Startseite Sparten Handball Mannschaften 1. Herren Archiv Saison 06/07

Landesliga - Meisterschaft

   

 

 

 

 

 

Einsatzstatistik

 


Name, Vorname



Alter



Position



Einsätze 



Tore 



Beinker, Daniel    



21 



RM, RL



25


192/49 



Beinker, Jürgen   



49



Trainer



 



 



Boettcher, Sören



25 



TW     



 25





Carstens, André



24



RL,RR 



20

 

45


de la Rosa, Jorge



34



RM 



21 



56/10

 

Evers, Lutz

 

 

32

 

TW

 

1

 

 

Fleischer, Benjamin

 

 

26

 

RA

 

26

 

58/2


Fricke, Roland


26



LA 



 24



53


Hildebrandt, Oliver

 


36


 

KM


 

19

 

 32

 

Jacobsen, Björn

 

 

30 

 

TW

 

20

 


König, Alexander



28



Betreuer



 



 


 

König, Sascha

 

 

24

 

LA

 

1

 

4


Liebrum, Torsten



30



RL-RR 



25

 

39/23


Meyer, Henning



22



RL,RR 



 25



111/1 



Meyer, Stefan



22



KM,RA



 21



59 



Müller, Thomas



36



Co-Trainer 



 


 



Oppermann, Hauke


27



RL-RR



16


12 


 

Sperling, Hagen

 

 

 

19

 

RL,RR

 

21

 

45


Wenzel, Mattias



33



RA. RR 



 8



15/4 


 

Willus, Stefan

 

 

 

26 

 

KM

 

21 

 

 37


Zeidler, Ruben



23



LA 



 25



 51/1


Verdener-Aller-Zeitung vom 22.06.07: Bericht zum Aufstieg und Interview mit Daniel Beinker

Beinker - als Trainer ist er um eine Erfahrung reicher

Daverdener nach Landesliga-Titel mit 52:0-Punkterekord: "Team puscht sich selbst"
Von Ulf von der Eltz

DAVERDEN Das war eine neue Erfahrung für Jürgen Beinker: "Als der Aufstieg feststand, wollte ich eigentlich das Training zurückfahren. Aber die Mannschaft hat mir einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht." Die Folge: Mit dem Rekordergebnis von 52:0 Punkten holte sein TSV Daverden den Titel in der Handball-Landesliga.

Verabschieden musste sich der 50-jährige Coach von der landläufigen These, dass Sportler die Zügel schleifen lassen - haben sie ihre Aufgabe erst einmal erfüllt. Nach dem Sprung in die Verbandsliga sollte auch die Meisterschaft her. Als die nicht mehr zu nehmen war, spukte das "zu Null" in den Köpfen herum. Beinker: "Die haben doch glatt weiterhin dreimal die Woche trainiert, da habe ich mich natürlich zurückgehalten." Woher der Ansporn? "Es sind halt spezielle Typen dabei wie Jorge de la Rosa oder Torsten Liebrum. Die haben gepuscht und neue Akzente gesetzt."

Klingt fast so, als wäre alles ein Selbstläufer gewesen - nach dem so knapp verpassten Aufstieg in der Vorsaison. Von der Besetzung her sieht es Beinker auch so: "Wir mussten uns nicht auf eine erste Sieben konzentrieren, weil nahezu alle Spieler gleichwertig sind. Und anders als in der Serie davor sind wir von Beginn an als richtiges Team aufgetreten."

Da die Grün-Weißen keine Trainingseinheit verpassten und von Verletzungen verschont blieben, kamen sie in einen Lauf. "Da gewinnst du halt auch gegen Teams, die du vorher als gleichstark eingeschätzt hast wie Altenwalde. Bis zur 50. Minute waren viele auf Augenhöhe - und letztlich feierten wir doch klare Siege." Riesenvorteile nicht nur in konditioneller Hinsicht, sondern auch in Sachen Technik resultieren aus dem Plus an Training.

Zwar betont Beinker, dass alle gleichwertig sind - zwei positive Überraschungen gab es für ihn aber dennoch: "Henning Meyer hat viel Verantwortung übernommen. Und Keeper Björn Jacobsen, mit dem ich vorher nicht gearbeitet hatte, brachte sich engagiert ein und verkaufte sich sportlich gut."

Bei all den Stärken ist dem Trainer auch vor der Verbandsliga nicht bange. Siehe Punkt Neuzugänge: Klar hätte er gerne Jan-Dirk Eggers aus Oldenburg zurückgehabt oder Simon Sperling aus Oyten geholt - aber beides gelang nicht. "Und weil alle 16 Spieler früh sagten, dass sie weitermachen wollen, hatte ich keinen Grund zum Aktionismus." Mit dem Meisterteam sollte ihm der angepeilte einstellige Tabellenplatz glücken. Auch wenn mal ein, zwei Spiele verloren gehen - "diese neue Erfahrung wirft das Team sicher nicht zurück", so der Coach.


 

"Uneinsichte Menschen machen mich wütend"

Daniel Beinker über sich und den TSV Daverden


Im Fußball schlägt Ihr Herz für?
Eigentlich interessiert mich Fußball gar nicht. Doch seit zwei Jahren finde ich Werder ganz gut, weil da alle auf dem Teppich bleiben.

Ihr Urlaubsziel ist in diesem Jahr?
Bulgarien mit meinen drei Kumpels Stefan Focke, Thorsten Zartner und Henning Meyer.

Mit wem hätten Sie gern einmal ein Date?
Mit keiner Frau, hab’ ja meine Freundin Regine. Obwohl - bei meiner Mathe-Professorin würde ich vielleicht eine Ausnahme machen.

Wofür lohnt es sich sein Konto zu überziehen?
Ehrlich? Für gar nichts. Ich bin nämlich ein absoluter Spar-Fuchs.

Sie würden gerne besser . . . ?
. . . Handball spielen.

Wen bewundern Sie?
Menschen, die etwas besser können als ich.

Wer würden Sie gern einmal für einen Tag sein?
Eine Frau, um diese Spezie von Mensch endlich zu verstehen!

Welche Schlagzeile würden Sie am liebsten über sich lesen?
Daniel Beinker wechselt zum THW Kiel!

Was macht Sie so richtig wütend?
Uneinsichtige, sture Menschen. Da kann ich innerlich regelrecht abkochen!

Ihr Lebensmotto lautet?
Lasse dich niemals unterkriegen, im Notfall immer oben liegen.

Was macht eigentlich den TSV Daverden so einzigartig, dass man sogar Angebote aus der 2. Liga ablehnt?
Der Zusammenhalt im Verein. Das hat schon fast was Familiäres. Da sind alle meine Kumpels. Sicher hat ein Wechsel zur SG Achim/Baden schon gereizt. Doch der Aufwand ist mir momentan noch zu groß. Das kann sich aber natürlich in einiger Zeit ändern.

Und was wird Daniel Beinker in rund 20 Jahren tun?
Er wird selbständig mit einem gutlaufenden Unternehmen sein. Mit was für einer innovativen Idee, steht derzeit aber noch in den Sternen.

Weserkurier v. 13.06.07: Ausblick und Personelles

Jürgen Beinker vertraut den Bordmitteln


Nach dem geplatzten Eggers-Wechsel: TSV Daverden ohne personelle Veränderungen ins erste Verbandsliga-Jahr
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Schon am Freitag in einer Woche erwarten Trainer Jürgen Beinker und sein Assistent Thomas Müller Daverdens Handballer zum ersten Training seit Beendigung der perfekt verlaufenen Saison 2006/07. Sie werden wieder die 16 Spieler zu Gesicht bekommen, mit denen sie erst vor vier Wochen den Landesliga-Titel gefeiert haben - beim verlustpunktfreien Meister und Verbandsliga-Aufsteiger gibt’s weder einen Zu- noch einen Abgang. Und das dürfte bis zum Saisonstart Anfang September auch so bleiben. "Wir werden nicht mehr aktiv", sagt Meistermacher Beinker, "wir sind auch so gut aufgestellt." Den im Sommer 2003 vom TSV Daverden abgewanderten Rückraumspieler Jan-Dirk Eggers aber hätte Jürgen Beinker gerne zurückgeholt, er bezeichnete ihn am Rande der Meisterfeier noch einmal als seinen "Wunschspieler Nummer eins". Inzwischen hat man beim TSV Daverden die Gewissheit bekommen, dass der auf allen drei Rückraumpositionen verwandbare Eggers dem Oldenburger TB die Treue halten wird, und das liegt nicht nur daran, dass der Eggers-Klub die Oberliga Nordsee gerade so eben halten konnte."Oldenburgs Klassenerhalt war nur das Zünglein an der Waage", sagt Beinker, "entscheidender ist, dass für Jan-Dirks Wechsel zum TSV Daverden die Rahmenbedingungen derzeit nicht stimmen." Eggers hat sich beruflich nach Magdeburg verändert, und Beinker hält es nicht für erstrebenswert, einen Schlüsselspieler - wenn er denn überhaupt kommt - stets abgehetzt beim Training empfangen zu müssen. Beinker: "Unter diesen Bedingungen konnte ich ihm nicht mehr zuraten, nach Daverden zu wechseln." Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. "Über kurz oder lang wird Jan-Dirk Eggers wieder in Daverden spielen", ist Jürgen Beinker überzeugt. Daverdens Trainer und seine in den vergangenen Jahren kontinuierlich verjüngte Mannschaft (Beinker zur aktuellen Personalsituation: "Wir können ein Jahr ohne Nachwuchsspieler auskommen, doch das darf nicht zur Regel werden") werden sich vom 22. Juni an fast drei Monate auf die Saison 2007/08 vorbereiten. Den Schwerpunkt der Trainingsarbeit will Beinker auf die Schulung einer offensiven Abwehr legen. Im Meisterjahr ist Daverdens Deckung selten gefordert worden, sie kam in der Regel mit der Standardvariante, der 6:0-Abwehr, über die Runden. "In der Verbandsliga wird das nicht mehr reichen", sagt Beinker, "unsere Deckung ist gezwungen, ihr Reportoire zu erweitern." Gelingt das, ist Daverdens Trainer zuversichtlich, mit seiner Mannschaft das bereits abgesteckte Saisonziel verwirklichen zu können. "Ein einstelliger Tabellenplatz wäre eine schöne Geschichte."

Verdener-Aller-Zeitung: Bericht zum Spiel gg. die HSG Cluvenhagen/Langwedel

35:20 - Sektdusche für Trainer Jürgen Beinker

Daverdens Party / Wer beerbt Thomas Ellendt?

Von Kai Caspers

LANGWEDEL Lediglich drei Minuten waren im Lokalderby der Handball-Landesliga zwischen der HSG Cluvenhagen/Langwedel und dem TSV Daverden noch zu absolvieren, als es auf einmal hektisch auf der Bank der Daverdener wurde. Für die Zuschauer sicher nur schwer nachzuvollziehen, zumal der Erfolg der Gäste längst in trockenen Tüchern war. Allerdings galt es nun, die eigens angefertigten Meister-shirts auch rechtzeitig überzustreifen. Doch auch das gelang, setzte Matthias Wenzel mit seinem Treffer zum 35:20 (16:9)-Endstand den Schlusspunkt unter eine beeindruckende Saison der Daverdener mit 52:0-Punkten.

Was folgte, war die obligatorische Sektdusche für Trainer Jürgen Beinker sowie die Raupe von der Mannschaft. "Das Team hat sich richtig gut entwickelt. Doch von so einer Saison war im Vorfeld nicht auszugehen", verdeutlichte Beinker.
Doch auch Thomas Ellendt vermochte der Pleite zumindest etwas positives abzugewinnen. "Das war mein letztes Spiel. Natürlich hätte ich mir etwas mehr Gegenwehr gewünscht. Doch ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen, denn die Saison ist ja längst gelaufen", hofft "Elly" nun, dass demnächst sein Nachfolger präsentiert wird.

Lediglich sieben Minuten gestaltete die HSG (3:2) die Partie ausgeglichen. Danach dominierte Daverden nach Belieben, war schon zur Pause mit dem 16:9 alles klar.

Tore HSG: Wehrkamp (8/1), Trelle (5), Seilz (3), Ellendt (1), Focke (1), Zartner (1), Garbelmann (1).
Tore Daverden: Beinker (8), Fricke (4), Liebrum (4/3), Sperling (4), S. Meyer (3), Carstens (3), Willus (3), Wenzel (2), Hildebrandt (2), H. Meyer (1), Fleischer (1).

Weserkurier v. 14.05.07: Bericht zum Spiel gg. die HSG Cluvenhagen/Langwedel

"Diesmal ist tatsächlich Schluss"


Lokalderby gegen Daverden soll "Ellys" letztes Spiel als Trainer der HSG Cluvenhagen/Langwedel gewesen sein
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

LANGWEDEL. Es ist jedes Jahr das gleiche Spiel: Thomas Ellendt, unverwüstlicher Spielertrainer der HSG Cluvenhagen/Langwedel, kündigt an, er hört auf - und hängt doch noch ein Jahr dran. Jetzt will "Elly", der frühere Regionalliga-Kreisläufer der SG Achim/Baden, jedoch Ernst machen."Diesmal ist tatsächlich Schluss", behauptete Ellendt am Sonntagnachmittag nach dem 20:35 (9:16) im abschließenden Landesliga-Meisterschaftsspiel 2006/07 gegen den verlustpunktfreien Lokalrivalen TSV Daverden, "meine Entscheidung steht unumstößlich fest." Seit nahezu zehn Jahren versucht der Maschinenbauingenieur den Absprung von der HSG - scheiterte aber schon dreimal. Auf Ellendt folgten Arvids Tjarve, Ralf Schack und Stefan Seemann, doch jedesmal beerbte der Mann mit der Löwenmähne und dem weißen Stirnband, längst zu seinem Markenzeichen geworden, seine Nachfolger wieder. "Das war mein zweites Jahr als Notlösung auf der Trainerbank", bekräftigt "Elly" Ellendt seinen Entschluss, "irgenwann verbraucht man sich, das merkt auch die Mannschaft."Nun ist es jedoch so, dass die HSG Cluvenhagen/Langwedel größte Mühe hat, einen neuen Trainer für seine Landesliga-Mannschaft zu finden. On es in den nächsten Tagen klappt, scheint fraglich. Gestern saß in der Sporthalle des Langwedeler Schulzentrum zwar ein Kandidat aus Seckenhausen auf der Tribüne. Er sah die HSG zum ersten Mal - und nicht gerade von ihrer besten Seite. "Unter dem Strich haben wir eine gute Saison gespielt", meint Ellendt, der mit seiner Mannschaft 26:26 Punkte und einen Tabellenplatz im oberen Mittelfeld erreicht hat, "aber heute haben wir leider nicht so viel zu bieten gehabt. Wir hätten eine deutlich bessere Bewerbung abgeben können." Auch Ellendt hofft nun, dass sein auserkorener Nachfolger die Entscheidung nicht vom am Sonntag in Langwedel gewonnenen Eindruck abhängig macht.Denn die Trainingsbeteilung der mit Routiniers gespickten HSG stimmt, und auch der Kader wird sich nur geringfügig verändern. Der 39-jährige Ellendt will zumindest als Kreisläufer weitermachen, und Sascha Behrens ist noch am Schwanken. Einen Schlussstrich werden lediglich Torwart Michael Horning und Rechtsaußen Sven Garbelmann (beide Ende der Karriere) ziehen.Auf seinen Lokalrivalen TSV Daverden dagegen muss die HSG neidisch sein. Mit 52:0 Punkten spazierte sie zum Landesliga-Titel und wurde im Saisonfinale gegen die HSG Cluvenhagen/Langwedel allenfalls streckenweise gefordert. Wenigstens die Leistungen der HSG-Torhüter Horning (erste Halbzeit/11 Paraden) wie Christoph Meyer (zweite Halbzeit/6) stimmten, und im Feld konnte Kreisläufer Oliver Seilz den einen oder anderen Akzent setzen. Das war jedoch zu wenig, um den Meister auch nur annähernd in Gefahr zu bringen. Der hatte während der ersten 45 Minuten einen überzeugenden Björn Jacobsen (20 Paraden) zwischen den Pfosten stehen und war obendrein jederzeit in der Lage, tüchtig aufs Tempo zu drücken.Vor allem zwischen der 18. und 24. Minute, als der Favorit aus einem 7:6 ein 13:7 machte. Oder gleich nach der Halbzeitpause: Daverden warf bis zur 48. Minute acht Tore, und Cluvenhagen/Langwedel traf nach einer Einzelleistung von Rückraumspieler Trelle nur einmal. So wurde für die HSG aus einem 9:16-Pausenrückstand ein 10:24. Anschließend erlaubte Daverden sich ein Schaulaufen. Mit dem Resultat, dass sich beide Teams vom 11:24 bis zum 19:33 mit dem Torewerfen abwechselten.

