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Berichte über die 1. Herren (Saison 2012/13)



Saisonabschlussbericht aus dem GWW-Heft

„Zittern bis zum Schluss“

In der vergangenen Saison steckte die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz aufgrund einer dünnen Personaldecke, sei es verletzungsbedingt oder aus beruflichen Gründen, lange Zeit mitten im Abstiegskampf, ehe es erst im Saisonfinale gelang, dem Negativtrend positiv entgegenzuwirken. In dieser Saison verlief die Vorbereitungsphase mit dem Turniersieg beim Autohaus-Cup in Sottrum optimal; auch wenn mit Jan-Dirk Eggers (SC Eilbek), Lars Frenser (beruflich nach Oldenburg) und Ronny Michael (2. Herren) drei Abgänge zu beklagen waren, Olaf Skornicka lediglich sporadisch zur Verfügung stand und Neuzugang Thorsten Marks Ornik kein Saisonspiel absolvierte und zur HSG Cluvenhagen/Langwedel zurückkehrte.
Aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre betrachtete Panitz vor Saisonbeginn daher die Tabellenplätze drei bis acht als realistisches Saisonziel für den TSV Daverden – doch diesmal sollte sich der Abstiegskampf erst am vorletzten Spieltag entscheiden.

„Wir sind in der Lage, jede Mannschaft in dieser Liga zu schlagen“, so der Trainer vor Saisonbeginn, doch leider zeigte sich, dass man auch gegen jede Mannschaft in dieser Liga verlieren konnte – der vielleicht ältesten Mannschaft der Liga mangelte es wie so oft an konstanten Leistungen, um eben nicht in akute Abstiegsgefahr zu geraten. Für Panitz, der seine Zusage für eine weitere Saison gegeben hat, ist eine Verjüngungskur dringend erforderlich. Daher steht den Daverdener Erste-Herren-Handballern in der kommenden Saison ein bis dato noch nie dagewesener Umbruch bevor. Dank des Klassenerhalts mit dem zehnten Platz in der Abschlusstabelle der Verbandsliga Nordsee, stehen für die nächste Spielzeit mit Sören Blumenthal (HSG Schwanewede/Neuenkirchen), Felix Fietze (SG Bremen-Ost), Sascha Nijland (TV Sottrum), Marin Wrede (TSV Morsum), Jens Bremer (2. Herren) sowie Arne Rode, Jan-Malte Jodat und Nilas Junge (alle eigene A-Jugend) acht Neuzugänge fest. Nicht mehr zum Kader zählen die Routiniers Mirko Drescher, Jorge de la Rosa, Oliver Hildebrandt sowie Oliver Seilz. „Diese verdienten Akteure wollen wir aber einbinden“, verrät Teammanager Stephan Röpke. Auch Niklas Bodenstab (SG Findorff Bremen) und Olaf Skornicka (nach Hamburg) verlassen die Mannschaft aus beruflichen Gründen.
 

Hintere Reihe, von links nach rechts: Niklas Bodenstab, Manager Stephan Röpke, Stefan Willus, Olaf Skornicka, Sören Boettcher, Hagen Sperling, Stefan Techentin, Henning Meyer, Trainer Thomas Panitz
Mittlere Reihe, von links nach rechts: Physiotherapeutin Franziska Eils, Benjamin Fleischer, Ruben Zeidler, Daniel Beinker
Vordere Reihe, von links nach rechts: Jorge de la Rosa, Mirko Drescher, Oliver Hildebrandt, Oliver Seilz, Harald Lüthje

 

26. Spiel: TSV Daverden - HG Jever/ Schortens 33:34 (16:17)

Statistik:
Lüthje (bis 15.), Boettcher (ab 16.); Techentin (7), Drescher (7/3), Bodenstab (5), Skornicka (4), Zeidler (3), Seilz (2), Meyer (2), Beinker (2), Hildebrandt (1), Willus, Fleischer (n.e), Sperling (n.e.)
Verletzt/verhindert: de la Rosa
 

Bericht aus dem Achimer Kurier vom 11.05.2013

Thomas Panitz holt Felix Fietze

TSV Daverden hat seinen Umbruch endgültig vollzogen

Von Olaf Kowalzik


Daverden. Den Klassenerhalt haben die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden in der Tasche, ihren nächsten Neuzugang auch: Felix Fietze, 19-jähriges Kreisläufer-Talent vom designierten Landesliga-Absteiger SG Bremen-Ost, wird die Grün-Weißen in der kommenden Saison verstärken. Er ist der achte und damit letzte Neuzugang des aktuellen Tabellenneunten für die bevorstehende Spielzeit 2013/14.

"Ich habe in Bremen-Ost viele Freunde und Bekannte, aufgrund meiner handballerischen Perspektive soll meine Reise aber trotzdem möglichst weiter nach oben gehen. Und das ist mit dem TSV Daverden eher möglich", begründet der junge Mann seinen Wechsel in den Landkreis Verden. Er zählt trotz seines jungen Jahrgangs zu den Leistungsträgern des Ostbremer Traditionsklubs, seine Kampfkraft und seine Einsatzbereitschaft gelten dort als vorbildlich. Der eingeschlagene Kurs der Niedersachsen war dabei eines der schlagkräftigsten Argumente für seinen Wechsel: "In Daverden hat sich einiges getan, die Mannschaft wird deutlich verjüngt."

Im Probetraining überzeugte Fietze seinen künftigen Trainer Thomas Panitz: "Felix ist ein junger und talentierter Spieler, er wird uns weiterhelfen." Für Panitz ist der personelle Umbruch endgültig vollzogen. Bislang hatten schon Marin Wrede (TSV Morsum), Sören Blumenthal (HSG Schwanewede/Neuenkirchen), Sascha Nijland (TV Sottrum), Jens Bremer (eigene Reserve), Arne Rode, Jan-Malte Jodat und Nilas Junge (alle eigene A-Jugend) für die kommende Saison zugesagt.

25. Spiel: HSG Delmenhorst - TSV Daverden 25:29 (13:16)

Statistik:
Boettcher, Lüthje; Skornicka (10/3), Beinker (5), Sperling (4), Fleischer (3), Hildebrandt (2), Techentin (2), Willus (1), Zeidler (1), de la Rosa, Meyer; Trainer: Seilz
Verletzt/verhindert: Drescher, Panitz

Bericht aus dem Achimer Kurier vom 03.05.2013

Marin Wrede nach Daverden
Von Jürgen Prütt
Morsum-Daverden. Der TSV Daverden treibt seinen Verjüngungsprozess weiter voran. Wie bereits in unserer Sonnabend-Ausgabe berichtet, zieht es den Rückraum-Rechtshänder Marin Wrede vom TSV Morsum zum Verbandsliga-Rivalen auf die andere Weserseite. "Nach Daverden kann ich mit anderen Spielern aus Bremen eine Fahrgemeinschaft bilden", nennt der 19-Jährige einen Grund für seinen nun endgültigen Vereinswechsel. Der ehemalige Jugend-Landesauswahlspieler des Bremer-Handball-Verbandes (BHV) sieht den TSV Daverden für die kommenden Jahre gut aufgestellt. "Das Konzept von Trainer Thomas Panitz hat mich überzeugt", erklärt der Youngster aus Bremen-Arbergen. Als Jugendlicher hatte Marin Wrede im Kreis Verden für den TV Oyten und die SG Achim/Baden gespielt. "Ich freue mich darauf, in Daverden ein Teil des Projektes von Thomas Panitz zu sein", so Wrede weiter.

Der TSV Daverden verpasst seiner ersten Männermannschaft zur nächsten Saison eine Frischzellenkur. Vor Marin Wrede hatte bereits Benjamin Nijland vom Landesligisten TV Sottrum bei den Grün-Weißen zugesagt. Zudem sollen mehrere Nachwuchskräfte aus der A-Jugend und der zweiten Mannschaft in den Verbandsligakader nachrücken.

In Morsum hatte Marin Wrede bereits frühzeitig seinen Abschied verkündet. "Ich bin Trainer Ingo Ehlers sehr dankbar", versichert Wrede, "ich habe von ihm in meinem ersten Jahr bei den Herren viele Spielanteile bekommen."

24. Spiel: TSV Morsum - TSV Daverden 29:33 (19:14)

Achimer Kurier vom 29.04.2013

Mit dem Rücken zur Wand

Daverden scheint in Morsum schon geschlagen, schafft aber nach einem 17:24-Rückstand noch die Wende
Von Michael Schön
Im Kampf gegen den Abstieg aus der Handball-Verbandsliga Nordsee hat sich der TSV Daverden durch den 33:29-Erfolg beim TSV Morsum wieder in eine günstige Ausgangsposition gebracht. Dabei war die Partie für die Grün-Weißen bei einem 17:24-Rückstand schon fast verloren gewesen.

Daverden. Thomas Panitz sprach von einem großen Schritt im Kampf um den Klassenerhalt, doch der Zorn des Trainers der Handballer vom TSV Daverden über die "leblose" Darbietung seiner Schützlinge während des ersten Durchganges im Auswärtsspiel beim TSV Morsum war auch nach dem 33:29-Sieg gegen den Derby-Konkurrenten noch nicht verraucht. "Wir haben den Kampf erst in den letzten 20 Minuten angenommen", schimpfte der Trainer. Seine Mannschaft habe nicht an die zuletzt gegen Spitzenreiter Habenhausen II gezeigte Leistung anknüpfen können.

Der Trainer des Verlierers, Ingo Ehlers, ging paradoxerweise mit seiner Mannschaft nicht so hart ins Gericht, obwohl die das Kunststück vollbracht hatte, einen komfortablen 24:17-Vorsprung zu verprassen. Zwar bescheinigte er seinen bereits ans Klassenziel gelangten Verbandsliga-Novizen einen verschwenderischen Umgang mit den Chancen, doch hauptursächlich für die späte Wende waren die für seinen Geschmack "unterirdisch" pfeifenden Schiedsrichter. Ehlers: "Wir haben doch im zweiten Abschnitt fast ständig in Unterzahl gespielt." Tatsächlich kassierte Morsum im zweiten Durchgang fünf Zeitstrafen. Wobei hinzuzufügen ist, dass es nicht so viele gewesen wären, wenn die Morsumer sich den einen oder anderen Kommentar verkniffen hätten. Die Linie der Schiedsrichter zeichnete sich spätestens nach der ersten Zeitstrafe wegen Meckerns ab – gegen den zu diesem Zeitpunkt mitspielenden Daverdener Trainer Thomas Panitz (!) – und war so auch durchaus nicht unnachvollziehbar.

