verwiesen. Doch Beinker vergab den darauffolgenden Siebenmeter, und Grambke gelang im Gegenzug ein erneuter Treffer zum 21:20. Kurz darauf sah sich Daverden sogar in doppelter Überzahl, konnte diese jedoch wieder nicht verwerten und geriet erneut in Rückstand. Der Gast wiederum scheiterte in dieser Phase mehrmals am starken Torhüter Sören Boettcher und verpasste somit eine erstmalige Drei-Tore-Führung. Nach dem
25:25 durch Beinker (56.) erhielt der später sogar disqualifizierte Anton seine zweite Zwei-Minuten-Strafe, doch wieder ging der Gast in Führung.
Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 12.01.2009
Beinker: Das werde ich so schnell nicht vergessen
Daverdener vergibt zehn Sekunden vor Schluss - im Gegenzug fällt Grambkes 29:28-Siegtor
Von Ulf von der Eltz
DAVERDEN Er war der tragische Held schlechthin: Da hatte Daniel Beinker gestern Abend im Hit der Handball-Verbandsliga gegen den TV Grambke 13 Treffer markiert, war für Trainer Marco Behrmann der beste Spieler auf dem Feld - und dann das: Zehn Sekunden vor Schluss vergab der Rückraum-Mann beim 28:28, im Gegenzug donnerte Marius Brandt die Kugel zum viel umjubelten Bremer 29:28 (11:14)-Sieg in die Maschen.
"Diese Aktion werde ich so schnell nicht vergessen. Ich habe einfach nicht damit gerechnet, dass noch so lange zu spielen ist. Alles andere wäre besser gewesen", zeigte Beinker eine Menge Selbstkritik. Seine (Handball-)Welt wird wegen dieses abgeblockten Wurfes aber nicht untergehen: "Klar bin ich niedergeschlagen. Aber alle anderen haben mir zum Trost auf die Schulter geklopft." Was die Pleite auch für Beinker so bitter macht: "Ich war eigentlich durch die Bank zufrieden mit dem, was wir geleistet haben."
Genauso enttäuscht reagierte Coach Behrmann: "Schade, dass ich die grüne Karte nicht mehr hatte, dann wäre uns so kurz vor Schluss wohl noch etwas eingefallen. Wenn man das Ding auf der Pfanne gehabt hat, ist es umso dramatischer. Es gibt auch keine großen Kritikpunkte. Wir waren zwischendurch in der Deckung nicht konsequent genug." Viele Abpraller nach Glanztaten von Keeper Sören Böttcher nutzte Grambke zu Toren. Und noch entscheidender: Zahlreiche Überzahlsituationen dieses auf Biegen und Brechen geführten Spitzenspiels wurden nicht genug in Kapital umgemünzt, es hagelte sogar Gegentreffer. All das zusammengerechnet gab Behrmann zu denken: "Vielleicht sind wir noch nicht clever genug und deshalb doch nur der Vierte da oben." Leicht wird der Kampf um den Titel nun gewiss nicht werden.
Scheinbar komfortabel hatten die Grün-Weißen zur Pause 14:11 geführt, weil sie stark in der Abwehr agiert und TV-Star Hinrichs gut im Griff gehabt hatten - und auch die Chancenverwertung war nahezu optimal gewesen. Doch zu schnell ließen sie Grambke zum 16:16 kommen (36.), fortan wechselte die Führung ständig, keiner konnte sich jedoch bis zu Bremens 28:26 durch Brandt (59.) mit zwei Toren absetzen.
Auch nachdem der bis dahin achtmal erfolgreiche Matthias Ruckh nach dritter Zeitstrafe Rot gesehen hatte (44.), wollte der Gast mit aller Macht den Sieg. Und er bekam ihn in den letzten Sekunden auch zu viert...
Tore: Techentien (1), Skornicka (4), Hildebrandt (1), Beinker (13/5), Fleischer (4), Carstens (1), Drescher (4/1).
Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 09.01.2009
Daverdens erstes Endspiel
Verbandsliga: Behrmann-Team erwartet Grambke / Nur Ruben Zeidler fraglich
DAVERDEN (kc) Auf Handball-Verbandsligist TSV Daverden warten in dieser Saison nur noch Endspiele. Das erste ist am Sonntag (16.30 Uhr) gegen den TV Grambke.