Weserkurier v. 07.05.07: Bericht zum Spiel gg. den TV Schiffdorf 2

Staffelleiter reist unverrichteter Dinge wieder ab


Landesligist TSV Daverden verzichtet vorerst auf die Meisterehrung / Heimspiel gegen Schiffdorf II mit geringem Spaßfaktor
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Die Party kann beginnen! Am Sonnabend schlug Landesliga-Spitzenreiter TSV Daverden den Tabellenletzten TV Schiffdorf II in einem ereignislosen Heimspiel standesgemäß mit 25:16 (9:6), und jetzt fehlt ihm nur noch ein Sieg, um die Saison 2006/07 ohne Verlustpunkt abschließen zu können.Diese Zähler will sich Trainer Jürgen Beinkers Mannschaft am kommenden Sonntag um 15 Uhr im Aufeinandertreffen mit seinem vorzeitig vor dem Abstieg geretteten Ortsrivalen HSG Cluvenhagen/Langwedel holen. Es verspricht für beide Mannschaften ein außergewöhnliches Finale zu werden: Im Anschluss an ihren direkten Vergleich geht’s zur gemeinsamen Saisonabschlussfeier, im ausladenden Garten des Daverdener Vereinslokals soll es Wurst und Fleisch vom Grill sowie Freibier für die Fans geben. Die Vorfreude auf diese Feier wollte sich der TSV Daverden am vergangenen Sonnabend selbst von Landesliga-Staffelleiter Rainer Fritze nicht nehmen lassen. Der gewichtige Funktionär war unangemeldet aus Bremen gekommen, um dem TSV Daverden vor dem Anpfiff der Begegnung mit dem TV Schiffdorf II den Meisterteller zu überreichen - auf Wunsch des Titelgewinners schob er jedoch unverrichteter Dinge wieder ab. Daverden möchte seinen Saisonhöhepunkt erst am nächsten Wochenende mit allem Drum und Dran genießen, und Fritze erklärte sich prompt bereit, nächsten Sonntag noch einmal wiederzukommen.Gegen Schiffdorf lieferten Beinkers Schützlinge eine eher durchwachsene Vorstellung ab. Das lag in erster Linie an den auf Schadensbegrenzung bedachten Bremerhavenern. Sie waren lediglich mit einem Acht-Mann-Kader ins Langwedeler Schulzentrum gekommen und ausschließlich darauf bedacht, das Tempo zu verschleppen. "Es macht keinen Spaß, gegen so destuktive Mannschaften zu spielen", maulte Beinker, der allerdings auch von einem taktischen Fehler seinerseits sprach. Er hatte sich in der ersten Halbzeit für eine defensive 6:0-Abwehr entschieden und begünstigte damit das träge Aufbauspiel des Tabellenletzten. Erst in der zweiten Hälfte fand der Meister phasenweise zu seinem typischen Tempospiel. Beinker hatte auf eine 3:2:1-Abwehr umschalten lassen und damit mehrere Daverdener Ballgewinne erzwungen, die der TSV in eine Reihe von Tempogegenstoßtore ummünzen konnte.

Weserkurier v. 30.04.07: Bericht zum Spiel bei der HSG Lesum

Das Traumziel rückt immer näher


Daverdens Serie hält auch in Lesum
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller


DAVERDEN. Jetzt trennen den TSV Daverden nur noch zwei Meisterschaftsspiele von einer verlustpunktfreien Saison 2006/07. Der designierte Landesliga-Meister schlug am Sonnabend die HSG Lesum/St. Magnus mit 30:26 (14:12) und muss jetzt nur noch den Tabellenletzten TV Schiffdorf II sowie seinen Nachbarschaftsrivalen HSG Cluvenhagen/Langwedel schlagen, um einen bedeutenden Beitrag für die Vereinschronik liefern zu können. Der Favorit brauchte allerdings eine Dreiviertelstunde, um Lesum/St. Magnus endgültig abschütteln zu können. Bis dahin hatte sie mehrmals verkürzt und in der 38. Minute sogar das Anschlusstor zum 16:17 geworfen. Dann aber rief der TSV Daverden die Leistung ab, zu der er fähig ist. Torhüter Jacobsen hatte ohnehin schon eine überzeugende Vorstellung abgeliefert, bis zu seiner Auswechslung in der 45. Minute konnte er 15 der insgesamt 35 Bälle entschärfen, die auf seinen Kasten gekommen waren. Kurz vor Anbruch der Schlussviertelstunde wusste sich aber auch die vor "Jackson" stehende 6:0-Abwehr zu steigern. Sie rückte im Zentrum noch enger zusammen, um dadurch die bis dahin mehrmals gut gelungen Lesumer Angriffszüge über die Kreisläufer-Position zu unterbinden. Aus der zweiten Reihe dagegen verbreitete die gastgebende Mannschaft bedeutend weniger Gefahr. Die von Trainer Jürgen Beinker aufgestellte Rechnung ging schnell auf. Während die Lesumer Kreismitte zuletzt keinen Gefahrenherd mehr darstellte, blieb die HSG aus der Fernwurfzone mehrmals erfolglos. "Wieder eine unserer besseren Leistungen, nachdem wir gegen Altenwalde und Wisch nicht überzeugt haben", kommentierte Mittelangreifer Daniel Beinker den Sieg.

Weserkurier v. 23.04.07: Bericht zum Spiel gg. den TSV Altenwalde

Daverden dominiert auch gegen unbequeme Altenwalder


In der Schlussviertelstunde das Tempo angezogen / Nach 23. Sieg im 23. Spiel auch theoretisch nicht mehr einzuholen
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Prütt

DAVERDEN. Der TSV Daverden sicherte sich drei Spieltage vor Ende der Saison in der Handball-Landesliga endgültig die Meisterschaft und baute seine Erfolgsbilanz auf inzwischen stolze 46:0 Punkte aus. Der Tabellensechste TSV Altenwalde wurde sicher mit 30:26 (12:10) geschlagen."Wir haben uns, wie schon im Hinspiel, gegen einen starken Gegner lange Zeit sehr schwer getan. Altenwalde hat es uns wirklich nicht leicht gemacht", gab Daverdens Erfolgstrainer Jürgen Beinker zu.Im Vergleich zu der Partie beim MTV Wisch (32:31) präsentierte sich der TSV Daverden jedoch schon wieder von einer weitaus besseren Seite. Leichte Fehler wurden größtenteils vermieden, und auch im Abschluss gab es nicht mehr so viele Schwächen wie zuletzt. Hinzu kam, dass der TSV Altenwalde viel stärker spielte, als zuletzt der MTV Wisch. "Jeder, der gegen uns spielt, will uns unbedingt schlagen und wächst dabei meist über sich hinaus. Das war auch heute wieder der Fall", versicherte Beinker. Durch schnelles Spiel über die Flügel gingen die Gäste bis zur 19. Minute mit 8:5 in Führung und erst nach 22 Minuten gelang Stefan Willus erstmals der Ausgleich zum 8:8. Bis zur Halbzeit war der TSV Daverden etwas konzentrierter im Abschluss und lag durch einen Treffer von André Carstens mit 12:10 vorn.In der zweiten Halbzeit hielt der TSV Altenwalde zunächst weiterhin sehr gut mit, so dass es nach 46 Minuten 20:20 stand. "Danach haben wir aber noch ein paar Körner zugelegt", freute sich der Daverdener Coach. Seine Mannschaft ging mit 24:21 in Führung und baute ihren Vorsprung bis zwei Minuten vor dem Abpfiff auf 29:25 aus. Am Ende gab es mit 30:26 doch noch den erwarteten 23. Daverdener Sieg im 23. Spiel. Bis auf Oliver Hildebrandt konnten sich alle Daverdener Spieler in die Torschützenliste eintragen.

Verdener-Aller-Zeitung v. 23.04.07: Bericht zum Spiel gg. den TSV Altenwalde

30:26 - Daverden macht die Meisterschaft endgültig perfekt

Jürgen Beinkers Euphorie hält sich in Grenzen / Arbeitssieg über Altenwalde / "Jetzt die Serie auch zu Null beenden"

DAVERDEN (ndr) So richtige Freude wollte bei Jürgen Beinker und seinen Mannen trotz des 30:26 (12:10)-Sieges gegen den TSV Altenwalde und der feststehenden Meisterschaft nicht aufkommen. Zu dominant war einfach das Auftreten des TSV Daverden in dieser Saison.
"Ich weiß gar nicht so recht wie ich die Stimmung beschreiben soll. Wir feiern uns nicht selbst, wir filtern lieber die Fehler der Partie heraus", erklärte TSV-Meistertrainer Beinker nach der durchaus zufriedenstellenden Leistung seiner Truppe.

Der Gäste präsentierten sich als der erwartet schwere Gegner und brachten die Grün-Weißen ganz schön in Schwierigkeiten. Mit 5:8 lag die Beinker-Crew zurück, ehe sich der TSV endlich auf seine Stärken besann und als Team auftrat. Die Abwehr legte sich voll ins Zeug und bekam die Distanzschützen der Küstenstädter besser in den Griff. "Wir sind über den Kampf ins Spiel gekommen", so der Coach. Nach dem 8:8-Ausgleich durch Stefan Willus setzte sich der Landesligameister bis zur Pause auf 12:10 ab.
Bis zum 20:20 war die Begegnung völlig offen (46.), doch drei Tempogegenstöße in Serie brachte die Beinker-Truppe auf Kurs. Den 30:26-Schlusspunkt setzte Henning Meyer. "Ab sofort heißt die Devise: Zu Null durchkommen. Aber das wird schwierig genug, denn jeder will der Erste sein, der unser Nest beschmutzt", gibt Beinker sein Nahziel preis.

Tore Daverden: Liebrum (3/3), Fricke (3), Carstens (2), de la Rosa (5), Beinker (3/1), H. Meyer (4), Willus (4), S. Meyer (1), Fleischer (1), H. Sperling (3), Wenzel (1).

Verdener-Aller-Zeitung v. 16.04.07: Bericht zum Spiel beim MTV Wisch

Daverden muss lange zittern

DAVERDEN (kc) Kräftig durchatmen hieß es gestern bei Landesligist TSV Daverden. Lange Zeit hatte es nämlich danach ausgesehen, als sollte die bislang noch blütenweiße Weste des Tabellenführers ihre ersten Flecken erhalten. Beim MTV Wisch lagen die Schützlinge von Jürgen Beinker nahezu die ganze Zeit in Rückstand. Am Ende profitierten die Daverdener jedoch erneut von ihrer starken Physis und zogen den Kopf gerade noch einmal aus der Schlinge - 32:31 (11:15).

"Bei uns hat nicht viel zusammengepasst. Zufrieden bin ich nur mit der kämpferischen Einstellung sowie der letzten Viertelstunde", hielt sich die Begeisterung bei Jürgen Beinker dann auch in Grenzen. Verständlich. Schließlich hatte der starke MTV beim 27:22 (45.) noch wie der klare Sieger ausgesehen. In einer Auszeit fand Beinker dann jedoch die richtigen Worte, kamen die Gastgeber außerdem mit der 6:0-Deckung der Daverdener nicht mehr zurecht und die Grün-Weißen so noch zum 32:31.

Tore Daverden: H. Meyer (10), Beinker (10/1), S. Meyer (3), Liebrum (2/2), Fricke (2), de la Rosa (2), Carstens (1), Fleischer (1), Sperling (1).

Weserkurier v. 16.04.07: Bericht zum Spiel beim MTV Wisch

TSV Daverden knapp am ersten Punktverlust vorbeigeschrammt


Erst ein furioses Finale nach 22:27-Rückstand bringt das 32:31 beim MTV Wisch / Viermal die Torleute gewechselt
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. Um ein Haar wäre dem TSV Daverden das 22. Spiel in der Handball-Landesliga der Männer zum Verhängnis geworden, und es hätte den ersten Punktverlust gegeben. Dank einer Kraftanstrengung in der Schlussviertelstunde konnte die Begegnung beim MTV Wisch aber noch knapp mit 32:31 (11:15) gewonnen und die imponierende Bilanz auf 44:0 Punkte ausgebaut werden. Daverdens Coach Jürgen Beinker war daher mit der Leistung seiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden: "Wir haben 45 Minuten lang pomadig und ohne die richtige Einstellung gegen einen guten Gegner gespielt. Das musste nicht so spannend werden, aber ich hoffe, dass meine Mannschaft auch aus solchen Spielen lernt."Bis zum 4:4 verlief die Partie ausgeglichen. Dann aber geriet der in Bestbesetzung angetretene TSV Daverden bis zur 25. Minute mit 9:13 in Rückstand und lag wenig später beim Halbzeitpfiff mit 11:15 zurück. In dieser Phase gab es im Angriff viele technische Fehler und auch der Abschluss war größtenteils mangelhaft. Hinzu kam, dass in der Abwehr jegliche Aggressivität fehlte und die beiden Torhüter Sören Boettcher und Björn Jacobsen kaum einmal eine Hand an die Bälle bekamen. "Ich habe insgesamt vier Mal den Torhüter gewechselt, was ich sonst gar nicht gern tue", so später Beinker. Aber nicht nur die Torleute hatten nicht ihren besten Tag erwischt, sondern auch alle Feldspieler waren weit von ihrer Bestform entfernt.Nach der Pause wuchs der MTV Wisch wuchs über sich hinaus und baute die Führung bis zur 45. Minute sogar auf 27:22 aus. Doch eine Auszeit und die Umstellung der Deckung auf 6:0-System wirkte Wunder. Der TSV Daverden fand in die Partie zurück, schaffte durch Henning Meyer nicht nur den 30:30-Ausgleich (54.), sondern gewann schließlich noch durch Tore von Daniel Beinker und Henning Meyer mit 32:31.

Weserkurier v. 12.04.07: Bericht zum Aufstieg

Zwei Mann müssen stets auf die Tribüne


Beim designierten Landesliga-Meister TSV Daverden ist jeder Spieler ersetzbar / Neuzugänge nicht zwingend nötig
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Mit einem 26:24-Heimsieg im Spitzenspiel gegen Bremervörde II machte der TSV Daverden den Aufstieg in die Handball-Verbandsliga Nordsee in der Woche vor Ostern perfekt. Nach Meinung von Mittelangreifer Jorge de la Rosa verfügt der nun in 21 Meisterschaftsspielen ungeschlagene Tabellenführer aber schon länger über ein Erfolgsrezept."Bei uns gibt es keine erste Sieben", stellt der frühere Regionalliga-Rückraumspieler der SG Achim/Baden fest, "höchstens eine imaginäre." Tatsächlich ist die Geschlossenheit innerhalb des Kaders von Trainer Jürgen Beinker und seinem Assistenten Thomas Müller - und damit der Konkurrenzkampf - bemerkenswert groß. Gibt es keine Verletzten, müssen jeden Spieltag zwei Mann auf die Tribüne. Auf dem Spielberichtsbogen ist Platz für 14 Spieler, Daverdens Aufgebot für die Saison 2006/07 ist jedoch 16 Köpfe groß. Ein Luxusproblem für das Gespann Beinker/Müller, das es sich obendrein leisten kann, munter durchzuwechseln ohne dass das erfolgreiche Spiel des TSV Daverden darunter leidet. Das war selbst im Schlagerspiel gegen den TSV Bremervörde II zu beobachten. Als die zweite Halbzeit beim Stand von 12:10 angepfiffen wurde, durften auch Rückraumspieler Torsten Liebrum und Rechtsaußen Stefan Meyer auf die Platte. Damit hatte jeder der zwölf Daverdener Feldspieler seine Einsatzzeiten im Spitzenspiel schon bekommen, noch ehe die spielentscheidende Phase anbrach. Mit Stefan Meyer wechselte Beinker übrigens einen Mann ein, der noch vier Tore erzielte und mit seinem Treffer zum 24:21 in der 57. Minute einen Ball warf, der das Gipfeltreffen vorentscheiden sollte.Ein anderer angenehmer Effekt des Kommen und Gehens in der Daverdener Wechselzone: Der Spitzenreiter profitierte spätestens nach einer Dreiviertelstunde von den größeren Kraftreserven. Der TSV Bremervörde II dagegen konnte sein hohes Niveau aus der ersten Halbzeit nicht mehr halten. Spielertrainer Stefan Pragmann, in den ersten 30 Minuten vierfacher Torschütze, beschränkte sich in der zweiten Halbzeit zunehmend aufs Coaching.Auch auf Daverdener Seite gab’s personelle Veränderungen im Rückraum. Sie waren dem Erfolg jedoch dienlicher. Schon nach einer Viertelstunde musste Daniel Beinker gehen, der mit 165 Toren mit Abstand erfolgreichste Daverdener Saisonschütze hatte sich in der Anfangsphase für seine Verhältnisse ungewohnt viele Fehlversuche geleistet. Für den Trainersohn sprang Routinier Jorge de la Rosa in die Bresche, und der gebürtige Spanier, mit 33 Jahren noch bemerkenswert wuselig, trat umgehend den Beweis an, dass er in Daverden nicht als Mittelangreifer zweiter Klasse betrachtet werden muss.De la Rosa lieferte seine spektakulärste Aktion fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff ab. Von der Mittellinie aus warf er einen an Stefan Meyer adressierten Bodenpass, den der zur Kreismitte eingelaufene Rechtsaußen aufnehmen und zum 15:12 verwerten konnte - ein perfektes Zusammenspiel zweier Daverdener, die nicht zur Startsieben gehört hatten. Erwähnenswert auch der Kurzauftritt von Torwart Sören Boettcher. Erst in der 48. Minute gekommen, zeigte er noch fünf spektakuläre Paraden.Diese verschiedenen Beispiele zeigen, dass Beinker und Müller in Daverden ein Mannschaftsgefüge geschaffen haben, in dem jede Position doppelt besetzt ist und in dem das Leistungsgefälle verschwindend gering ist.Zwar bemüht der TSV Daverden sich im Hinblick auf die neue Saison um die Dienste des Oldenburger Oberliga-Spielers Jan-Dirk Eggers (wir berichteten), doch nach Ansicht von Beinker wäre eine Absage des früheren Daverdeners zu verschmerzen. "Wir können auch ohne neue Spieler in der Verbandsliga bestehen. Unser momentaner Kader ist dafür stark genug." Beinker weiß schon seit Wochen, dass seine Mannschaft sich personell kaum verändern wird: Er muss keine Abgänge beklagen.

