Verbandsliga 09/10 - 4. Platz
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Einsatzstatistik
Name, Vorname
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Nr. |
Alter
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Position
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Einsätze
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Tore
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Behrmann, Marco
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T |
40
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Trainer
(bis zum 12. Spiel)
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Beinker, Daniel
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15 |
25
|
RM, RL
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21
|
130/52
|
Beinker, Jürgen
|
T |
52 |
Trainer
(seit dem 13. Spiel) |
|
|
Boettcher, Sören
|
20 |
28
|
TW
|
8
|
|
Carstens, André
|
10 |
26
|
RL
|
20
|
34
|
de la Rosa, Jorge
|
18 |
36
|
RM, LA
|
12
|
23/2
|
Drescher, Mirko
|
5 |
38
|
RR, RA
|
22 |
178/38 |
Eggers, Jan-Dirk |
4 |
30 |
RM, RL |
14
|
51/1 |
Felden, Ralf
|
|
44
|
TW-Trainer
(im 2. Jahr) |
|
|
Fleischer, Benjamin
|
11 |
28
|
RA
|
24
|
51/3
|
Fricke, Roland
|
3 |
29
|
LA
|
17
|
35
|
Hildebrandt, Oliver
|
8 |
39
|
KL
|
20
|
30
|
Husmann, Andreas
|
12 |
26 |
TW |
17 |
|
Lüthje, Harald
|
72
|
37 |
TW |
18 |
|
König, Alexander |
B |
31 |
Betreuer
(im 9. Jahr)
|
|
|
Meyer, Henning |
66 |
25 |
RR, RA |
22
|
60 |
Müller, Thomas
|
|
39 |
Scout |
|
|
Schacht, Florian
|
78
|
31 |
RR, RM, RL
|
15 |
26 |
Skornicka, Olaf |
13 |
27 |
RL |
7
|
19
|
Techentin, Stefan |
2 |
27 |
KL |
16
|
16/1 |
Willus, Stefan
|
9 |
29
|
KL
|
22
|
37
|
Zeidler, Ruben
|
14 |
26
|
LA
|
23
|
52
|
Personelles zur kommenden Saison
Daverden: Sperling kehrt zurück
DAVERDEN (bjl) · Den Aufstieg in die Handball-Oberliga hat der TSV Daverden knapp verpasst, doch in Hagen Sperling steht der erste Neuzugang fest.
Der 22-jährige Rückraumakteur kehrt nach Gastspielen bei der SG Achim/Baden sowie der SG Bremen-Ost zurück zum Team von Neu-Trainer Thomas Panitz. „Unter 100 Prozent geht nichts, ich werde mich in der Vorbereitung voll reinhängen“, verspricht der junge Mann aus Etelsen, der anmerkt, dass der Kontakt nie abgerissen sei: „Auf mehreren Kohlfahrten habe ich die sympathischen Spieler vom TSV getroffen. Als mich dann Eckhard Behrmann und Ralf Felden ansprachen, habe ich zugesagt.“ Außerdem sei mit Panitz nun ein Coach im Amt, der selbst schon höher spielte und Sperling handballerisch noch auf ein anderes Niveau hieven könne. Zudem sei die Perspektive in Daverden erstklassig. Sperling, der noch ein Jahr bei der Bundeswehr in Seedorf (bei Zeven) ist, hat Großes vor: „Nachdem ich mit Ost den Aufstieg verpasst habe, denke ich, dass für mich auch die Verbandsliga noch nicht das Ende ist.“ Seine weitere Aussage: „Es reicht mir, wenn wir Meister werden.“
Schacht wechselt die Seiten
Neuer Trainer bei Achim/Baden II
ACHIM/BADEN (kc) · Nur einen Tag nach dem Aufstieg in die Handball-Verbandsliga gibt es bereits die erste Erfolgsmeldung auf Seiten der SG Achim/Baden II. Mit Florian Schacht übernimmt ein ehemaliger SG-Spieler ab sofort die Geschicke der Achim/Badener Reserve und tritt damit die Nachfolge von Trainer Manfred Ellmers an.
Für Schacht – er verpasste diese Saison mit dem TSV Daverden am letzten Spieltag den Aufstieg in die Oberliga – ist es die erste Station als Trainer. Daher blickt er seinem Engagement auch voller Vorfreude entgegen. „Die SG hat mir ein Angebot gemacht, was ich einfach nicht ablehnen konnte. Natürlich wird das keine leichte Aufgabe. Doch mit dieser erfolgreichen und jungen Mannschaft zu arbeiten, ist für mich natürlich eine große Chance“, will Schacht künftig auch gar nicht so viel ändern. „Manni hat hier zuletzt sehr gute Arbeit geleistet. Da muss ich den Handball doch nicht neu erfinden“, will Schacht auch in der neuen Saison über Tempo zum Erfolg kommen. In Sachen Kader hat er bereits einige kleine Veränderungen im Kopf. Da mit Arne Tonn, er geht für ein halbes Jahr ins Ausland, und Bastian Bormann – der Torhüter spielt nächste Saison für die Erste in der Oberliga – zwei Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung stehen, muss auf jeden Fall noch etwas passieren. Schacht: „Da sehe ich auf jeden Fall Handlungsbedarf. Zwar habe ich auch schon gewisse Vorstellungen, doch feste Zusagen gibt es noch nicht. Wichtig ist, dass es sich um gestandene Spieler handelt, denn nur mit jungen Spielern geht es auch nicht.“
Als Ziel gibt der neue Trainer natürlich den Klassenerhalt aus. „Und das wird sicher nicht einfach, denn die Liga hat in der nächsten Saison einiges zu bieten.“ Die Option des Spielertrainers gibt es laut Schacht auf keinen Fall. „Eventuell laufe ich für Oyten noch mal in der Reserve auf. Bei der SG konzentriere ich mich allein auf den Posten des Trainers. Dennoch wäre ich sehr froh, wenn ich dabei noch Unterstützung bekomme, da ich mitunter beruflich doch sehr eingespannt bin.“
24. Spieltag: HSG Schwanewede/N. - TSV Daverden 33: 24 (16:9)
Daverden im 'Endspiel' deutlich geschlagen
Mit dem 24:33 in Schwanewede Oberliga-Aufstieg verpasst / SG Neuenhaus profitiert vom Brinkumer Verzicht
Von Ehrhard Müller
Daverden. Die Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden hat die Vizemeisterschaft und damit den Aufstieg in die Oberliga Nordsee verpasst. In ihrem 'Endspiel' gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen waren den Beinker-Schützlingen die Felle bereits zur Halbzeitpause weit davongeschwommen (9:16), schließlich mussten sie sich in der Sporthalle der Schwaneweder Heideschule vom frisch gebackenen Meister mit 24:33 in die Schranken weisen lassen.
'Der Gegner war uns in allen Belangen überlegen, Schwanewede hat sich wie ein Meister präsentiert', erkannte Interimstrainer Jürgen Beinker die hohe Überlegenheit der Heimmannschaft neidlos an. Erst in der Schlussviertelstunde verstand es der TSV Daverden, sich erfolgreicher in Szene zu setzen. In dieser Phase bot sich dem Klub aus dem Kreis Verden die Möglichkeit, mehrere Konter zu laufen und den zeitweiligen 14-Tore-Rückstand (16:30/42.) etwas zu verringern. In der Dreiviertelstunde zuvor hatte die HSG Schwanewede/Neuenkirchen mit großer Entschlossenheit enormen Druck auf die Daverdener 6:0-Abwehr ausgeübt, nur wenige der geduldig herausgespielten Torchancen ungenutzt verstreichen lassen und dem Außenseiter damit nur selten Gelegenheiten zu Tempogegenstößen gestattet.
Die Daverdener Enttäuschung über die deutliche Niederlage im Spitzenspiel sowie den gescheiterten Oberliga-Einzug hielt sich freilich in Grenzen. Beinker hatte bereits im Vorfeld des 'Endspiels' deutlich zu verstehen gegeben, dass der Aufstieg für den TSV Daverden deutlich zu früh kommen würde. Der Tabellendritte FTSV Jahn Brinkum dagegen setzte sich in seinem Heimspiel gegen die TS Hoykenkamp mit 26:21 durch - eine Aufstiegsfeier gibt es beim Klub aus dem Landkreis Diepholz aber nicht. Wegen eines großen personellen Aderlasses erklärte Jahn Brinkum seinen Verzicht auf die Oberliga. Damit öffnete sich die Oberliga-Tür für die als Tabellenvierte ins Saisonfinale gegangene SG Neuenhaus/Uelsen. Die Emsländer schlugen Absteiger HSG Delmenhorst mit 29:26 und werden als Dritter der Abschlusstabelle ins Oberhaus des Bremer Handball-Verbandes (BHV) einziehen.
Gleich 1:5 in Rückstand geraten
Die schwere Auswärtsaufgabe in Schwanewede begann für den TSV Daverden denkbar schlecht, nach fünf Minuten verfügte die HSG bereits über einen Vier-Tore-Vorsprung (5:1). Auch ein Wechsel im Daverdener Tor brachte nicht den erhofften Erfolg. Nach einer guten Viertelstunde räumte Andreas Husmann seinen Platz für Christoph Meyer, den Keeper der Daverdener Kreisoberliga-Mannschaft - doch der Vorsprung der 'Schwäne' wuchs weiter. Nach 24 Minuten führten sie mit 12:6, und zur Halbzeitpause betrug der Abstand des Meisters bereits sieben Tore.
Für den TSV Daverden machte es sich negativ bemerkbar, dass er am Sonntag auf Daniel Beinker und Olaf Skornicka verzichten musste. Der Trainer vermisste sie nicht nur im Rückraum seiner Mannschaft, sondern auch als zweikampfstarke Abwehrspieler auf den beiden Positionen direkt neben den Innenblockern.
Statistik:
Husmann (1.-15. und ab 40.), Meyer; Drescher (8/3), Schacht (5), Fricke (4), Zeidler (2), Eggers (2), Fleischer (2), Carstens (1), de la Rosa, Willus, Hildebrandt, Techtentin
Verletzt/verhindert: Boettcher, Lüthje; Beinker, Skornicka
23. Spieltag: TSV Daverden - RW Damme 32:29 (16:12)
Florian Schacht der Retter in der Not
Daverdens Heimsieg gegen RW Damme hängt am seidenen Faden / Sonntag ein 'Endspiel' gegen den Meister
Von Ehrhard Müller
Daverden. Die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden spielen am Sonntag um 16.30 Uhr in der Schwaneweder Heideschule-Halle um den Aufstieg in die Oberliga Nordsee! Mit einem mühsam errungenen 32:29 (16:12)-Sieg im abschließenden Heimspiel gegen Rot-Weiß Damme schufen sie die Voraussetzung für ein 'Endspiel' gegen den designierten Meister HSG Schwanewede/Neuenkirchen.
Daverdens Mittelangreifer Jan-Dirk Eggers dämpfte freilich schon gestern Abend die Erwartungen. 'Wir müssen aufpassen, dass wir nicht unter die Räder kommen', blickt er der Begegnung mit den seit Wochen groß auftrumpfenden 'Schwänen' skeptisch entgegen, 'wenn wir wieder so spielen wie heute, haben wir eine Chance von vielleicht zehn Prozent.' Trainer Jürgen Beinker schätzt die Daverdener Ausgangsposition ähnlich ein, während Dammes Rückraumspieler den Schwarzmalern aus der Gemeinde Langwedel unmittelbar nach dem Abpfiff Mut zusprach. 'Brinkum hat die leichtere Aufgabe, eure Chancen stehen 40:60.' Der Tabellenzweite Daverden und Brinkum gehen punktgleich ins Saisonfinale, ein wenig Oberliga-Hoffnungen darf sich auch noch die mit einem Punkt zurückliegende SG Neuenhaus/Uelsen machen.
Gestützt auf eine starke Leistung des durchspielenden Torhüters Harald Lüthje (elf Paraden allein in der ersten Halbzeit), dauerte es bis zur 22. Minute, bis sich der wiederholt in Rückstand geratene TSV Daverden erstmals von der Dammer Mannschaft absetzen konnte (12:8). Gut fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit schienen Jürgen Beinkers Schützlinge die Vorentscheidung erzwungen zu haben, als sie in der 36. Minute über einen 21:13-Vorsprung verfügen konnten.
Freilich hatte die Heimmannschaft ihre Rechnung ohne die Kraftreserven Dammes gemacht. Der zwischenzeitlich für eine Viertelstunde auf die Ersatzbank geholte Markus Meinke, einer von insgesamt drei eingesetzten Rot-Weiß-Keepern, verzeichnete seine stärkste Phase, und in der 41. Minute stand es nur noch 21:18 für Daverden. Beinker reagierte mit der Grünen Karten, nachdem seine Mannschaft drei von fünf Toren in Folge per Tempogegenstoß kassiert hatte. Es wurde allerdings noch brenzliger: In der 50. Minute betrug der Vorsprung nur noch ein Treffer (25:24).
Zum Glück hat der TSV Daverden einen Florian Schacht: Der auf Deckungsaufgaben spezialisierte Hüne bewies in einer kritischen Phase seine Shooter-Qualitäten. Der Feldschiedsrichter hatte zum Zeichen des Zeitspiels bereits den Arm gehoben, als der Daverdener mit der Rückennummer 78 zwei Mal traf. Mit einem Freiwurf in Position gebracht, erzwang Schacht das 27:25, und das 28:25 besorgte er mit einem Unterarmwurf von seiner linken Rückraumposition aus. Eine 6:4-Überzahlsituation nutzte Daverden wenige Augenblicke später durch Henning Meyer zum 31:26 - die Entscheidung.