Was nicht heißt, dass es keine diskutablen Regelauslegungen gegeben hätte. Morsums Trainer Ingo Ehlers hatte gerade wieder einmal heftig protestiert und dafür die Gelbe Karte bekommen, da begann mit einer sehr harten Strafe für die bis dahin dominierenden Morsumer der Niedergang der Heimmannschaft. Daverdens Hagen Sperling hatte sich im Abwehrzentrum der Blau-Weißen festgewühlt, um dann theatralisch zu Boden zu gehen. Es gab eine Zeitstrafe für den bis dahin sehr präsenten Kreisläufer Marc Bösewill und noch einen Siebenmeter obendrauf, den Mirko Drescher zum 24:18 versenkte. Beginn einer spektakulären Aufholjagd, die dadurch begünstigt wurde, dass die junge Morsumer Mannschaft ihre Linie völlig verlor. Hatte sie bis dahin sehr gut in der Abwehr gestanden und je nach Situation schnell umgeschaltet oder den Abschluss gezielt und konzentriert vorbereitet, so wechselten sich nun überhastete Schnellschüsse mit brotlosen Parallel-Ballpassagen ab. Geradezu Einladungen zu Steals, von denen eine durch Daniel Beinker dankend angenommen wurde, um auf 25:22 zu verkürzen. Kurz zuvor hatte der Morsumer Shooter Fastenau eine Zeitstrafe erhalten, weil er eine Schiri-Entscheidung wort- und gestenreich kommentiert hatte.

Unterm Strich waren die erfahrenen Daverdener Profiteure der im zweiten Abschnitt zunehmenden Hektik und Zerfahrenheit des Spiels. Sie hatten sich lange geschont, um nun noch zusetzen zu können. Sie trafen zudem die richtigen Entscheidungen, vor allem beim Abschluss, während die jungen Morsumer trotz deutlich gedrosselten Tempos keine Sicherheit mehr in ihre Aktionen bekamen. Nicht von ungefähr war es der routinierte Hildebrandt, der mit dem 26:27 neun Minuten vor Schluss die Daverdener Führung zurückholte. Bei ihrem nächsten Angriff verloren zwar auch die Grün-Weißen mal wieder einen Ball, doch Morsum vergeudete die Konterchance, als Zysk den Ball schließlich vom linken Flügel ins rechte Seitenaus beförderte. Als Elfers seine Mannschaft gleich darauf in Unterzahl brachte und dann auch noch Dopmann gehen musste, konnten Sperling und Hildebrandt auf 26:30 erhöhen. Das Match war damit entschieden.

Statistik:
Boettcher (1. Hz.), Lüthje (2. Hz.); Drescher (12/7), Beinker (6), Sperling (4), Hildebrandt (3), Meyer (2), Fleischer (2), Zeidler (1), de la Rosa (1), Willus, Panitz, Bodenstab (n.e.), Techentin (n.e.), Seilz (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka

23. Spiel: TSV Daverden - ATSV Habenhausen II 29:28 (12:17)

Achimer Kurier vom 22.04.2013

Daverden schlägt den Spitzenreiter

Nach 12:17-Rückstand Blatt gewendet

Von Michael Schön
 

Daverden. Mit einer kämpferisch imponierenden Leistung hat der TSV Daverden das Spiel gegen den ATSV Habenhausen II nach einem 12:17-Halbzeitrückstand noch gedreht und sich mit einem 29:28 zwei wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg gesichert. "Wir sind noch lange nicht durch", warnte Trainer Thomas Panitz zwar, war aber sehr angetan von der zweiten Halbzeit, die seine Mannschaft gegen den Spitzenreiter bot. In dieser Form werde auch die "viel schwierigere Aufgabe" am kommenden Wochenende beim TSV Morsum zu lösen sein.

Mit seinem neunten Treffer hatte Hagen Sperling die Daverdener 24 Sekunden vor dem Abpfiff erneut in Führung gebracht. Die Gäste aus Bremen kamen drei Sekunden vor Ablauf der 60 Minuten noch einmal zum Abschluss, verfehlten gegen die gut verteidigenden Grün-Weißen aber das Ziel. Daverdens Abwehr stand im zweiten Durchgang hervorragend, ließ nur noch elf Treffer zu.

Im ersten Abschnitt hatte noch der Tabellenführer dominiert. Zwar ging der TSV mit 4:2 in Führung und hielt das Match auch danach zunächst ausgeglichen (5:5), doch dann wurden für den Geschmack des Daverdener Trainers zu viele Chancen "versäbelt". Nach dem 20:20 (40.) ging der ATSV Habenhausen noch einmal in Führung, doch Daverden konterte mit dem 28:26.

Statistik:

Boettcher (1. bis 45.), Lüthje (ab 46.); Drescher (12/5), Sperling (9), Beinker (4/1), Panitz (2), Zeidler (2), Meyer, Fleischer, de la Rosa, Hildebrandt, Seilz, Techentin (n.e.), Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka, Willus

22. Spiel: TvdH Oldenburg - TSV Daverden 33: 26 (17:14)

Achimer Kurier vom 15.04.2013

TSV Daverden belohnt sich nicht

Im Abstiegskampf wird’s eng

Von Michael Schön
 

Daverden. "Dieses Spiel müssen wir nicht verlieren", grämte sich Thomas Panitz, Trainer des TSV Daverden. Die Situation seiner Handballmannschaft hat sich im Abstiegskampf der Verbandsliga Nordsee durch die 26:33-Niederlage beim TvdH Oldenburg nicht gerade verbessert. Im Gegenteil: Die SG Neuenhaus/Uelsen (30:25 gegen HG Jever/Schortens) und die SG Achim/Baden II (29:28 gegen HSG Wilhelmshaven) sind nun bis auf zwei Punkte an die Daverdener herangerückt, die nach der Rechnung ihres Trainers bereits auf einem Abstiegsplatz stehen. "Man muss sich darauf einstellen, dass fünf Mannschaften die Klasse verlassen müssen."

Umso ärgerlicher, dass die Grün-Weißen wieder einmal eine vermeidbare Niederlage kassierten. "Wir haben in Oldenburg eigentlich ein recht gutes Spiel gemacht", zollte Panitz seinen Schützlingen Anerkennung. Er bezog sich damit freilich allein auf die Abwehrleistung der Grün-Weißen. Die Gäste aus dem Kreis Verden versäumten es nämlich, sich dafür auch zu belohnen. In der Offensive griff phasenweise das Unvermögen um sich. Fehlpässe in Serie und Abschlussschwächen bei Daverden erlaubten es dem Gegner in der Anfangsphase mitzuhalten und im zweiten Abschnitt mit 30:22 entscheidend davonzuziehen.

In der Startphase schien der TSV mit den ihm ausnahmsweise zu Gebote stehenden Haftmitteln Schwierigkeiten zu haben. Ein halbes Dutzend Bälle ging durch schlecht getimte Bässe und Fangfehler verloren. Im zweiten Abschnitt vergab Mirko Drescher erst einen Siebenmeter und dann einen Tempogegenstoß. Es folgten Konter über Jorge de la Rosa und Hagen Sperling, die ebenfalls nicht zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden konnten.

Tore: Drescher (10/4), Sperling (6), Beinker (3), Fleischer (2), de la Rosa (2), Zeidler (2), Willus (1)

21. Spiel: TSV Daverden - HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberger TB 31:24 (16:10)

Achimer Kurier vom 08.04.2013

Frühe Rote Karte gut weggesteckt

TSV Daverden erkämpft sich nach dem Ausfall Mirko Dreschers einen wichtigen Sieg
Von Maike Röpke
Daverden. Im Heimspiel gegen die HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberger TB haben die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden einen wichtigen 31:24 (16:10)-Sieg eingefahren. Mit einer in allen Belangen überzeugenden Leistung legte das Team von Trainer Thomas Panitz bereits im ersten Durchgang den Grundstein für den im Kampf gegen den Abstieg äußerst wertvollen Erfolg. "Wir waren von Anfang an hellwach und haben in einem kampfbetonten Spiel gegen unseren Tabellennachbarn nichts anbrennen lassen", erklärte Panitz nach dem Abpfiff. Wie wichtig dieser Erfolg letztendlich wirklich war, wurde wenig später deutlich, als bekannt wurde, dass die direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ebenfalls zwei Punkte eingefahren hatten. "Der Abstieg wäre eine mittlere Katastrophe, sowohl für den Verein als auch hinsichtlich der Saisonplanung fürs kommende Jahr", hatte Panitz wiederholt betont und war entsprechend erleichtert über den doppelten Punktgewinn und den überzeugenden Auftritt seiner Männer.
Die Grün-Weißen gaben von der ersten Minute an Gas und setzten sich innerhalb von acht Minuten auf 7:1 ab. Sören Boettcher präsentierte sich genau wie seine Vorderleute in guter Verfassung und erwies sich bereits in dieser Phase als guter Rückhalt. Auch die zuletzt oft kritisierte Fehlerquote vor dem gegnerischen Tor war diesmal niedriger. Auch der Platzverweis von Mirko Drescher, der den gegnerischen Torhüter bei einem missglückten Strafwurf mit dem Ball im Gesicht getroffen hatte, konnte die Daverdener nicht nachhaltig beirren. Zuvor war die Linkshand bereits drei Mal vom Punkt erfolgreich gewesen. "Die Schiedsrichterentscheidung geht in Ordnung", so Panitz, der sich allerdings auch nicht lange ärgern musste, weil seine Männer nach dem 10:8 (17.) umgehend nachsetzten und auf 14:8 erhöhten. Nach dem Seitenwechsel traf der zehnfache Torschütze Henning Meyer zum 18:10.