Verdener-Aller-Zeitung v. 02.04.07: Bericht zum Spiel gg. den TSV Bremervörde 2

Titel: Beinker hat keine Zweifel mehr

Daverden 26:24 im Hit über Bremervörde II / Liebrum sieht Rote Karte
Von Ulf von der Eltz

DAVERDENSie ließen sich vor der gut besetzten Tribüne von den Fans feiern - ihr Trainer Jürgen Beinker strahlte über das ganze Gesicht: "Jetzt habe auch ich keine Zweifel mehr am Titel." Mit einem 26:24 (12:10) im Hit über den TSV Bremervörde II bleiben die Handballer des TSV Daverden in der Landesliga weiter ohne Verlustpunkt. Nachdem der Aufstieg in die Verbandsliga schon in trockenen Tüchern gewesen ist, grüßen die Grün-Weißen nun wohl auch als Meister.

Dabei hatten sie ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, denn die Regionalliga-Reserve spielte zu jeder Zeit auf Augenhöhe und brachte den Spitzenreiter im zweiten Abschnitt trotz eines 14:19-Rückstandes (42.) noch in arge Bedrängnis. Bis dahin hatte vor allem Stefan Meyer mit drei blitzsauberem Toren die 12:10-Halbzeitführung der Gastgeber ausgebaut. Und das, obwohl Thorsten Liebrum in der 37. Minute die Rote Karte gesehen hatte (Benjamin Nijland beim Tempogegenstoß umgerissen). "Wir haben über die Mitte zu viele Gegentreffer kassiert. Aber da hat Bremervörde auch sehr gute Spieler", nannte Beinker den Grund für die zwischenzeitlichen Probleme. Ansonsten fand der Coach nur Lob: "Ich bin hoch zufrieden, wir haben ein gutklassiges und spannendes Match geliefert. Im Angriff spielten wir schnell, gedanklich und oft prima kombinierend. Insgesamt haben alle gut gespielt. Letztlich gaben Kleinigkeiten den Ausschlag - wie unsere besseren Wechselmöglichkeiten." Da zeichnete sich in erster Linie Sören Böttcher aus, der nach 47 Minuten beim 21:18 für Björn Jacobsen zwischen die Pfosten rückte und mehrfach glänzend rettete. Und auch Ruben Zeidler avancierte mit drei Treffern in den letzten fünf Minuten zu einem der Matchwinner.

Tore: Liebrum (1), Fricke (1), St. Meyer (4), de la Rosa (1), Hildebrandt (2), Carstens (1), Beinker (9/4), H. Meyer (1), Zeidler (6).

Weserkurier v. 02.04.07: Bericht zum Spiel gg. den TSV Bremervörde 2

TSV Daverden besteht die Meisterprüfung


Verbandsliga-Aufstieg mit dem 26:24-Sieg im Spitzenspiel gegen Bremervörde II endgültig perfekt
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Der TSV Daverden dominiert das Geschehen in der Handball-Landesliga der Männer nach Belieben. Gestern Nachmittag musste der verlustpunktfreie Tabellenführer auch seine kämpferischen Qualitäten beweisen - und bestand diese Prüfung ebenfalls mit Auszeichnung.In einem rassigen Fight mit einer Roten Karte für den bei einem gegnerischen Tempogegenstoß quasi als Sumo-Ringer fungierenden Torsten Liebrum (37.), insgesamt 15 Zwei-Minuten-Strafen und diversen Spielunterbrechungen bzw. Behandlungspausen bezwang der TSV Daverden den Tabellenzweiten TSV Bremervörde II mit 26:24 (12:10). Damit machte Trainer Beinkers Mannschaft den Aufstieg in die Verbandsliga Nordsee schon sechs Spieltage vor dem Saisonende perfekt und erzwang obendrein die Vorentscheidung im Titelrennen. Sie baute ihren Vorsprung gegenüber dem TSV Bremervörde II auf acht Punkte aus."In diesem Spiel war alles drin", schwärmte Bremervördes Trainer Stefan Pragmann, und auch sein Pendant auf Daverdener Seite, Jürgen Beinker, war der Meinung, vor allem in kämpferischer Hinsicht ein Landesliga-Handballspiel auf höchstem Niveau gesehen zu haben. Die nur schleppend ins Spitzenspiel gekommene und schon mit 4:6 zurückliegende Heimmannschaft (bezeichnend: ihr stärkster Individualist, Mittelangreifer Daniel Beinker, wurde bereits nach einer Viertelstunde von der Platte geholt) hatte sich nach 41 Minuten eine scheinbar sichere 19:14-Führung erarbeitet.In dieser Phase profitierte der TSV Daverden vor allem von seinem durchdachteren Überzahlspiel sowie dem größeren Durchsetzungsvermögen in Eins-gegen-eins-Situationen. Doch das Spitzenspiel wurde noch einmal dramatisch, als Bremervördes Rückraumspieler Lars Petersen in der 50. Minute das 21:20 erzielen konnte. Dass die Punkte letztendlich in Daverden blieben, war der "größeren Willenskraft" (Mittelangreifer Jorge de la Rosa) des TSV und seiner in der Schlussphase groß auftrumpfenden Flügelzange Ruben Zeidler/Stefan Meyer zu verdanken. Zusammen gerechnet erzielten die beiden Flügelflitzer (siehe auch unten stehenden Bericht) gestern Nachmittag zehn Tore.

 


 

Flügelzange biegt es wieder gerade
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Die Daverdener Flügelzange Ruben Zeidler/Stefan Meyer war es, die dem TSV Bremervörde II gestern Nachmittag den Zahn vom Sieg im Landesliga-Spitzenspiel zog. Der 23-jährige Linksaußen (Zeidler) und der noch ein Jahr jüngere Rechtsaußen (Meyer) zeichneten für zehn der insgesamt 26 Tabellenführer-Tore verantwortlich. Vor allem aber handelten sie voller Verantwortung, als der nach einer knappen Dreiviertelstunde bereits sicher geglaubte Daverdener Sieg noch einmal in große Gefahr geriet. Nachdem Bremervörde auf 22:20 verkürzt hatte, warfen Zeidler und Meyer die letzten vier Tore für den letztendlich mit 26:24 siegreichen TSV Daverden, wobei der ältere der beiden Außenspieler dreimal zulangen konnte. Die beiden Flügelflitzer schafften es eindrucksvoll, in den letzten sechs Minuten des Spitzenspiels ihre Nervenstärke unter Beweis zu stellen. Zeidler war gerade für den unmittelbar zuvor zweimal im Abschluss gescheiterten Fricke auf die Platte zurückgekommen - und schloss zum 23:20, 25:22 wie 26:23 ab. Stefan Meyer dagegen ließ sich von zwei Pfostentreffern innerhalb weniger Augenblicke (im Anschluss an Tempogegenstöße war er wiederholt in aussichtsreiche Wurfpositionen gebracht worden) nicht entmutigen. Der dritte Versuch des ebenfalls über weite Strecken der Partie auf der Ersatzbank sitzenden Rechtsaußen war schließlich von Erfolg gekrönt - 24:21 in der 57. Minute.

Verdener-Aller-Zeitung v. 26.03.07: Bericht zum Spiel gg. den TuS Arsten

Benjamin Fleischer mit der Vorentscheidung

32:27 - Daverdens Aufstieg ist nun perfekt

DAVERDEN (kc) Die letzten, wenn auch nur theoretischen, Zweifel sind endgültig bereinigt: Durch einen 32:27 (15:11)-Erfolg über den TuS Arsten gibt es am Aufstieg des Handball-Landesligisten TSV Daverden in die Verbandsliga nichts mehr zu rütteln.

Von überschäumender Euphorie war im Lager der Daverdener jedoch nicht viel zu spüren. Für Trainer Jürgen Beinker jedoch nicht verwunderlich. "Für uns stand der Aufstieg ja schon lange fest. Daher waren wir natürlich darauf vorbereitet", analysierte er relativ nüchtern den 20. Saisonerfolg im 20. Spiel.

Allerdings wollte Beinker auch nicht verhehlen, dass er mit der spielerischen Einstellung gegen Arsten nicht ganz so zufrieden war. "Uns hat es phasenweise nicht nur an der nötigen Konsequenz, sondern auch an der Motivation gefehlt", verwies Daverdens Trainer insbesondere auf die Anfangsphase - 6:8 (14.). In der Folgezeit führten dann überwiegend Einzelaktionen von Daniel Beinker und Henning Meyer zum beruhigenden Pausenstand von 15:11. Nach dem Wechsel sorgte Benjamin Fleischer mit dem 23:16 (43.) für die Vorentscheidung, zumal den Gästen gegen die kompakte Daverdener Deckung mit einem gut aufgelegten Torhüter Sören Böttcher (19 Paraden) auch nicht mehr viel einfiel.

Tore für den TSV Daverden: Beinker (9/3), S. Meyer (6), H. Meyer (5), Fleischer (3), Zeidler (2), Liebrum (2), Fricke (2), Wenzel (2), Sperling (1).

 

Weserkurier v. 26.03.07: Bericht zum Spiel gg. den TuS Arsten

 

Neuer Schwung mit Jorge de la Rosa


Spitzenreiter Daverden tut sich gegen Arsten schwer
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Bis auf einen erneut in Topform aufspielenden Torhüter Sören Boettcher (19 Paraden) hatte Handball-Landesligist TSV Daverden gestern Nachmittag nicht das zu bieten, was ihn in den vergangenen Wochen und Monaten ausgezeichnet hat. Mit dem 32:27 (15:11) gegen den TuS Arsten feierte der Tabellenführer im 20. Saisonspiel zwar den 20. Sieg, doch über weite Strecken seines Heimspiels lief der hohe Favorit im Leerlauf. "Eine Woche vor dem Spitzenspiel gegen Bremervörde muss man anders auftreten", meckerte Trainer Jürgen Beinker, dem vor allem die "gedanklich langsame Abwehr" nicht behagte. Auch im Angriff lief es zunächst nicht wie gewünscht. Erst als Jorge de la Rosa die Rolle des Mittelangreifers von dem auf die Ersatzbank wandernden Trainersohn Daniel Beinker übernahm, kam eine klarere Linie ins Spiel des Spitzenreiters. Mit dem Resultat, dass der zwischendurch mit 6:8 zurückliegende TSV Daverden eine 11:9-Führung aus der 20. Minute bis zur Halbzeitpause auf vier Tore ausbauen konnte. Doch auch in der zweiten Halbzeit profitierten die im Rückraum eher unterdurchschnittlich besetzten Bremer (Beinker: "Arsten hat beim Torabschluss geschwächelt") noch mehrfach von der Unentschlossenheit der Daverdener Abwehr. In Gefahr geriet der Sieg des Tabellenführers allerdings nicht mehr. Auch der Daverdener Aufstieg in die Verbandsliga Nordsee sollte in den nächsten Wochen ungefährdet bleiben. Weil sich die HSG Schwanewede/Neuenkirchen fast zeitgleich gegen den TV Sottrum (37:29) durchsetzte, muss der TSV seine Aufstiegsfeier um eine Woche verschieben. Ihm fehlt aus den restlichen sechs Begegnungen noch ein Punkt, theoretisch könnte er von den "Schwänen" noch abgefangen werden.

Weserkurier v. 19.03.07: Bericht zum Spiel bei der HSG Schwanewede/ Neuenkirchen

Sören Boettcher vernagelt die Kiste


TSV Daverden setzt Erfolgsserie fort
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. So heftig musste der TSV Daverden lange nicht mehr um die Punkte kämpfen. Dass der verlustpunktfreie Tabellenführer der Handball-Landesliga sein schweres Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten HSG Schwanewede/Neuenkirchen nach einem 15:17-Pausenrückstand noch mit 27:22 gewinnen konnte, hatte er nicht zuletzt seinem zur zweiten Halbzeit auf die Platte gekommenen Torhüter Sören Boettcher zu verdanken. Der Ersatzmann des keinesfalls enttäuschenden, diesmal aber nicht die gewohnten Akzente setzenden Björn Jacobsen ließ erst in der 44. Minute das erste Schwaneweder Feldtor zu. Bis dahin meisterte er bis auf einen Siebenmeter jeden Ball, er - so drückte sich Trainer Jürgen Beinker aus - "vernagelte die Kiste". Bis zum 19:19 offener Schlagabtausch. Erst in der 37. Minute hatte Daverden in diesem auf hohem Niveau stehenden Landesliga-Handballspiel erstmals den Ausgleich (17:17) erzielt, und auch beim 19:19 (45.) bangte Beinker noch ernsthaft um den Gewinn der Punkte. Der Spitzenreiter erzwang die Vorentscheidung in einer Phase, in der sich bei der HSG die ersten Substanzverluste bemerkbar machten. Bis dahin hatte sie dem TSV Daverden einen offenen Schlagabtausch geliefert, in dem die "Schwäne" aber nur sporadisch von ihren Auswechselmöglichkeiten Gebrauch machten. "Die waren in der Schlussphase ziemlich platt", stellte Beinker fest. Anders sein Team. Das Leistungsgefälle innerhalb des Daverdener Kaders ist weniger groß als bei der HSG Schwanewede/Neuenkirchen. So konnte es sich Beinker erlauben, seinen Shooter Henning Meyer für 20 Minuten zum Kräfte tanken auf die Bank zu holen, oder Mittelangreifer Daniel Beinker mit Torsten Liebrum im taktischen Wechsel Angriff/Abwehr spielen zu lassen. Mit dem Ergebnis, dass der Spitzenreiter zum Schluss mehr zuzusetzen hatte und mit dem 23:19 (52.) die Entscheidung herbeiführte.

 


 

"Schwänen" behagt Halbzeitpause nicht


Beim 22:27 gegen Tabellenführer Daverden erzielt das Wallrabe-Team nach dem Wechsel nur fünf Treffer
Von unserem Mitarbeiter Peter Leßmann

SCHWANEWEDE. Im Spitzenspiel der Handball-Landesliga der Männer zwischen der HSG Schwanewede/Neuenkirchen und dem TSV Daverden siegten die bisher verlustpunktfreien Gäste mit 27:22 (15:17) und sicherten sich damit den Aufstieg in die Verbandsliga. Bei noch sechs ausstehenden Spielen haben sie nun zwölf Punkte Vorsprung auf die "Schwäne" und können nicht mehr eingeholt werden. Zumindest eine Halbzeit war es das erwartete Spitzenspiel. Der zweite Durchgang zeigte dann aber auch, warum die Daverdener so souverän an der Tabellenspitze stehen. Sie ließen sich während der gesamten Spielzeit nicht aus der Ruhe bringen, warteten auf ihre Chancen und konterten die Gastgeber am Ende aus. So hatten sich die Wallrabe-Schützlinge das Spiel nicht vorgestellt. Sie wollten den Gästen ein gleichwertiger Gegner sein, sind aber an ihrem eigenen Anspruch gescheitert.Dabei begann es für die HSG recht vielversprechend. Syver Theuerholz legte nicht nur das 1:0 vor, sondern erzielte mit Siebenmetern auch die Tore zum 2:1 und 3:1. Danach war Matthias Blendermann mit zwei Treffern erfolgreich. Die 5:1-Führung der Gastgeber war aber zugleich ein Hemmschuh für sie. Daniel Beinker erzielte dann mit vier Siebenmetern den Ausgleich und Jorge de la Rosa mit zwei Toren die 7:5-Führung für den Tabellenführer. Routiniert agierte der TSV, der in der Folge beim 8:8 (17.) aber schon den Ausgleich wieder hinnehmen musste. In der Folge blieb das Spiel bis zum 12:12 ausgeglichen. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit setzte sich die HSG auf 15:13 (27.) ab und hielt den Vorsprung bis zur Pause. Die ist den "Schwänen" aber offensichtlich gar nicht bekommen. Es spielte in der zweiten Halbzeit nur noch der TSV Daverden, während die Gastgeber nur Stückwerk produzierten. Der Angriff stellte seine Arbeit praktisch ein und schaffte erst nach 15 Minuten des zweiten Durchgangs seinen ersten Treffer zum 18:19, nach 51 Minuten den zweiten zum 19:23. Die Daverdener dagegen spielten konzentriert und lauerten auf ihre Chancen. "Es war ein hartes Stück Arbeit", sagte Gäste-Coach Jürgen Beinker. Sein Pendant Michael Wallrabe war natürlich enttäuscht. "Wir haben unseren Angriff zur Halbzeit wohl in der Kabine gelassen, denn fünf Tore in einem Durchgang sind zu wenig. Daverden hatte auch die bessere Bank und entsprechende Alternativen. Wir konnten nur eine Halbzeit mithalten", zog er Bilanz. Die Hoffnung, den Gästen ein Bein stellen zu können, erfüllte seine Mannschaft nicht. Dabei war der Tabellenführer nicht unverwundbar. Aber 18 Fehlversuche der HSG in der zweiten Halbzeit waren eine der Ursachen für die Niederlage. Insgesamt 15 technische Fehler untermauerten, warum die HSG kein Spitzenteam ist. Es fehlte insgesamt auch an der nötigen Ruhe in der Mannschaft, die überhastet eine Vielzahl von Chancen vergab und sich damit selbst um die Früchte ihrer Arbeit brachte.