Den aufwändig erkämpften Sieg schrieb Eggers den hohen Erfahrungswerten des TSV Daverden zu. 'Die meisten Spieler unserer Mannschaft sind um die 30, diese Routine war heute mehr wert als die konditionelle Überlegenheit Dammes.'
„Schön, dass es jetzt zu einem echten Endspiel kommt“
Nach 32:29-Heimerfolg über Damme wahrt TSV Daverden Aufstiegschance / Mit Fan-Bus nun nach Schwanewede
Von Frank von Staden DAVERDEN · Durch einen hart erkämpften 32:29 (16:12)-Heimerfolg über den SV RW Damme wahrte gestern Nachmittag Handball-Verbandsligist TSV Daverden seine Chancen auf den Aufstieg, fährt nun mit breiter Brust am kommenden Sonntag mit einem Fan-Bus (Abfahrt: 14.30 Uhr) zum bereits feststehenden Meister HSG Schwanewede/Neuenkirchen, um dort im letzten Saisonspiel den zweiten Tabellenplatz perfekt zu machen.
„Ist doch schön, dass es jetzt zu einem echten Endspiel kommt. Das freut mich für die Jungs, die sich dieses Finale verdient haben“, zeigte sich Daverdens Coach Jürgen Beinker nach dem Abpfiff aber nur teilweise zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Damme. „Wir waren nicht so leichtfüßig wie sonst. Doch es ging ja auch um unglaublich viel“, so der Übungsleiter, der im ersten Abschnitt einen schleppenden Beginn beider Kontrahenten beobachten konnte. Nach 1:3-Rückstand kamen die Hausherren erstmals Mitte der Halbzeit zum Ausgleich (8:8), zeigten dann in der Deckung mehr Präsenz und kamen so über ein 13:9 zu einer 16:12-Halbzeitführung. Nach dem Wechsel schien es dann so, als sollten die Daverden den Gästen früh den Zahn ziehen. So hieß es nach fünf Minuten bereits 21:13. Zweimal langte dabei der nun mit mehr Spielanteilen als noch im ersten Abschnitt bedachte Mirko Drescher per Siebenmeter zu. Dann aber führten zu überhastet abgeschlossene Angriffe und unnötige Ballverluste zu einem Hänger, den der Tabellenfünfte eiskalt ausnutzte und vor allem immer wieder über die Halbpositionen zu leichten Torerfolgen kam. „Das ist hart an der Kante, was wir hier spielen“, haderte da Beinker. In der 49. Minute waren die Dammer auf 23:24 dran. In dieser Phase übernahm dann vor allem Routinier Florian Schacht mit zwei Toren Verantwortung, parierte Keeper Harald Lüthje zwei seiner insgesamt 17 gehaltenen Bälle. Als dann Drescher erneut per Siebenmeter (56.) auf 30:26 erhöhte, war der Drops gelutscht.
Statistik:
Lüthje (1.- 60.); Drescher (8/3), de la Rosa (5/2), Schacht (4), Fricke (2), Zeidler, Eggers (3), Meyer (3), Willus (3), Zeidler (3), Fricke (2), Fleischer (1), Techentin
Verletzt/verhindert: Boettcher, Husmann; Beinker, Hildebrandt, Skornicka
22. Spieltag: FTSV Jahn Brinkum - TSV Daverden 26:21 (14:9)
TSV Daverden verpasst die Vorentscheidung
Neun vergebene Strafwürfe spiegeln eklatante Abschlussschwäche wider/ Beinker-Team unterliegt in Brinkum 21:26
Von Maike Osmers
Daverden. Der TSV Daverden hat im Spitzenspiel der Handball-Verbandsliga der Männer eine Vorentscheidung im Kampf um den Oberliga-Aufstieg verpasst. Beim FTSV Jahn Brinkum zeigte die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker gravierende Schwächen im Abschluss und bezog eine 21:26 (9:14)-Niederlage.
'Spielerisch standen wir den Brinkumern in nichts nach. Vielmehr wurde uns unsere Abschlussschwäche zum Verhängnis', zeigte sich Beinker vor allem unzufrieden mit der Wurfausbeute seiner Männer. Unter anderem vergaben diese neun von 14 Siebenmetern und machten Brinkums Torhüter Aschkan Sadeghi somit zum Matchwinner. Bereits zu Beginn der Partie bildete dieser den Unterschied, denn er entschärfte drei Daverdener Strafwürfe und zeigte sich maßgeblich verantwortlich dafür, dass den Grün-Weißen in den ersten elf Minuten lediglich ein Treffer gelang (1:6).
Offenbar gehemmt durch diese magere Ausbeute erzielten die Gäste insgesamt nur neun Tore im ersten Durchgang, und auch in Halbzeit zwei gelang vor dem Brinkumer Tor ebenso bei weitem nicht genug, um die Gastgeber noch einmal in Bedrängnis zu bringen. So lief der TSV auch nach dem Pausentee stets einem Fünf-Tore-Vorsprung des Gegners hinterher, obwohl auch im Brinkumer Spiel längst nicht alles reibungslos ablief.
'Wir haben es schlichtweg verpasst, die Brinkumer Geschenke zu verwerten und taten uns immens schwer mit dem Backeverbot. Darüber hinaus mangelte es an der nötigen Durchschlagskraft im Rückraum', suchte Beinker weiter nach Erklärungen. Mit Olaf Skornicka und Mirko Drescher fehlten ihm zwei wichtige Alternativen für die zweite Reihe, zumal Sadeghi besonders aus der Nahwurfzone geradezu zum Helden avancierte.
Nach zuletzt sechs Spielen ohne Niederlage befindet sich der TSV Daverden trotz dieser Pleite auch weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz, welcher zum Oberliga-Aufstieg berechtigt. Gleichwohl macht nunmehr das bessere Torverhältnis den Unterschied zum FTSV Jahn Brinkum aus, so dass die Grün-Weißen am kommenden Sonntag ihre Heimspielaufgabe gegen den SV RW Damme bestehen müssen.
Quelle: Achimer Kurier vom 26.04.2010
Statistik:
Boettcher, Lüthje; Fleischer (7/1), Meyer (4), Eggers (3/1), Beinker (3/2), Fricke (2), Willus (1), Carstens (1), Schacht, Techentin, Zeidler
Verletzt/ verhindert: Husmann; de la Rosa, Drescher, Hildebrandt, Skornicka
Einen Spielbericht der Kreiszeitung gibt es hier zu lesen.
21. Spieltag: TSV Daverden - TSV Bremervörde II 33:21 (14:11)
Daverden siegt ohne zu glänzen
Beinker-Team bezwingt Bremervörde II dank Leistungssteigerung in Durchgang Zwei / Schacht und Boettcher melden sich zurück
Von Maike Osmers
Mit einem 33:21 (14:11)-Erfolg über den TSV Bremervörde II hat der TSV Daverden seinen zweiten Tabellenplatz in der Verbandsliga Nordsee behauptet. Dank einem gut aufgelegten Sören Boettcher im Tor und mit Unterstützung vom wieder genesenen Florian Schacht als Abwehrchef bleibt das Team von Trainer Jürgen Beinker weiterhin auf Aufstiegskurs.
Dennoch zeigte sich Beinker bei weitem nicht zufrieden mit dem Verlauf der Partie. „Zu Beginn des Spiels hatte ich den Eindruck, als wären meine Männer im Kopf schon eine Woche weiter“, konnte sich der Trainer auch nur so die schwache Anfangsphase erklären. „Zudem habe ich viele Parallelen zum Delmenhorst-Spiel gesehen, denn auch dort agierte die Deckung zu passiv und ließ dem Gegner zu viel Raum“, kritisierte er, wie bereits eine Woche zuvor, die mangelnde Einstellung.
Erst im zweiten Durchgang fand die Daverdener Deckung zur nötigen Härte, wozu auch der seit Ende Februar verletzte Florian Schacht großen Beitrag leistete. „Schachti hat in dieser Woche das Training wieder aufgenommen und seine Einwechslung verhalf der Abwehr zur gewohnten Aggressivität und Sicherheit“, sprach Beinker seinem genesenen Abwehrchef ein Lob aus. Bis zum 11:9 spielten beide Teams auf Augenhöhe, so dass sich Beinker für eben diese Maßnahme in der 23. Minute entschied. Zwar vermochte sich der TSV auch nach dem Pausentee zunächst nicht abzusetzen, doch beim Gegner, der mit lediglich zehn Spielern angereist war, schwanden allmählich die Kräfte.
Dieses wusste der TSV letztlich zu nutzen, denn spätestens als sich Daniel Beinker in der 18. Minute durch die Bremervörder Abwehr tankte und zum 25:20 traf, ging ein Ruck durch dessen Mannschaft. Innerhalb von sechs Minuten setzte sich der TSV Daverden auf 30:20 ab und brachte es so am Ende doch noch zu einem standesgemäßen Erfolg. „Wir haben heute alles andere als geglänzt, doch dieses Spiele musste erst mal gewonnen werden“, ging rückblickend auf das Hinspiel vor fünf Monaten noch der TSV Bremervörde II als Sieger vom Platz.
Neben Florian Schacht zeigte auch Torhüter Sören Boettcher unter der Woche hervorragende Trainingsleistungen, was Beinker mit einem 60-Minuten-Einsatz quittierte und nicht enttäuscht wurde. „Sören war heute einfach dran und hat ein gutes Spiel gemacht“, fand der Trainer nach Abpfiff lobende Worte für seinen Torhüter. Bereits in der Anfangsphase entschärfte dieser unter anderem zwei Bremervörder Strafwürfe und hielt seine Mannschaft folglich im Spiel.
Da mit dem FTSV Jahn Brinkum einer der ärgsten Aufstiegsrivalen beim TUS Arsten wichtige Punkte liegen gelassen hat, ist die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker weiterhin auf Aufstiegskurs und kann bereits nächste Woche im direkten Duell mit dem FTSV einen weiteren großen Schritt in Richtung Oberliga machen.
Statistik:
Boettcher (1. - 60.), Lüthje (ein 7m); Beinker (7/4), Fleischer (6), Drescher (5), Meyer (4), Skornicka (3), Willus (3), Techentin (2), Zeidler (2), Schacht (1), Fricke, Hildebrandt
Verletzt/ verhindert: Husmann; Carstens, Eggers, de la Rosa
Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 19.04.2010
Nur Sören Böttcher ruft schon Oberligaleistung ab
TSV Daverden fährt zwar klaren 33:21-Erfolg über TSV Bremervörde II ein, doch Bestnoten verdient sich nur der Keeper
Von Frank von Staden
DAVERDEN · Es war wahrlich nicht das Gelbe vom Ei, was Daverdens Verbandsliga-Handballer gegen eigentlich in allen Belangen unterlegene Gäste aus Bremervörde am vergangenen Sonnabend ablieferten.
Dennoch: Auch mit etwas Sand im Getriebe vermochten das Team von Jürgen Beinker letztlich den Motor am Laufen zu halten, fuhr der TSV einen klaren 33:21 (14:11)-Heimerfolg ein und steuert damit weiter Richtung Aufstieg.
„Ich habe schon beim Abschlusstraining bemerkt, dass die Konzentration auf dieses Spiel fehlte. Teilweise war es wenig berauschend, was wir da abgeliefert haben. Doch ich weiß, dass wir uns steigern können und auch steigern werden. Es war einfach so, dass das so wichtige Spiel in Brinkum in den Köpfen meiner Jungs herumgespukt hat“, hatte Daverdens Coach Jürgen Beinker nach dem Abpfiff eine plausible Erklärung für die vielen Höhen und Tiefen seiner Schützlinge.
Die Gäste, die bereits am Freitagabend in Neuenhaus eine herbe Klatsche schlucken mussten, nur wenig Zeit zum Regenerieren hatten und nur auf zwei Ersatzspieler zurückgreifen konnten, zeigten im ersten Abschnitt zwar nichts Überragendes, wussten aber durchaus ein schwaches Deckungsverhalten den Hausherren immer wieder zu nutzen. „Wir haben teilweise die Grundelemente des Handballs vergessen. Das war in einigen Abschnitten schon grausam“, stellte Beinker da seinem Team kein gutes Zeugnis aus. Zwar brachte Mirko Drescher seine Farben nach sechs Minuten erstmals in Front, doch beeindrucken ließen sich die Bremervörder davon nur wenig, zumal sich der Daverdener Angriff auch im Abschluss eine Vielzahl an Fahrkarten leistete. Nur gut, dass zumindest Keeper Sören Böttcher einen guten Tag erwischt hatte, als Einziger schon einmal Oberliga-Format abrief. Zwölf Paraden im ersten (darunter zwei Siebener) und gar deren 15 im zweiten Abschnitt sprechen da eine deutliche Sprache. 14:11 zur Pause: Das hatte sich Beinker sicher ganz anders vorgestellt.
Nach dem Wechsel reichte dem Tabellenzweiten eine kurze Phase mit Normalform, um die Weichen auf Sieg zu stellen. Als dann Daniel Beinker in der 48. Minute das 25:19 gelang und bei den Gästen nun mehr und mehr die Kräfte schwanden, war der mittelmäßig schmeckende Drops gelutscht.