Auch wenn Grüppenbühren nicht aufsteckte und sowohl in der Abwehr als auch im Angriff Gegenwehr zeigte, wollte den Grün-Weißen an diesem Tag einfach mehr gelingen. Sogar in Unterzahl (insgesamt elf Zeitstrafen gegen den TSV) blieben die Daverdener Herren der Lage und zogen auf 28:19 (54.) davon. Ruben Zeidler traf von der Außenbahn, nachdem ihn sein Trainer zwei Minuten vorher eingewechselt hatte. Panitz vertraute – von Mirko Drescher einmal abgesehen – bis zur 52. Spielminute auf seine Anfangsformation und nahm erst kurz vor Spielende die ersten Wechsel vor.

Statistik:
Boettcher (1. bis 60.), Lüthje (ein 7m); Meyer (10/2), Beinker (7), de la Rosa (4/1), Drescher (3/3), Sperling (2), Willus (2), Fleischer (1), Zeidler (1), Techentin, Hildebrandt (n.e.), Seilz (n.e.), Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka

Verdener-Aller-Zeitung vom 08.04.2013

Feier dank Meyer

Verbandsliga: Daverden 31:24 gegen Grüppenbühren

Von Jürgen Honebein

„Heute haben nur die Punkte gezählt. Alles andere war zweitrangig“, atmete Trainer Thomas Panitz auf. Der TSV Daverden schlug in der Handball-Verbandsliga nach einer couragierten Leistung die HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberger TB verdient 31:24 (16:10). Trotz des Sieges bleiben die Grün-Weißen auf Rang zehn.

Ob der am Ende zum Klassenerhalt reicht, ist nicht sicher, denn auf Grund der augenblicklichen Konstellation in den höheren Klassen muss mit fünf Absteigern gerechnet werden. „Das wissen wir und daher werden wir alles daran setzen, noch zwei bis drei Plätze höher zu kommen“, sagt Panitz. Im Gegensatz zu einigen anderen Spielen war Daverden 60 Minuten hellwach. „Wir haben zwei Wochen sehr gut trainiert und alle haben super mitgezogen. Das hat sich ausgezahlt“, freute sich der Coach. Er wagte es in diesem wichtigen Duell, 52 Minuten lang seine erste Sieben spielen zu lassen. Erst zum Schluss, als alles entschieden war, kamen Ruben Zeidler und Stefan Techentin zu Kurzeinsätzen.

Zuvor hatten Torhüter Sören Boettcher, Henning Meyer, Daniel Beinker, Jorge de la Rosa, Benjamin Fleischer, Hagen Sperling und Stefan Willus sein Vertrauen mit starken Leistungen gerechtfertigt. Ihnen unterliefen kaum technische Fehler. Besonders Beinker als Spielmacher und siebenfacher Torschütze sowie Meyer, der sogar zehn Mal traf, hatten einen super Tag erwischt und waren von der Gästeabwehr nie in den Griff zu bekommen.
Pech hatte Routinier Mirko Drescher, der nur als Siebenmeterschütze auf das Spielfeld kam. Nachdem er drei sicher verwandelt hatte, traf er mit dem vierten Strafwurf unglücklich den Kopf des Gästekeepers. Die Unparteiischen Lehmann/Lehmann, die mehrere unglückliche Entscheidungen trafen, sahen darin eine Unsportlichkeit und bestraften Drescher mit der Roten Karte. So war für den Routinier die Partie bereits nach 16 Minuten zu Ende. Der TSV Daverden ließ sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und lag zur Pause bereits mit 16:10 vorn. Danach geriet der Sieg nie mehr in Gefahr, auch weil Sören Boettcher im Tor rund 20 starke Paraden zeigte. Über ein 23:15 (45.) und 27:19 (55.) gab es einen deutlichen 31:24-Sieg.

Tore Daverden: Meyer (10/2), Beinker (7), de la Rosa (4/1), Drescher (3/3), Sperling (3), Willus (2), Fleischer (1), Zeidler (1).

Bericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 04.04.2013

Blumenthal – im zweiten Anlauf hat es geklappt

Daverden holt 31-jährigen Linksaußen aus Schwanewede / Skornicka hört auf

 

Daverden - Nächster Neuzugang für Handball-Verbandsligist TSV Daverden: Wie Trainer Thomas Panitz gestern auf Nachfrage bestätigte, trägt Sören Blumenthal vom Oberligisten Schwanewede/Neuenkirchen in der neuen Saison das Trikot der Grün-Weißen.

„Schon in der vergangenen Saison waren wir an Sören dran. Aber da war für ihn wohl die Verlockung Oberliga noch zu groß. Aber wir haben den Kontakt nie abreißen lassen und sind daher auch froh, dass es nun geklappt hat“, hält Thomas Panitz extrem große Stücke auf den 31-jährigen Linksaußen. „Sören ist ein richtig guter und vor allen Dingen fertiger Handballer. Daher kann er ganz sicher auch eine Führungsrolle in unserem jungen Team übernehmen“, ist Daverdens Coach überzeugt. „Zudem betritt Sören bei uns ja auch kein Neuland. Schließlich kennt er den einen oder anderen noch aus seiner Zeit in Cluvenhagen und zum anderen hat er bei uns ja auch schon mittrainiert“, kann sich Panitz den Routinier im Notfall durchaus auch als Alternative im Rückraum vorstellen.

Blumenthal ist damit bereits der sechste Neuzugang des Verbandsligisten. Doch laut Daverdens Coach sind die Personalplanungen damit noch nicht gänzlich abgeschlossen: „Wir stehen noch in Kontakt mit zwei weiteren Spielern. Aber da ist die Entscheidung noch nicht gefallen.“

Nicht mehr zur Verfügung steht in der neuen Saison indes Shooter Olaf Skornicka. „Oleg kann aus beruflichen nicht trainieren. Daher habe ich ihm mitgeteilt, dass wir uns im Zuge des Umbruchs trennen müssen“, so Panitz. · kc

20. Spiel: TSV Daverden - TvdH Oldenburg 26:31 (13:11)

Achimer Kurier vom 18.03.2013

TSV Daverden kämpferisch deutlich verbessert

Handball-Verbandsliga: Doch starke erste Halbzeit reicht auch gegen TvdH Oldenburg nicht zum Sieg / „Mitten im Abstiegskampf“

Von Ehrhard Müller
 

Daverden. "Spätestens jetzt dürfte auch dem letzten unserer Spieler klar sein, dass wir uns mitten im Abstiegskampf befinden", stellt Mittelangreifer Daniel Beinker besorgt fest. Die Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden hat es auch im Heimspiel gegen den TvdH Oldenburg nicht geschafft, ihren Abwärtstrend zu stoppen. In kämpferischer Hinsicht zwar deutlich verbessert, kassierte sie gegen den Tabellendritten ein 26:32 (13:11) und damit die vierte Niederlage in Folge. Die Bilanz der vergangenen acht Spieltage fällt für Trainer Thomas Panitz’ Schützlinge kaum freundlicher aus. Sie holten nur zwei von 16 möglichen Punkten.

Nach Ansicht von Beinker ("In den vergangenen Spieljahren haben wir uns immer mal wieder der Abstiegszone genähert, doch so kritisch wie jetzt war es noch nie") kommt dem TSV Daverden eine 21-tägige Punktspielpause wie gerufen. Er tritt erst am 6. April wieder an – dann jedoch gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberger TB. Diese Begegnung vor eigenem Publikum wird im Daverdener Lager bereits als Schlüsselspiel betrachtet, auf das sich der TSV mit einem gesteigerten Trainingspensum von drei Einheiten pro Woche vorbereiten will. Beinker: "Dieses Spiel müssen wir unbedingt gewinnen."

Im direkten Anschluss an die 29:43-Klatsche gegen Neuenhaus/Uelsen aufeinander eingeschworen, funktionierte das Teamwork der Daverdener Spieler am vergangenen Sonnabend immerhin schon 30 Minuten zufriedenstellend. Gegen einen nur mit mäßigem Tempo kombinierenden, aber geduldig auf den Erfolg versprechenden Torabschluss wartenden TvdH Oldenburg hatte der TSV sich sofort einen 3:0-Vorsprung zugelegt, den er bis zur 21. Minute erfolgreich verteidigen konnte (10:7). Gleichzeitig zwang Daverden den Favoriten zu einem Team-Timeout, das freilich nur von vorübergehendem Erfolg begleitet war. Mit drei Toren in Folge hatte der Tabellendritte zum 10:10 ausgeglichen, ehe er mit einem 11:13-Rückstand in die Halbzeitpause gehen musste.

Der Start in die zweite Halbzeit misslang dem TSV Daverden – 13:13. Was folgte, war die schon obligatorische kollektive Auszeit. Die Panitz-Schützlinge um ihren Haupttorschützen Daniel Beinker (8/3) verwerteten ihre Torchancen unzureichend, liefen wiederholt in umgehende Konter und ließen obendrein drei Siebenmeter ungenutzt verstreichen. Unter diesen Umständen betrug der Rückstand von der 55. Minute an fünf Tore (25:30).

Statistik:
Boettcher (bis 49.), Rode (ab 50.); Beinker (8/3), Sperling (4), Willus (4), Drescher (4/3), Skornicka (3), Zeidler (1), de la Rosa (1), Fleischer (1), Meyer, Bodenstab, Hildebrandt (n.e.), Techentin (n.e.)
Verletzt/verhindert: Lüthje; Seilz

19. Spiel: SG Neuenhaus/Uelsen - TSV Dav. 43:29 (18:18)

Achimer Kurier vom 11.03.2013

Daverden muss wieder zittern

TSV in Neuenhaus ausgekontert

Von Maike Röpke
 

Daverden. Die Handballer des TSV Daverden mussten im Auswärtsspiel gegen die SG Neuenhaus/Uelsen eine herbe 29:43 (18:18)-Niederlage einstecken und sind noch einmal in den Abstiegskampf der Verbandsliga Nordsee geraten. "Genau das wollten wir vermeiden", zeigte sich Trainer Thomas Panitz enttäuscht über den Daverdener Auftritt beim Tabellenzwölften und der Tatsache, dass der TSV auf Tabellenplatz neun zurückgefallen ist.