Weserkurier v. 12.03.07: Bericht zum Spiel gg. den TV Sottrum

Tag der offenen Abwehrreihen


Im Landesliga-Derby TSV Daverden - TV Sottrum fallen 78 Tore
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. Der TSV Daverden hat seine beeindruckende Erfolgsserie in der Handball-Landesliga der Männer ausgebaut und bezwang auch den Tabellensechsten TV Sottrum überlegen mit 43:35 (22:16). Mit jetzt 36:0 Punkten führen die Beinker-Schützlinge die Tabelle souverän an.Die Zuschauer kamen in diesem Spiel voll auf ihre Kosten, denn die Tore fielen noch schneller als im Minutentakt. So waren die Trainer Jürgen Beinker (TSV Daverden) und Frank Janzen (TV Sottrum) mit den Leistungen ihrer Abwehrreihen verständlicherweise nicht zufrieden. "Das war unsere schlechteste Saisonleistung überhaupt", schimpfte Sottrums Coach Frank Janzen. Beinker sprach von einem "wilden Spiel" beider Teams und einem zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Sieg seiner Mannschaft. Die Ausfälle von Torsten Liebrum und Jorge de la Rosa (beide im Skiurlaub) steckte der Tabellenführer ohne Probleme weg.Während der Aufstieg des TSV Daverden in die Verbandsliga Nordsee nur noch Formsache ist, muss der TV Sottrum aufpassen, nicht noch in den Abstiegssog gezogen zu werden. Sein Vorsprung gegenüber den Abstiegsplätzen beträgt neuerdings nur noch vier Punkte.Beim TSV Daverden trugen sich sämtliche zwölf Feldspieler in die Torschützenliste ein, während beim TV Sottrum nur Henning Miesner und Dennis Neiß leer ausgingen. Dennis Neiß spielte allerdings auch nur eine Minute, anschließend musste er mit einer Muskelverletzung ausscheiden. Jeweils ein Spieler bekam von seinem Trainer ein Extralob. Jürgen Beinker freute sich über die starke Torhüterleistung von Sören Boettcher, der 60 Minuten zwischen den Pfosten stand und mehr als 20 Paraden zeigte. Sottrums Frank Janzen dagegen war mit dem jungen Julian Eggert sehr zufrieden: "Julian hat auf Rechtsaußen und im rechten Rückraum ein starkes Spiel gemacht und den Aufwärtstrend der jüngsten Wochen bestätigt." Der TV Sottrum hielt nur bis zum 6:5 mit, er geriet bis zur Halbzeit mit 16:22 in Rückstand. In der zweiten Halbzeit konnte der TV Sottrum nach 40 Minuten noch einmal auf fünf Treffer (18:23) verkürzen. Doch danach baute der Tabellenführer seinen Vorsprung bis zur 50. Minute kontinuierlich aus (38:25). Erst in der Schlussphase konnte Sottrum den Rückstand noch um einige Treffer verkürzen.

Verdener-Aller-Zeitung v. 10.03.07: Bericht zum Spiel gg. den TV Sottrum

43:35 - Böttcher zähmt Sottrum

Handball-Landesliga: Daverden gestern Abend klarer Sieger im "wilden Spiel" / Keeper hält 20 Bälle
Von Ulf von der Eltz

DAVERDEN Trainer Jürgen Beinker hakte das Match schnell ab: "Die Punkte zählen für uns auf dem Weg zum Titel." Mit 43:35 (22:16) besiegte sein TSV Daverden gestern Abend in der Handball-Landesliga den TV Sottrum.

Während sich der Coach der Grün-Weißen über ein "wildes Spiel, in dem beide Abwehrreihen nicht aufmerksam waren" leicht amüsierte, polterte Sottrums Frank Janzen: "Desolat. Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Man kann gegen Daverden verlieren, aber nicht so. Es hat hinten und vorne nicht gepasst."

Dem Spitzenreiter konnte das egal sein, von Beginn an hatte er das Heft in der Hand. Über 4:2 und 10:6 baute Daverden bis Mitte der ersten Hälfte ein 16:11 auf. Die Gastgeber trafen aus fast allen Lagen, während Sottrum lediglich über Kreisanspiele von Eric Kruse gefährlich wurde. Beim 22:16 gingen die Hausherren schon im Gefühl des sicheren Sieges in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt wechselte Beinker öfter, nahm dabei einige Abstimmungsprobleme hin. Konnte er auch, weil die Daverdener weiter dominierten und zu keiner Zeit Gefahr liefen, den ersten Punktverlust hinzunehmen. "Ich wollte meiner zweiten Sieben die Chancen geben", erklärte der Coach des Primus. 26:19, 30:20, 38:25 und 43:31 lauteten die Stationen bis zum 43:35-Endstand. Da durften sich die Grün-Weißen auch einige Tricks erlauben - die aber nicht immer klappten. Seinen besten Spieler sah Beinker zwischen den Pfosten - Keeper Sören Böttcher wehrte 20 Bälle (darunter drei Siebenmeter ab) und zähmte somit den TV Sottrum in diesem aus seiner Sicht "wilden Spiel".

Tore: Fricke (1), St. Meyer (2), Wenzel (3/2), Oppermann (2), Hildebrandt (2), Willus (4), Carstens (1), Beinker (9/5), H. Meyer (6), Sperling (4), Zeidler (4), Fleischer (5).

Weserkurier v. 26.02.07: Bericht zum Spiel beim VfL Horneburg 2

TSV Daverden mit angezogener Bremse


Acht Meyer-Tore beim Pflichtsieg in Horneburg
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Mit jedem Sieg steigen beim Handball-Landesligisten TSV Daverden auch die Ansprüche an sich selbst. "Punkte mitnehmen und nicht drüber reden", kommentierte Jürgen Beinker das am Sonnabend ausgetragene Auswärtsspiel gegen den stark abstiegsbedrohten VfL Horneburg II, das der verlustpunktfreie Tabellenführer zwar mit 33:25 (17:12) gewinnen konnte - in dem er seinen Trainer aber nicht zufrieden stellen konnte.Vor allem in der ersten Halbzeit war Beinker mit der Leistung seiner nun schon seit 17 Spieltagen ungeschlagenen Mannschaft "nicht einverstanden". Der nörgelnde Trainer: "Wir haben unsere Torchancen nicht optimal genutzt, und in der Abwehr hat mir die Agressivität gefehlt." Allerdings hatte die um den Klassenerhalt kämpfende Horneburger Zweite im Vergleich zum Hinrundenspiel eine deutlich verjüngte Mannschaft auf die Platte geschickt, die den Ball zügig laufen ließ und die Abwehr des Tabellenführers eine gute Viertelstunde lang ordentlich unter Druck setzen konnte. Erst nach 22 Minuten (12:8-Führung) konnte sich der Favorit erstmals etwas deutlicher absetzen. Zufrieden war Jürgen Beinker deshalb aber noch lange nicht. "Als Tabellenführer muss man einen gewissen Anspruch haben", sagt der Trainer, "doch dieses Spiel hat uns keinen Schritt weitergebracht." Während die Torhüter Björn Jacobsen und Sören Boettcher zufriedenstellende Quoten erreichten (ohne dass es zwingend nötig gewesen wäre, wechselte Beinker zu Beginn der zweiten Halbzeit), blieben fast alle Feldspieler hinter den Erwartungen zurück. Einzige Ausnahme: Rückraumspieler Henning Meyer. Er erzielte acht Tore und lieferte obendrein eine tadellose Leistung im Mittelblock der 6:0-Abwehr ab. Vor allem am gegnerischen Torkreis verstand Meyer es wiederholt, seinen kräftig gebauten Körper zu seinem Vorteil einzusetzen. "Er hat die Eins-gegen-eins-Situationen gesucht und damit ständig Druck auf die Horneburger Abwehr ausgeübt", freute sich Beinker. Nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff erzwang der TSV Daverden die Vorentscheidung, bis dahin baute er seine 17:12-Pausenführung um zweite weitere Treffer aus (20:13). Der VfL Horneburg II bemühte sich zwar auch in der Folgezeit, unter dem Strich fehlten ihm jedoch die Mittel, um den Rückstand noch einmal entscheidend verkürzen zu können.

Weserkurier v. 19.02.07: Bericht zum Spiel beim TuS Sulingen

Neun Tore trotz Sonderbewachung


Beinker glänzt beim 34:28 in Sulingen

DAVERDEN (EMÜ). "Der Countdown läuft. Wir haben angefangen runter zu zählen." Mit diesen Worten kommentierte Trainer Beinker den 34:28 (13:10)-Auswärtserfolg des verlustpunktfreien Landesliga-Spitzenreiters TSV Daverden. Der designierte Verbandsliga-Aufsteiger feierte seinen 16. Saisonsieg, und innerhalb des am Sonnabend nicht einmal voll geforderten Daverdener Teams macht sich allmählich die Überzeugung breit, auch die restlichen zehn Spiele ungeschlagen überstehen zu können.
So weit denkt Beinker noch nicht. Der Trainer freut sich vielmehr über die vielen Fortschritte seiner kontinuierlich verjüngten Mannschaft. In Sulingen beispielsweise trat sie den Beweis an, dass sie auch mit einem manngedeckten Mittelangreifer Daniel Beinker eine frühe Entscheidung zu ihren Gunsten erzwingen kann. Nach einem eher schleppenden Start (3:3) zog sie bis auf 12:6 davon. Zwar hatte der in eigener Halle nicht zu unterschätzende Abstiegskandidat bis zur Pause auf drei Tore verkürzt, doch mit einem Klassestart in die zweite Halbzeit rückte der Favorit aus dem Kreis Verden die Verhältnisse rasch wieder zurecht (19:12/37.). Daverdens Spielmacher Daniel Beinker war gut 40 Minuten auf der Platte und sah sich durchweg einer engen Manndeckung ausgesetzt. Das konnte dem Tabellenführer allerdings nicht viel anhaben, er profitierte entweder von der Qualität seines Kollektivs (jeder Feldspieler konnte sich in die Torschützenliste eintragen lassen) oder von der individuellen Klasse Daniel Beinkers. Trotz Sonderbewachung "schoss" der Trainersohn neun Feldtore mit denen er Erfolgsquote von 80 Prozent erreichte. Nicht zuletzt ein Verdienst von Kreisläufer Willus. Entweder sperrte er den Rückraumspieler zum Wurf frei, oder er löste sich vom Kreis, um mit Beinker den Doppelpass zu spielen.

Verdener-Aller-Zeitung v. 13.02.07: Vertragsverlängerung

Beinker hat verlängert

DAVERDEN (kc) Eitel Sonnenschein herrscht derzeit bei Landesligist TSV Daverden. Nachdem der Titelgewinn nahezu perfekt ist, hat Trainer Jürgen Beinker dem TSV gestern nun auch noch seine Zusage für eine weitere Saison gegeben. "Ich musste nicht lange überlegen. Die positiven Sachen haben in der Vergangenheit einfach überwogen. Außerdem hat mir der komplette Kader die Zusage für die neue Saison gegeben", erklärte Beinker seine Beweggründe. Hinsichtlich möglicher Verstärkungen hielt sich der Trainer des designierten Verbandsligisten indes noch zurück. "Das eine oder andere Gespräch haben wir schon geführt. Sicher ist allerdings noch nichts."

Weserkurier v. 12.02.07: Bericht zum Spiel gg. die HSG Barnstorf/ Diepholz 2

Daverdens Youngster nutzt die Gunst der Stunde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hagen Sperling beim 35:18 gegen Barnstorf/Diepholz II Haupttorschütze des Landesliga-Spitzenreiters

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Der TSV Daverden geht mit großen Schritten der Meisterschaft in der Handball-Landesliga der Männer entgegen. Auch eine Woche nach dem vorläufigen Saisonhöhepunkt, dem Auswärtssieg im Spitzenspiel gegen den TSV Bremervörde II, lieferte der verlustpunktfreie Tabellenführer eine konzentrierte Leistung ab und schickte die abstiegsbedrohte HSG Barnstorf/Diepholz II mit einem 18:35 (6:19) nach Hause.Eine blutjunge und obendrein körperlich schwache Barnstorfer Regionalliga-Reserve fand zu keinem Zeitpunkt des Spiels ein Mittel, um dem Favoriten auch nur annähernd Paroli bieten zu können. "Wir brauchten unsere Tore nicht großartig vorzubereiten", sagte Daverdens Trainer Jürgen Beinker, "letztendlich haben wir von jeder Position aus getroffen. "Trotzdem nutzten einige Daverdener Spieler das ungleiche Duell mit der HSG-Reserve, um ihren Trainer auf sich aufmerksam zu machen. Das galt vor allem für Youngster Hagen Sperling. Der 19-jährige Halblinke, jüngster Spieler im Kader des Landesliga-Spitzenreiters, avancierte zusammen mit Henning Meyer zum erfolgreichsten Schützen des Abends. Beide erzielten jeweils sieben Treffer.Während der kräftig gebaute Halbrechte Meyer mit seinen 22 Jahren bereits zu den Leistungsträgern des TSV Daverden gerechnet wird, muss sich Neuzugang Sperling in der Landesliga erst noch beweisen. Das macht er nach Meinung seines Trainers bislang "ganz ordentlich". Beinker: "Hagen bekommt die Zeit, um sich bei uns entwickeln zu können. Er muss allerdings auch zeigen, dass er Fortschritte macht. Das hat jetzt wieder getan." Sperling profitierte von einer verletzungsbedingten Pause André Carstens’. Seine Spielzeit betrug diesmal rund 40 Minuten, in denen er mehrmals mit mutigen Angriffsaktionen überzeugte. Auch Sascha König durfte mit seinem Auftritt gegen die HSG Barnstorf/Diepholz II zufrieden sein. Der 24 Jahre alte Linksaußen trainiert regelmäßig mit der ersten Mannschaft, kommt aber stets in der Daverdener Kreisliga-Mannschaft zum Einsatz. Diesmal wurde in der Landesliga gebraucht und konnte Beinkers Vertrauen - der Trainer brachte den Außenspieler 30 Minuten - mit vier Toren rechtfertigen.

Weserkurier v. 29.01.07: Bericht zum Spiel beim TSV Bremervörde 2

Gefordert, aber keineswegs überfordert


Landesliga-Primus TSV Daverden auch im Gipfeltreffen mit Bremervörde II letztlich souverän

DAVERDEN (JHO). Der TSV Daverden bleibt in der Handball-Landesliga das Maß aller Dinge. Im Spitzenspiel setzte sich die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker beim Tabellenzweiten TSV Bremervörde II sicher mit 27:23 (13:9) durch und steht damit vor dem Aufstieg in die Verbandsliga Nordsee.

"Heute sind wir einmal richtig gefordert worden. Es musste schon ein Kraftakt her, um diesen Gegner in die Knie zu zwingen", war nach dem Schlusspfiff Daverdens Trainer Jürgen Beinker mächtig stolz. Seine Mannschaft weist jetzt die tolle Bilanz von 28:0 Punkten auf, während der TSV Bremervörde II auf 22:4 Punkte kommt.

Der TSV Bremervörde II erwies sich schnell als der bislang stärkste Gegner des TSV Daverden. Zwar lag der Spitzenreiter in den gesamten 60 Minuten durchweg in Führung, konnte sich aber bis kurz vor Schluss nie entscheidend absetzen.

Die Gäste begannen die wichtige Partie sehr konzentriert. Aus einer sicheren Abwehr heraus wurden die Angriffe mit viel Tempo vorgetragen, ohne dass dabei aber zu schnell abgeschlossen wurde. Der verlustpunktfreie Tabellenführer ging durch Daniel Beinker mit 3:1 in Führung und baute seinen Vorsprung im Verlauf der ersten 30 Minuten über ein 10:6 auf 14:10 aus. Besonders Roland Fricke zeigte schon in den ersten 30 Minuten auf Linksaußen eine Klasseleistung.

In der zweiten Halbzeit hielt der TSV Daverden seinen Vorsprung zunächst. Nach 50 Minuten wurde es aber noch einmal eng. Der Vorsprung betrug zehn Minuten vor dem Abpfiff nur noch ein Tor (22:21). Doch es zeugt von der augenblicklichen Klasse und von dem Selbstbewusstsein der Daverdener Mannschaft, dass sie nicht nervös wurde, sondern die knappe Führung wieder ausbaute. Nach dieser Leistung kann der TSV Daverden den nächsten Spielen mit viel Ruhe und Optimismus entgegen sehen.

Weserkurier v. 15.01.07: Bericht zum Spiel gg. die SGO Bremen

Ein Halbzeit lang schwer getan


Daverden am Ende klarer 34:18-Sieger

DAVERDEN (JHO). Für den TSV Daverden war auch das 13. Saisonspiel in der Handball-Landesliga kein echter Stolperstein. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker schlug nach einer mehr durchwachsenen Leistung die SGO Bremen mühelos mit 34:18 (14:10). Da auch der einzige echte Verfolger TSV Bremervörde II sein Spiel in Sulingen deutlich gewann (32:25), kommt es in 14 Tagen in Bremervörde zum Gipfeltreffen. Bei einem Sieg kann Bremervörde II mit Daverden nach Punkten gleichziehen.

Gegen die SGO Bremen tat sich der verlustpunktfreie Spitzenreiter in den ersten 30 Minuten zum Teil sehr schwer. Beinker monierte die viel zu vielen Einzelaktionen, wodurch die SGO immer wieder in der Abwehr leichtes Spiel hatte. Folge davon war, dass der TSV Daverden zwar schnell durch Benjamin Fleischer mit 3:1 in Führung ging, jedoch nach 25 Minuten nur mit 11:8 führte.

In der Halbzeit hatte Daverdens Trainer seinen Spielern einiges zu erzählen. Er war nicht nur mit der Angriffsleistung, sondern auch mit dem Abwehrverhalten in der ersten Halbzeit nicht immer einverstanden. Nach dem Wechsel spielte der TSV viel konzentrierter und vor allen Dingen im Angriff auch schneller. Da konnte die SGO Bremen nicht mehr mithalten und lag nach 38 Minuten nach einem weiteren Tor von Daniel Beinker schon mit 12:20 zurück. In den abschließenden 20 Minuten hatte der TSV Daverden keine Mühe mehr, seinen Vorsprung weiter kontinuierlich auszubauen, um schließlich hoch mit 34:18 zu gewinnen.