Tore Daverden: Willus, Skornicka (je 3), Drescher (5), Schacht (1), Zeidler, Techentin (je 2), Beinker (7/4), Fleischer (6), Meyer (4)
20. Spieltag: HSG Delmenhorst - TSV Daverden 27:37 (17:17)
Daverden findet erst spät die richtige Einstellung
Beim 37:27-Erfolg in Delmenhorst bringt erst eine offensivere Deckungsvariante die nötige Stabilität
Von Maike Osmers
Daverden. Die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden bleiben weiter in der Erfolgsspur. Gegen den Tabellenvorletzten HSG Delmenhorst feierte die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker einen standesgemäßen 37:27 (17:17)-Erfolg, nachdem besonders im ersten Durchgang längst noch nicht alles nach Plan gelaufen war.
So taten sich die Grün-Weißen mit der motivierten Spielweise der Gastgeber zunächst durchaus schwer und machten genau den Fehler, vor dem Beinker im Vorfeld gewarnt hatte. „ Unsere Einstellung hat überhaupt nicht gestimmt. Wir haben uns von der Tabellensituation blenden lassen und die HSG anfangs unterschätzt“, nannte der Trainer die Ursache für einen alles andere als wünschenswerten Start. Da sowohl Daniel Beinker, als auch der zuletzt im Ausland weilende Olaf Skornicka wieder mitmischten, sprach der Trainer das Thema „Improvisieren im Deckungsverband“ zwar an, wollte dies allerdings nicht mehr alleinig als Ausrede gelten lassen.
So erwischte also Delmenhorst den besseren Start in die Partie, bestätigte mit mutigem Angriffspiel ihre zuletzt guten, wenn auch nicht von Erfolg gekrönten Leistungen und erarbeitete sich bis zur 18. Minute einen 11:8-Vorsprung heraus, ehe Jan-Dirk Eggers vier Minuten später erstmalig den Ausgleich erzielte (12:12). Bis zu diesem Zeitpunkt war der TSV stets einem Rückstand hinterhergelaufen und auch bis zum Pausentee vermochte sich der vermeintliche Favorit nicht abzusetzen. „Wir haben in der Abwehr zu viel zugelassen und die HSG hat jede Lücke genutzt“, zollte Beinker der gegnerischen Leistung Respekt und sah sich gezwungen, die Deckung in der zweiten Halbzeit umzustellen. Um den Wirkungskreis des Delmenhorster Rückraumlinken einzuschränken, entschied sich Beinker für eine 5:1-Variante, was sich als kluger Schachzug erwies.
Offensiver ausgerichtet, gewann die TSV-Defensive immer mehr an Aggressivität und Sicherheit, so dass durch einfache Ballgewinne wiederholt Tempogegenstöße eingeleitet wurden. Hinzu kam, dass bei der HSG allmählich die Kräfte schwanden, so dass der TSV Daverden spätestens beim 32:25 (51.) endgültig auf die Siegerstraße einbog.
Der TSV Daverden ist nunmehr seit fünf Spielen ohne Niederlage und verteidigt mit diesem wichtigen Sieg seinen zweiten Tabellenplatz. Erfolgreichster Torschütze auf Seiten der Grün-Weißen war einmal mehr Mirko Drescher. Der 38-Jährige erzielte insgesamt zehn Treffer.
Statistik:
Husmann (1. Hz.), Lüthje (2. Hz.); Drescher (10/2), Eggers (5), Beinker (5/1), Fricke (4), Skornicka (4), Hildebrandt (3), Techentin (3/1), Zeidler (2), Meyer (1), Willus (1), Meyer, Fleischer
Verletzt/verhindert: Boettcher; Carstens, de la Rosa, Schacht
Ein weiterer Spielbericht aus dem Delmenhorster Kreisblatt findet sich hier. Neuer Trainer zur kommenden Saison
Verdener-Aller-Zeitung vom 01.04.2010
Thomas Panitz: Daverdens Neuer liebt schnellen Handball
Habenhausens Erfolgsgarant wird Coach / „Oberliga wäre fantastisch“ / Behrmanns Freude über den Coup
DAVERDEN (vde) · Der Mann kommt wohl mit der Empfehlung eines Aufstiegs in die Regionalliga: Thomas Panitz, mit dem ATSV Habenhausen designierter Oberliga-Meister, wird neuer Trainer beim Handball-Verbandsligisten TSV Daverden und übernimmt damit nächste Saison die Nachfolge von Marco Behrmann und Jürgen Beinker.
Dabei würde der 36-Jährige gerne in seiner angestammten Klasse bleiben: „Oberliga wäre natürlich für beide Seiten fantastisch. Und wenn Daverden den Sprung nicht schafft, nehmen wir halt kommende Serie einen neuen Anlauf.“
Nach zwei Jahren beim ATSV hat der kaufmännische Angestellte im Außendienst gestern zunächst für eine Punktrunde bei den Grün-Weißen zugesagt: „Das Team habe ich dreimal gesehen, bin in erster Linie vom Kampfgeist angetan. Spielerisch kann man noch eine Menge machen, aber da muss ich abwarten, welches Personal ich zur Vorbereitung bitten darf.“ Was auf die Daverdener zukommt, formulierte Panitz gestern auf Nachfrage dieser Zeitung so: „Ich liebe Handball mit viel Tempo. Auslösungs-Aktionen, schnelle Mitte, erste und zweite Welle – all das gibt es vorzugsweise bei mir. Denn obwohl auch ich der Abwehrarbeit große Bedeutung beimesse, kassiere ich lieber mal ein Tor mehr, wenn uns selber mehr gelingen.“ Und trotz aller Freude, die für den Neuen einfach dazu gehört: „Wenn ich eine Sache angehe, dann zu 100 Prozent und volle Pulle.“
Gerade diese Motivation veranlasste die Führung um Eckard Behrmann („er war der erste, der mich angerufen hat, als feststand, dass ich Habenhausen verlasse“), sich auf den ehemaligen Rostocker zu konzentrieren. „Wir freuen uns, dass wir so einen engagierten Coach bekommen konnten, der den modernen Handball lehrt“, so der 2. Vorsitzende.
19. Spieltag: TSV Daverden - SG Neuenhaus/Uelsen 29:26 (15:14)
TSV meldet sich endgültig im Aufstiegskampf zurück
(rm) Mit einem 29:26 (15:14)-Heimsieg gegen die SG Neuenhaus/Uelsen zogen die Handballer des TSV Daverden im Kampf um Platz 2 wieder punktgleich mit der Konkurrenz. Der Erfolg ist umso höher einzustufen, als dass Jürgen Beinker gleich auf fünf Rückraumakteure verzichten musste, so dass mit Jan-Dirk Eggers, Mirko Drescher, dem immer noch angeschlagenen Henning Meyer und Kreisläufer Stefan Techentin nur noch eine beschauliche Abordnung für die drei Positionen verblieb.
In der Defensive entschied man sich von Beginn an für eine Manndeckung gegen den wurfgewaltigen Spielertrainer der Gäste durch Mirko Drescher. Es dauerte eine Weile, bis diese Maßnahme fruchtete und erst nach einer Auszeit nach dem 6:9 (18.) bekam man die Partie besser in den Griff und ging kurz vor dem Pausenpfiff das erste Mal in Führung.
Im Angriff übernahm in erster Linie Jan-Dirk Eggers Verantwortung und glänzte gleichermaßen als Spielgestalter und Vollstrecker. Nicht von ungefähr sprach Beinker ihm trotz guter mannschaftlicher Leistung ein Sonderlob aus. Daneben drückte vor allem Mirko Drescher der Begegnung mit 16/9 Treffern den Stempel auf. Dieser ließ sich in der ihm eigenen Manier auch von einigen Fahrkarten und Fehlabspielen nicht entmutigen und zeigte insbesondere beim Gegenstoß und von der Strafwurflinie seine ganze Klasse.
Nach dem Pausenpfiff setzte sich der TSV Daverden schnell auf vier Tore ab, musste jedoch Mitte des zweiten Durchgangs noch einmal den Ausgleich hinnehmen. Mit der Hereinnahme von „Abwehr-Terrier“ Oliver Hildebrandt ins Deckungszentrum konnte man das Ruder jedoch wieder herumreißen und rettete einen knappen Vorsprung auf die Zielgerade. Auf dieser knipste dann Jan-Dirk Eggers den Gästen das Licht aus, indem er immer wieder den Zweikampf suchte und sich zweimal erfolgreich durchzusetzen wusste.
Nach der Osterpause hat man in den Partien in Delmenhorst und daheim gegen Bremervörde II Gelegenheit, die Serie von zuletzt 7:1 Punkten weiter auszubauen, zumal die personelle Situation sich dann wieder etwas entspannen dürfte.
Statistik:
Lüthje (1. - 60.), Husmann (2 Siebenmeter); Drescher (16/9), Eggers (5), Fleischer (3), Fricke (2), Techentin (2), Willus (1), Hildebrandt, Meyer, Zartner, Zeidler, Liebrum (n.e.)
Verletzt/verhindert; Boettcher; Beinker, Carstens, de la Rosa, Schacht, Skornicka
18. Spieltag: TSV Daverden - FC Schüttdorf 09 36:23 (17:14)
TSV Daverden ohne Probleme
Starke zweite Halbzeit reicht Beinker-Team beim Erfolg über FC Schüttorf 09
Von Maike Osmers
Daverden. Einen am Ende in der Höhe verdienten 36:23 (17:14)-Erfolg feierten die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden am frühen Samstagabend gegen den FC Schüttorf 09.
Die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker setzt somit seinen Positiv-Trend (fünf Punkte aus drei Spielen) fort und behält weiterhin Anschluss an die Tabellenspitze.
In eigener Halle ließen die Grün-Weißen gegen einen überforderten Gast nichts anbrennen, obwohl der FC Schüttorf zu Beginn des Spiels zunächst noch den Ton angab. „Wir haben zwar bis zur 22. Minuten hinten gelegen, dennoch habe ich nie an einem Sieg gezweifelt“, zeigte sich Beinker nach Abpfiff zufrieden mit dem Verlauf der Partie, zumal er, wie bereits in den vergangenen Wochen, improvisieren und darüber hinaus die Ausfälle von André Carstens und Jorge de la Rosa kompensieren musste. Auch Henning Meyer ging nach seiner Verletzung angeschlagen in die Partie und kam lediglich sporadisch zum Einsatz.
Besonders in der Abwehr führte dies anfänglich zu zahlreichen Unstimmigkeiten, welche die Schüttorfer Gäste zu nutzen wussten und den TSV wiederholt in Bedrängnis brachten. Folglich gerieten die Grün-Weißen bis zur 17. Minute zunächst in Rückstand (8:11), doch innerhalb von fünf Minuten war der Ausgleich wieder hergestellt. Der zuletzt angeschlagene Andreas Husmann zeigte im Tor eine gute Leistung und Mirko Drescher bestach in dieser Phase mit seiner Schnelligkeit, so dass sich der TSV bis zur Halbzeit doch noch auf 17:14 absetzte und anschließend nichts mehr anbrennen ließ.
„Unsere Abwehr hat mit der Einwechslung von Stefan Willus (25.) an Sicherheit gewonnen. Dementsprechend konnten wir unser Tempospiel auffahren und dem FC Schüttorf den Zahn ziehen“, war das Beinker-Team dem auswärtsschwachen Gast am Ende in allen Belangen überlegen.
Genau wie Andreas Husmann zeigte auch Harald Lüthje in Halbzeit Zwei eine ordentliche Vorstellung im Daverdener Tor und kassierte insgesamt nur neun Treffer.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zwar erneut auf Tuchfühlung (16:17), doch Linksaußen Roland Fricke erlöste seine Mannschaft mit einem Dreierpack und so zog der TSV ab dem 23:17 (41.) über 27:19 davon.
Bereits am kommenden Samstag bestreitet der TSV Daverden eine weitere richtungsweisende Partie. In eigener Halle erwartet das Beinker-Team den Tabellenfünften, die SG Neuenhaus/Uelsen. „Wollen wir oben dranbleiben, dürfen wir zu Hause nicht mehr verlieren. Das kommende Spiel wird zeigen, ob wir da oben hingehören“, warnt der Trainer nach diesem „Pflichtsieg“ schon jetzt vor der anstehenden Partie.
Verdener-Aller-Zeitung vom 22.03.2010
Dreierpack von Roland Fricke sorgt für die nötige Sicherheit
Daverden - Von Kai Caspers - Musste Jürgen Beinker in der ersten Hälfte gegen den FC Schüttorf 09 noch einige deutliche Worte verlieren, verlebte der Trainer des Handball- Verbandsligisten TSV Daverden in der zweiten Hälfte völlig entspannte 30 Minuten auf seiner Trainerbank. Auch wenn die Gastgeber nicht unbedingt spielerischen Glanz versprühten, gab es dennoch einen 36:23 (17:14)- Kantersieg.
In der Anfangsphase hatte es jedoch beileibe nicht nach einem derartigen Sieg ausgesehen. Während die Offensive etliche Hochkaräter in Serie „verballerte“, fehlte es in der Deckung ganz eindeutig an der nötigen Abstimmung. Folge: Schüttorf setzte sich in der 14. Minute erstmals auf zwei Tore ab – 6:8. Jürgen Beinker hatte genug gesehen und reagierte prompt mit einer Auszeit. In dieser attestierte er seinen Spielern „Hasenhandball“ und prangerte zudem die Lässigkeit an. Um für zusätzliche Stabilität im Innenblock zu sorgen, beorderte er fortan Henning Meyer ins Abwehrzentrum. Eine Maßnahme, die sich auszahlte. Zwar nicht sofort, doch in der 23. Minute war beim 11:11 wieder der Ausgleich geschafft. Großen Anteil daran hatten neben Meyer vor allem Jan-Dirk Eggers und Daniel Beinker. Nachdem die Gäste Mirko Drescher kurz decken ließen, nutzten die beiden die sich bietenden Lücken konsequent aus. Folgerichtig ging es dann auch mit einem 17:14 in die Pause.