Dessen ist sich auch Daverdens Trainer Marco Behrmann bewusst. "Wir müssen gegen Grambke gewinnen. Ansonsten dürfte der Zug in Richtung Oberliga wohl endgültig abgefahren sein", nimmt er seine Spieler in die Pflicht. Allerdings dürfte sich die Aufgabe alles andere als einfach gestalten, denn zum einen zählt Grambke zu den Top-Favoriten und zum anderen hat das Selbstbewusstsein der Daverdener zuletzt doch arg gelitten. Für Behrmann ist das jedoch längst Schnee von gestern. "Sicherlich haben wir die vergangenen beiden Spiele verloren. Doch das lag sicher nicht daran, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Verantwortlich dafür war vornehmlich unsere schlechte Chancenverwertung", fordert er daher Konzentration über 60 Minuten. Wichtig ist für Daverdens Coach zudem, "dass wir die Achse Ruckh-Hinrichs in der Griff bekommen. Auch die beiden Spieler auf den Halbpositionen können eine Partie jederzeit im Alleingang entscheiden", hat Behrmann jede Menge Respekt. Von Angst jedoch keine Spur. "Warum auch? Das Hinspiel hat doch gezeigt, dass wir Grambke schlagen können", erinnert er an den Teilerfolg. Personell haben die Gastgeber keine Probleme, droht lediglich Ruben Zeidler (Fieber) auszufallen.
Vorbericht aus dem Weserkurier vom 09.01.2009
Fehler müssen minimiert werden
Verbandsliga Nordsee Männer: Nach Niederlagen gegen die Spitzenteams TV Schiffdorf und VfL Fredenbeck II muss der TSV Daverden sein Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TV Grambke Bremen unbedingt gewinnen, um vorn dabei zu bleiben. "Wir haben gut trainiert und sind daher optimistisch, Grambke ein Bein stellen zu können", sagt Daverdens Trainer Marco Behrmann. Das wäre dem Tabellenvierten beinahe schon im Hinspiel beim 27:27 gelungen. Die Bremer verloren in der Hinrunde ebenfalls gegen TV Schiffdorf und VfL Fredenbeck II und blieben damit auch hinter den eigenen Erwartungen zurück. Beim TSV Daverden wird viel davon abhängen, ob die zuletzt hohe Fehlerquote reduziert werden kann. "Das Team, das schneller seine Nervosität ablegen kann und zu seinem Spiel findet, wird gewinnen", ist Daverdens Coach überzeugt. Personell hat Marco Behrmann keine Sorgen. "Ich muss wahrscheinlich sogar einen Spieler auf die Tribüne setzen", verrät er. (JHO)
Sonntag, 16.30 Uhr, Schulzentrum Langwedel
12. Spieltag: TSV Daverden - TV Schiffdorf 30:34 (16:16)
Bericht aus dem Weserkurier vom 22.12.2008
Daverden und der Faktor Zeit
Drescher: Es fehlen nur Nuancen
Von Michael Schön
DAVERDEN. Bei der 30:34-Niederlage gegen den TV Schiffdorf hat der TSV Daverden zum zweitenmal seinen Meister gegen einen direkten Rivalen im Kampf um den Aufstieg gefunden. Damit sind die Männer um Trainer Marco Behrmann vom Führungsduo in der Verbandsliga Nordsee einstweilen abgehängt worden.
"Es läuft nicht so ganz rund", gab der Daverdener Rückraumspieler Mirko Drescher zu, der das Ergebnis gegen den Spitzenreitzer aus Bremerhaven jedoch relativiert sehen wollte. "Schiffdorf hat eine homogene Truppe und gegen uns wirklich gut gespielt." Das Ergebnis sei letztlich deshalb so deutlich ausgefallen, weil die zurückliegenden Gastgeber in der Schlussphase ins Risiko gehen musste.
Vielleicht ist es - ein Paradoxon - gerade die hohe Qualität der Spieler, die den Daverdenern gegenwärtig zum Verhängnis wird. Denn der auf Drescher, Beinker und Co. lastende Erfolgsdruck ist enorm, obwohl sich der TSV keineswegs die Meisterschaft auf die Fahne geschrieben hat. Das Team muss erst zusammenwachsen, nachdem diverse Spieler erst in diesem Jahr zum Verdener Südkreis-Klub gestoßen sind. "Für die nötige Abstimmung braucht es Zeit. Zeit, die wir nicht haben", klagte Drescher. Dem TSV ergeht es wie einem Automechaniker, der bei laufendem Motor Reparaturarbeiten vornehmen muss.