"Wenn wir in Bremervörde ähnlich eigensinnig spielen wie heute in der ersten Halbzeit, wird das dort ganz schwierig für uns", warnt Trainer Jürgen Beinker. Zufrieden war der Daverdener Übungsleiter eigentlich nur mit seinen beiden Torhütern Sören Boettcher und Björn Jacobsen, die hielten, was zu halten war. Erfolgreichster Torschütze und mit Abstand gefährlichster Angreifer war Daniel Beinker mit zehn Toren.

Weserkurier v. 08.01.07: Zum zweiten Aufstiegplatz

Neue Perspektiven für Aufstiegskandidat TSV Daverden


So gut wie sicher: In der Verbandsliga Nordsee gibt’s in der kommenden Saison zwei zusätzliche Startplätze

 

VERDEN·ACHIM (EB). In der Handball-Landesliga der Männer ist für den ungeschlagenen Tabellenführer TSV Daverden noch nicht einmal "Halbzeit", der Weg zum Titel also noch weit. Dennoch sind seine Chancen auf den Einzug in die Verbandsliga Nordsee in diesen Tagen erheblich gestiegen: Voraussichtlich darf auch der Vizemeister aufsteigen.

Ursprünglich sollte es am Saisonende nur zwei Aufsteiger in die Verbandsliga Nordsee geben: einen aus der Landesliga Bremen und einen aus der (noch) zweigeteilten Landesliga Niedersachsen. Jetzt sieht es jedoch danach aus, als ob durch die "Lex Weser-Ems" insgesamt vier Mannschaften aus den Landesligen in die nächsthöhere Spielklasse einziehen werden (jeweils zwei aus Niedersachsen und Bremen). "Ich gehe davon aus, dass die Vorstände beider Landesverbände auf einer gemeinsamen Sitzung grünes Licht geben werden", ist sich der Bremer Landesliga-Staffelwart Rainer Fritze sicher. Kein Wunder, schließlich ist der Handballverband Niedersachsen (HVN) genau mit diesem Wunsch an den Bremer Handball-Verband (BHV) herangetreten.

Warum die Neuorientierung im laufenden Spieljahr? Weil der Bezirk Weser-Ems in seinen Durchführungsbestimmungen für jede der beiden niedersächsischen Landesliga-Staffeln je einen Aufsteiger in die Verbandsliga vorgesehen hat. Abgesprochen war zwischen den Landesverbänden aus Bremen und Niedersachsen zunächst nur ein Aufsteiger pro Verband. "Wir wollen den Niedersachsen helfend unter die Arme greifen und sind ihnen deshalb entgegen gekommen. Schließlich sind auch wir von ihnen abhängig, wenn wir weiterhin leistungsstarke Spielklassen haben wollen", erklärt Rainer Fritze, weshalb es zum Saisonende wohl zwei Verbandsliga-Aufsteiger aus Niedersachsen (die Meister der beiden Landesligen, zurzeit OHV Aurich II und FC Schüttorf 09) und Bremen (der Meister und der Vizemeister aus der einteiligen Landesliga, zurzeit TSV Daverden und TSV Bremervörde II) geben soll.

Für die Mannschaften in der Verbandsliga Nordsee ist die in Aussicht gestellte Änderung der Aufstiegsregelung ein zweischneidiges Schwert. Die Spielklasse würde in der kommenden Saison auf 16 Mannschaften aufgestockt werden, in der Serie 2007/2008 aber wieder ihre Sollstärke von 14 Mannschaften erreicht haben. Da sind also durchaus vier bis fünf Absteiger drin. Wer sich die Leistungsdichte in der Verbandsliga Nordsee ab dem viertletzten Tabellenplatz aufwärts anschaut, der kann schon jetzt erahnen, welches Hauen und Stechen es in der Spielzeit 2007/2008 um den Klassenerhalt geben wird.

Für die Verbandsligisten hat Gunnar Schäfer, der Trainer des ATSV Habenhausen II, ausgerechnet, dass sich das Spieljahr 2007/2008 bei fünf Pokalspielterminen und ohne Reservespieltag bis zum 18. Mai erstrecken würde. Bei zwei eingeplanten Reservespieltagen sogar bis Anfang Juni, wenn die Begegnungen allesamt an Wochenenden und nicht an Feiertagen ausgetragen werden.

Ganz abgesehen von den höheren Fahrt- und Schiedsrichterkosten. Kein Wunder also, dass die geplante Situation bei den Landesligisten Freude und bei den Verbandsligisten als Mehrbelastung wiederum blankes Entsetzen hervorruft.

Weserkurier v. 07.01.07 und Sulinger Kreiszeitung v. 07.01.07: Bericht zum Pokalspiel gg. die HSG Barnstorf/ Diepholz

Daverden geht erhobenen Hauptes


Nur 23:27 gegen Regionalliga-Team
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. Einen tollen Pokalkampf bekamen in der prall gefüllten Langwedeler Sporthalle die über 200 Handballfans zwischen dem Landesliga-Tabellenführer TSV Daverden und dem Regionalligadritten HSG Barnstorf/Diepholz zu sehen. Die Gastgeber gaben sich erst nach großem Kampf mit 27:23 (12:11) geschlagen."Uns hat die Partie auf jeden Fall viel Selbstvertrauen für die kommenden Punktspiele gegeben", war Daverdens Trainer Jürgen Beinker nach dem Schlusspfiff zufrieden. Für seine Mannschaft war es die erste Pflichtspielniederlage in dieser Saison. Lange Zeit hielt der TSV Daverden gegen den haushohen Favoriten gut mit, doch in den letzten 20 Minuten setzte sich die größere Cleverness der Gäste durch, die nun jeden kleinen Fehler der Gastgeber eiskalt bestraften. Herausragend bei den Gästen war der achtfache Torschütze Marek Saloka. Beim TSV Daverden überzeugte neben den Torhütern vor allem Daniel Beinker, der sieben Mal erfolgreich war.In den ersten 30 Minuten lag der TSV Daverden zunächst durchweg in Führung, durch vier Treffer in Folge gelang den Gästen bis zum Seitenwechsel (12:11) jedoch die Wende. In Durchgang zwei zog der Regionalligist bis zur 40. Minute auf 16:13 davon. Diesen Vorsprung ließen sich die Barnstorfer nicht mehr nehmen.

Tore für den TSV Daverden: Beinker (7), Sperling (3), Fricke (2), Carstens (2), Fleischer (2), Willus (2), Hildebrandt (1), de la Rosa (1), Liebrum (1), Oppermann (1), Zeidler (1).

 

Thiemann trotz 27:23 verärgert

HSG Barnstorf/Diepholz zeigt im BHV-Pokal schwache Leistung / Schlömer und Helmerking blass

BARNSTORF (mbo) Mit dezimiertem Kader glanzlos eine Runde weiter: Regionalligist HSG Barnstorf/Diepholz zog am Sonnabend dank eines 27:23 (12:11)-Erfolgs beim ungeschlagenen Landesligisten TSV Daverden in die fünfte Pokalrunde des Bremer Handball-Verbandes ein.

"Das war von uns ein ganz schlechtes Spiel, da hat sich keiner mit Ruhm bekleckert. In dieser Verfassung müssen wir uns keine Gedanken über das Fredenbeck-Spiel machen, denn da wird’s einen Abschuss erster Klasse geben", unterstrich Heiner Thiemann, Trainer der HSG Barnstorf/Diepholz. Lediglich Tomas Lenkevicius bot in der Abwehr eine ordentliche Vorstellung. Blass blieben die Rückraumakteure Patrick Schlömer (3) und Malte Helmerking (1), die zu viele Fahrkarten warfen.

Dagegen lobte Daverdens Coach Jürgen Beinker sein Team trotz der Niederlage: "Das war ein ganz starker Auftritt meiner Mannschaft. Das gibt uns hoffentlich den nötigen Zug für die Meisterschafts-Rückrunde."

Ohne die Leistungsträger Christian Redeker, Andrej Kandrac, Juri Gordionok und Sigitas Stropus fanden die favorisierten Gäste vor allem in der ersten Halbzeit nicht zu ihrem Spiel. Das lag auch daran, dass sie gleich mehrfach an Daverdens Torwart Björn Jacobsen scheiterten. So vergab beispielsweise Patrick Schlömer einen Siebenmeter. "Das Zusammenspiel klappte nicht, und außerdem fehlte die Bewegung ohne Ball", monierte Heiner Thiemann. So erwischte der Außenseiter den besseren Start, führte mit 4:1 (10.). Zwar glichen Patrick Schlömer, Marek Saloka und Tomas Lenkevicius zum 4:4 (12.) aus, aber Daverdens Rückraumakteur Daniel Beinker (6) traf mit einem Doppelpack zum 6:4 (14.).

Bis zum 11:8 (23.) behauptete der Landesliga-Primus seinen Vorsprung. In den Schlussminuten steigerten sich die Barnstorfer. Finn Richter, Ulf Grädtke (2) und Marek Saloka mit verwandeltem Siebenmeter drehten den Spieß zum 12:11 um.

In der zweiten Hälfte erhöhte der Tabellendritte der Regionalliga das Tempo. Nach dem 12:12 (31.) brachten Patrick Schlömer (2) und Finn Richter die Barnstorfer mit drei Toren in Folge zum 15:12 (34.) auf die Siegerstraße. Danach ließen sie sich nicht mehr vom Kurs abbringen, bestimmten die Partie und bauten ihre Führung auf 19:14 (41.) aus. Spätestens beim 23:18 (50.) durch den vierfachen Torschützen Finn Richter war die Begegnung gelaufen.

In den kommenden Trainingseinheiten bereiten sich die Barnstorfer auf das Heimspiel am kommenden Freitag gegen den VfL Fredenbeck vor. Und da sinnen sie auf Revanche für das 28:35 aus der Hinrunde.

Weserkurier v. 18.12.06: Bericht zum Spiel gg. die HSG Cluvenhagen/Langwedel

Daverdener 6:0-Deckung Gift für Cluvenhagen/Langwedel


Erasmie und Ingo Wehrkamp auf den Halbpositionen neutralisiert / Jacobsen hält im ersten Durchgang 18 Bälle

Von unserem Mitarbeiter Jürgen Prütt

DAVERDEN·CLUVENHAGEN. Mit der Empfehlung von zuletzt 10:2 Punkten in Folge war die HSG Cluvenhagen/Langwedel ins Kreisderby der Landesliga gegen den noch ungeschlagenen Ortsnachbarn TSV Daverden gegangen, und die meisten der 130 Zuschauer in der Halle an der Daverdener Straße hatten sich auf ein spannendes und gutklassiges Handballspiel gefreut. Zumindest die Anhänger der HSG dürften sich nach dem unerwartet hohen 37:17 (18:4)-Sieg des alten und neuen Tabellenführers allerdings arg enttäuscht auf den Heimweg begeben haben.Cluvenhagens Trainer Thomas Ellendt hatte seiner Mannschaft bereits im Vorfeld keine große Siegchance gegen den momentan von Sieg zu Sieg eilenden Nachbarn gegeben, dass seine Männer sich dann aber so eine Klatsche abholen würden, damit dürfte der spielende Coach der HSG nun wirklich nicht gerechnet haben. Auf der anderen Seite war sein Kollege Jürgen Beinker über den Sieg an alter Wirkungsstätte natürlich hocherfreut, seine Spieler hatten prächtige Vorarbeit für die folgende Weihnachtsfeier geleistet. "Ich hatte doch Respekt vor dem Gegner. Wenn es bei Hermann Erasmie und Ingo Wehrkamp gut läuft, kann die Mannschaft jeden Gegner in der Liga vor Probleme stellen", stellte der Coach der Grün-Weißen seine Abwehr in erster Linie auf die beiden Rückraumroutiniers ein. Jürgen Beinker ließ seine Defensivabteilung mit einer 6:0-Variante verteidigen, exakt die richtige Entscheidung. Hermann Erasmie bekam gegen die bewegliche Verteidigung des Tabellenführers kein Bein an die Erde, nicht ein einziger Treffer gelang dem Mann im linken Rückraum. Und als Ingo Wehrkamp seinen ersten Treffer verbuchen konnte, war das Spiel bereits lange entschieden. Mit sage und schreibe 18:2 führte der TSV Daverden 60 Sekunden vor dem Seitenwechsel, bevor eben Ingo Wehrkamp und Sascha Behrends die Treffer Nummer drei und vier für ihrer Farben erzielt hatten. Die Mannschaft von Thomas Ellendt war an diesem Abend einfach nicht in der Lage, genügend Druck zu entwickeln, und wenn der Ball dann doch einmal den Weg in Richtung Tor von Björn Jacobsen fand, war hier in der Regel Endstation. Alleine im ersten Durchgang brachte "Jackson" mit 18 gehaltenen Bällen die HSG-Angreifer schier zur Verzweiflung.Auf der anderen Seite hebelten die Angriffspieler das TSV die ebenfalls defensiv eingestellte Abwehr der HSG Cluvenhagen/Langwedel immer wieder durch einfache Rückpässe aus der Rückraummitte, wo Daniel Beinker wieder einmal geschickt Regie führte, aus. Wurde dann der Abschluss aus dem Rückraum gerade noch verhindert, wanderte der Ball meist weiter auf die Außenbahn, wo Linksaußen Roland Fricke (fünf Tore) oder auf der gegenüberliegenden Seite Benjamin Fleischer (vier) sich wiederholt erfolgreich in Szene setzten konnten. Im zweiten Durchgang musste Jürgen Beinker seine Spieler nur noch einmal während einer Auszeit etwas wach rütteln. Gestützt auf einige tolle Paraden von Michael Horning, er hatte Christoph Meyer im HSG-Tor zur Halbzeit abgelöst, gestalteten die Männer von Thomas Ellendt das Ergebnis zwischenzeitlich zumindest beim 9:24 (38.) einen Hauch freundlicher. Dann nahm das Angriffspiel des Tabellenführers aber wieder Fahrt auf. Für Thomas Ellendt ("Wenn man nicht tifft, gibt es eben auch einmal so eine Packung") war die deftige Niederlage schnell abgehakt. Jürgen Beinker darf weiterhin den Lohn für seine intensive Arbeit einfahren: "Man merkt doch, dass wir teilweise dreimal wöchentlich trainieren. Die Mannschaft ist fit und der Ball läuft sicher."

Verdener-Aller-Zeitung v. 16.12.06: Bericht zum Spiel gg. die HSG Cluvenhagen/Langwedel

Ellendt hat den Meister gesehen

Landesliga: Cluvenhagen/Langwedel gestern Abend vom Lokalrivalen Daverden gedemütigt - 17:37

Von Kai Caspers

CLUVENHAGEN Alles andere als entspannt wirkte Jürgen Beinker, Trainer des Handball-Landesligisten TSV Daverden, gestern Abend vor dem Anpfiff des mit Spannung erwarteten Derbys gegen den Ortsrivalen HSG Cluvenhagen/Langwedel. Die Anspannung - sie sollte aber nicht lange anhalten. Zur Halbzeit war bereits mehr als eine Vorentscheidung gefallen, feierten die Daverdener letztlich einen auch in der Höhe verdienten 37:17 (18:4)-Kantersieg.
Die Zuschauer, die sich gestern auf eine spannende Begegnung gefreut hatten, vermochten ihren Augen vor allem in der ersten Hälfte nicht zu trauen. Schon nach zehn Minuten führten die Daverdener gegen völlig harmlose Gäste mit 5:0, kassierte der glänzend aufgelegte Torhüter Björn Jacobsen erst in der elften Minute seinen ersten Gegentreffer. Zwar verkürzte die HSG anschließend noch auf 2:5. Doch anschließend kam sich auch Spielertrainer Thomas Ellendt vermutlich wie in einem falschen Film vor. Was seine Mannschaft auch versuchte, es wollte absolut nichts gelingen. Sicher auch eine Folge des überragenden Daverdener Mittelblocks, der kaum zu überwinden war. Erst nach dem 2:18 gelang der HSG mit zwei Toren zum 4:18-Pausenstand noch eine "Resultatsverbesserung". "Wir haben heute gegen den Meister gespielt. Bei uns hat aber auch gar nichts geklappt", konnte sich "Elly" an eine derart desolate Leistung seiner Mannschaft mit nur vier Toren in einer Halbzeit auch nicht erinnern. Somit erstreckte sich die ganze Anspannung in der zweiten Hälfte auf die Frage, ob die HSG denn wenigstens zehn Tore erzielen kann.
Zunächst hatte es jedoch nicht den Anschein, hieß es schnell 4:23 (37.). Erst danach schaltete der TSV einen Gang zurück, gestaltete die HSG das Ergebnis noch etwas erfreulicher. Dennoch wurde es beim 17:37 eine richtige Klatsche, sahen darüber hinaus sowohl Carsten Trelle (49.) als auch André Focke (59.) nach Foulspiel noch die Rote Karte.

Tore Daverden: Beinker (11/4), Fricke (5), H. Meyer (4), Fleischer (4), Zeidler (3), Carstens (3), S, Meyer (2), Wenzel (2/2), Liebrum (1), Oppermann (1), Willus (1).