Nach dem Wechsel schienen die Gastgeber dann zunächst nicht auf der Platte, hieß es binnen kürzester Zeit nur noch 17:16. Nach dem 19:17 kam dann der große Auftritt von Roland Fricke. Mit einem schönen Dreierpack zum 22:17 sorgte der Linksaußen erstmals für eine beruhigende Führung. „Wir haben einfach besser in der Deckung gestanden. Das war der entscheidende Unterschied“, wollte Beinker jedoch nicht in Euphorie ausbrechen. „Dazu gab es auch keinen Grund. Dafür war der Gegner dann doch nicht der richtige Maßstab. Sollten wir jedoch nächste Woche auch das Rückspiel gegen Neuenhaus gewinnen, können wir unsere Augen doch wieder gen Aufstieg richten.“ In der verbleibenden Zeit spulten die Daverdener ihr Pensum dann locker runter. Dabei zeigte Stefan Techentin eine gute Leistung im linken Rückraum, steuerte noch drei Tore zum 36:23 bei.
Statistik:
Husmann (1. Hz.), Lüthje (2. Hz.); Eggers (7), Beinker (7/2), Drescher (6), Fricke (4), Fleischer (4), Techentin (3), Hildebrandt (2), Zeidler (2), Meyer (1).
Verletzt/verhindert: Boettcher, Carstens, de la Rosa, Schacht, Skornicka
17. Spieltag: SG Neuenhaus/Uelsen - TSV Daverden 30:30 (12:16)
Punkteteilung nach packenden Spiel
(rm) Drei Sekunden vor Abpfiff setzte Jan-Dirk Eggers mit seinem Treffer zum 30:30 den Schlussstrich unter eine packende Partie, von deren Niveau Trainer Jürgen Beinker ganz angetan war („Ein geiles Spiel“). Kämpferisch zeigten seine Mannen an der holländischen Grenze erneut einen starken Auftritt, obwohl einige Spieler angesichts des kräftezerrenden Spiels unter der Woche mit zunehmender Spieldauer auf dem Zahnfleisch gingen. Zwar stand im Vergleich zum Mittwochsspiel mit dem Ausgleichstorschützen Eggers ein Rückraumspieler mehr zur Verfügung, aber zu den Ausfällen von Henning Meyer, Olaf Skornicka und Florian Schacht gesellte sich zusätzlich Jorge de la Rosa. Der „spanische Wirbelwind“ hatte trotz Splitterbruchs im Mittelfinger gegen Tabellenführer Schwanewede/Neuenkirchen noch entscheidende Akzente zur Wende im Spiel gesetzt und wird nun naturgemäß erstmal ausfallen.
In Anbetracht der angespannten Personallage gab Trainer Beinker gegen die SG Neuenhaus/Uelsen die Prämisse aus, die Angriffe möglichst geduldig auszuspielen. Dieses Vorhaben wurde im ersten Durchgang glänzend umgesetzt, der Angriff machte nur wenig Fehler und nach ausgeglichenem Beginn (6:6, 12.) konnte man sich über ein 10:7 (17.) bis zur Pause auf 16:12 absetzen. Die Wirkungskreise des zweitligaerfahrenen SG-Shooters Dennis Leissink engte man ein, indem man ihn offensiv annahm, möglichst doppelte und zum Teil mit einer Manndeckung versah.
Nach Wiederanpfiff ging man sogar weiter mit 12:18 (33.) und 15:20 (36.) in Führung. Über eine verbesserte Abwehrleistung gelang es der Heimmannschaft jedoch anschließend, die gut besuchte Halle und sich selbst zu euphorisieren und keine zehn Minuten später den Ausgleich zu erzielen (22:22, 43.). Trainer Beinker reagierte mit einem Torwartwechsel und einer Auszeit, aber der Lauf der Gastgeber ließ sich bis zehn Minuten vor Ende (27:24) nicht aufhalten.
Der TSV Daverden gab aber nicht auf, erkämpfte sich hinten wieder Bälle und beim 29:29 zwei Minuten vor dem Ende war der Ausgleich geschafft. Nach der erneuten Führung der Gastgeber lief die Mannschaft Gefahr, wie schon aus Arsten trotz ansprechender Leistung nichts Zählbares mitzubringen, aber durch die erfolgreiche Einzelaktion kurz vor der Schlusssirene fand die Partie doch noch ihren insgesamt gerechten Ausgang.
Durch das Remis bleibt der TSV in Schlagdistanz zur Tabellenspitze und kann mit zwei Heimsiegen (20.03. gg. Schüttdorf, 27.03. gg. Neuenhaus/Uelsen) den Anschluss bis zur Osterpause wieder herstellen.
Statistik:
Lüthje (1. - 43.), Boettcher; Eggers (6), Drescher (6/1), Zeidler (5), Beinker (4/3), Carstens (3), Willus (3), Fricke (2), Fleischer (1), Hildebrandt, Techentin
Verletzt/ verhindert: Husmann, de la Rosa, Meyer, Schacht, Skornicka
16. Spieltag: TSV Daverden - HSG Schwanewede/N. 28:26 (12:14)
Daverdener Kampfgeist zahlt sich aus
Ersatzgeschwächter TSV zeigt Moral und bezwingt Tabellenführer
Von Maike Osmers
Daverden. Einen spannenden und letztlich erfolgreichen Handballabend erlebten die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden beim 28:26 (12:14)-Erfolg über den Tabellenführer die HSG Schwanewede/Neuenkirchen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand begann der ersatzgeschwächte TSV erst 15 Minuten vor Abpfiff mit seiner Aufholjagd und wurde am Ende mit einem doppelten Punktgewinn belohnt.
Die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker verteidigte dadurch ihren fünften Tabellenplatz und behält weiterhin Anschluss an die Spitzengruppe.
„Ich bin noch immer ganz baff“, kamen die ersten Worte aus dem sichtlich erschöpften Trainer, denn besonders zu Beginn des zweiten Durchganges sah alles nach einem Sieg für die favorisierten Gäste aus Schwanewede aus.
Der TSV Daverden, der besonders im Rückraum die Ausfälle von Olaf Skornicka, Jan-Dirk Eggers, Henning Meyer sowie Florian Schacht kompensieren musste, fand zunächst im robusten Schwaneweder Abwehrverbund seinen Meister. Somit zogen die Gäste zunächst auf 4:0 davon, ehe Daniel Beinker per Siebenmeter den ersten Treffer für den TSV erzielte. Von nun an gestaltete sich die Partie offener und beide Mannschaften überzeugtendurch aggressives Abwehrverhalten. Bis zum 8:9 (18.) durch den Treffer von Ruben Zeidler war der Anschluss wieder hergestellt und acht Minuten später nutze Daniel Beinker ein abgepfiffenes Passivspiel der Gäste zum erstmaligen Ausgleich (12:12). Dennoch behielt die HSG bis zum Seitenwechsel die Oberhand, auch weil Daniel Beinker nach vier erfolgreich verwandelten Strafwürfen erstmalig am gegnerischen Torhüter scheiterte (29.).
Wie bereits im ersten Durchgang, erwischte der TSV auch nach dem Pausentee einen desolaten Start. Besonders der Daverdener Angriff schien erneut beeindruckt von der robust arbeitenden HSG-Abwehr und so wurden die Angriffe leichtfertig vergeben und im Umkehrschluss einfache Tore kassiert. Bis zur 36. Minute hatten sich die Gäste auf 17:12 abgesetzt, ehe Benjamin Fleischer und Stefan Techentin, welcher mittlerweile für den insgesamt starken André Carstens im linken Rückraum agierte, für die ersten beiden TSV-Tore sorgten.
Von nun an war der Daverdener Ergeiz erneut geweckt und auch die Einwechslung von Jorge de la Rosa und die damit taktische Umstellung der Deckung war von Erfolg gekrönt. „Die offensivere 5:1-Deckungsvariante hat dem starken HSG-Rückraum letztlich den Zahn gezogen“, freute sich Beinker über den gelungenen Schachzug.
„Mit einer kämpferisch hervorragenden Leistung haben wir das Spiel somit noch gedreht“, fand der Trainer ausschließlich lobende Worte für seine Männer, die bis zur 48.Minute durch jeweils drei Treffer von Mirko Drescher sowie den mittlerweile angeschlagenen Daniel Beinker erneut den Ausgleich erzielten (20:20) und von nun an den Ton angaben. Die HSG schien beeindruckt und hatte dem Siegeswillen der Gastgeber am Ende in doppelter Unterzahl nichts mehr entgegenzusetzen.
Verdener-Aller-Zeitung vom 11.03.2010
28:26 – was für eine tolle Moral
Daverden - Von Kai Caspers
60 Minuten lang hatte die „Rumpftruppe“ des TSV Daverden gestern Abend alles gegeben. Alle Rückschläge – und davon hatte es in der Partie gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen wahrlich genug gegeben – wurden dank einer beeindruckenden Moral immer wieder weggesteckt. Eine Tatsache, die sich letztlich aber auszahlte. Denn: Nach einer tollen zweiten Halbzeit gewannen die Gastgeber völlig verdient mit 28:26 (12:14) über den Tabellenführer.
Als die Partie vor den begeisterten Fans endlich abgepfiffen wurde, musste ernsthaft bezweifelt werden, ob es die Spieler der Gastgeber noch eigenständig in die Kabine schaffen würden. Allen voran Daniel Beinker, der sich zuvor in unzähligen 1:1-Situationen aufgerieben hatte. Zweimal musste der neunfache Torschütze sogar mit Wadenkrämpfen vom Parkett. Doch auch er ließ es sich nicht nehmen und probte mit seinen Teamkollegen und den begeisterten Fans auf den Tribünen die Welle.
Daverdens Coach Jürgen Beinker gab sich in Anbetracht der lautstarken Jubelgesänge eher etwas „kleinlaut“, wirkte irgendwie perplex ob der tollen Leistung. Allerdings war ihm die Freude über den Coup deutlich anzusehen. Schließlich wollte das Grinsen kaum mehr aus seinem Gesicht verschwinden, ballte er darüber hinaus immer wieder die obligatorische Siegesfaust. Dass seine Mannschaft nach diesem Coup wieder ganz vorne angreifen kann – davon war er jedoch nur bedingt überzeugt. „Sicherlich kann eine Mannschaft von so einem Spiel zehren. Sollten sich jedoch unsere personellen Voraussetzungen nicht ändern, werden auch die nächsten Spiele für uns sehr schwer. Sollten wir jedoch eine ähnliche Moral beweisen, ist mir vor der Zukunft nicht bange.“
Der gestrige Coup der Daverdener – er ist in erster Linie auf zwei Dinge zurückzuführen. Zum einen legten die Gastgeber eine kämpferische Einstellung an den Tag, die sie zuletzt nur selten gezeigt haben. Ganz wichtig war auch die Deckungsumstellung auf die offensivere 5:1-Variante mit Jorge de la Rosa auf der Spitze. Das wurde bereits in der ersten Hälfte deutlich, als sich Daverden nach dem katastrophalen Start (0:4/10.) zur Pause bis auf 12:14 herankämpfte. Auch das 15:20 sorgte für keinen Knacks. Im Gegenteil. Urplötzlich witterten die Gastgeber Morgenluft und erzielten, angetrieben von Daniel Beinker, sieben Tore in Folge – 22:20 (52.). In der hektischen Endphase holte André Carstens beim 25:23 (58.) dann gleich zwei Zeitstrafen heraus und sorgte damit für die endgültige Entscheidung. Der Rest ging im allgemeinen Jubel unter.
Statistik:
Lüthje (1.-60.), Husmann (zwei 7m); Beinker (9/4), Drescher (6/3), Carstens (4), Willus (3), Zeidler (2), Fleischer (2), Techentin (1), de la Rosa (1), Hildebrandt
Verletzt/verhindert: Boettcher; Eggers, Fricke, Meyer, Schacht, Skornicka
15. Spiel: TuS Komet Arsten - TSV Daverden 35:34 (16:17)
Abwehrsorgen münden in knapper Auswärtsschlappe
(rm) Mit einer knappen 34:35-Niederlage - der nunmehr dritten in der Fremde in Folge - kamen die Handballer des TSV Daverden am Samstagabend aus dem Bremer Süden zurück.
Dabei hatte man über die komplette Spieldauer große Probleme, den vom TuS Komet Arsten entfachten Angriffswirbel entscheidend einzudämmen. Ohne Abwehrchef Florian Schacht (Saisonende nach Muskelabriss im Oberschenkel) und den beruflich im Ausland weilenden Olaf Skornicka sowie mit einem angeschlagenen Henning Meyer brannte es lichterloh im Deckungszentrum.
Nach einer 17:16-Halbzeitführung gerieten die Grün-Weißen bis zur 42. Minute mit 22:26 in Rückstand und hatte den Gastgeber erst kurz vor Ende beim 32:32 wieder gestellt. Mit zwei Treffern konnten sich die Arster daraufhin vorentscheidend absetzen, der Anschlusstreffer von Jan-Dirk Eggers kurz vor Abpfiff kam letztlich zu spät. Interims-Trainer Beinker attestierte seinen Spielern eine gute kämpferische Leistung, die die Defizite allerdings nicht aufwiegen konnte.