Letztlich, so Drescher, fehlten auch gegen Schiffdorf nur Nuancen. In der Anfangsphase war alles okay, zunächst auch nach einem Schiffdorfer Timeout als Reaktion auf einen 3:7-Rückstand. Doch zu Beginn des zweiten Durchganges ließ sich Daverden nach einigen Fehlschüssen völlig aus dem Konzept bringen. Die Konsequenz war ein 19:24-Rückstand (43.). In dieser Phase agierte der Daverdener Angriff auch einigermaßen ideenlos. Die Defensive wiederum brachte auch keine Impulse, etwa über Ballgewinne, die Gegenstoßtore ermöglicht hätten.
Während viele Daverdener die Flügel hängen ließen, bäumte sich Daniel Beinker in der Schlussphase noch einmal gehörig auf. Er war mit neun Treffern erfolgreichster Torschütze. Dies wiederum führte dazu, dass sein Rückraum-Pendant Jan-Dirk Eggers nur zu begrenzten Einsatzzeiten kam. Doch der Schwarze Freitag des TSV Daverden wäre wohl auch mit einer stärkeren Präsenz des Neuzugangs aus Oldenburg kaum zu verhindern gewesen. "Das war nicht unser Tag. Ich bin wirklich sehr enttäuscht", sagte Mirko Drescher.
Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 20.12.2008
Nur Beinker krempelt Ärmel auf
TSV Daverden unterliegt gestern Abend im Verbandsliga-Hit gegen Schiffdorf verdient mit 30:34
Von Frank von Staden
DAVERDEN Daverdens Verbandsliga-Handballer müssen sich seit gestern Abend mit dem Mittelmaß anfreunden: So kassierte das Team von Marco Behrmann nach der Vorwochenpleite in Fredenbeck auch im zweiten Spitzenspiel eine Niederlage, unterlag daheim dem TV Schiffdorf mit 30:34 (16:16).
Woran es lag, dass die Gastgeber erneut ohne Punkte blieben, war schnell ausgemacht. Zum einen versemmelten die Hausherren in den entscheidenden Momenten beste Chancen, zum anderen kassierten sie im Gegenzug einfachste Tore. Und ließen die notwendige Körpersprache vermissen, die in solch einem Hit notwendig ist. Ganz anders die Gäste, die zu keinem Zeitpunkt den Glauben an sich verloren.
Denn im ersten Abschnitt leisteten die sich doch erhebliche Auszeiten. Vor allem die 6:0-Deckung der Schiffdorfer agierte viel zu weit vorn, ließ immer wieder Löcher zu, in die die Daverdener dankend stießen. So führte der TSV nach einem Techentin-Treffer schnell mit 7:3 und ließ sich auch nicht durch eine Auszeit des Gästecoaches beirren. Ein Doppelschlag des im zweiten Abschnitt stark nachlassenden Mirko Drescher brachte das 12:8 (20.) - der Grundstein war eigentlich schon gelegt. Eigentlich.
Denn nach diesem Vorsprung agierten die Hausherren immer fahriger, bauten den Gegner regelrecht auf und mussten sich so nicht wundern, dass es zur Pause 16:16 hieß.
Wie ein echter Spitzenreiter sich präsentieren muss, bewiesen die Schiffdorfer dann nach dem Wechsel. Denn während der TSV teilweise jegliche Durchschlagskraft vermissen ließ, im Angriff ideenlos und in der Deckung harmlos agierte, drückte der Gast der Partie mehr und mehr eindrucksvoll seinen Stempel auf. "Wenn die Schiris uns jetzt nicht noch verarschen, können wir nicht mehr verlieren", tönte da Schiffdorfs Trainer Malte Waldow bereits in der 43. Minute, als dem stark aufspielenden Dennis Rademann (6 Tore) die 24:19-Führung gegen eine Deckung gelang, die den Namen Abwehr zu diesem Zeitpunkt aber auch überhaupt nicht verdient hatte.