Tore HSG: Zartner (3), Focke (3), Seilz (3), Wehrkamp (2), Remmin (2), Trelle (1), Garbelmann (1), Behrens (1)

Weserkurier v. 11.12.06: Bericht zum Spiel beim TV Schiffdorf 2

Daverden siegt standesgemäß
 
 
 
 
Landesliga-Primus lässt Tabellenletzten beim 35:26 keine Chance
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Im Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten TV Schiffdorf II brauchte der verlustpunktfreie Spitzenreiter TSV Daverden nicht an seine Leistungsgrenzen zu gehen, er gewann sein elftes Meisterschaftsspiel dieser Saison standesgemäß mit 35:23 (20:9) Toren.Torwart Sören Böttcher konnte dennoch eine Leistung auf höchstem Niveau abrufen. Er parierte 22 Würfe der Bremerhavener und wurde dafür von seinem Trainer Jürgen Beinker mit einem Vollzeiteinsatz belohnt. Böttchers Konkurrent Björn Jacobsen blieb diesmal beschäftigungslos. "Björn hatte das Abschlusstraining verpasst, deshalb hat Sören diesmal durchgespielt", erklärte Beinker, "es gab auch keinen Grund, den Torwart zu wechseln." Auf den Feldspieler-Positionen dagegen wechselte Daverdens Trainer ab der 40. Minute - zu diesem Zeitpunkt führte seine Mannschaft bereits mit 25:13 - munter durch. Vor allem aus dem Grund, um seinen Schützlingen vor dem am Freitag anstehenden Derby gegen den Nachbarschaftsrivalen HSG Cluvenhagen/Langwedel Spielpraxis zu verschaffen.Unter anderem ließ Jürgen Beinker die "Krone", eine vom TSV Daverden äußerst offensiv definierte Variante einer 3:2:1-Abwehr, probieren. "Eine günstige Gelegenheit, die wir nicht verstreichen lassen wollten", sagte Beinker mit einem Vorausblick auf die torgefährlichen Cluvenhagener Rückraumspieler Hermann Erasmie und Ingo Wehrkamp.Der TSV Daverden hatte gegen den TV Schiffdorf schon nach nicht einmal zehn Minuten für klare Verhältnisse gesorgt. Er legte eine 7:1-Führung (8.) vor. "Schon zu diesem Zeitpunkt war klar, dass Schiffdorf uns in keiner Weise gefährlich werden könnte", teilte Beinker mit.

Weserkurier v. 04.12.06: Bericht zum Spiel bei der HSG Lesum

Wenzel greift noch einmal an

 

Daverdens Rechtsaußen feiert Saisondebüt gegen Lesum/St. Magnus
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Matthias Wenzel ist wieder da! Der 33-jährige Rechtsaußen des TSV Daverden, nach Oliver Hildebrandt (36) der zweitälteste Spieler im Kader des Handball-Landesligisten, gab am vergangenen Sonnabend sein Saisondebüt und konnte zum 35:25 (19:10)-Heimsieg gegen die HSG Lesum/St. Magnus auf Anhieb zwei Tore zum zehnten Saisonsieg des noch verlustpunktfreien Tabellenführers beisteuern.Wegen langwieriger Achillessehnenbeschwerden hatte der frühere Regionalliga-Rechtsaußen der SG Achim/Baden schon über das Ende seiner Karriere nachgedacht. Inzwischen trainiert "Matzinger" jedoch seit vier Wochen schmerzfrei und kann in der Landesliga durchaus noch Akzente setzen. Gegen Lesum/St. Magnus bekam der Linkshänder von Trainer Jürgen Beinker einen wohl durchdachten 20-Minuten-Einsatz (Wenzel spielte zwischen der 20. und 40. Minute, um während der Halbzeitpause Kräfte nachtanken zu können) und verstand es, zwei Würfe vom rechten Flügel in zwei Tore umzumünzen. Er erzielte das Tor zum 19:10-Halbzeitstand sowie den Treffer zum 22:13 (35.).Das vorletzte Heimspiel dieses Jahres bereitete dem Favoriten weniger Mühe als erwartet. Das lag nicht zuletzt daran, dass die immerhin auf dem vierten Tabellenplatz rangierenden Nordbremer nur mit einem Zehn-Mann-Kader (darunter zwei Torhüter) in die Langwedeler Schulturnhalle kamen - und ihre Kräfte früh verpulvert hatten. Übrigens sehr zur Enttäuschung von Jürgen Beinker: "Das ist unsportlich. Mit so einem Mini-Kader fährt man nicht zum Spitzenreiter."Mit Henning Meyers Tor zum 14:8 (25.) hatte der TSV Daverden früh die Vorentscheidung erzwungen und ging vor allem nach der Halbzeitpause nicht mehr mit der gebotenen Konzentration zur Sache. "Wir haben die Abwehrarbeit schluren lassen", kommentierte Beinker die zweite Halbzeit, "die Mannschaft war nur noch aufs Tore werfen aus."


 

Spitzenreiter eine Nummer zu groß

 

HSG Lesum/St. Magnus bekommt in Daverden deutlich die Grenzen aufgezeigt - 25:35
Von unserem Mitarbeiter  Olaf Kowalzik


LESUM. Es ist ein hartes Gefühl, das die Landesliga-Handballer der HSG Lesum/St. Magnus in dieser Saison bislang noch nie kennen gelernt hatten. Bei der deftigen 25:35 (10:19)-Auswärtsklatsche beim verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV Daverden war es dann aber soweit: "Der Gastgeber hat uns als erster Gegner so richtig die Grenzen aufgezeigt", dozierte der HSG-Trainer Hartmut Theuerkauff nach dem Abpfiff. Schämen müssen sich die Rot-Blauen deshalb aber trotzdem nicht. Erstens, weil sie bei weitem nicht mit ihrer kompletten Formation auflaufen konnten, was aber zumindest an diesem Tag wohl auch nicht viel mehr ausgerichtet hätte. Und Zweitens, weil sie sich mit dem Spitzenreiter ohnehin nicht messen müssen beziehungsweise wollen. "Unser Hauptaugenmerk liegt auf das kommende Heimspiel gegen den TV Sottrum", hat Hartmut Theuerkauff die Priorität jedenfalls deutlich abgesteckt. Ganz abgesehen davon, dass sein Saisonziel nicht wie das der Daverdener der Aufstieg, sondern lediglich der Klassenerhalt ist. Und dabei hat sich die HSG Lesum/St. Magnus bisher besser geschlagen als viele vermutet haben. Trotzdem gibt es natürlich auch am Auftritt des Aufsteigers einiges zu bemängeln, zum Beispiel die Abwehr: Egal, ob die 3:2:1-Formation oder später die deutlich defensivere 6:0-Variante - die Nordbremer wurden von den Niedersachsen nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen. "Meine Mannschaft hatte auf deren Spielkonzeptionen nicht die passende Antwort gefunden. Die waren einfach besser als wir", gab der HSG-Coach zu.Beim 6:7 von Marius Thomaneck (13.) und dem 7:9 von Tobias Wruck (15.) hatte das zwar zunächst noch etwas anders ausgesehen, doch schon danach hatten die Gäste eine Zeit lang richtig schlecht gespielt und waren beim achten Lesumer Treffer von Michael Thomaneck schon mit fünf Treffern in Rückstand geraten (8:13). Was Hartmut Theuerkauff gerade in dieser Phase händeringend fehlte waren die personellen Alternativen auf der Bank. Beim 10:19-Pausenstand waren die Fronten schließlich frühzeitig zu Ungunsten der Rot-Blauen geklärt. Die rissen sich zwar nach dem Seitenwechsel noch einmal zusammen und kämpften, kamen aber nie mehr entscheidend an den souveränen Spitzenreiter heran.

Weserkurier v. 01.12.06: Henning Meyer

Meyers Not eine Daverdener Tugend


Mit links: Der "Koloss" und seine Landesliga-Tore
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Zur neun Siege langen Erfolgsserie des noch verlustpunktfreien Landesliga-Tabellenführers TSV Daverden hat Henning Meyer 34 Tore beigesteuert. Das ist eine für einen Rückraumspieler nicht weiter erwähnenswerte Quote, dennoch verdienen die Leistungen des Halbrechten besondere Anerkennung. Denn der 22-jährige Cluvenhagener - 1,88 Meter groß, 100 Kilogramm schwer und von Daverdens Handballern mit dem Spitznamen "Koloss" versehen - erledigt die ihm seit drei Monaten zugedachten Aufgaben mit einer bemerkenswerten Leichtigkeit. Man kann sogar so weit gehen zu behaupten, das macht Henning Meyer mit links. Der Rückraumspieler hat es sich beigebracht, beidhändig zu werfen. Wegen eines seit rund drei Jahren beeinträchtigten Bänderapperats im rechten Schultergelenks hatten sich Trainer Beinker und Meyer im August zusammengesetzt, um in einem Vier-Augen-Gespräch über die Lösung des körperlichen Problems nachzudenken. Das Ergebnis: Der in der vergangenen Saison auf der Rückraum-Links-Position zum Einsatz kommende Youngster ist umgepolt worden, er läuft inzwischen als Halbrechter auf und konnte rund ein Viertel seiner bisherigen Saisontore (mit 34/1 Treffern steht er auf Platz zwei der internen Daverdener Schützenliste) mit dem linken Arm erzielen. Nach Ansicht von Jürgen Beinker sind das anerkennungswürdige Anfangserfolge: "Es wird noch einundeinhalb bis zwei Jahre dauern, bis der Prozess endgültig abgeschlossen ist. Doch Henning ist schon jetzt in etwa da, wo wir ihn hin haben wollten." Vornehmlich in den Anfangsphasen Daverdener Handballspiele sorgt der überwiegend mit rechts, zwischendurch aber auch immer mal mit links abziehende Rückraumspieler für Verwirrung in gegnerischen Abwehrreihen. Der Überraschungseffekt gereichte ihm in Eins-gegen-Eins-Situationen schon mehrmals zum entscheidenden Vorteil. Meyers Beidhändigkeit bringt einen angenehmen Begleitumstand mit sich. "Die schlimmsten Schmerzen sind vorbei", sagt der Cluvenhagener, der seine Brötchen in Verden als Industrie-Elektroniker verdient. Seitdem Meyer seine Aufgaben auf der "Platte" auch mit links erledigt, konnte er die Belastung für das rechte Schultergelenk deutlich reduzieren - und damit auch die in der Vergangenenheit stets wiederkehrenden Schmerzen. Die einzige Behandlung, die sich der Rückraumspieler jetzt noch verordnet: Vor jedem Spiel reibt er sich die mit Problemen behaftete Wurfarmschulter mit einer wärmenden Salbe ein - eine Maßnahme, die eher einen psychologischen, denn einen medizinischen Nutzen hat. Wegen der zuweilen überstrapazierten Bänder am rechtem Schultergelenk hat Henning Meyer keine ernsthafte Verletzungsgefahr ("Es kann nichts kaputt gehen"), geschweige denn Langzeitschäden zu befürchten. Trotzdem will er seine in der Vorbereitungsphase auf die Saison 2006/07 begonnene Ausbildung fortsetzen. "Das Torschuss-Training werde ich überwiegend mit links bestreiten. Wenn ich aber im Spiel die Wahl habe, werfe ich lieber mit rechts, das ist noch immer die sichere Variante."

Weserkurier v. 25.11.06: Bericht zum Spiel beim TSV Altenwalde

TSV Daverden siegt und siegt

 

Doch Landesliga-Primus beim 23:22 in Altenwalde voll gefordert
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Mit viel Geduld, einem hervorragend aufgelegten Torwart Björn Jacobsen (16 Paraden) und einem trotz einer vorübergehenden Manndeckung extrem torgefährlichen Rückraumspieler Daniel Beinker (12/2) hat der TSV Daverden seine Erfolgsserie auf 18:0 Punkte ausgebaut.In einem rassigen Kampfspiel (Trainer Jürgen Beinker: "Handball pur") feierte der Landesliga-Tabellenführer einen 23:22 (12:14)-Auswärtssieg gegen den TSV Altenwalde, mit dem er dem Cuxhavener Stadtteilklub die erste Heimniederlage der aktuellen Saison beibringen konnte.Die Mannschaft aus dem Landkreis Verden war bis zur sechsten Minute zwar mit 4:0 in Führung gegangen, doch in der Folgezeit entwickelte sich die von Jürgen Beinker befürchtete schwere Auswärtsaufgabe. Gegen einen ebenso kampf- wie spielstarken TSV Altenwalde konnte der Spitzenreiter nur bis zur 24. Minute von seinem schnellen und deutlichen Vorsprung zehren. Zu diesem Zeitpunkt glückte der Heimannschaft der verdiente Ausgleichstreffer zum 10:10.Für den TSV Daverden, der sich in der vergangenen Saison 40 Gegentore in Altenwalde eingefangen hatte, kam es anschließend noch schlimmer. Mit dem Treffer zum 18:17 geriet er erstmals in diesem Match in Rückstand. Doch der Tabellenführer blieb auch in der Schlussphase seiner Marschroute treu. Gegen eher klein gewachsene Altenwalde Rückraumspieler beließ es Beinker bei einer 6:0-Deckung - und bewies damit das richtige Gespür. Denn mit zunehmender Spielzeit musste der TSV Altenwalde dem hohen Tempo allmählich Tribut zollen - mit der Begleiterscheinung, dass er sich speziell in der Schlussphase den einen oder anderen technischen Fehler speziell in der zweiten Reihe leistete.Seit dem 18:17 hatte die Führung mehrmals gewechselt, doch das von Beinker erzeilte 22:23 (58.) ließ sich der TSV Daverden nicht mehr nehmen - obwohl bis zum Abpfiff noch mehr als zwei Minuten zu spielen waren. Doch weder der TSV Altenwalde noch der zweimal beim Torabschluss scheiternde TSV Daverden konnten einen weiteren Treffer erzielen. Auch dank Björn Jacobsen, der während der letzten 120 Sekunden zwei weitere Bälle abwehrte.

Verdener-Aller-Zeitung v. 23.11.06

Jahres-Aus für Sperling

DAVERDEN (bjl) Rückraumakteur
Hagen Sperling steht Handball-Landesligist TSV Daverden bis zum Jahresende nicht zur Verfügung. "Bei einer Kernspintomographie stellte sich eine Quetschung im linken Knie heraus. Das muss jetzt erstmal ausheilen", so Trainer Jürgen Beinker. Der 19-Jährige macht jedoch Reha-Fortschritte.

Weserkurier v. 20.11.06: Bericht zum Spiel gg. den MTV Wisch

Henning Meyer erzwingt den Durchbruch

 

Tor des MTV Wisch für Landesliga-Tabellenführer TSV Daverden lange Zeit wie vernagelt
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Was für eine "wilde Fahrt" in der Langwedeler Schulturnhalle! In einem Hochgeschwindigkeits-Handballspiel erarbeiteten sich sowohl der noch verlustpunktfreie TSV Daverden wie auch der MTV Wisch eine Vielzahl an Torchancen - mit einer zufriedenstellenden Verwertung haperte es aber auf beiden Seiten.Letztendlich erwies sich der gastgebende Landesliga-Tabellenführer vor dem gegnerischen Tor als die etwas zielstrebigere von zwei alles in allem unkonzentrierten Mannschaften, mit einem 23:20 (12:10)-Erfolg konnte sie ihre Erfolgsserie auf 16:0-Punkte ausbauen. "Uns hat noch der Pokalsieg gegen Achim/Baden II in den Köpfen herumgespukt", meckerte Trainer Jürgen Beinker nach dem achten Punktspielsieg in dieser Saison, "wir waren gedanklich überhaupt nicht bei der Sache." Als die Punkte unter Dach und Fach waren, bekam der Coach von einem "Gratulanten" gar den Ratschlag, sich über das Spiel "nicht zu sehr zu ärgern". Sechs Minuten vor der Halbzeitpause hatte Beinker regelrecht getobt. Während eines Time-Timeouts richtete er energische Worte an seine bereits in dieser Phase mit den Torchancen fahrlässig umgehende Mannschaft. Die Standpauke zeigte wenigstens vorübergehend Wirkung. Denn gleich nach dem Wiederanpfiff konnte der TSV Daverden durch drei Tore in Folge auf 15:10 davonziehen. Die Vorentscheidung hatte der Tabellenführer damit aber noch nicht erzwungen. Aus dem Grund, weils Wischs Torwart Malte Heinsohn auch die "todsichersten" Daverden Tormöglichkeiten, darunter zwei Siebenmeter von Mittelangreifer Jorge de la Rosa, zu vereilten wusste. "Wir haben ihn zum Helden des Spiels gemacht", sprach auch Daverdens Rückraumspieler Henning Meyer die famose Leistung des MTV-Keepers an.Letztendlich war es der kräftig gebaute Meyer, der entscheidenden Einfluss auf den Spielverlauf nahm. Nachdem Wisch noch einmal auf 19:17 herangekommen war (53.), erzielte der Halbrechte kurz nacheinander die Treffer zum 21:17 per Tempogegenstoß und zum 22:18. Die Vorentscheidung! Die letzten Zweifel am Daverdener Sieg räumte Jorge de la Rosa aus, indem er zwei Minuten vor dem Abpfiff auf 23:18 erhöhte.