Durch die Niederlage ist der TSV Daverden nunmehr mit 18:12 Punkten auf den siebten Tabellenplatz zurückgefallen und dürfte in der derzeitigen Verfassung kein Kandidat mehr für den zweiten Aufstiegsrang sein.
Bereits am Mittwoch wird der Tabellenführer, die HSG Schwanewede/Neuenkirchen, in der Langwedeler Schulsporthalle vorstellig (20.15h). Neben den genannten Ausfällen wird auch dann Jan-Dirk Eggers nicht zur Verfügung stehen, so dass der TSV als klarer Außenseiter in die Partie geht.
Statistik:
Husmann, Lüthje; Beinker (8/4), Willus (6) Drescher (6/1), Eggers (5), Zeidler (5), Carstens (3), Meyer (1), Fleischer, Hildebrandt, Techentin
Verletzt/verhindert:Boettcher; de la Rosa, Fricke, Schacht, Skornicka
14. Spiel: TS Hoykenkamp - TSV Daverden 44:28 (19:14)
Wer 6:0 führt, der stets verliert
(rm) So könnte man mit ein wenig Galgenhumor Fazit angesichts der Auswärts-Klatsche bei der TS Hoykenkamp ziehen. Wie im Hinspiel gelang den mit voller Kapelle angereisten Daverdener nämlich ein perfekter Start (6:0), das darauf folgende 22:44 in den verbleibenden 50 Minuten lässt sich jedoch nicht allein mit der Heimstärke des um den Klassenerhalt kämpfenden Gegners erklären.
Nach dem frühen Timeout der Heimmannschaft produzierte man im Angriff eine Unsumme technischer Fehler und lag bereits in der 16. Spielminute erstmals hinten. Nach der letzten Führung beim 10:9 brachen alle Dämme und es ging mit einem 14:19 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel rollte weiter Gegenstoß um Gegenstoß auf die beiden Daverdener Keeper zu und über ein 16:23 (38.) und ein 18:30 (45.) konnte Hoykenkamp weiter davonziehen. Im Verlaufe des Spieles wurde die herbe Klatsche auch durch die schlechte Zeitstrafenbilanz begünstig (16 zu 4 Strafminuten), wobei die Beteiligten sich hinterher klar waren, dass man in dieser Verfassung sowieso nicht mit dem zweiten Tabellenplatz zu liebäugeln braucht.
Die Mannschaft hat nun - in Abwesenheit einiger Winterurlauber - zwei Wochen Zeit, das Spiel im Training aufzuarbeiten. Im März stehen dann gleich fünf Partien an, die klar machen werden, wo die Reise hingeht. Los geht es am 06. März mit der Auswärtspartie beim TuS Komet Arsten.
Statistik:
Lüthje, Boettcher; Drescher (7/1), Eggers (5), Hildebrandt (4), Beinker (3/2), Skornicka (2), Schacht (2), Fricke (2), Meyer (2), Zeidler (1), Carstens, Fleischer, Techentin
Verletzt/verhindert/ausgesetzt: Husmann, de la Rosa, Willus
13. Spiel: TSV Daverden - OHV Aurich 43:26 (24:13)
Keinerlei Probleme mit dem Tabellenschlusslicht
(rm) Wie erwartet hatte der TSV Daverden bei der Rückkehr von Jürgen Beinker auf die Trainerbank keine Probleme mit dem abgeschlagenen Tabellenletzten der Verbandsliga, dem OHV Aurich II. Nach einem ausgeglichenen Start bekam die Partie schnell den Charakter eines Trainingspieles unter Punktspielbedingungen und am Ende leuchtete ein 43:26 auf der Anzeigetafel. Trainer Beinker nutzte dabei vor 85 Zuschauern die Gelegenheit, mit Ausnahme des angeschlagenen Jan-Dirk Eggers allen Akteuren Spielanteile zu verpassen, so dass der Gegner vor den schweren Spielen der nächsten Wochen ganz gelegen kam.
Gegen die löchrige Gästedeckung gefiel man dabei vor allem durch konsequente Abschlüsse, während man in der Abwehr besonders im zweiten Durchgang nicht immer mit letzter Konsequenz zur Sache ging. Trotzdem kamen die Grün-Weißen zu zahlreichen Ballgewinnen und speziell Mirko Drescher lief etliche Male alleine auf das gegnerische Gehäuse zu, hatte zur Pause bereits elf Tore auf dem Konto und erzielte nach seiner Wiedereinwechselung in der Schlussphase seinen 100. Saisontreffer.
Der 40. Treffer des Spieles blieb indes Ruben Zeidler vorbehalten, nachdem im Angriff zuvor Benjamin Fleischer ziemlich abgebrüht auf den Kreis getreten war und somit der obligatorischen Kiste Bier entkam.
Unter dem Strich stand gestern ein gelungener Einstand des Interimstrainers, der allerdings mit Blick auf die kommenden Aufgaben keinerlei Aussagekraft hat, gewann man doch das Hinspiel in fast identischer Höhe gegen die bemitleidenswert überforderte Auricher Reserve.
Statistik:
Husmann (1. Hz.), Boettcher (2.Hz.), Lüthje (n.e.) - Drescher (16/3), Beinker (8/2), Zeidler (5), Meyer (4), Fleischer (3), Willus (3), Schacht (2), Fricke (2), Carstens, Hildebrandt, Techentin
Verletzt/verhindert: de la Rosa, Eggers, Skornicka
Verdener-Aller-Zeitung: "Daverden: Beinker kehrt zurück"
Daverden: Beinker kehrt zurück
DAVERDEN (kc) · Keine Überraschung beim TSV Daverden. Nachdem der Handball-Verbandsligist und Trainer Marco Behrmann erst vor drei Tagen die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung einvernehmlich beendet hatten (wir berichteten), sind die Verantwortlichen in Sachen Nachfolger schnell fündig geworden. Mit Jürgen Beinker kehrt ein alter Bekannter auf die Kommandobrücke zurück.
Bereits am Dienstagabend leitete Beinker die erste Trainingseinheit der „Grün-Weißen“. Dabei zeigte er sich sehr zufrieden. „In der Truppe ist alles vorhanden, was für eine vordere Platzierung benötigt wird. Wollen wir jedoch um den Aufstieg mitspielen, müssen wir einen Tick weiter sein als die Konkurrenz. Um das zu schaffen, lege ich großen Wert auf Kondition und Kraft“, verdeutlichte Beinker. Zu Gute kommt ihm dabei sicherlich, dass es keiner langen Eingewöhnungszeit bedarf. Genau aus diesem Grund war die Wahl auch auf Beinker gefallen. „Jürgen kennt natürlich die Stärken und Schwächen der Spieler“, begründete Daverdens Abteilungsleiter Eckhard Behrmann die Entscheidung. Gleichwohl machten er und Beinker deutlich, dass die Zusammenarbeit – auch im Fall des Aufstiegs – lediglich bis zum Saisonende andauern wird.
(Quelle: Verdener-Aller-Zeitung vom 11.02.2010)
Trainerwechsel beim TSV: Behrmann geht - Nachfolger noch offen
(rm) Der TSV Daverden steht derzeit ohne Trainer da. Am vergangenen Wochenende einigten sich der Handball-Vorstand und Marco Behrmann darauf, den Vertrag vorzeitig aufzulösen. Der bisherige Coach ist vor einem halben Jahr beruflich nach Soltau versetzt worden und hatte durch den längeren Anfahrtsweg und erhöhte Arbeitsbelastung zuletzt Probleme, die notwendige Zeit für sein Traineramt zu finden. Infolge dessen wollte er dieses ohnehin im Sommer abgeben.
Die Abteilungsleitung um Eckhard Behrmann befürchtete, dass unter diesem Umstand die Motivation der Mannschaft, mit deren Auftreten man in letzter Zeit nicht immer zufrieden war, leiden könnte. Vom neuen Trainer erhofft man sich, dass dieser für die abschließenden zwölf Partien neue Reizpunkte setzen kann und noch mal ein positiver Ruck durch die Truppe geht. Schließlich ist der Kampf um den zweiten Aufstiegsrang in der Verbandsliga noch völlig offen.
Wer allerdings die Weichenstellung für die Zukunft als neuer Mann an der Seitenlinie übernehmen wird, steht derzeit noch nicht fest. Gesprochen wird derzeit mit mehreren Kandidaten und man ist von Vereinsseite zuversichtlich, bis zum Spiel am kommenden Sonntag einen Nachfolger präsentieren zu können.
12. Spiel: HSG Bützfleth/Drocht. - TSV Daverden 26:24 (12:9)
Revanche für Hinspielniederlage misslungen
(rm) Wie schon im Hinspiel behielt die HSG Bützfleth/Drochtersen gegen den TSV Daverden am Ende einer intensiven Partie knapp die Oberhand. Durch die 24:26-Auswärtsniederlage vor über 200 Zuschauern verpassten die Mannen von Marco Behrmann es, sich hinter dem souveränen Tabellenführer, der HSG Schwanewede/Neuenkirchen, auf dem zweiten Tabellenplatz festzusetzen.
Dabei kamen die Grün-Weißen vor der lautstarken Kulisse zunächst besser aus den Startlöchern (3:1) und verpassten zu diesem Zeitpunkt durch zwei vergebene Strafwürfe bereits, einen aussagekräftigen Vorsprung herauszuwerfen. Auch mit anderen Einwurfgelegenheiten, insbesondere von den Außenpositionen, scheiterte man über die gesamte Spieldauer immer wieder an HSG-Keeper Benjamin Kenter, der dem TSV-Angriff schon im Hinspiel den Zahn zog.
Gestützt auf Deckung und Torwart gelang es den Gastgebern in der Folge, die Partie zu kippen und nach einem 12:9 zur Pause und dem 14:13-Anschluss auf 19:13 davonzuziehen. Der TSV Daverden gab jedoch nicht auf und konnte - angetrieben von einem ebenfalls bärenstarken Harald Lüthje im Kasten, der gleich in Serie Gegenstöße zunichte machte - fünf Minuten vor dem Spielende auf 23:21 verkürzen. Gestoppt wurde die Aufholjagd von zwei umstrittenen Zeitstrafen gegen Stefan Willus und André Carstens, so dass die Heimmannschaft den dünnen Vorsprung ins Ziel retten konnte.
Am kommenden Wochenende hat er TSV Daverden erneut spielfrei und wird am erst am 14.02. daheim gegen den designierten Absteiger aus Aurich wieder ins Geschehen eingreifen, bevor anschließend die entscheidenden Partien im Kampf um den zweiten Aufstiegsrang folgen werden.
Statistik:
Lüthje (1. bis 60.), Boettcher (bei einem 7m), Husmann (bei einem 7m), Beinker (5), Drescher (5/2), Carstens (4), Eggers (3), Hildebrandt (2), Zeidler (2), Fleischer (1), Fricke (1), Willus (1), Meyer, Schacht
Verletzt/verhindert: de la Rosa, Skornicka, Techentin
11. Spiel: TSV Daverden - HSG TSV Grüpp./Bookh. TB 24:18 (8:10)
Verdener-Aller-Zeitung vom 18.01.2010
24:18 – Marco Behrmann: Zu spät Honig gezogen
Verbandsliga: Daverden mit Startproblemen gegen Grüppenbühren / Schlussphase stark
Von Ulf von der Eltz
Das nachträgliche Geburtstagsgeschenk zum 40. bereitete Marco Behrmann, Trainer des TSV Daverden, nur geteilte Freude. Beim 24:18 (8:10)-Erfolg über die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg boten seine Verbandsliga-Handballer nur eine Halbzeit lang eine ordentliche Leistung. „Wir haben zu spät den Honig aus unserem Tempospiel gezogen, in der ersten Hälfte war der Angriff letztlich zu drucklos.“
Dass dennoch ein komfortabler Sieg heraussprang, verdanken die Grün-Weißen ihrer konzentrierten Vorstellung im letzten Drittel des Matches, als die Abwehr mit dem starken Sören Böttcher zwischen den Pfosten prima stand und auch im Angriff wesentlich energischer agiert wurde als noch vor der Pause.
Zu Beginn gerieten die Hausherren 4:8 ins Hintertreffen. Trotz passabler Abwehrarbeit („zehn Gegentreffer können sich sehen lassen“) ließen die Daverdener den Gast zum 8:10-Pausenstand davonziehen. Acht eigene Treffer konnten Behrmann überhaupt nicht zufrieden stellen: „Wir haben zwar den Ball gut laufen lassen, aber zu wenig Druck entwickelt. Teilweise wurde zu früh abgeschlossen, anstatt noch einmal einzulaufen oder den Rückpass zu spielen.“
Das sah nach der Kabinenansprache anders aus: Beim 13:13 war der erstmalige Ausgleich geschafft, Daverden ging wenig später 16:15 in Führung. Dann kam die entscheidende Phase. Nach Böttchers Rettungstat erhöhte Mirko Drescher mit energischer Einzelleistung auf 17:15, dem Roland Fricke per Tempogegenstoß das 18:15 folgen ließ. Wobei die Gastgeber von leichten Ballverlusten der HSG profitierten. Auch eine Auszeit brachte die Gäste nicht in die Spur zurück, denn Drescher markierte wenig später das 19:15 (49.).
Spätestens mit dem 22:18 von Jorge de la Rosa nach klasse Kreisanspiel von Florian Schacht war der HSG-Widerstand gebrochen. „Das Team hat sich in der zweiten Halbzeit am Riemen gerissen, die Moral war intakt. Alles andere vergessen wir lieber“, lauteten Behrmanns Schlussworte.