Ein wenig erinnerte das Spiel an das eine Woche zuvor ausgetragene Derby gegen die SG Achim/Baden II. Auch hier waren die Daverdener die spielbestimmende Mannschaft gewesen und schienen alles im Griff zu haben. Am Ende wendete sich das Blatt aber. Ebenso in der Begegnung mit der SG Neuenhaus/Uelsen, die nun wieder auf den Klassenerhalt hoffen darf. "Wir hätten das Spiel nie und nimmer aus der Hand geben dürfen", klagte Panitz, denn seine Mannschaft lief bis zur 24. Minute keine Gefahr, die Punkte zu verlieren. Die offensive Deckung gegen SG-Spielmacher Dennis Leissink zeigte Wirkung, und die Grün-Weißen gingen mit 3:0 (3.) in Führung. Mirko Drescher, der mit Kniebeschwerden auflief, knüpfte an seine starke Leistung gegen Achim/Baden an und erzielte in der 16. Minute das 10:7 für seine Farben. "Wir hatten alles im Griff, haben den Ball gut laufen lassen und uns Torchancen erarbeitet", war für Panitz beim 16:13 (24.) noch bester Stimmung gewesen. Selbst den 18:18-Ausgleich kurz vor dem Seitenwechsel ließ sich der TSV-Coach noch gefallen. Doch nach dem Wiederanpfiff war er der Verzweiflung nah.

Der Angriff verlor die spielerische Linie, und Neuenhaus/Uelsen verstand es prächtig, die vom TSV Daverden zum Teil leichtfertig verlorenen Bälle mit Tempogegenstoßtoren zu bestrafen. So hatten die Gastgeber leichtes Spiel, innerhalb von drei Minuten von 23:21 auf 27:21 (39.) davonzuziehen. Daverden verkürzte zwar noch einmal auf 27:24 (44.), doch spätestens beim 33:27 (52.) war die Entscheidung gefallen. Ein letzter Versuch (geöffnete Deckung), die Partie zu drehen, scheiterte. Vielmehr wurden die Hausherren dazu eingeladen, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. "Hinsichtlich der bevorstehenden Aufgaben wäre ein Sieg sicherlich hilfreich gewesen", formulierte Panitz nach Spielschluss vorsichtig. Wohlwissend, dass es das Daverdener Restprogramm in sich hat. Bereits am kommenden Sonnabend ist der Tabellendritte TvdH Oldenburg in der Langwedeler Schulturnhalle zu Gast.

Tore:
Drescher (12/1), Sperling (6), Beinker (4), de la Rosa (3), Techentin (2), Willus (2)

18. Spiel: TSV Daverden - SG Achim/Baden II 28:32 (10:15)

Achimer Kurier vom 04.03.2013

Nach klarem Rückstand das Blatt gewendet


32:28 – Steigerung der SG Achim/Baden II zahlt sich im Derby beim TSV Daverden aus

Von Maike Röpke
 

Daverden. Zur Halbzeit hatte noch alles danach ausgesehen, als würden die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden für die Hinspielpleite beim Kreisrivalen SG Achim/Baden II Revanche nehmen. Nach 60 Minuten feierte jedoch das Team von Trainer Florian Schacht einen unerwarteten 32:28 (10:15)-Auswärtssieg.
"Derbysieg!". Die völlig entfesselte SG-Mannschaft war nach dem Abpfiff begeistert, denn zuvor hatte die Oberliga-Reserve einen 10:16-Rückstand (31.) in eine 20:19-Führung (43.) umgewandelt. Benny Janssens erzielte den viel umjubelten Treffer, nachdem Dirk Schriefer mit seinem fünften verwandelten Siebenmeter für den erstmaligen Ausgleich (19:19/40.) gesorgt hatte.
"Ich habe meinen Männern nichts vorzuwerfen, denn Achim war individuell einfach stärker besetzt", ließ Daverdens Trainer Thomas Panitz überraschend verlauten, denn nach beiderseitigem Abtasten und einer Auszeit hatten seine Männer ab der 16. Minute das Heft in die Hand genommen und die Partie zunächst dominiert. Bis dahin agierte Daverden laut Panitz zu lethargisch und betrieb bis zum 6:6 (15.) kaum Aufwand.
Die individuelle Stärke bezog sich in erster Linie auf Achims Dreiergespann Kevin Podien, Fabian Balke und Patrick Denker, wobei Letzterer den Trainer der Hausherren förmlich ins Schwärmen brachte. "Paddy war im Angriff kaum zu stoppen und hat nicht nur selbst Tore erzielt, sondern ein besonderes Auge für seine Mitspieler bewiesen. Er hat heute den Unterschied ausgemacht", zollte Panitz der Oberliga-Ausleihe große Anerkennung. Auch Florian Schacht, der erneut selbst mitwirkte und dafür von Manfred Ellmers auf der Trainerbank vertreten wurde, freute sich über die Unterstützung aus dem Oberliga-Team. "Paddy war heute Gold wert", gestand der SG-Coach.
Seine Mannschaft übernahm ab der 43. Minute das Zepter und legte zunächst in der Abwehr den Grundstein für den wichtigen Erfolg im Abstiegskampf. Daverden fand kaum noch Mittel, die SG-Deckung zu überwinden und produzierte technische Fehler beziehungsweise war gezwungen, unvorbereitet abzuschließen. "Es war kaum noch Spielfluss vorhanden, und Achim hat unsere Unsicherheiten eiskalt bestraft", sah Panitz, wie Achims Kevin Podien und Fabian Balke jeweils per Tempogegenstoß zum 22:20 beziehungsweise 23:20 (46.) vorlegten.
Doch es gab einen Daverdener Akteur, der weiterhin dagegen und seine Farben im Spiel hielt. Mirko Drescher erzielte beeindruckende 16 Tore und verkürzte mit Treffer Nummer elf und zwölf auf 22:24 (49.).
Außerdem war Torhüter Sören Boettcher wieder einmal zur Stelle und entschärfte nicht nur zwei Siebenmeter von Achims Dirk Schriefer, sondern war auch gegen Patrick Denker vom Sechsmeter-Kreis zur Stelle. Dieser erzielte in der 54. Minute dennoch die 27:23-Führung für die SG. Spätestens als Marcel Witte von der linken Außenbahn zum 30:27 traf und Mirco Thalmann einen Strafwurf vom ansonsten fehlerfreien Drescher hielt (58.), war die Entscheidung gefallen.
"Das wäre ein Big Point im Kampf um den Klassenerhalt gewesen", ärgerte sich Panitz über die verpasste Großchance, denn nach dieser Niederlage muss sich der Tabellenneunte auch weiterhin mit den maximal fünf Abstiegskandidaten messen. Die SG Achim/Baden hat indes immerhin zwei Plätze gut gemacht und kann sich als Tabellenelfter wieder recht gute Chancen ausrechnen, den Klassenerhalt noch zu schaffen.

Verdener-Aller-Zeitung vom 02.03.2013

32:28 – Patrick Denker führt SG-Reserve zum Derbysieg

Daverden überzeugt gestern Abend nur eine Hälfte / Mirko Drescher trifft 16 Mal

Daverden - Von Kai Caspers
 

Schon zwei Minuten vor dem Abpfiff hielt es die Spieler des Handball-Verbandsligisten SG Achim/Baden II gestern Abend nicht mehr auf der Bank. Als dann endlich der Schlusspfiff ertönte, kannte der Jubel nach dem 32:28 (10:15)-Erfolg beim TSV Daverden keine Grenzen mehr. Ausgelassen feierte das Team von Trainer Florian Schacht und skandierte lautstark „Derbysieg, Derbysieg“.

Dabei hatte es gerade in der ersten Hälfte nicht danach ausgesehen, als sollte die SG-Reserve die Halle als Sieger verlassen können. Denn in der Deckung fehlte es an der nötigen Einstellung und in der Offensive am Selbstvertrauen. „Da war für uns das Licht fast schon aus“, entfuhr es Schacht in Anbetracht der dürftigen Vorstellung seiner Mannschaft und des 10:15-Rückstands. Insbesondere Mirko Drescher bekam die SG zu keiner Phase in den Griff. Daverdens Routinier zeigte mit unglaublichen 16 Toren eine seiner stärksten Saisonleistungen und stellte nachhaltig unter Beweis, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. „Was Mirko heute gezeigt hat, verdient großen Respekt“, war auch Daverdens Coach Thomas Panitz voll des Lobes.

Nach der Pause änderte sich jedoch das Blatt. Zwar gelang Drescher nach einem Steal noch das 16:10, doch danach wurde Achim/Baden immer stärker. Und das lag in erster Linie an Patrick Denker und Kevin Podien. Die beiden Ausleihen aus dem Oberligateam der SG drückten der Partie nun ihren ganz persönlichen Stempel auf. Während die Gastgeber nun kaum mehr eine Lücke im SG-Deckungsverbund fanden und viel zu statisch agierten, demonstrierte Denker seine individuelle Klasse. „Paddy hat uns heute den Zahn gezogen. Er und Kevin Podien haben das SG-Spiel auf eine neue Qualität gehoben“, so Daverdens Coach Thomas Panitz. „Aber ich will meinem Team keinen Vorwurf machen. Zwar haben wir unsere Linie in der zweiten Hälfte verloren, doch gekämpft haben wir bis zum Ende.“ In der 43. Minute war es dann soweit. Benjamin Janssens erzielte nach einem Denker-Pass die erste SG-Führung – 20:19. Auch das 20:20 durch Hagen Sperling brachte die Gäste nun nicht mehr von ihrem Weg ab. Spätestens als Fabian Balke vom Kreis das 28:24 (54.) erzielte, war die Messe gelesen. Sehr zur Erleichterung von SG-Trainer Florian Schacht. „Den Sieg haben wir dringend gebraucht. Endlich haben wir mal den Kampf angenommen und als Verbund in der Deckung gestanden.“


Tore TSV Daverden: Drescher (16/5), Sperling (4), Beinker (3), Willus (2), Meyer (1), Fleischer (1), de la Rosa (1).