In der Schlussphase, wo dann echte Kerle mit Siegermentalität gefragt waren, war es dann nur Daverdens Daniel Beinker, der die Ärmel hochkrempelte. Zudem fehlten Behrmann im Rückraum die Alternativen, saß nur noch Jan-Dirk Eggers verletzungsfrei auf der Bank. Der allerdings erhielt in beiden Halbzeiten zusammen gerade einmal sieben Einsatzminuten. Allerdings: Bis auf Beinker hätte Behrmann jeden auswechseln können. Falsch hätte er da nichts machen können. Zu willenlos ergab sich der Rest seinem Schicksal. "Wir haben dieselben Fehler gemacht, wie schon in Fredenbeck und beste Chancen fahrlässig liegen gelassen. So kann man nicht gewinnen", rang der TSV-Coach nach dem Abpfiff sichtlich nach Fassung.
Tore Daverden: Drescher (8/3), Skornicka (2), Hildebrandt, Meyer, Willus (je 3), Zeidler, Techentin (je 1), Beinker (9).
Vorbericht aus dem Weserkurier vom 19.12.2008
Rückraum besonders gefordert
Verbandsliga Nordsee Männer: Nach der Niederlage beim VfL Fredenbeck II steht der TSV Daverden im Heimspiel gegen den Spitzenreiter TV Schiffdorf unter Erfolgsdruck, will er weiterhin zum Führungsquartett gehören. "Schiffdorf ist zwar Favorit, doch in eigener Halle sind wir eine Macht. Wenn meine Spieler in der Deckung konzentriert bei der Sache sind und im Angriff nicht so viel herumballern, ist ein Sieg möglich", glaubt Trainer Marco Behrmann. Viel wird davon abhängen, welche Form seine Rückraumspieler abrufen können. Mit Daniel Beinker, Mirko Drescher, Jan-Dirk Eggers, André Carstens und Olaf Skornicka ist der TSV Daverden in der zweiten Reihe überdurchschnittlich stark besetzt. Der TV Schiffdorf reist mit der Empfehlung eines 31:29-Auswärtssieges beim TV Grambke Bremen an. "Wir haben nur eine Chance, wenn uns nicht so viele leichte Fehler unterlaufen", glaubt Trainer Marco Behrmann. Bis auf Benjamin Fleischer und Jorge de la Rosa sind alle Akteure dabei. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Jan-Dirk Eggers, der heute beruflich in Magdeburg weilt. "Ich hoffe, er hilft mit, dass wir in der Halle Daverdener Straße weiter ungeschlagen sind", sagt Marco Behrmann. (JHO)
Heute, 20.15 Uhr, Halle Daverdener Straße
Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 19.12.2008
Behrmann: "Ein Sieg ist Pflicht!"
Daverden erwartet morgen Schiffdorf
DAVERDEN (kc) Wohin führt der Weg des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden in dieser Saison? Eine Antwort auf diese Frage gibt es bereits morgen Abend (20.15 Uhr) im Heimspiel gegen Tabellenführer TV Schiffdorf. Bei einem Sieg ist für die Gastgeber alles in Butter. Eine Niederlage wäre jedoch im Grunde genommen gleichbedeutend mit dem Ende aller Aufstiegsträume.
Dessen ist sich auch Daverdens Trainer Marco Behrmann bewusst. "Ein Sieg ist Pflicht. Da müssen wir uns nichts vormachen. Aber wir sind uns der Aufgabe bewusst und werden entsprechend in die Partie gehen", erwartet er vor allem in der Rückwärtbewegung ein ganz anderes Auftreten als noch zuletzt in Fredenbeck. "Lamentieren nach Ballverlusten hilft uns nicht weiter. Ich hoffe, dass das alle kapiert haben", war Behrmann ansonsten mit der Vorstellung beim VfL gar nicht mal so unzufrieden. "Der Mittelblock hat gut gestanden und in der Offensive haben wir immer dann gut ausgesehen, wenn wir den Ball haben laufen lassen. Daran müssen wir anknüpfen", blickt er der Partie gegen die nur schwer ausrechenbaren Gäste zuversichtlich entgegen.
Personell können die Daverdener aus dem Vollen schöpfen. Zwar hatten Henning Meyer und André Carstens unter der Woche mit Blessuren zu kämpfen, doch Behrmann geht fest von ihrem Einsatz aus. Auch Benjamin Fleischer hat erstmals wieder trainiert und grünes Licht gegeben.
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