Tore TSV Daverden: Zeidler (2), Beinker (4), Fleischer (3/1), Willus (1), Drescher (7), Schacht (1), Eggers (2), de la Rosa (1), Fricke (3).
10. Spiel: RW Damme - TSV Daverden 28:33 (15:14)
Mit den eigenen Waffen geschlagen
TSV Daverden legt in Damme Tempo vor / Skornicka scheidet verletzt aus
Von Maike Osmers
Daverden. Mit einem 33:28 (14:15)-Auswärtserfolg über den SV RW Damme haben die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden die letzte Herausforderung vor dem Jahreswechsel souverän gemeistert. Nach einem zunächst ausgeglichen ersten Durchgang nahm die Mannschaft von Trainer Marco Behrmann in Halbzeit Zwei richtig Fahrt auf und schlug den Gastgeber letztlich mit seinen eigenen Waffen.
Bereits im Vorfeld hatte Behrmann auf die körperbetonte und schnelle Spielweise der heimstarken Gastgeber aus dem Landkreis Vechta hingewiesen. So galt es in erster Linie den Tempohandball des derzeit besten Angriffs der Liga zu unterbinden, was dem TSV Daverden eindrucksvoll gelang. Dank einer geschlossenen und vor allem disziplinierten Mannschaftsleistung, stellten die Grün/weißen insbesondere die Dammer Abwehr wiederholt vor große Probleme. „Die Mannschaft hat alle Vorgaben ausgezeichnet umgesetzt, denn wir haben im Angriff konzentriert gespielt, die Zweikämpfe gesucht und unsere Torchancen ausgezeichnet verwertet“, zog Behrmann nach Abpfiff Bilanz.
Insgesamt war er mit der Leistung seiner Männer absolut zufrieden und das obwohl er sich bereits nach drei gespielten Minuten gezwungen sah, die Partie zu unterbrechen. „Wir haben nicht ins Spiel gefunden und die Gegner einfach laufen lassen“, forderte Behrmann in der frühzeitigen Auszeit mehr Disziplin und Kampfbereitschaft von seinen Männern. Ein gelungener Schachzug, wie sich am Ende herausstellen sollte, denn der TSV Daverden kämpfte sich zunächst auf 4:5 heran, ehe der zwölffache Torschütze Mirko Drescher nur vier Minuten später den erstmaligen Ausgleich zum 7:7 erzielte. Bis zum Seitenwechsel lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, in dem ausgerechnet der zuletzt stark auftrumpfende Olaf Skornicka umknickte und verletzt ausschied.
So behielten zunächst die Gastgeber des SV RW Damme die Oberhand, als beim 15:14 die Seiten gewechselt wurden.
„In der zweiten Halbzeit haben wir dann das gezeigt, wofür eigentlich der Gegner bekannt ist“, sah Behrmann den Grund für die dominierende zweite Halbzeit unter anderem in der konditionell besseren Verfassung. Der TSV Daverden stand sicher in der Abwehr, überdies legte er auf der anderen Seite ordentlich Tempo vor.
Spätestens als Florian Schacht, der sowohl im Abwehrverband eine wichtige Stütze darstellte, allerdings auch in der Offensive gute Akzente setzte, in der 49. Minute das 31:23 erzielte, war die Entscheidung zugunsten des TSV, der durch diesen Sieg auf Tabellenplatz Zwei hochgeklettert ist, gefallen.
Statistik:
Lüthje (1. - 60.), Boettcher (1 Siebenmeter); Drescher (13/7), Zeidler (4), Schacht (3), Beinker (3/1), Meyer (3), Willus (2), Hildebrandt (2), Carstens (1), Fleischer (1), Fricke (1), Skornicka, de la Rosa (n.e.)
Verletzt/verhindert: Husmann; Eggers, Techentin
9. Spiel: TSV Daverden - FTSV Jahn Brinkum 35:29 (15:13)
Olaf Skornicka führt den TSV Daverden zum Sieg
- Acht Treffer dese eingewechselten Rückraum-Shooters sind Gift für auswärtsschwachen FTSV Jahn Brinkum -
Von Maike Osmers
Daverden. Auch wenn er berufsbedingt in der laufenden Saison bisher nur sporadisch zum Einsatz kommen konnte, bewies Olaf Skornicka im Verbandsliga-Spiel des TSV Daverden, wie wichtig er dennoch für seine Mannschaft sein kann. Beim 35:29 (15:13)-Erfolg über den auswärtsschwachen FTSV Jahn Brinkum erzielte der 1,98 Meter große Rückraumspieler insgesamt acht Treffer und hatte damit bedeutenden Anteil am sechsten Saisonsieg der Grün/Weißen.
Auch Trainer Marco Behrmann zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Schützlings, nachdem er ihn nach 16 gespielten Minuten für André Carstens aufs Parkett schickte. „Olaf hat ein gutes Spiel gezeigt und bewiesen, dass er trotz seiner vielen Auslandsaufenthalte fester Bestandteil der Mannschaft ist“, hatte der Trainer aber auch nichts anderes erwartet, zumal Skornicka und Co. nach der unnötigen Auswärtsniederlage eine Woche zuvor in Bremervörde um Wiedergutmachung kämpfen mussten.
Auf Grund der Daumenverletzung von Torhüter Andreas Husmann und dem Ausfall von Harald Lüthje (Rückenbeschwerden) musste Behrmann auf der Torwartposition improvisieren. So musste der angeschlagene Sören Boettcher bevor er von Lutz Evers in der 46. Spielminute abgelöst wurde, trotz Schulterverletzung das Daverdener Tor hüten.
Auf dem Feld allerdings in Bestbesetzung angetreten, taten sich die Gastgeber zunächst schwer gegen die großgewachsene Brinkumer Abwehr ein adäquates Mittel zu finden. Allerdings brauchte der Gast ebenfalls gewisse Anlaufzeit, um ins Spiel zu finden und so stand es nach 16 gespielten Minuten lediglich 7:6 aus Sicht des TSV. In doppelter Überzahl gelang Daniel Beinker per Siebenmeter das 8:6, nachdem er zuvor am Pfosten gescheitert war, der Strafwurf aber auf Grund des Übertretens eines Brinkumer Spielers wiederholt wurde. Nicht nur dieser Siebenmeter, sondern auch die zwischenzeitliche Einwechslung Skornickas erwies sich als Schlüsselszene für die erste Halbzeit, denn innerhalb von vier Minuten setzte sich der TSV erstmalig mit vier Toren ab (12:8).
Die letzten zehn Minuten des ersten Durchganges gehörten dann allerdings dem FTSV, denn die noch eine Woche zuvor kritisierten Unkonzentriertheiten schlichen sich erneut ins Daverdener Spiel ein. „Wir hätten schon in der ersten Halbzeit alles klar machen müssen, sind im Angriff jedoch zu fahrlässig mit unseren Torchancen umgegangen und waren in der Rückwärtsbewegung zu langsam“, brachte es Behrmann auf den Punkt.
Halbzeit Zwei begann dann allerdings erfolgreicher für den TSV, denn besonders durch beherzte Treffer aus dem Rückraum von Olaf Skornicka und von der linken Außenbahn durch Jorge de la Rosa setzten sich die Hausherren innerhalb von zehn Minuten auf 24:18 ab. Ab diesem Zeitpunkt geriet der TSV Daverden auch nicht mehr in Bedrängnis, sondern verpasste es vielmehr, den Vorsprung noch weiter auszubauen.
Statistik:
Boettcher (bis 45.), Evers; Skornicka (8), Beinker (5/1), Meyer (5), de la Rosa (4), Willus (4), Drescher (4/1), Zeidler (3), Carstens (1), Fleischer (1), Schacht, Hildebrandt (n.e.), Techentin (n.e.)
Verletzt/verhindert: Husmann, Lüthje; Eggers, Fricke 8. Spiel: TSV Bremervörde II - TSV Daverden 28:27 (11:10)
Dritte Saisonniederlage: Bremervörde bleibt ein schlechtes Pflaster
(rm) Es bleibt dabei: Über der Bremervörder Tetjus-Tietjen-Halle scheint für die Daverdener Handballer ein Fluch zu liegen. Das 27:28 am Sonntag war bereits die vierte Niederlage mit einem Treffer dort in den vergangenen fünf Spielzeiten. Dabei kam man gut aus den Startlöchern und legte ein 6:2 vor. Ein Bruch kam ins Spiel, als der zu diesem Zeitpunkt bereits dreimal erfolgreiche Henning Meyer nach einer Viertelstunde mit einer zweifelhaften Roten Karte das Feld verlassen musste. Zwar standen mit Jan-Dirk Eggers, Florian Schacht und Olaf Skornicka drei Rückraumalternativen zur Verfügung, die bisher nur sporadisch an Spiel- und Trainingsbetrieb teilnehmen konnten - jedoch mochten alle drei keine Akzente zu setzen. Zudem erwischte der entscheidungsfreudige Mirko Drescher einen gebrauchten Tag, so dass mit Daniel Beinker nur ein Rückraumspieler Normalform brachte.
Nach Meyers Matchstrafe glich der Gastgeber aus (7:7) und ging zur Pause knapp in Führung. Nach dem Seitenwechsel nahm der TSV Daverden über ein 18:15 wieder das Zepter in die Hand, ohne echte Souveränität ins eigene Spiel zu bekommen. Vielmehr reihte sich allmählich Fehler an Fehler und der Gegner wurde förmlich aufgebaut, zumal man auch Gegenstöße und Siebenmeter nicht im Tor unterbrachte.
Nach dem 28:26 der Bremervörder in der Schlussphase gelang Rechtsaußen Benjamin Fleischer noch einmal der Anschluss, aber selbst die anschließende doppelte Überzahl konnten die Daverdener nicht nutzen. So blieb nach dem Schlusspfiff nur die frustrierende Erkenntnis, dass man nach einem Drittel der Saison spielerisch noch keinen Schritt weiter ist und darüber hinaus trotz vieler erfahrener Akteure nicht die nötige Abgebrühtheit besitzt, auch schwächere Spiele mal irgendwie nach Hause zu schaukeln.
Durch die Niederlage beim Drittletzten tritt man mit nunmehr 10:6 Punkten auf der Stelle und konnte es auch nicht nutzen, dass die Konkurrenz sich zwangsläufig gegenseitig die Punkte abgenommen hat.
Am nächsten Sonntag kommt es im Rahmen des „Daverden-Tages“ (mehr hier) zum Aufeinandertreffen mit dem FTSV Jahn Brinkum, der das identische Punktekonto aufweist, aber bisher auswärts noch keine Bäume ausgerissen hat.
Statistik:
Husmann, Boettcher; Beinker (12/4), Fleischer (4), Meyer (3), Hildebrandt (2), de la Rosa (2), Drescher (1), Schacht (1), Willus (1), Carstens, Zeidler, Eggers
Verletzt/ verhindert: Lüthje; Fricke, Techentin
7. Spiel: TSV Daverden - HSG Delmenhorst 37:24 (14:16)
Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui
(rm) Zum siebten Punktspiel der Saison reiste das punktlose Tabellenschlusslicht aus Delmenhorst an. So war Trainer Thomas Müller, der am Samstag den privat verhinderten Marco Behrmann vertrat, von vornherein klar, dass es für ihn nicht sonderlich viel zu gewinnen gab, weil die Rollen zu klar verteilt waren.
Auf Daverdener Seite fehlte mal wieder das Rückraum-Trio Eggers/Schacht/Skornicka, so dass man erneut mit dem althergebrachten Stamm zuzüglich der in den letzten beiden Jahren dazugestoßenen Ottersberger antrat.
Im ersten Durchgang tat sich der Favorit dann auch mehr als schwer, spielte vorne verunsichert und hatte große Probleme in der Deckung. In der Halbzeitpause steckten die Beteiligten dann die Köpfe zusammen und sprachen in Ruhe die Fehler an. Zudem wurde die Deckung umgestellt und mit Henning Meyer und Stefan Willus im Zentrum gedeckt. Auf der linken Außenbahn erhielt der derzeit nicht trainierende Roland Fricke eine Bewährungschance und in der Rückraummitte zog Jorge de la Rosa die Fäden. Die Umstellungen machten sich schnell bezahlt und Roland Fricke konnte die eigenen Farben mit zwei Treffern wieder in Führung bringen. In der Folge fabrizierten die Gäste gegen die nun kompakte Deckung viele Fehler, die vornehmlich Mirko Drescher zu leichten Toren nutzen konnte. Im gebundenen Spiel gefielen mit Jorge de la Rosa als Ideengeber und Oliver Hildebrandt als wuchtigen Vollstrecker am Kreis ebenfalls zwei Herren höheren Handball-Semesters. Gegen einen konditionell einbrechenden Gast hatte man nun leichtes Spiel und gewann die zweite Halbzeit mit 15 Toren.
Im kommenden Punktspiel, das auswärts beim TSV Bremervörde II stattfindet, wird man allerdings mehr Konstanz ins eigene Spiel bringen müssen. Mit dem kommenden Gegner spielt man dann übrigens bereits die fünfte Saison in einer gemeinsamen Spielklasse (3 x Verbandsliga, 2 x Landesliga). Die bisherigen Auftritte in der Tetjus-Tügel-Sporthalle standen dabei allerdings nicht unter einem glücklichen Stern: Gleich dreimal verlor man mit einem Treffer und allein in der legendären 52:0-Saison gelang ein klarer Auswärtserfolg.