Tore SG Achim/Baden II: Balke (6), Denker (5), Schriefer (5/5), Witte (4), Buhrdorf (4), Janssens (4/1), Podien (3), Hartwig (1).

Personelles zur kommenden Saison

Verdener-Aller-Zeitung vom 01.03.2013

Frischzellenkur beim Panitz-Team

Verbandsligist TSV Daverden vollzieht einen personellen Umbruch
Von Björn Lakemann

Dem Handball-Verbandsligisten TSV Daverden steht in der neuen Saison ein großer und bis dato noch nie dagewesener Umbruch bevor. Das Team von Thomas Panitz bekommt eine regelrechte Frischzellenkur verpasst.

Und diese soll in Zusammenarbeit mit Thomas Müller, Trainer der Reserve, mit aller Konsequenz durchgezogen werden. „Ich hoffe, dass die Reserve den Aufstieg in die Landesliga schafft. Wichtig ist jedoch, dass sich die jungen Spieler entwickeln“, hat Panitz genaue Vorstellungen. Diese teilt Thomas Müller: „Thomas und ich haben einen guten Draht und funken auf einer Wellenlänge. Ganz wichtig ist die Verjüngung in den Kadern und die Durchlässigkeit zu unserer A-Jugend.“

Mit Sascha Nijland vom TV Sottrum, Jens Bremer aus der eigenen Reserve sowie den A-Jugendlichen Arne Rode im Tor, Rückraumspieler Jan-Malte Jodat sowie Linksaußen Nilas Junge wird die Verjüngung deutlich vorangetrieben. „Nilas wird mir ordentlich Feuer unterm Hintern machen“, freut sich der etablierte Linksaußen Ruben Zeidler.

Nicht mehr zum Kader zählen die Routiniers Mirko Drescher, Jorge de la Rosa, Oliver Hildebrandt sowie Oliver Seilz. „Diese verdienten Akteure wollen wir aber einbinden“, verrät Teammanager Stephan Röpke. Auch Linkshänder Niklas Bodenstab verlässt den Verbandsligisten. Doch nicht aus Altersgründen, sondern allein logistische Gründe zwingen den 21-jährigen zum Wechsel zum Kreisoberligisten SG Findorff Bremen. „Am liebsten spiele ich Rechtsaußen und gehe mit einem weinenden Auge“, verrät Bodenstab. Damit geht er zwei Klassen niedriger auf Torejagd. Grund: Der junge Mann nimmt ab August seine Ausbildung zum Industriekaufmann in der Überseestadt auf und wohnt in Findorff.

17. Spiel: TSV Daverden - Elsflether TB 30:37 (14:20)

Achimer Kurier vom 25.02.2013

TSV Daverden ausgekontert

Verbandsligist kassiert 14 Elsflether Tore per Tempogegenstoß

Von Ehrhard Müller
 

Daverden. Auch als zehnfachem Torschützen ist es Hagen Sperling nicht gelungen, eine weitere Heimniederlage des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden zu verhindern. Vier Minuten vor dem Abpfiff hätte der Rückraumspieler die Begegnung mit dem Tabellenzweiten Elsflether TB noch einmal spannend machen können, doch der Shooter ließ die "glasklare Chance" (Trainer Thomas Panitz) zum 30:33 ungenutzt verstreichen. Es folgten drei Tempogegenstoß-Treffer des Favoriten in Folge zum 29:36, und der Endstand lautete 30:37 (14:20).

Der TSV Daverden scheiterte daran, an die sieben Tage zuvor an selber Stätte abgelieferte 30:20-Galavorstellung gegen die HSG Osnabrück anzuknüpfen, und Thomas Panitz ging mit seinen am vergangenen Sonnabend nur einmal in Führung liegenden Schützlingen (10:9/20.) nicht allzu hart ins Gericht. Vielmehr lobte er die junge und dynamische Elsflether Mannschaft in hohen Tönen. "Ein in jeder Hinsicht verdienter Sieg. Ich kann mir gut vorstellen, einen zukünftigen Oberligisten gesehen zu haben."

Mit zehn Toren meldete Hagen Sperling am Sonnabend seine Ansprüche auf die Verbandsliga-Torjägerkrone an. Allerdings wurden für den Daverdener Halblinken auch sieben Fehlversuche notiert. Eine Quote, mit der sein Trainer "gerade noch zufrieden" sein kann. Wegen der ausgelassenen Torchance zum 30:33 wollte Panitz seinem Schützling jedoch keinen Vorwurf machen. "Hagen war zwar schon etwas müde, doch diesen Wurf musste er sich nehmen." Insgesamt standen für den TSV Daverden 17 Fehlwürfe zu Buche. "Nicht dramatisch", urteilte Panitz. Die zusätzlichen 15 technischen Fehler aber fielen ihm deutlich zu hoch aus. Zumal der Elsflether TB nahezu jeden Daverdener Ballverlust umgehend bestrafte. Ihm gelangen 14 der insgesamt 37 Tore per Tempogegenstoß. Noch vor der Halbzeitpause hatte der ETB aus einem 9:10 ein 19:12 gemacht (27.). Diesen Vorsprung konnte er bis zur 50. Minute um ein weiteres Tor ausbauen (33:25).

Tore: Sperling (10), de la Rosa (6/1), Beinker (3/1), Meyer (2), Willus (2), Fleischer (2), Bodenstab (2/1), Seilz (1), Zeidler (1), Bremer (1)

16. TSV Daverden - HSG Osnabrück 30:20 (15:6)

Achimer Kurier vom 18.02.2013

Daverdens Torwart ragt heraus

Sören Boettcher glänzt mit 21 Paraden beim 30:20 gegen Osnabrück

Von Ehrhard Müller
 

Daverden. Es ist nicht leicht, Thomas Panitz zufriedenzustellen. Die Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden kann noch so gut spielen, ihr Trainer findet immer ein Haar in der Suppe. Vor diesem Hintergrund schlug Panitz am vergangenen Sonnabend ungewohnte Töne an – er lobte seine Schützlinge für den 30:20 (15:6)-Heimsieg gegen den Tabellennachbarn HSG Osnabrück in den höchsten Tönen.

Vor allem die ersten 30 Minuten spielte der stets starken Formschwankungen unterworfene TSV Daverden nahe am Optimum. Wie Panitz zufrieden feststellte, habe er die "beste Halbzeit dieser Saison" gesehen. Bis zum Seitenwechsel ließ die Heimmannschaft nur sechs (!) Osnabrücker Tore zu. Panitz: "Eine echte Ansage!"

Im Zusammenspiel mit einer ebenso aggressiven wie konzentrierten 5+1-Abwehr (sie richtete sich gegen die Halbrechts-Position der HSG Osnabrück, auf der sie mehrfach wechselte), lieferte Torwart Sören Boettcher die herausragende Leistung ab. Während der ersten Halbzeit hatte er zehn zum Teil schwerste Bälle abgewehrt, und nach der Halbzeitpause lieferte Daverdens durchspielender Schlussmann elf weitere Paraden ab. "Ich hebe nur ungern einen Spieler heraus", verwies Panitz auf eine seiner eisernen Regeln, "doch diesmal gebührt Sören ein Sonderlob."

Die Daverdener Deckungsvariante zeigte innerhalb des gegnerischen Rückraums die erhoffte Wirkung (Panitz: "Damit ist Osnabrück nicht klar gekommen, wir konnten viele Ballverluste erzwingen"), und das lag nicht zuletzt an Jorge de la Rosa. Als vorgezogener Abwehrspieler unterbrach er die HSG-Ballstaffetten mit schöner Regelmäßigkeit, außerdem wusste "Rosi" sich im Daverdener Angriff wirkungsvoll in Szene zu setzen. Ihm gelangen sechs Tore, damit wurde er nur von seinem Rückraumpartner Daniel Beinker (7) übertroffen.

Im Anschluss an ein 2:2 (3.) war die Heimmannschaft nach einer Viertelstunde auf 7:2 davongezogen, und zur Halbzeitpause war ihr Vorsprung bereits auf neun Tore angewachsen. Schon in der 53. Minute griff die zwischenzeitlich auf 12:18 verkürzende HSG Osnabrück zum letzten Mittel. Sie ging zur offenen Manndeckung über. Freilich erfolglos: Der TSV Daverden zog von 24:16 auf 27:16 davon (55.)

Statistik:

Boettcher, Lüthje (n.e.); Beinker (7), Skornicka (6/1), de la Rosa (6), Sperling (4), Fleischer (3), Meyer (2), Willus (1), Hildebrandt (1), Seilz, Techentin, Bodenstab (n.e.), Zeidler (n.e.)
Verletzt/verhindert: Drescher
 

Verdener-Aller-Zeitung vom 18.02.2013

Boettcher wird beim 30:20 zum „Hexer“

Keeper des TSV Daverden in Galaform

Von Kai Caspers
 
Schon zur Halbzeitpause war Ruben Zeidler voll des Lobes für die Leistung seines Torhüters Sören Böttcher. „Das ist ein echter Hexer“, entfuhr es dem Linksaußen des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden in Anbetracht von Böttchers zahlreichen hochkarätigen Paraden. Nicht von ungefähr hatte Daverdens Keeper dann auch einen erheblichen Anteil am hohen 30:20 (15:6)-Erfolg über die HSG Osnabrück.

Auch Daverdens Coach Thomas Panitz benötigte nicht viele Worte für die Leistung seines Torhüters: „Das war einfach nur überragend.“ Aber auch mit der Offensive zeigte sich „Panne“ sehr zufrieden. „Das war vor allen Dingen in der ersten Halbzeit sehr ansehnlich. Wir haben den Ball sehr gut laufen gelassen und uns dafür dann auch mit vielen schönen Toren belohnt“, zählte Daverdens Trainer die Leistung zu den bis dato stärksten in dieser Saison.