Verdener-Aller-Zeitung v. 13.11.06: Bericht zum Pokalspiel gg. die SG Achim/Baden II

Jacobsen und de la Rosa famos

Daverden überrascht mit verdientem 31:30-Erfolg in 3. Runde des BHV-Pokals gegen Achim/Baden II
Von Jan-Dirk Eggers

DAVERDEN Handballfest in Daverden: Mit 31:30 (13:12) warf der gastgebende Landesliga-Spitzenreiter überraschend den Oberligisten SG Achim/Baden II aus der dritten Runde des BHV-Pokals.
Angetrieben von 150 restlos begeisterten Zuschauern setzten sich die "Grün-Weißen" in einer dramatischen Schlussphase hauchdünn durch. Von einem Zweiklassenunterschied war über die gesamte Spieldauer nichts zu spüren. Selbst die Ausfälle ihrer Stützen Daniel Beinker und André Carstens ließen die Hausherren mit ihrer leidenschaftlichen Art, Handball zu spielen, vergessen.
Extraklasse war dabei insbesondere die Leistung des Daverdener Spielgestalters Jorge de la Rosa. Neben seinen eigenen 15 Treffern fand der Mittelangreifer auch immer wieder Lücken im löchrigen Abwehrverband der SG, um seine Mitspieler in Szene zu setzen. Dazu hatte Daverden in diesem Pokalfight noch einen weiteren Trumpf im Ärmel. Torhüter Björn Jacobsen avancierte zum ruhenden Pol in einer dicht gestaffelten Hintermannschaft.
Selbst die hektische Phase Mitte der zweiten Halbzeit mit drei Platzverweisen binnen fünf Minuten warf den Underdog nicht aus der Bahn. Die nicht unumstrittenen Schiedsrichter Isler/Stockfleth vom VfL Fredenbeck schickten Florian Schacht (Achim/Baden) sowie Henning Meyer und Stefan Willus (beide Daverden) nach diskussionswürdigen Entscheidungen vorzeitig vom Feld.
Nach knapper Pausenführung setzte sich Daverden schnell auf 16:12 (34.) ab. Doch Achim/Baden nutzte die farbenfrohe Zeit zwischen der 40. und 45. Minute, um in die Partie zurückzufinden. Olaf Skornicka gelang beim 21:20 (47.) die erstmalige Führung des Favoriten in der zweiten Spielhälfte. Zudem sorgte Außenspieler Marcel Witte, mit elf Treffern erfolgreichster Schütze seines Teams, sogar für die kurzzeitige Zwei-Tote-Führung der SG - 23:21 (50.).
In den Schlussminuten zeigten jedoch nur die Gastgeber den notwendigen unbändigen Siegeswillen. Beim 25:24 (55.) durch de la Rosa schien Daverden die Partie wieder zu drehen. Doch die SG schlug zurück: 27:26 (57.) durch Sören Meier. Das letzte Wort hatten aber die bissigeren Hausherren. Roland Fricke und Stefan Meyer teilten sich die letzten sechs Daverdener Treffer und sorgten spätestens beim 30:27 (59.) für die Entscheidung.

Tore für Daverden: de la Rosa (15/7), Fricke (4), S. Meyer (4), H. Meyer (4), Fleischer (2) und Hildebrandt (2)

Tore für Achim/Baden II: Witte (11), Schriefer (10/6), Skornicka (7), Tonn (1) und Meier (1).

Weserkurier v. 12.11.06: Bericht zum Pokalspiel gg. die SG Achim/Baden II

Jorge de la Rosa in überragender Form
15 Treffer bei Daverdens Pokaltriumph


DAVERDEN (PRÜ). Der noch ungeschlagene Landesliga-Tabellenführer TSV Daverden wird nach dem Auftritt in der 3. Pokalrunde des Bremer Handball-Verbandes mit unvermindert breiter Brust und bestimmt nicht weniger Selbstbewusstsein in den Ligaalltag zurückkehren. Gegen Oberligist SG Achim/Baden II hat sich das Team von Trainer Jürgen Beinker dank eines überragenden Jorge de la Rosa mit 31:30 (13:12) durchgesetzt. Vor 150 Zuschauern Langwedel lief der vielseitig einsetzbare Rückraummann gegen seinen Ex-Klub zu großer Form auf und erzielte 15 Treffer.



"Jorge hat nicht nur die Hälfte unserer Treffer erzielt, er war auch an vielen weiteren als Vorbereiter beteiligt. So stark habe ich ihn bei uns noch nie gesehen", sagte Beinker voller Anerkennung. Er hatte mit Hagen Sperling, Matthias Wenzel, Thorsten Liebrun und seinem Sohn Daniel sogar vier Stammkräfte zu ersetzen hatte. Sein Achim/Badener Kollege Matthias Brandt war verständlicherweise wenig begeistert: "Wir haben richtig schlecht und haben verdient verloren." Daverden setzte sich bis zur 39. Minute auf 18:14 ab, musste eine Viertelstunde vor Spielschluss erstmals eine 20:19-Führung der Gäste zulassen, kam aber zurück ins Spiel. Für die SG reichte es zum Schluss nur noch zum Anschlusstreffer durch den ehemaligen Daverdener Olaf Skornicka.

Tore für TSV Daverden: De la Rosa (15/6), Fricke (4), Henning Meyer (4), Stefan Meyer (4), Fleischer (2), Hildebrandt (2); für SG Achim/Baden II: Witte (11), Schriefer (10/5), Skornicka (6), Tonn (2), Meyer (1).

Weserkurier v. 06.11.06: Bericht zum Spiel gg. den TuS Arsten

Landesliga-Primus TSV Daverden: Der siebte Streich


Henning Meyer beim 26:18-Erfolg in Arsten der überragende Spieler in der Abwehr und im Angriff
Von unserem Redakteur Michael Schön

DAVERDEN. Mit der Präzision eines Uhrwerks wird in der Punkte-Fabrik des TSV Daverden am Meisterstück in der Handball-Landesliga gewerkelt. Der 26:18-Erfolg beim TuS Arsten war bereits der siebte Streich des Spitzenreiters. Selbst Trainer Jürgen Beinker muss sich immer wieder die Augen reiben angesichts eines Saisonverlaufs, mit dem so nicht zu rechnen war.In Bremen steckten die Daverdener sogar den Ausfall des beim jüngsten Match gegen Schwanewede/Neuenkirchen am Ellbogen verletzten Schlüsselspielers Daniel Beinkers weg. Der Trainersohn wird am nächsten Spieltag vorausichtlich wieder eingesetzt werden können. Mit dem Angriff der Hausherren war an diesem Tag kein Staat zu machen. Die Bremer kreuzten zwar mit Tempo und verwirrenden Täuschungsmanövern hin und her, doch der Druck nach vorne war nicht hoch genug, um die Daverdener 6:0-Abwehr damit dauerhaft in Verlegenheit zu bringen. Zwar führte Arsten 4:1 - nur Ruben Zeidler hatte bis dahin für den Gast aus dem Kreis Verden getroffen, doch dann nahmen die Schützlinge von Jürgen Beinker das Heft in die Hand, und Henning Meyer leitete mit dem 4:2 eine Phase der Daverdener Überlegenheit ein, die bis zum Schlusspiff anhaltren sollte.Meyer, der einen sehr guten Tag erwischt hatte - Beinker bescheinigte ihm sowohl im rechten Rückraum als auch im Abwehr-Mittelblock eine starke Führungsrolle -, sorgte auch für den 6:6-Ausgleich und gleich darauf für die erste Daverdener Führung. De la Rosa gelang mit einem spektakulären Hüftknickwurf das 8:10, und als Stefan Meyer nach einem Gegenstoß auf 10:16 erhöhte, war der Widerstand der Gastgeber gebrochen. Bevor Roland Fricke den Vorsprung auf 12:19 ausbaute, waren bereits alle verfügbaren Kräfte beim TSV zum Einsatz gekommen.

Weserkurier v. 30.10.06: Bericht zum Spiel gg. die HSG Schwanewede/ Neuenkirchen

TSV Daverden besteht eine Reifeprüfung


Landesliga-Spitzenspiel trotz Sonderbewachung für Mittelangreifer Beinker gewonnen

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

 

DAVERDEN. Die von Trainer Jürgen Beinker kontinuierlich verjüngte Landesliga-Handballmannschaft des TSV Daverden hat am vergangenen Sonnabend einen neuen Reifegrad erlangt. Mit der HSG Schwanewede/Neuenkirchen traf sie auf einen Gegner, der Mittelangreifer Daniel Beinker von der ersten bis zur letzten Minute in Manndeckung nahm. Entscheidend weitergebracht hat es den Tabellendritten aus dem Kreis Osterholz allerdings nicht. Tabellenführer Daverden feierte mit dem 25:21 (11:9) seinen sechsten Sieg in Folge und führt die Tabelle weiterhin verlustpunktfrei an. "Ich habe schon lange mit so etwas gerechnet", sprach Beinker senior die Sonderbewachung für seinen Sohn an, "Schwanewede war aber die erste Mannschaft, die unseren Spielmacher kurz gedeckt hat." Der Tabellenführer brauchte einige Minuten, um sich auf die für ihn ungewohnte Situation einzustellen. Dass er letztendlich auch der zuvor auswärts ungeschlagen gebliebenen HSG die Punkte abnehmen konnte, hatte verschiedene Gründe. Erstens: Wenn es sein muss, kann Daverden sich auch auf seine kämpferischen Qualitäten verlassen. "Handball pur, ein richtiger Fight", sagte Beinker, "ein Spiel ohne taktische Geplänkel und technische Feinheiten." Zweitens: Daverdens Spieler schafften es mehrfach, ihren kurz genommenen Mittelangreifer Daniel Beinker aus der Sonderbewachung zu befreien. "Für solche Fälle haben wir im Training verschiedene Varianten geübt, und sie haben gegen Schwanewede wunderbar geklappt", freute sich Jürgen Beinker. Im Endeffekt traf Mittelangreifer Daniel Beinker sechs Mal, ohne auch nur einmal als Siebenmeter- oder Neunmeterschütze in Erscheinung zu treten. Drittens: Die durch Beinkers Sonderbewachung entstandenen Freiräume wusste besonders Daverdens Halblinker André Carstens zu seinem Vorteil zu nutzen. Wegen seiner Stärke in Eins-gegen-Eins-Situationen kam Carstens gegen die HSG Schwanewede/Neuenkirchen länger als gewohnt zum Einsatz - und konnte sich fünf Mal in die Torschützenliste eintragen lassen. Für André Carstens wurde nur wenige Fehlversuche verzeichnet. Eine überdurchschnittliche Quote erreichte auch der am Sonnabend durchspielende Torhüter Björn Jacobsen. Er parierte 40 Prozent der Bälle, die auf sein Tor kamen. Und das gegen einen Gegner, der Jürgen Beinker Respekt abnötigte. "Schwanewede hat mich überzeugt, unser bislang stärkster Gegner in dieser Saison."

 


 

"Daverden hat gewackelt"

 

 

Starke HSG Schwanewede verliert Landesliga-Spitzenspiel 21:25
Von unserem Redakteur Jens Pillnick

SCHWANEWEDE. Die HSG Schwanewede/Neuenkirchen hat den gastgebenden Spitzenreiter TSV Daverden im Spitzenspiel der Handball-Landesliga der Männer zwar zum Wanken, aber nicht zum Fallen gebracht. "Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich nach einer Niederlage mal so zufrieden war", erklärte HSG-Trainer Michael Wallrabe nach dem 21:25 (9:11), bei dem er die beste Saisonleistung seiner Truppe gesehen hatte. Er trauerte lediglich dem beruflich bedingten Fehlen von Kreisläufer Axel Rohdenburg und Mittelangreifer Torsten Stellmann nach, denn "vorn haben uns die Alternativen gefehlt".Seine Abwehr um Torhüter Henning Schomann, der 19 Bälle abwehrte, lobte Wallrabe jedoch in höchsten Tönen: "Da haben wir die Ausfälle super kompensiert." Die Taktik, Daverdens Torjäger Daniel Beinker eine Manndeckung in Person von Lars Behrmann zu verpassen, ging voll auf. Bis zur 20. Minute (8:7) lagen die "Schwäne" vorn, dann störten zwei Verletzungen - ein wackelnder Schneidezahn bei Alexander Bröhldick und die wieder aufgebrochene Fußverletzung bei Syver Theuerholz - den Rhythmus. Gerade jetzt fehlten die Alternativen auf der Bank, eine Chance, die Daverden in einer zudem etwas unkonzentrierten Phase der Gäste clever zum 11:9-Pausenvorsprung nutzte.Nach dem Wechsel zeigte Daverden genau das, was sich eigentlich Michael Wallrabe von seinen Schützlingen versprochen hatte: Noch etwas mehr Kampfkraft und noch mehr Tempo. Der Lohn war eine 17:12-Führung des Tabellenführers nach 40 Minuten. Doch die HSG-Spieler steckten nicht auf. "Es ging ein Ruck durch die Mannschaft", sah Wallrabe zehn bärenstarke Minuten seines Teams, das nach Treffern von Syver Theuerholz, Matthias Blendermann und Rafael Dollowski beim 15:17 wieder dran war."Daverden hat gewackelt", sah Wallrabe beim 17:20 den Zeitpunkt gekommen, das Risiko noch einmal zu erhöhen. "Hop oder top", bezeichnete er die doppelte Manndeckung, bei der sich jetzt zusätzlich Matthias Blendermann um Jorge de la Rosa kümmerte. Nach einem Doppelschlag von Marc Jachens zum 20:21 lag fünf Minuten vor Schluss die Wende in der Luft, doch ganz hart an der Grenze zum Zeitspiel gelang Daniel Beinker der vorentscheidende Treffer zum 22:20.

Weserkurier v. 23.10.06: Bericht zum Spiel gg. den TV Sottrum

Lob für Sottrum, Punkte für den TSV Daverden

 
Torwart-Wechsel führt zur Entscheidung im Derby der Handball-Landesliga
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Prütt

SOTTRUM. Der TSV Daverden bleibt weiter in der Erfolgsspur. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker hat sich mit 36:28 (16:14) beim heimstarken Landesliganeuling TV Sottrum durchgesetzt und behält mit nunmehr 10:0 Punkten weiter eine weiße Weste. "Es war das erwartet schwere Spiel, und der TV Sottrum hat bis in die Schlussphase klasse dagegen gehalten", sprach Jürgen Beinker nach der Begegnung von einem Sieg, der um einige Tore zu hoch ausgefallen sei. Ähnlich lautete das Fazit seines Sottrumer Kollegen: "Mir haben eigentlich nur die letzten fünf Minuten nicht gefallen. Da haben wir es versäumt, etwas für ein respektableres Ergebnis zu tun", war Frank Janzen nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe. Der Trainer der Gastgeber musste gegen den Tabellenführer neben Lars Holtermann auch noch seinen Spielmacher Henning Hildebrandt ersetzen, der sich vor der Begegnung eine Bänderverletzung zugezogen hatte. Als dann bereits vor dem Seitenwechsel mit Erik Kruse und Oliver Marcy die beiden Deckungsspezialisten aus dem Innenblock der 6:0-Abwehr des TV Sottrum mit jeweils zwei Zeitstrafen vorbelastet waren, gingen Frank Janzen so langsam die Wechselalternativen aus. Vor 130 Zuschauern lag der TSV Daverden in der 16. Spielminute erstmals mit drei Toren in Front als der mit 13 Treffern überragende Spieler der Gäste, Trainersohn Daniel Beinker, zum 10:7 traf. Der TV Sottrum ließ sich allerdings nicht abschütteln, blieb bis zur 43. Spielminute auf Tuchfühlung (22:24). Dann hatte Jürgen Beinker ein glückliches Händchen, als er Björn Jacobsen für den keineswegs enttäuschenden Sören Böttcher zwischen die Pfosten beorderte. Der neue Mann im Gehäuse parierte einige Male glänzend, und die Gäste lagen in der 49. Minute plötzlich mit 29:23 in Front. In den Schlussminuten ließ sich der TSV Daverden auch durch eine offensivere Abwehr der Heimmannschaft nicht mehr überraschen." Hier werden noch einige Teams straucheln", freute sich Jürgen Beinker zurecht über die wichtigen Punkte im Nachbarschaftsderby.

Weserkurier v. 16.10.06: Bericht zum Spiel gg. den VfL Horneburg II

TSV Daverden landet einen "Vierziger"


Mit einer 7:0-Führung Grundstein zu rekordverdächtigem Sieg gegen VfL Horneburg II gelegt
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

 

DAVERDEN. Diese Form des TSV Daverden ist beängstigend! Hatte der Landesliga-Titelkandidat sein jüngstes Auswärtsspiel gegen die HSG Barnstorf/Diepholz II schon mit zehn Toren Vorsprung gewonnen (28:18), setzte er am Sonntagnachmittag noch einen drauf. In eigener Halle schlug er den VfL Horneburg mit 40:22 (21:8). Angenehmer Nebeneffekt für die einen rekordverdächtigen Sieg abliefernde Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker: Nach nur einem Spieltag holte sie sich die Tabellenführung vom TSV Altenwalde zurück. Die gestrige Überlegenheit war so groß, dass Daverdens Trainer es sich leisten konnte, schon für das Nachbarschaftsduell mit dem TV Sottrum zu proben. In der zweiten Halbzeit ging der Tabellenführer mit einer 3:2:1-Deckung ans Werk, so will er am kommenden Sonntag auch gegen die gefährlichen Sottrumer Rückraumschützen Arlt und Kruse bestehen. "Ich hatte gehofft, dass wir das noch einmal üben können", sagte Beinker, der damit auf die erdrückende Daverdener Überlegenheit gegen den erstnmals in dieser Saison mit einem kompletten 14-Mann-Kader angetretenen VfL Horneburg II zu sprechen kam. Mit einer 7:0-Führung hatte die Heimmannschaft bereits nach elf Minuten den Grundstein zum Sieg gelegt. Nach 18 Minuten betrug der Vorsprung des TSV Daverden acht Treffer (13:5), und zur Halbzeitpause musste die Mannschaft aus dem Kreis Stade bereits einem 13-Tore-Rückstand hinterherlaufen. "Horneburg ist hier vorgeführt worden", bemerkte Beinker, "wir sind in jeder Hinsicht mindestens eine Klasse besser gewesen."Nach der Halbzeitpause wurde auf Daverdener Seite unter anderem der Torwart gewechselt, nach 45 Minuten kam Jacobsen für den diesmal wieder mit der Startsieben auflaufenden Boettcher. Eine Viertelstunde zuvor hatte Beinker bereits einen anderen Mittelangreifer ins Rennen geschickt. Er konnte es sich leisten, den in der ersten Halbzeit zehnfachen Torschützen Daniel Beinker auf der Bank zu lassen, ohne dass das Daverdener (Tempo-)Spiel darunter litt. Das war das Verdienst von Routinier Jorge de la Rosa. Er lieferte zum Teil spektakuläre Anspiele an den Horneburger Torkreis ab, überzeugte aber auch als am weitesten vorgezogener Spieler der 3:2:1-Deckung.