Statistik:
Husmann (1. bis 10.), Lüthje; Drescher (12), Beinker (7/2), Hildebrandt (6), Fricke (4), Carstens (2), de la Rosa (2), Fleischer (2), Willus (1), Meyer (1), Zeidler
Siebenmeter: 2/2 - 3/3
Zeitstrafen: 3 - 1
Verletzt/ verhindert: Boettcher; Eggers, Schacht, Skornicka, Techentin
6. Spiel: FC Schüttdorf 09 - TSV Daverden 26:31 (12:14)
Daverden nimmt Auswärtshürde nach umkämpfter Partie
(rm) Mit gemischten Gefühlen waren die Handballer des TSV Daverden am Samstagnachmittag in den Bus Richtung holländische Grenze gestiegen. Schließlich musste man nach der Vorwochenpleite beim durchaus heimstarken FC Schüttdorf 09 antreten und dazu noch auf das ehemalige Oberliga-Trio Eggers/Schacht/Skornicka im Rückraum verzichten. Als der Bus dann deutlich nach Mitternacht wieder heimische Gefilde erreichte, hatte man neben reichlich Leergut auch die beiden Punkte im Gepäck.
Als Ursache machte Trainer Marco Behrmann eine stark verbesserte kämpferische Leistung seiner Mannen aus. Zudem stand mit Mirko Drescher ein antrittsschneller Spieler wieder zur Verfügung, den die gegnerische 3:2:1-Deckung nie ganz in den Griff bekam. Trotzdem war die Partie lange völlig offen und noch in der 50. Minute musste man den Ausgleich hinnehmen, bevor man den Gastgebern mit drei Toren am Stück über ein 27:24 (56.) den K.O. versetzte. Bereits im ersten Durchgang verpassten die Grün-Weißen ein besseres Zwischenergebnis und ließen unter anderem mehrere Siebenmeter aus. Immerhin konnte man nach dem unnötigen Ausgleich der Schüttdorfer zum 12:12 bis zum Halbzeitpfiff noch zwei Treffer vorlegen. Nach der Pause ließ man sich zunächst von der erhöhten Einsatzbereitschaft der Heimmannschaft beeindrucken und geriet mit 15:16 (37.) sogar einmal ins Hintertreffen. Im Gegensatz zur Vorwoche behielt die Mannschaft jedoch die Ruhe und zog den Kopf gemeinsam aus der Schlinge. Am Ende hatten die Schüttdorfer, die für ihre Tore insgesamt mehr Aufwand betreiben mussten, dann nichts mehr zuzusetzen und mussten verdientermaßen in ihre erste Heimniederlage einwilligen.
Der TSV Daverden steht nunmehr rein tabellarisch zwar im Mittelfeld, hat aber mit 8:4 Punkten wie die halbe Liga 3 oder 4 Minuspunkte. Am kommenden Wochenende ist dann die noch punktlose HSG Delmenhorst zu Gast, die allerdings im Vorjahr einen Punkt in der Langwedeler Halle ergattern konnte.
Danach folgen dann bis Weihnachten vier kniffelige Partien, in denen man Gelegenheit bekommt, die beiden bisherigen, nicht eingeplanten Niederlagen auszumerzen und den eigenen Ambitionen doch noch gerecht zu werden.
Statistik:
Lüthje (1. Hz.), Husmann (2. Hz.); Drescher (8), Beinker (8/5), Meyer (3), Hildebrandt (3), Fleischer (2), Techentin (2), Zeidler (2), de la Rosa (2), Carstens (1), Willus, Fricke (n.e.)
Verletzt/verhindert: Boettcher; Eggers, Schacht, Skornicka
5. Spiel: HSG Grüppenb./Bookh. - TSV Daverden 25:19 (11:11)
Rote Karten schwächen TSV Daverden entscheidend
Von Maike Osmers
Daverden. „Die Roten Karten für André Carstens und Olaf Skornicka konnten wir nicht mehr kompensieren“, klagte Marco Behrmann, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden nach der 19:25 (11:11)-Auswärtsniederlage gegen die HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberg TB.
Ohnehin schon ohne Mirko Drescher und Jan-Dirk Eggers angetreten, fehlten Behrmann anschließend die personellen Alternativen für die zweite Reihe. Während Carstens kurz vor der Halbzeitpause eine umstrittene Rote Karte gesehen hatte, war der Fall bei Olaf Skornicka klar. Er beging in der 49. Minute eine Tätlichkeit.
Es hatte zunächst nicht nach einer Daverdener Niederlage ausgesehen, denn Daniel Beinker erzwang in der 26. Minute die 11:9-Führung für den TSV. Die Mannschaft aus dem Kreis Verden verpasste es dann allerdings, ein weiteres Tor zu erzielen, vielmehr glichen die Gastgeber noch zum 11:11-Pausenstand aus. Im zweiten Durchgang machten sie gleich da weiter, wo sie in Halbzeit Eins aufgehört hatten. „Der Gegner hat mehr Konsequenz und Leidenschaft gezeigt, bei uns dagegen hat mir der letzte Wille zum Sieg gefehlt“, war Behrmann nach Abpfiff bedient, zumal er sich im Vorfeld trotz der Ausfälle von Drescher und Eggers in der Favoritenrolle gesehen hatte. „Vielleicht ist aber auch genau das unser Problem, gegen schwächer eingeschätzte Mannschaften spielen wir nicht frei auf. Darüber wird zu sprechen sein. Es wäre wünschenswert, wenn wir schon im nächsten Spiel konsequenter auftreten“, verspricht sich der 39-jährige Besserung.
Die Gastgeber kamen deutlich konzentrierter als die Daverdener aus der Halbzeitpause zurück und erspielten sich innerhalb von sechs Minuten eine Drei-Tore-Führung zum 16:13. Den Daverdenern unterliefen in dieser Phase zahlreiche technische Fehler, die die Hausherren mit Tempogegenstößen zu nutzen wussten.
Daverden hatten der robusten Grüppenbührener Abwehr kaum noch etwas entgegenzusetzen und besonders der Rückraum konnte wenig Druck ausüben. Zwar verkürzte der TSV noch mal auf 17:19 (49.), doch Skornickas Rot warf den Favoriten entscheidend zurück.
Statistik:
Husmann (bis 45.), Lüthje; Beinker (8/3), Fleischer (6/1), Meyer (2), Skornicka (1), Hildebrandt (1), Schacht (1), Carstens, de la Rosa, Fricke, Techentin, Willus, Zeidler
Verletzt/verhindert: Boettcher; Eggers, Drescher
Zeitstrafen: HSG 4 – TSV 5
Rote Karten: Sprenger (17.) – Carstens (29.), Skornicka (50.)
Spielfilm: 1:3 (5.), 3:4 (10.), 7:4 (14.), 8:10 (20.), 9:11 (23.), 11:11 (30.) - 13:12 (35.), 16:13 (37.), 17:14 (43.), 19:15 (49.), 21:19 (54.), 23:19 (57.), 25:19 (11:11)
Einen Spielbericht aus der Nordwest-Zeitung gibt es hier. 4. Spiel: TSV Daverden - TS Hoykenkamp 31:23 (15:7)
TSV sorgt frühzeitig für Spannungsarmut
(rm) Zum einzigen Punktspielauftritt im Oktober hatte der TSV Daverden am vergangenen Wochenende den TS Hoykenkamp zu Gast.
Bei den beiden Aufeinandertreffen in der letzten Saison mussten die Daverdener Keeper bereits zur Pause 18 bzw. 19 Mal hinter sich greifen - doch diesmal sollte alles anders kommen. 12 Minuten lang mischte der 6:0-Deckungsverband mit einem gut aufgelegten Harald Lüthje dahinter Beton an und legte ein 7:0 vor.
Auch in der Folge tat sich der ohne Durchschlagskraft gesegnete Gäste-Rückraum schwer und über ein 15:7 zur Pause und ein 21:9 nach 40 Minuten zog der Favorit einsam seine Kreise.
Im letzten Drittel des Spieles fabrizierten die Grün-Weißen gegen die gewohnt offensive Hoykenkamper Abwehrformation mit optimistischen Würfen und Abspielen den ein oder anderen Fehler zu viel und verteidigten auch nicht mehr mit der vorher gezeigten Konsequenz. So knackten die Gäste dann doch noch deutlich die 20-Tore-Marke, obwohl es lange Zeit nicht danach aussah.
Besonders zufrieden zeigte sich TSV-Trainer Marco Behrmann mit seinen beiden Halbspielern André Carstens und Henning Meyer, die infolge von Abwesenheiten zu hohen Spielanteilen kamen und diese mit 14 Feldtreffern dankten.
Statistik:
Lüthje, Husmann; Meyer (8), Carstens (6) Beinker (6/2), Drescher (3), Willus (3), Techentin (2), Eggers (1), Zeidler (1), Fricke (1), Fleischer, Hildebrandt
Verletzt/ verhindert: Boettcher; de la Rosa, Schacht, Skornicka
Bericht aus dem Delmenhorster Kreisblatt vom 19.10.2009
Hoykenkamp zeigt in Daverden zu viel Respekt
Handball: Turnerschaft beklagt 23:31
Hoykenkamp (ER). Nach dem 23:31 (7:15) beim TSV Daverden weist das Konto der Turnerschaft Hoykenkamp 1:9 Punkte auf. Der Drittletzte der Handball-Verbandsliga musste beim Dritten wichtige Spieler ersetzen und vermisste in einigen Szenen einen Knipser.
Die Hoykenkamper nahmen die Aufgabe mit zu viel Respekt in Angriff, so dass sie nach zwölf Minuten ein 0:7 akzeptieren mussten. Im Anschluss daran setzten sich die Gäste besser in Szene, doch die Hausherren gingen mit einem beruhigenden Acht-Tore-Vorsprung in die Pause. Die TSH strahlte nur wenig Torgefahr aus und musste zudem viele „leichte Tore“ einstecken.
In der 43. Minute legte Daverden das 23:10 vor. Die Turnerschaft vermochte den Rückstand zwar zu verkürzen, doch der Favorit geriet nicht mehr in Gefahr. Der Verlierer stand in der Abwehr phasenweise gut, vermochte jedoch keine gefährlichen Tempogegenstöße zu inszenieren. (...)
Quelle: http://www.dk-online.de/Sport/Lokalsport/Handball/412400-25/story.csp
3. Spiel: OHV Aurich II - TSV Daverden 27:45 (16:25)
Pflichtaufgabe überzeugend gelöst
(rm) Mit einem 45:27 schoss sich der TSV Daverden am dritten Spieltag den Frust über die Vorwochenpleite von der angenagten Handballerseele. Allerdings wollte Trainer Marco Behrmann dem Erfolg keine allzu große Bedeutung beimessen. Schließlich stand bei den Gastgebern eine bessere A-Jugend auf dem Feld, die in der Besetzung große Schwierigkeiten bekommen dürfte, die Klasse zu halten.
Dennoch lief der Ball flüssiger durch die eigenen Reihen als zuletzt. Dabei konnte der OHV Aurich II die Anfangsviertelstunde bis ausgeglichen gestalten, danach intensivierte die TSV-Deckung die Arbeit und man erzielte fünf Treffer am Stück zum 13:9 (18. Minute). Auch eine Auszeit konnte den Favoriten nun nicht stoppen und bereits zur Pause war beim Stand von 25:16 alles klar.
Im zweiten Durchgang konnte man diesen Vorsprung kontinuierlich ausbauen. Nutznießer der vielen schnellen Gegenangriffe war in erster Linie Mirko Drescher mit 15 Treffern, der für die Gastgeber einfach zu schnell war und zudem eine glänzende Wurfausbeute vorzuweisen hatte.
Das nächste Spiel der Grün-Weißen findet erst am 18. Oktober (16.30h in Langwedel gegen Hoykenkamp) statt. Dieses wird im Oktober auch die einzige Partie sein und erst ab November lässt der Spielplan die Saison richtig in Schwung kommen.
Statistik:
Husmann (1. Hz.), Lüthje (2. Hz.); Drescher (15/1), Meyer (8), Beinker (7/2), de la Rosa (4), Carstens (3), Fricke (3), Zeidler (3), Hildebrandt (1), Schacht (1), Fleischer, Willus
Verletzt/ verhindert: Boettcher; Eggers, Skornicka, Techentin
2. Spiel: TSV Daverden - HSG Bützfleth/ Drocht. 29:30 (16:10)
Herber Dämpfer gegen Klassenneuling
(rm) So richtig konnte sich Trainer Marco Behrmann auch Stunden nach Spielende noch nicht erklären, was in der Schlussviertelstunde auf dem Spielfeld passiert war. Immerhin führten seine Mannen nach 45 Minuten trotz des Auslassens zahlreicher Hochkaräter klar mit 24:17 in heimischer Halle. Und schließlich stand ein deutlich lesbares „Geben nie auf“ als eine der wesentlichen Eigenschaften der HSG Bützfleth/Drochtersen in der Mannschaftsbesprechung an der Kabinenwand.
Trotzdem verloren die Grün-Weißen nach eben diesem Zwischenstand mehr und mehr den Faden. Im Angriff fabrizierte man gegen die offensive Gästedeckung zahlreiche Fehler, so dass diese ihr starkes Gegenstoßspiel aufziehen konnten. Beim TSV Daverden zogen besonders die auf Außen eingesetzten, gelernten Rückraumspieler immer wieder zur Mitte und machten so den ohnehin schon spärlichen Raum noch enger und man stand sich zum Teil regelrecht auf den Füßen. Auch das Fehlen des gegen eine solche Abwehrformation effektivsten, weil spielstärksten Kreisläufers Stefan Willus machte sich nun bemerkbar und konnte auch nicht durch das erstmalige Mitwirken von Jan-Dirk Eggers, der aus beruflichen Notwendigkeiten heraus die komplette Vorbereitung verpasste, aufgefangen werden.