Noch zu Beginn der Partie war von einem derart deutlichen Erfolg der Gastgeber nicht auszugehen – 2:2. In der Folge wuchs Böttcher jedoch über sich hinaus. Als wäre es das einfachste von der Welt parierte er gleich zwei Gegenstöße in Folge sowie einen Siebenmeter und gab damit genau das richtige Signal für Daverdens stärkste Phase. Denn auch in der Offensive lief der Ball gut durch die eigenen Reihen. Immer wieder wurde der besser postierte Mitspieler gesehen. Folge: Bis zur 13. Minute setzten sich die Gastgeber deutlich auf 7:2 ab. Im Gegensatz zu vergangenen Spielen hielt das Panitz-Team im Anschluss weiter die Konzentration hoch. Da zudem in der Deckung weiter konsequent gearbeitet wurde, war zur Pause mit dem 15:6 die Vorentscheidung bereits gefallen.

Dass es nach dem Wechsel nicht in der gleichen Art und Weise weitergehen würde – Panitz war es eigentlich klar. „Aber wir haben dennoch eine gute Leistung gezeigt. Vor allen Dingen haben wir den Druck weiter hoch gehalten“, sparte er dann auch nicht mit Lob nach der geschlossenen Leistung. Allerdings dauerte es zu Beginn der zweiten Hälfte gut zehn Minuten, bis die Gastgeber wieder zu ihrem Rhythmus gefunden hatten. Erst nach dem 17:11 nahm das Panitz-Team wieder Fahrt auf und sorgte in der 45. Minute durch einen Treffer von Oliver Hildebrandt zum 22:13 wieder für klare Verhältnisse. Sieben Minuten vor dem Ende probierte es die HSG noch mal mit einer offenen Deckung, doch das änderte nichts mehr an der Pleite.

Tore Daverden: Beinker (7), Skornicka (6/1), de la Rosa (6), Sperling (4), Fleischer (3), Meyer (2), Willus (1), Hildebrandt (1).

15. Spiel: HSG Varel II - TSV Daverden 32:29 (12:15)

Achimer Kurier vom 28.01.2013

Ohne Hagen Sperling geht nicht mehr viel

Umstrittene Rote Karte bringt gut gestarteten TSV Daverden vom Kurs ab und der HSG Varel II die Wende

Von Michael Schön
Daverden. Eine ebenso frühe wie umstrittene Matchstrafe für Shooter Hagen Sperling in der 34. Minute wurde dem TSV Daverden bei der HSG Varel II zum Verhängnis. Die Verbandsliga-Handballer aus dem Landkreis Verden, die zur Pause noch mit 15:12 geführt hatten, mussten gegen den friesischen Tabellendrittletzten eine 29:32-Niederlage einstecken und sind nun auf baldige Punktgewinne angewiesen, um nicht selbst in Abstiegsgefahr zu geraten.
Nach der vierten Niederlage im fünften Auswärtsspiel hintereinander liegen die Daverdener nur noch drei Punkte vor den akut abstiegsbedrohten Varelern.

Trainer Thomas Panitz ist daher froh, dass er nun zwei Wochen Zeit hat, um seine Mannschaft auf das nächste Spiel gegen die HSG Osnabrück vorzubereiten, das das erste in eigener Halle seit dem 15. Dezember ist. Mag die Tabelle daher auch ein schiefes Bild bieten, so muss der TSV doch aufpassen, dass er nicht zu sehr unter Druck gerät.
Nach der Roten Karte gegen Hagen Sperling wegen einer allenfalls unglücklich zu nennenden Abwehraktion in einer 6:6-Situation begannen die Daverdener Betriebssysteme allmählich zu versagen. "Wir können ihn nicht ersetzen, im Angriff sowieso nicht, aber auch in der Abwehr nicht!", gab Panitz zu, der von einer unangemessenen Entscheidung sprach.

Damit sprach er Sperlings Mannschaftskameraden freilich nicht von Schuld frei am kollektiven Versagen. "In der ersten Halbzeit hatten wir sieben Fehlwürfe, in der zweiten 14." Während sich zudem der Vareler Torwart deutlich steigerte, konnte Harald Lüthje der nachlassenden Daverdener Defensive keine Stabilität mehr verleihen. Zwölf Paraden im ersten Durchgang folgten nur noch fünf im zweiten. Der zuletzt sehr überzeugende Sören Boettcher fehlte diesmal.

Mit dem Einsatz, beispielsweise in der Rückwärtsbewegung, war Panitz insgesamt zufrieden. "Wir haben keinen einzigen Konter bekommen." Stattdessen verdarb sich sein Team mit vielen technischen Fehlern und Abschlüssen, zu denen man sich ohne große Vorbereitung verleiten ließ, alle Chancen, um den Gegner auf Distanz zu bringen.

Nachdem der TSV Daverden die Startphase dominiert hatte (1:4, 5:10), wogte das Geschehen im zweiten Durchgang hin und her. Fünf Minuten vor Schluss war beim Stand von 27:27 (Ausgleich durch de la Rosa) alles offen, doch dann zeigten die Gastgeber die größere Nervenstärke.

Statistik:
Lüthje, Rode (46. - 52.), Drescher (12/6), de la Rosa (8), Fleischer (3), Warnke (3), Sperling (2), Hildebrandt (1), Beinker, Bodenstab, Willus, Techentin, Zeidler (n.e.)
Verletzt/verhindert: Boettcher; Meyer, Seilz, Skornicka

14. Spiel: HSG Wilhelmsh. - TSV Davaverden 33:27 (13:14)

Achimer Kurier vom 21.01.2013

Mit 27 Fehlversuchen ohne Chance

Wurfdisziplin mangelhaft: Handball-Verbandsligist TSV Daverden geht in Wilhelmshaven unter

Von Michael Schön

Daverden. Der TSV Daverden dürfte seit dem vergangenen Sonnabend zu den absoluten Lieblingsgegnern der HSG Wilhelmshaven gehören. Hatten die Grün-Weißen schon in der Hinrunde der Handball-Verbandsliga Nordsee mit einer indiskutablen Leistung die Punkte quasi hergeschenkt (28:29), so brachten sie sich beim Rückspiel in Wilhelmshaven mit einer laut Trainer Thomas Panitz "unterirdischen Chancenverwertungsquote" um die erhoffte Revanche. Zwölf Punkte haben die Jadestädter nun auf ihrem Konto – vier davon haben sie gegen die Daverdener geholt, zu denen sie nun aufgeschlossen haben.

Das Daverdener Spiel wurde in Wilhelmshaven von einer sehr legeren Herangehensweise bestimmt. Während die Gastgeber in Fedderwardengroden schnell auf Betriebstemperatur kamen, schienen die Grün-Weißen zunächst im Standby-Modus verharren zu wollen. Nach sechs Minuten hatten sie schon jede Menge Chancen versiebt und sogar zwei Siebenmeter liegen gelassen. So stand es 9:3, ehe sich die Gäste aus dem Landkreis Verden endlich anschickten, dem Spielverlauf eine andere Richtung zu geben. "Die zweite Viertelstunde war dann richtig gut", berichtete Panitz. "Wir haben die Chancen gut herausgearbeitet, die Konzentration hoch gehalten, gut abgeschlossen und praktisch keine Ballverluste produziert. Wir hätten dann nur so weiterspielen müssen."

Doch es kam ganz anders. Die 14:13-Pausenführung ließ den TSV mit einer großen Portion Überheblichkeit auf die Platte zurückkommen. Die schnell zum Verlust der Führung führenden " Lässigkeiten" veranlassten den Trainer schon drei Minuten nach Wiederanpfiff von seiner Team-Timeout-Option Gebrauch zu machen. Diesmal verfehlte sie indes die erhoffte Wirkung. Nach 40 Minuten stand es 20:17, dann 22:19. Hagen Sperling glückte zwar wenig später der Anschlusstreffer (22:21/45.), doch dann folgte ein munteres Preisschießen, das den Daverdenern sieben Gegentore in Folge einbrachte. Bei einem Spielstand von 28:21 konnte es danach nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Die wenigstens gelang dem TSV einigermaßen. Panitz war trotzdem ziemlich enttäuscht von der Vorstellung seiner Mannschaft. "Mit Einzelaktionen und 27 Fehlversuchen kann ein Handballspiel nicht gewonnen werden." Zu den Aktionen mit der Brechstange und den schwachen Abschlüssen gesellten sich noch 21 technische Fehler. Auch Hagen Sperling leistete sich bei seinen immerhin elf Treffern noch sechs Fehlversuche. Gute Noten verdiente sich allein Torwart Sören Boettcher, der bis zur 50. Minute auf seinem Arbeitsplatz verbleiben durfte und erst dann seinem Kollegen Harald Lüthje weichen musste.

Statistik:
Boettcher (bis 50.), Lüthje (ab 51.); Sperling (11), Drescher (4), Willus (2), Beinker (2), de la Rosa (2), Zeidler (2), Hildebrandt (1), Techentin (1), Bodenstab (1/1)
Verletzt/verhindert: Meyer, Skornicka, Seilz
 

13. Spiel: HG Jever/Schortens - TSV Daverden 29:26 (15:11)

Achimer Kurier vom 14.01.2012

TSV Daverden belohnt sich nicht

Verbandsligist findet gegen die Wellen der HG Jever/Schortens kein Mittel / Elf Beinker-Treffer

Von Maike Röpke

Daverden. "Diese Niederlage haben wir uns selber zuzuschreiben", bemängelte Thomas Panitz, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden. Seine Mannschaft hatte im Auswärtsspiel gegen die HG Jever/Schortens innerhalb von zehn Minuten einen Fünf-Tore-Rückstand aufgeholt, gab das Heft allerdings sieben Minuten vor dem Abpfiff wieder aus der Hand. Am Ende hieß es 26:29 (11:15) aus Sicht der Grün-Weißen.