Verdener-Aller-Zeitung v. 09.10.06: Bericht zum Spiel gg. Sulingen

Beinker: "Das ist mir noch zu wenig"
 
Landesliga: Daverden bleibt weiter ungeschlagen - 31:24

Von Kai Caspers

 

DAVERDEN Durch einen ungefährdeten 31:24 (12:9)-Erfolg über den TuS Sulingen wahrte der TSV Daverden seine weiße Weste in der Handball-Landesliga. Dennoch war bei Trainer Jürgen Beinker von großer Euphorie nicht viel zu spüren. "Das war ein Arbeitssieg und mehr nicht. Eigentlich ist mir das gegen so einen Gegner auch zu wenig", ärgerte er sich insbesondere über die schwache erste Hälfte seiner Mannschaft.

Der Ärger - er war auch durchaus angebracht. Zumal die Gäste aus Sulingen allenfalls unteres Landesliga-Niveau verkörperten. Lediglich die Tatsache, dass Zeitspiel den beiden Schiedsrichtern augenscheinlich unbekannt war, spielte den Gästen in die Karten. Denn so konnten die alles andere als konditionsstarken Sulinger ihre Angriffe in aller Ruhe nahezu unbegrenzt ausspielen und die Daverdener damit förmlich einschläfern. Und das zeigte erstmals nach dem 6:5 (15.) Wirkung, als sich die Gäste durch drei Treffer in Folge auf 8:6 absetzten. Was folgte, war eine Auszeit der lauteren Art von Daverdens Trainer Jürgen Beinker, der fortan Abstand von der defensiven Deckung nahm und mit der offensiven "Krone" agieren ließ. Und das zeigte prompt Wirkung bei den Sulingern, sorgten zweimal André Carstens, Torsten Liebrum (2), Oliver Hildebrandt sowie Daniel Beinker mit ihren Toren zum 12:8 schnell wieder für klare Verhältnisse. Beinker: "Mit der offensiven Deckung lief es wesentlich besser. Aber eigentlich hatte ich mir das so nicht gedacht. Gegen so einen Gegner müssen wir doch auch in der Lage sein unsere Deckung durchzuhalten", resümierte Beinker.

Nach dem Wechsel stellten die Gastgeber gegen nun vor allem in konditioneller Hinsicht nachlassende Sulinger schnell die Weichen auf Sieg. In Unterzahl erhöhten Daniel Beinker sowie zweimal Benjamin Fleischer auf 15:10 - die Vorentscheidung. In der verbleibenden Zeit ließen es die Gastgeber mitunter zwar an der nötigen Konzentration im Abschluss vermissen, doch der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Das lag unter anderem auch am starken Björn Jacobsen. Daverdens Torhüter zeigte eine überzeugende Leistung, parierte gleich 13 Bälle. Hagen Sperling war es schließlich vorbehalten, mit seinem Treffer den Schlusspunkt zum 31:24 zu setzen.

 

Tore TSV Daverden: Beinker (8/1), Fleischer (4), H. Meyer (3), Hildebrandt (3), Liebrum (3/1), Carstens (2), Sperling (2), S. Meyer (2), Fricke (2), Zeidler (1), Oppermann (1).

Weserkurier v. 09.10.06: Bericht zum Spiel gg. Sulingen

Mit Jacobsen kommt die Wende

 
Daverdens eingewechselter Torwart maßgeblich am Sieg gegen Sulingen beteiligt

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

 

DAVERDEN. Mit sieben Toren Vorsprung das Heimspiel gegen den TuS Sulingen gewonnen (31:24), aber die Landesliga-Tabellenführung nach nur einer Woche an den TSV Altenwalde verloren: Die noch verlustpunktfreien Handballer des TSV Daverden sind gestern Abend nur unzureichend für ihren dritten Saisonsieg belohnt worden."Macht überhaupt nichts", nahm Trainer Jürgen Beinker den Verlust des ersten Tabellenplatzes gelassen, "entscheidend ist der direkte Vergleich mit Altenwalde und wer am Saisonende oben steht." In diesen Tagen käme das Gipfeltreffen für Jürgen Beinkers ambitionierte Mannschaft möglicherweise zu früh. Denn schon mit dem TuS Sulingen - eine Mannschaft mit einer dünnen Personaldecke und in der Schlussphase oftmals ohne Kraftreserven - lief es lange Zeit nicht so, wie der Trainer es sich gewünscht hätte. "Dieses Spiel habe ich mir ein bisschen anders vorgestellt", gab Jürgen Beinker zu.Letztendlich kam es in der Langwedeler Schulsporthalle so, wie es der TSV-Coach, der in dieser Saison schon beim TuS Sulingen spioniert hatte, vermutete. Der Mannschaft aus dem Kreis Diepholz gingen noch vor Einbruch der Schlussviertelstunde die Kräfte aus, und spätestens mit Daniel Beinkers Tor zum 23:15 (46.) fiel die Vorentscheidung zu Gunsten des Tabellenführers. Anschließend liefen Daverdens Spieler noch eine Reihe von Kontern.Doch in der ersten Halbzeit versäumte der Favorit es, den TuS Sulingen nach einer standesgemäßen 4:2-Führung (11.) weiter unter Druck zu setzen. Die Quittung: In der 15. Minute hatten die Gäste ausgeglichen (5:5), und sechs Minuten später lagen sie mit zwei Toren in Führung (8:6). Beinkers Konsequenz: Er zog die Grüne Karte und schickte seine Mannschaft nach der einminütigen Spielunterbrechung mit einem veränderten Deckungssystem (3:2:1 statt 6:0) und einem anderen Torwart (Björn Jacobsen statt Sören Böttcher) auf die Platte zurück - zwei goldrichtige Entscheidungen. Im Zusammenspiel mit seinen vorwärts verteidigenden Vorderleuten lieferte Neuzugang Jacobsen in seinem ersten Meisterschaftsspiel für den TSV Daverden (sein Debüt hatte er bereits am Sonnabend vor einer Woche im BHV-Pokal gegeben) eine tadellose Leistung ab. Der frühere Regionalliga-Keeper war maßgeblich daran beteiligt, dass Beinkers Truppe das Spiel noch vor der Halbzeitpause drehen konnte. Durch fünf Tore in Folge ging sie mit 11:8 in Führung.

Weserkurier v. 02.10.06: Bericht zum Pokalspiel gg. den TV Sottrum

Jacobsens Debüt gelungen

Daverdener Handballer stoßen auf wenig Gegenwehr

Von unserem Mitarbeiter Jürgen Prütt

DAVERDEN. Der TSV Daverden hat durch einen ungefährdeten 34:25 (14:8)-Heimerfolg über den Ligarivalen TV Sottrum die 3. Pokalrunde des Bremer Handball-Verbandes erreicht. Dem deutlichen Ergebnis entsprach auch der Spielverlauf. Der ohne die Stammkräfte Bernd Rosenberger, Eric Kruse, Christian Warschke und Christian Buthmann angetretenen TV Sottrum lag schnell mit 2:7 (10.) und 5:12 (19.) im Rückstand. Die Deckung der Gäste präsentierte sich in der Schulsporthalle Langwedel einfach zu selten als kompakte Einheit und fand nie die richtige Einstellung zum Gegner. Hätte nicht Sebastian Buhrfeind, der ab der 15. Minute Axel Becker im Sottrumer Tor abgelöst hatte, einige Glanzparaden gezeigt, der Sieg der Gastgeber wäre wahrscheinlich noch höher ausgefallen. "Ich habe mir schon einen etwas offeneren Spielverlauf gewünscht. Bei meiner Mannschaft hat es aber an Einsatzwillen gefehlt." Sottrums Trainer Frank Janzen hätte sich von seiner ersatzgeschwächten Truppe mehr Gegenwehr erhofft. Sein Gegenüber Jürgen Beinker ("Ist nicht alles Gold, was glänzt") wollte den Erfolg nicht überbewerten. er durfte sich allerdings zum wiederholten Mal in dieser Saison über einen überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft freuen. Der TV Sottrum verringerte den Rückstand nach dem Seitenwechsel zwar einmal bis auf vier Tore (14:18/ 39.), dann zogen die Gastgeber das Tempo aber wieder an, und Linksaußen Ruben Zeidler, der eine ausgezeichnete Trefferquote (fünf Treffer bei sieben Versuchen) zu verzeichnen hatte, sorgte für den 34:25-Endstand. Einen guten Einstand beim Sieger feierte Torhüter Björn Jacobsen. Der Neuzugang vom TSV Morsum stand in den ersten 45 Minuten zwischen den Pfosten und lieferte eine "starke Partie" (Beinker). Beim TV Sottrum wussten zwei Youngster zu gefallen. Henning Miesner gelangen die ersten drei Treffer für seinen neuen Verein.

Weserkurier v. 25.09.06: Bericht zum Spiel bei der HSG Barnstorf/Diepholz II

 Daverden stürmt an die Spitze

Landesligist lässt mit einem 28:18 beim Tabellenführer aufhorchen
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Der TSV Daverden hat gestern Abend eindrucksvoll seine Titelansprüche angemeldet. Der Landesligist landete einen 28:18 (14:6)-Auswärtssieg gegen Tabellenführer HSG Barnstorf/Diepholz II und steht nach zwei Spieltagen da, wo er auch am Saisonende stehen möchte: auf Platz eins. "Wir haben richtig aufgetrumpft", freute sich Trainer Beinker. Er sah, wie der TSV Daverden bereits nach einer knappen Viertelstunde den Grundstein zum zweiten Auswärtssieg gelegt hatte (6:1-Führung) und anschließend die Ausgeglichenheit seines Kaders demonstrierte. Bis auf Routinier Hildebrandt konnten sich alle Feldspieler in die Torschützenliste eintragen lassen, die läuferisch starke, aber technisch mit begrenzten Mitteln ausgestattete Barnstorfer Regionalliga-Reserve musste von sämtlichen Positionen aus Gegentore hinnehmen. Über ein 5:10 war es mit einem 6:14 in die Halbzeitpause gegangen, ehe der TSV Daverden seinen größten Vorsprung in diesem Spiel erzielen konnte. Nach rund 45 Minuten hieß es 21:9 für die Gastmannschaft. Auch an der Abwehrleistung hatte Beinker nicht auszusetzen. Da bildete auch Youngster Hagen Sperling keine Ausnahme. Der aus der Oytener A-Jugend gekommene Rückraumspieler, der in Barnstorf seine ersten beiden Tore für den TSV Daverden erzielen konnte, verstand es, die Kreise von HSG-Leader Kittelmann einzuengen. Aus einer 6:0-Abwehr heraus bestritt Sperling direkte Zweikämpfe mit dem früheren Spielertrainer. Kittelmann warf sechs Tore, leistete sich mit fortschreitender Spieldauer und zunehmenden Kräfteverschleiß aber auch eine Reihe von Fehlversuchen. Sperling dagegen konnte regelmäßig Kräfte nachtanken. In Abständen von rund zehn Minuten wechselte er sich mit Carstens bei der Bewachung von Kittelmann ab.

Weserkurier v. 11.09.06: Bericht zum Spiel bei der SGO Bremen

Daverdens Sieg hart erarbeitet

Gegen SGO schon 3:9 zurückgelegen

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Der am Sonnabend als aussichtsreicher Meisterschaftskandidat in die Landesliga-Saison 2006/07 gestartete TSV Daverden musste sich seine ersten Punkte hart erarbeiten. Im erwartet schweren Auswärtsspiel gegen die SGO Bremen konnte der Vorjahresaufsteiger den Widerstand des gastgebenden Verbandsliga-Absteigers erst nach 55 Minuten brechen, nachdem er schon mit 3:9 (19.) ins Hintertreffen geraten war. Letzendlich feierte Jürgen Beinkers Mannschaft einen 25:23 (10:14)-Erfolg, bei dem sie nur wenige spielerische Highlights setzen konnte.Vielmehr profitierte der TSV Daverden von den größeren Kraftreserven. Während Beinker jeder seiner 14 auf dem Spielberichtsbogen eingetragenen Schützlinge auch einsetzte, ohne dass das Teamwork darunter litt, scheint das Leistungsgefälle innerhalb des SGO-Kaders größer zu sein. "Die haben im Feld mit der ersten Sechs durchgespielt" beobachtete Beinker. Es hatte bis zur 47. Minute gedauert, bis der TSV Daverden gegen die zunehmend müder werdende SGO erstmals ausgleichen konnte. Den Treffer zum 17:17 erzielte der nach Mittelangreifer Daniel Beinker mit sechs Treffern erfolgreichste Daverdener, der im Rückraum auf der Linkshänder-Position eingesetzte Henning Meyer. Ihren deutlichsten Vorsprung erzwangen die Gäste in der 55. Minute (24:21).Die erste Halbzeit aber verlief aus Daverdener Sicht holprig. Torwart Sören Boettcher erwies sich nicht als der erhoffte Rückhalt, und auch die 6:0-Abwehr ließ Wünsche offen. So war der TSV Daverden vornehmlich in der ersten Viertelstunde anfällig für Gegentore aus dem Rückraum. Beinker reagierte, indem er die Deckung offensiver ausrichte (3:2:1 mit defensiver "Spitze"). Die Wirkung stellte sich aber erst allmählich ein. Auf Anhieb zu überzeugen wusste dagegen der mit dem Wiederanpfiff zwischen die Posten gegangene Lutz Evers.

Weserkurier v. 09.09.06: Saisonausblick

Vom Start hängt viel ab

TSV Daverden im Kreis der Landesliga-Meisterschaftskandidaten
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. In der vergangenen Saison schloss der TSV Daverden in der Handball-Landesliga der Männer mit dem dritten Platz hinter den beiden Aufsteigern TV Oyten und HSG Bützfleth ab. Es würde also keine große Überraschung sein, wenn den Schützlingen von Trainer Jürgen Beinker in dieser Spielzeit der große Wurf gelingen würde.Doch der Daverdener Übungsleiter, der die Mannschaft im dritten Jahr trainiert, spricht nicht gern von der Meisterschaft: "Vier bis fünf Teams schätze ich ungefähr gleichstark ein. Da ist von Platz eins bis fünf alles möglich." Viel wird davon abhängen, wie der TSV Daverden aus den Startlöchern kommt, denn der Spielplan (zum Auftakt Auswärtspartien gegen Verbandsliga-Absteiger SGO Bremen und die HSG Barnstorf/Diepholz II) meint es nicht gerade gut mit den Grün-Weißen. "Wir wollen nicht hoffen, dass wir mit 0:4 Punkten starten, dann würden wir der Musik erst einmal bis Weihnachten hinterherlaufen", so Beinker. Der 49-jährige Coach ist mit dem Stand der Vorbereitungen sehr zufrieden: "Wir haben zur Zeit keine verletzten Spieler, und auch die Ergebnisse in den Testspielen und im Pokal waren in Ordnung", freut sich Beinker. So verlor der TSV Daverden in der gesamten Vorbereitungsphase nur die Begegnung mit dem Oberligisten SG Achim/Baden II. Schaut man sich den 16-köpfigen Kader des Landesligisten etwas genauer an, stellt man fest, dass der TSV Daverden auf allen Positionen doppelt gut besetzt ist. Das ist aber auch eine Voraussetzung dafür, um am Ende der Saison oben zu stehen.Ausgeschieden aus dem Kader sind aus Altersgründen nur Torwart Lutz Evers und Thomas Müller. Beide werden zukünftig im Kreisligateam unter Coach Eckhard Behrmann spielen. Ihre Nachfolger sind erstklassig. So wurde für das Tor der erfahrene Björn Jacobsen verpflichtet. "Er hat in den Testsspielen gezeigt, dass er eine große Verstärkung für uns sein wird", urteilt Beinker. Jacobsen wird allerdings frühestens Ende September wieder zur Verfügung stehen, da er sich im Moment im Prüfungsstress befindet. Hinzu kommt auf der rechten Außenbahn Benjamin Fleischer, der zuletzt bei der SG Bremen-Ost spielte. Auch von Stefan Willus, der eine feste Größe in der Abwehrmitte werden könnte, und dem jungen Hagen Sperling (TV Oyten) hält der Daverdener Coach sehr viel: "Beide machen im Training toll mit, wobei Hagen Sperling natürlich noch ein wenig die Erfahrung fehlt. Er muss taktisch noch einiges lernen." Beinker macht die Arbeit mit der Mannschaft viel Spaß, auch weil die Beteiligung beim Training meistens optimal ist. Endgültig seine schwere Knieverletzung hat André Carstens überwunden. Der Rückraumspieler spielt in den Planungen seines Trainers eine große Rolle. Seine Tore, seine Kampfkraft und sein Durchsetzungsvermögen sollen helfen, dass der Traum von der Meisterschaft wahr wird. Viel dazu beitragen kann auch Trainersohn Daniel Beinker, der in jedem Spiel für ein halbes Dutzend Treffer gut ist. Er hat ebenso seinen Stammplatz sicher wie auch Jorge de la Rosa, Roland Fricke, Henning Meyer, Torsten Liebrum und Torhüter Sören Boettcher. Nur noch sporadisch zum Einsatz kommen wird Routinier Matthias Wenzel (permanente Achillessehnenbeschwerden).

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