Überdies waren die Gäste gebundenen Spiel spätestens nach dem Ausscheiden von Abwehrchef Florian Schacht (Finger ausgekugelt) regelmäßig den berühmten Schritt schneller und gaben dem Spiel über das konsequente Nutzen ihrer Überzahlsituationen (52. und 55.) die endgültige Wende.
So passte es ins Bild, dass mit dem Schlusspfiff noch ein freier Wurf vom Kreis zur Punkteteilung vergeben wurde, mit der die Gäste sicherlich auch zufrieden gewesen wären.
Zu hoffen bleibt, dass die Heimpleite sich im Nachhinein als der rechtzeitige Schuss vor den Bug darstellt und die Mannschaft in den kommenden Wochen die richtige Antwort auf dem Platz gibt.
Statistik:
Husmann (1. bis 60. Minute); Drescher (6), Meyer (6), Hildebrandt (4), Eggers (4), Beinker (4/2), de la Rosa (2), Schacht (1), Techentin (1), Zeidler (1), Carstens, Fleischer, Fricke (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Boettcher, Lüthje; Skornicka, Willus
1. Spiel: TSV Daverden - TuS Komet Arsten 33:27 (15:12)
Holpriger, aber erfolgreicher Start in die Saison
(rm) Mit 33:27 (15:12) gewann die 1. Herren des TSV Daverden am gestrigen Donnerstagabend ihr erstes Saisonspiel gegen Aufsteiger TuS Komet Arsten. Das Spiel war ein typisches Auftaktmatch mit vielen technischen Fehlern und einigem Leerlauf auf beiden Seiten. Dennoch wurden die Grün-Weißen ihrer Favoritenstellung gerecht und kontrollierten die Partie über weite Strecken souverän.
Nach dem 2:0 für die Gäste bekam der TSV die Partie schnell in den Griff, ohne die Arster ernsthaft abschütteln zu können. Vielmehr nutzten diese die zahlreichen Überzahlsituationen, um vornehmlich über Außen zum Torerfolg zu kommen. Besonders mit den beiden Rechtshändern auf Rechtsaußen hatte der im übrigen starke Harald Lüthje im Tor so seine Probleme. Gelang es den von Marc Winter trainierten Bremern allerdings nicht, mit schneller Ballzirkulation Platz für die Flügelspieler zu schaffen, zeigte sich die limitierte Wurfkraft des Rückraums, dem derzeit jedoch noch der vom TV Oyten gekommene Shooter Björn Sundermann (Rekonvaleszent) fehlt.
Die Entscheidung fiel zwischen der 40. und 55. Spielminute, als der TSV Daverden dank guter Deckungsarbeit von drei auf neun Treffer davonziehen konnte. Im Angriff gelang es leider nicht, über einen längeren Zeitraum spielerisch zu überzeugen und insbesondere im Zusammenspiel mit den Kreisläufern blieb vieles Stückwerk. Für die nötigen Tore sorgte in erster Linie der eingewechselte Mirko Drescher, der die gegnerische Deckung mit seinen Antritten vor unlösbare Probleme stellte. Zudem wusste der diesmal durchspielende Ruben Zeidler als sicherer Vollstrecker auf Linksaußen ebenso zu gefallen wie Florian Schacht mit einigen humorlosen Rückraumkrachern.
Bereits am Samstag, den 19.09. ist mit der HSG Bützfleth/Drochtersen der nächste Aufsteiger zu Gast. Dieser ließ am letzten Wochenende mit einem 29:25-Sieg in Arsten aufhorchen und wird den „Behrmännern“ demnach wohl eine Steigerung im Vergleich zur gestrigen Auftaktpartie abverlangen.
Statistik:
Lüthje (1. – 60. Minute, 20 Paraden), Husmann (bei 3 Siebenmetern); Drescher (10), Beinker (7/2), Zeidler (5), Schacht (4), Carstens (4), Fleischer (2), Meyer (1), Hildebrandt, de la Rosa, Willus, Skornicka (n.e.), Techentin (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Boettcher; Eggers, Fricke
Berichte vom Vorbereitungsturnier in Sottrum
Weserkurier vom 31.07.2009
Achtungserfolg des TSV Daverden
20:28 gegen die SG Achim/Baden
Von Jürgen Prütt
Sottrum. Marco Behrmann durfte zufrieden sein. "Eine Niederlage gegen die SG Achim/Baden mit etwa zehn Toren Unterschied wäre schon okay, wenn wir auch noch ein gutes Spiel liefern", hatte die Zielsetzung des Trainers der Verbandsliga-Handballer vom TSV Daverden vor der Partie gegen den Regionalligisten im Rahmen der Sottrumer Turnierwoche gelautet. Letztlich waren es beim 20:28 (10:16) gegen die Mannschaft von Trainer Tomasz Malmon dann sogar nur acht Tore Differenz. Insbesondere gegen die 6:0-Abwehr des TSV tat sich die SG-Rückraumreihe ungemein schwer. Einzig Tobias Freese fand in der Anfangsphase Lücken im Deckungsverband der Grün-Weißen. So gingen die ersten drei Treffer nicht von ungefähr auf das Konto des jungen Rückraumlinken. Überhaupt ist der in Abwesenheit von Matthias Köhnecke am Mittwoch auch im Abwehr-Innenblock eingesetzte ehemalige Verdener aus der Achimer Stammformation kaum noch wegzudenken. Für seine insgesamt sieben Tore benötigte Freese gerade einmal acht Versuche. Einen verheißungsvollen Einstand feierte im Achimer Team Malvin Patzack. Der vom ATSV Habenhausen in den Kreis Verden gekommene Zwei-Meter-Mann musste zunächst knapp 50 Minuten auf seinen ersten Einsatz warten, stellte dann aber noch eindrucksvoll seine Shooter-Qualitäten unter Beweis. Waren seine neue Team-Kameraden zuvor in Serie an Daverdens bulligem Keeper Andreas Husmann gescheitert, so versenkte Patzack das Leder gleich zweimal knallhart sogar in Unterzahl im Kasten des TSV. Obwohl fast eine Dreiviertelstunde auf dem Feld, konnte dagegen mit Kim Pansing (von der HSG Barnstorf/Diepholz) ein weiterer Achimer Zugang auf Linksaußen wenig Impulse setzen.
Der TSV Daverden, wo Marco Behrmann mit Florian Schacht nun eine Alternative mehr hat, hielt die Partie bis zum 4:5 (12.) offen, musste Achim/Baden bis zum Seitenwechsel dann aber doch noch auf sechs Treffer davonziehen lassen. In den zweiten 30 Minuten betrug der Vorsprung des Regionalligisten zwischenzeitlich neun Tore. [...]
Weserkurier vom 29.07.2009
Mit klaren Siegen ins Halbfinale
Bei der Handball-Turnierwoche des TV Sottrum trifft Daverden heute auf Achim/Baden
Von Jürgen Prütt
Sottrum. Bevor es im Rahmen der Handball-Turnierwoche des TV Sottrum heute (20 Uhr, Wilhelm-Schröder-Sportzentrum) zum direkten Duell der stärksten Mannschaften aus dem Kreis Verden kommt, haben die SG Achim/Baden und der TSV Daverden die Teilnahme am Halbfinale bereits sicher. Während die Regionalliga-Männer von Trainer Tomasz Malmon Ausrichter TV Sottrum bei ihrem zweiten Turnierauftritt klar mit 44:18 (22:7) besiegten, hielt Verbandsligist TSV Daverden den TuS Rotenburg mit 39:22 (18:8) ebenfalls deutlich auf Distanz. Der Kreisoberligist von der Wümme konnte gegen gegen die Spieler aus dem Kreis Verden lediglich bis zum 2:4 einigermaßen mithalten. Dann wurde der Zwei-Klassen-Unterschied immer offensichtlicher, und die Mannschaft von Trainer Marco Behrmann zog in der Folge bis auf 10:4 davon. Insbesondere gegen den Rückraum der Grün-Weißen fand die Rotenburger Abwehr kein geeignetes Mittel. Nicht von ungefähr war mit Linkshänder Mirco Drescher (neun Treffer) ein Spieler aus der zweiten Reihe des Siegers erfolgreichster Torschütze der Begegnung. [...]
Weserkurier vom 27.07.2009
TSV Ottersberg erhält Lehrstunde
19:49 gegen TV Grambke / Daverden gelingt 33:20-Sieg
Von Jürgen Prütt
Sottrum. Keine Überraschungen gab es zum Auftakt der Handball-Turnierwoche des TV Sottrum. Zum Auftakt präsentierten sich die Landesliga-Männer des Ausrichters bei der 20:33 (6:14)-Niederlage gegen den Verbandsligisten TSV Daverden als guter Gastgeber. In der zweiten Partie des Tages fegte Oberliga-Aufsteiger TV Grambke das Kreisoberliga-Team des TSV Otterberg mit 49:19 (24:6) aus der Halle.
"Ich habe heute natürlich auch einiges ausprobiert", sagte Jens Haase, für den die Niederlage im Auftaktspiel der Turnierwoche gegen die von Marco Behrmann trainierten Gäste eher nebensächlich war. Mit der Angriffsleistung seiner Schützlinge war Haase allerdings nicht zufrieden. "20 Tore sind dann doch ein bisschen wenig", sagte der Trainer des TVS, der noch auf seinen Spielmacher Henning Miesner sowie Kreisläufer Oliver Marcy verzichten musste. [...]
Der TV Sottrum gestaltete die Begegnung gegen das Verbandsliga-Spitzenteam aus dem Flecken Langwedel lediglich bis zum 4:4 ausgeglichen. Beim Seitenwechsel hatte der TSV Daverden sich bereits eine acht-Tore-Führung herausgeworfen. Erfolgreichster Torschütze beim Sieger war Daniel Beinker mit 9/3 Treffern, gefolgt von Neuzugang Florian Schacht (vom TV Oyten), der fünf Mal erfolgreich war. [...]
Personelles im Vorfeld der Saison
Verdener-Aller-Zeitung vom 19.06.2009
Lüthje: "Meine letzte Chance"
Ottersbergs Torhüter träumt vom Oberliga-Aufstieg und wechselt zum Verbandsligisten Daverden
Von Kai Caspers
OTTERSBERG Neuer Torhüter für Handball-Verbandsligist TSV Daverden. Vom TSV Ottersberg stößt Harald Lüthje zu den "Grün-Weißen".
Dass ihm die Entscheidung alles andere als einfach gefallen ist, war "Harry" gestern deutlich anzumerken. "Auch wenn es sportlich zuletzt sicher alles andere als optimal gelaufen ist, hatte ich doch fünf tolle Jahre in Ottersberg. Daher habe ich auch lange mit mir gerungen", gab der 37-Jährige zu verstehen. Letztlich war jedoch die sportliche Perspektive zugunsten der Daverdener ausschlaggebend für seinen Wechsel. "Ich will noch einmal aufsteigen und in der Oberliga spielen. Und daher kam das Angebot aus Daverden auch zur richtigen Zeit, denn es ist vermutlich meine letzte Chance den Sprung zu schaffen", ist der Aufstieg für Lüthje das erklärte Ziel. Dass er dabei in seinem zukünftigen Verein neben Trainer Marco Behrmann mit Mirko Drescher, Stefan Techentien und Andreas Husmann zudem gleich auf drei weitere ehemalige Ottersberger trifft - für den 37-Jährigen eine tolle Sache. Auch die Tatsache, dass mit seiner Zusage nunmehr drei Torhüter in Daverden auf der Liste stehen, schreckt den Routinier nicht ab. Im Gegenteil: "Wir werden uns schon gut ergänzen." Ins gleiche Horn stößt auch Trainer Marco Behrmann. "Harry kann uns mit seiner Routine auf jeden Fall weiterhelfen. Daher habe ich mich über die Zusage besonders gefreut und freue mich auf die neue Saison."
Verdener-Aller-Zeitung vom 16.06.2009
Schacht: Ich will nochmal aufsteigen
31-Jähriger wechselt nach Daverden
16.06.2009 · DAVERDEN (kc) Seinen Abschied vom TV Oyten hatte Florian Schacht bereits vor Wochen verkündet. Jetzt hat der 31-Jährige das Geheimnis um seine sportliche Zukunft gelüftet. In der neuen Saison trägt der Rückraumspieler das Trikot des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden.
"Ich will noch einmal aufsteigen. Und da sehe ich in Daverden einfach die besten Chancen", ist Schacht überaus zuversichtlich dieses Ziel erreichen zu können. Dass ihn bei den "Grün-Weißen" gerade im Rückraum ein großer Konkurrenzkampf erwartet - dessen ist sich "Schachti" bewusst. "Dem werde ich mich schon stellen. Davor ist mir nicht bange", freut sich der Routinier auf die kommenden Aufgaben. Gleiches gilt für Marco Behrmann. "Florian ist genau die Verstärkung, die wir noch gebraucht haben. Denn vor allem in der Deckung kann er uns weiterhelfen und für zusätzliche Stabilität
"Stabilität für die Deckung"
sorgen", verspricht sich Daverdens Trainer aber auch einiges in der Offensive von seinem Neuzugang. "Gerade auf der rechten Seite ist er eine willkommene Alternative, zumal Henning Meyer ja noch immer an den Folgen einer Verletzung laboriert."
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