"Ein Erfolg wäre hinsichtlich der bevorstehenden Auswärtsaufgaben wichtig für das Selbstvertrauen gewesen", sah Panitz in einem fairen Spiel eine engagierte Daverdener Leistung, die jedoch unbelohnt blieb. Seine Schützlinge waren direkt nach dem Seitenwechsel mit 11:16 in Rückstand geraten, schafften aber bis zur 44. Minute den 18:18-Ausgleich. Hagen Sperling traf aus dem linken Rückraum, nachdem Torwart Sören Boettcher mehrmals zur Stelle gewesen war. Auch in der Folge beeindruckten die Grün-Weißen durch eine verbesserte Abwehrarbeit und einen starken Boettcher zwischen den Pfosten. So gelang Daverdens elffachem Torschützen Daniel Beinker sogar die erstmalige TSV-Führung zum 24:23 (53.). "Leider haben wir in der Schlussphase die letzte Konsequenz vermissen lassen", bedauerte Panitz. Ihm fehlten vor allem für den Rückraum die personellen Alternativen.

Nach Olaf Skornicka (Urlaub) meldete sich am Spieltag auch Mirko Drescher (krank) ab, und dem Daverdener Rückraum konnte in Jever selten eine Verschnaufpause ermöglicht werden. Dem TSV Daverden schwanden im Anschluss an das 23:24 zusehends die Kräfte. Während sich ins Daverdener Angriffsspiel immer mehr Fehler einschlichen beziehungsweise zu unvorbereitet abgeschlossen wurde, drückte die HG Jever/Schortens aufs Tempo und bestrafte sämtliche Daverdener Nachlässigkeiten mit Tempogegenstoß-Toren. "In den letzten Minuten war die Luft raus", fasste Panitz zusammen, ärgerte sich jedoch über die Tatsache, dass seine Männer bereits vor dem Seitenwechsel geschwächelt hatten.

Jever/Schortens war mit 2:0 (2.) in Führung gegangen, ehe Daverden erstmalig in der 23. Minute zum Ausgleich kam (11:11). Die letzten vier Treffer der ersten Halbzeit gingen auf das Konto der Ostfriesen, weil der TSV zu leichtfertig agierte und umgehend dem Tempohandball der Hausherren zum Opfer fiel. "In Jever muss man nicht verlieren, doch wir haben uns leider zu dämlich angestellt und sind dafür bestraft worden", stellte Panitz fest. Sein nächste Spiel bestreitet der TSV Daverden gegen die HSG Wilhelmshaven.

Statistik:
Boettcher, Rode (n.e.); Beinker (11/6), Sperling (7/1), Willus (3), Fleischer (2), Meyer (2), Techentin (1)
Verletzt/verhindert: Lüthje; Drescher, Skornicka

12. Spiel: Tus Haren - TSV Daverden 31:21 (18:11)

Achimer Kurier vom 24.12.2012

TSV Daverden beim Auswärtssieg in Haren gut erholt

Tabellenvorletzten schon vor der Pause deutlich distanziert / Punktekonto in der Handball-Verbandsliga ausgeglichen

Von Michael Schön
 

Daverden. Zwei Tage nach der 35:22-Abfuhr beim Tabellenführer ATSV Habenhausen II hat sich der TSV Daverden am Tabellenvorletzten TuS Haren schadlos gehalten und einen 31:21 (18:11)-Sieg gelandet. "Wir hätten noch höher gewinnen können. Damit will ich aber keineswegs irgendwelche Kritik an unserer heute sehr guten Leistung üben", fasste Thomas Panitz, Trainer des Verbandsligisten aus dem Kreis Verden, den einseitigen Spielverlauf im Emsland zusammen. Seine Mannschaft geht mit 12:12 Punkten in die Weihnachtspause. Eine Bilanz, auf der sich aufbauen lässt, die aber auch keineswegs eine überraschend positive Ausbeute darstellt.

Die Grün-Weißen verfuhren mit den Gastgebern ähnlich, wie die Habenhauser zwei Tage zuvor mit ihnen verfahren waren. Sie gingen hochkonzentriert und aggressiv zu Werke, um gleich zu zeigen, wer das Geschehen diktieren würde. Prompt lag die Heimmannschaft mit 0:3 zurück. Bis zur 12. Minute erhöhte der Favorit auf 2:7. Danach folgte eine schwächere Phase der führenden Mannschaft, und die Emsländer kamen zum 8:9-Anschlusstreffer, was Panitz zur Präsentation der Grünen Karte veranlasste. "Wir hatten zu viel gewollt und dabei einige technische Fehler begangen", gab Panitz zu. Nach der Intervention des Trainers lief das Spiel wieder in der von ihm gewünschten Richtung. Nach einem 8:13 erhöhten die Daverdener auf 11:18.
Nach Wiederanpfiff legte der TSV erneut mit einem guten Auftakt den Grundstein zum deutlichen Sieg. Beim 12:22 in der 36. Minute war die Vorentscheidung gefallen, und Daverden konnte den Vorsprung verwalten. Panitz: "Wir haben die Vorgaben gut umgesetzt." Der Vorsprung wuchs vorübergehend auf elf Tore (20:31).

Statistik: 
Boettcher, Lüthje; Drescher (7/2), Hildebrandt (1), Willus (1), Sperling (8), Zeidler (2), de la Rosa (2), Techentin, Seilz, Bodenstab (1/1), Meyer (2), Beinker (7/1), Fleischer
Verletzt/verhindert: Skornicka

11. Spiel: ATSV Habenhausen II - TSV Dav. 35:22 (21:14)

Achimer Kurier vom 22.12.2012

Nur Lüthje und Sperling halten dagegen

Daverdener Debakel beim Tabellenführer Habenhausen II / Heute weiteres Auswärtsspiel in Haren

Von Michael Schön

Daverden. Die Serie von fünf Auswärtsspielen für ihn hat der TSV Daverden mit seiner höchsten Niederlage in dieser Saison eröffnet. Tabellenführer ATSV Habenhausen II kam gegen die Verbandsliga-Handballer aus dem Kreis Verden zu einem 35:22 (21:14). Die Bremer zeigten eine ihrer besten Saisonleistungen.

Wenn der verpatzten Generalprobe heute eine gelungene Premiere folgt, dann müsste der TSV Daverden die heutige Hängepartie in der Handball-Verbandsliga Nordsee beim Tabellenvorletzten TuS Haren zu seinen Gunsten gestalten können. "Dieses Spiel müssen wir auch unbedingt gewinnen", forderte Trainer Thomas Panitz, für den die 60 Minuten in der Hinni-Schwenker-Halle am Bunnsackerweg ein besseres Trainingsspiel gewesen waren. Seine Mannschaft sei absolut chancenlos gewesen. Er verwies auf die Endspiel-Niederlage des ATSV gegen die Grün-Weißen beim Turnier in Sottrum und sich daraus ergebende Revanchegelüste.
"Die wollten ein Zeichen setzen!" Auch sein Kollege Hartmut Engelke (ehemals TV Oyten) war angetan von der Konstanz seiner jungen Mannschaft über beide Halbzeiten, die sie in dieser Saison nicht immer gezeigt hätte.

Die Daverdener starteten gleich mit zwei vergebenen Tempogegenstößen und einem verschenkten Siebenmeter in die Partie und wurden dann mit enormer Wucht überrollt. Der Rückraum der Oberliga-Reservisten trumpfte mit absolutem Oberliga-Format auf und traf fast nach Belieben. Sören Boettcher hatte hinter der vollkommen überforderten TSV-Abwehr keine Chance, durch erfolgreiche Paraden seinen Adrenalinausstoß zu forcieren. Nach dem 8:3 nahm die Heimmannschaft den Fuß ein wenig vom Gaspedal, doch auf das 9:5 durch Hagen Sperling (mit insgesamt acht Toren einziger für Gefahr sorgender Schütze beim TSV) und das 9:6 durch Fleischer (16.) folgten haarsträubende Daverdener Ballverluste und Abwehrfehler, so auch nach dem Doppelschlag von Zeidler und Sperling zum 10:8. Bei Halbzeit herrschten mit 21:14 bereits klare Verhältnisse.
Nach der Pause misslang der Versuch, den Schaden in Grenzen zu halten, obwohl nun mit Torwart Harald Lüthje der neben Hagen Sperling auffälligste Daverdener eingewechselt wurde. Der Schlussmann mit den kurzen Hosen als Markenzeichen glänzte mit insgesamt 14 Paraden, die meisten davon - und auch einen Siebenmeter - in den letzten zehn Minuten, als er während eines wahren Preisschießens mit viel Unvermögen hüben wie drüben nur noch zwei Bremer Tore zuließ.
Da war die Begegnung in Bremen freilich längst entschieden. Daverden hatte zwischen der 42. und 52. Minute keinen einzigen Treffer produziert und deren sechs zum 33:21 kassiert.

Verdener-Aller-Zeitung vom 22.12.2012

Ein Sperling macht keinen Sommer

TSV Daverden 22:35 in Habenhausen

Von Björn Lakemann

Im vorletzten Spiel des Jahres zeigte Handball-Verbandsligist TSV Daverden beim Tabellenführer ATSV Habenhausen II mal wieder sein schlechtes Gesicht.
Mit 22:35 (14:21) ging das Team von Übungsleiter Thomas Panitz mit fliegenden Fahnen unter. „Wir waren einfach nicht gut genug und merkten schon früh, dass nichts zu holen ist“, konstatierte Panitz. Sein Trainerpendant Hartmut Engelke sah eines der besseren Spiele seines Teams und freute sich am Tag vor der Weihnachtsfeier einen so hohen Sieg gefeiert zu haben.
Mit 27 Fehlwürfen ist die Trefferquote beim TSV Daverden auf ein bemerkenswertes Niveau gesackt, mit der man wenig bestellen kann. Gleich in Minute eins gab es einen glatten Fehlstart – 0:2. Zwar verhinderte Keeper Sören Böttcher den dritten Einschlag und Henning Meyer verkürzte. Doch in der Folge scheiterte Mirko Drescher per Siebenmeter, „Bene“ Fleischer und Ruben Zeidler per Gegenstoß vergaben eine mögliche Führung. Das nutzte der Spitzenreiter, der vom ehemaligen Oytener Engelke trainiert wird, zum 7:3.

In Minute elf zog „Panne“ den Stecker mit einer Auszeit. Doch das Engelke-Team stöpselte diesen schneller wieder rein als gedacht – vor allem der wurfgewaltige elffache Torschütze Mirco Wähmann war zu keiner Zeit zu kontrollieren. So war zur Pause bereits eine Vorentscheidung gefallen. Einzig Rückraumkanonier Hagen Sperling wusste die Bremer Deckung zu gefährden und war nicht umsonst mit acht Treffern bester Schütze. „Das ist eben der Unterschied. Die machen ihre Chancen rein und wir nicht“, konstatierte Daverdens Jorge de la Rosa in der Pause.
Im zweiten Abschnitt wechselte „Harry“ Lüthje zwischen die Pfosten und zeigte noch 14 Paraden. Freilich viel zu wenig, um den Primus ernsthaft zu gefährden. Vor gut 50 Zuschauern fiel nach dem 21:27-Anschluss durch einen Dreher von Zeidler in guten zehn Minuten die Entscheidung – 21:33 (52.).
Jetzt gilt es für die Gäste den Mund abzuputzen, um heute beim Tabellenvorletzten TuS Haren (18 Uhr) die dringend benötigten Zähler einzufahren. „Da müssen wir unbedingt punkten, denn Haren ist Vorletzter ja nicht ohne Grund“, weiß Panitz, der im Emsland wieder auf die Wurfkünste von Olaf Skornicka bauen kann. „Wir fahren da entspannt hin. Sollten wir die Begeisterung, die vor Delmenhorst und vor Habenhausen herrschte, mitnehmen, bin ich nicht bange“, behält Panitz seinen Optimismus.

Statistik:
Boettcher (1. Hz.), Lüthje (2. Hz.); Zeidler (3), Meyer (2), Sperling (8), Willus (1), Beinker (4/3), Fleischer (1), Drescher, de la Rosa, Hildebrandt, Seilz (1), Techentin (2), Bodenstab
Verletzt/verhindert: Skornicka

10. Spiel: TSV Daverden - HSG Delmenhorst 34:32 (16:15)

Achimer Kurier vom 17.12.2012

Sören Boettcher wehrt 26 Bälle ab

Daverdens Torwart beim 34:32 gegen HSG Delmenhorst überragend / Sperlings Doppelpack entscheidet
Von Maike Röpke

Daverden. Die Handballmannschaft des TSV Daverden ist ihrem Ruf als launische Diva der Verbandsliga Nordsee wieder einmal gerecht geworden. In einem spannenden Spiel gegen die Gäste von der HSG Delmenhorst gingen die Schützlinge von Trainer Thomas Panitz mit einem 34:32 (16:15) als verdienter Sieger vom Spielfeld.

Noch vor einer Woche hatten die Grün-Weißen eine desolate Vorstellung gegen den Kreisrivalen TSV Morsum hingelegt und kassierten dafür eine angemessene Niederlage. Nun zeigte der Tabellensiebte eine entsprechende Antwort und brachte der HSG dank einer kämpferischen Glanzleistung die dritte Saisonniederlage bei. "Ich bin mit der Einstellung meiner Mannschaft absolut zufrieden. Heute hat es wieder Spaß gemacht, ihr zuzusehen", freute sich Panitz über ein völlig anderes Daverdener Gesicht als zuletzt gegen Morsum.

Seine Männer waren von Beginn an hellwach und überraschten die Gäste mit einem Blitzstart. 5:0 hieß es nach sechs gespielten Minuten, ehe die Delmenhorster ihren ersten Treffer markieren konnten. Zuvor hatte Daverdens Torhüter Sören Boettcher mehrmals stark pariert und war auch in den folgenden Minuten immer wieder zur Stelle. "Sören hat insgesamt 26 Paraden gezeigt und sich einen großen Anteil an unserem Erfolg verdient", zollte Panitz seinem Torhüter Anerkennung für eine starke Leistung während der gesamten Spieldauer. Darüber hinaus zeigte sich Rückraumspieler Hagen Sperling, hinter dessen Einsatz lange ein großes Fragezeichen gestanden hatte, von seiner besten Seite. Er erzielte nicht nur zehn Tore, sondern ging in der Defensive beherzt zu Werke und erzwang dadurch häufige Ballverluste der HSG Delmenhorst.

Drescher traf in der zwölften Minute zum 7:2, doch Delmenhorst fand allmählich in die Partie und konterte in Person von Tobias Schenk. Der flinke Linksaußen erzielte sieben der ersten acht Treffer für seine Farben und war maßgeblich daran beteiligt, dass die HSG in der 20. Minute erstmalig zum Ausgleich kommen konnte (10:10). "In dieser Phase haben wir weitgehend unvorbereitet abgeschlossen und in der Abwehr zu nachlässig gearbeitet", erklärte Panitz, der anschließend einem offenen Schlagabtausch zu sehen bekam, in dem die Gäste erstmalig in der 27. Minute die Führung übernahmen (13:12). Oliver Seilz und Mirko Drescher ermöglichten den Hausherren jedoch per Doppelschlag die 16:15-Pausenführung. Sie wurde nach dem Wiederanpfiff auf 18:15 ausgebaut.

"Leider haben wir erneut zu überhastet abgeschlossen und es dem Gegner leicht gemacht, wieder aufzuschließen", bemängelte Panitz. Der TSV versäumte es, die Führung zu halten beziehungsweise sie auszubauen. Stattdessen glich Delmenhorst wieder aus (24:24/44.) und führte zwölf Minuten später sogar mit 32:31. Hagen Sperling nutzte jedoch eine Daverdener Überzahlsituation und erzwang mit zwei Treffern in Folge den fünften Saisonsieg für den TSV.

Statistik:
Boettcher (1. bis 60.), Lüthje (ein 7m), Drescher (11/5), Sperling (10), Meyer (2), Beinker (2), Fleischer (2), Techentin (2), Seilz (2), Willus (1), Hildebrandt (1), Junge (n.e.), Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: de la Rosa, Skornicka

9. Spiel: TSV Daverden - TSV Morsum 27:32 (14:19)

Achimer Kurier vom 10.12.2012

Daverden im Derby von den Morsumern überrannt

Neuling bei der Bestrafung der gegnerischen Fehler konsequenter und erfolgreicher / Panitz kritisiert Konzentrationsschwächen

Von Maike Röpke
 

Daverden. Überglücklichen Morsumer auf der einen Seite und tief betrübte Daverdener auf der anderen – das Derby in der Handball-Verbandsliga Nordsee nahm nicht ganz den erwarteten Ausgang. Der TSV Daverden produzierte insgesamt zu viele individuelle Fehler und lud den TSV Morsum förmlich dazu ein, die Steilvorlagen in Konter umzumünzen. So endete die Partie mit einem 27:32 (14:19). Nicht ganz unverdient, wie auch der Trainer der Grün-Weißen, Thomas Panitz, einräumen musste. "Meine Männer waren nicht bei der Sache", fand Panitz nach Abpfiff klare Worte für das Gesehene, denn seine Mannschaft agierte oftmals zu unkonzentriert und dementsprechend zu fehlerhaft vor der Morsumer Abwehr. Zwar spielten auch die Blau-Weißen bei weitem nicht fehlerfrei auf, doch sie wussten die Patzer der Hausherren besser zu bestrafen und erzielten unter anderem elf Tore per Tempogegenstoß.

Die Partie hatte mit einem gegenseitigen Abtasten beider Mannschaften begonnen, doch auh danach herrschte bei Spielern und Zuschauern eine, für ein Derby eher untypisch, emotionsarme Stimmung in der Cluvenhagener Sporthalle. Vielleicht auch deswegen schaffte es der TSV Morsum, sein "Auswärtstrauma" endlich abzuschütteln und seinen Trainer rundum zufrieden zu stellen.
"Ich bin begeistert von der kollektiven Leistung", musste Ingo Ehlers trotzdem erst einmal durchatmen, denn nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge hatte sein Team extrem unter Druck gestanden. "Wir haben schon in der Vergangenheit gezeigt, dass wir zu Recht in dieser Liga spielen und mit stärkeren Gegnern mithalten können. Nur wurden wir bis dato für gute Leistungen nicht mit zwei Punkten belohnt", so Ingo Ehlers.

Besonders das Überzahlspiel, welches er in den vergangenen Wochen wiederholt kritisiert hatte, klappte diesmal einwandfrei. So traf Michele Zysk in der 16. Minute zum 9:9-Ausgleich und erzielte nur eine Minute später auch das 10:10, nachdem Daniel Beinker, der in dieser Phase nicht nur gut Regie führte, die Daverdener mit 10:9 in Führung gebracht hatte.

Nach dem Seitenwechsel zog Morsum in Überzahl durch die Treffer von Simon Bödeker (20:15) und Marin Wrede auf 21:15 (35.) davon. Marco Ehlers, der über die gesamte Spielzeit das Morsumer Tor hütete und eine gute Leitung zeigte, hatte zuvor gegen Mirko Drescher pariert. Der TSV Daverden war zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht geschlagen. Ruben Zeidler verkürzte von der linken Außenbahn zum 19:23 (41.), ehe ein Doppelschlag des mittlerweile eingewechselten Stefan Techentin das 22:23 (45.) brachte. Ronny Michael, der den verhinderten Harald Lüthje im Tor ersetzte und in Durchgang zwei für Sören Boettcher kam, entschärfte einen Strafwurf des Morsumer Linkshänders Jannis Elfers (insgesamt zehn Tore) und war auch gegen den ansonsten treffsicheren Michele Zysk zur Stelle. Es folgte ein offener Schlagabtausch. Hagen Sperling erzielte in der 53. Minute mit seinem sechsten Treffer zum 25:25 allerdings letztmalig den Ausgleich für seine Mannschaft. Beim TSV Daverden lief mit einem Mal nichts mehr zusammen.

Trotz zwischenzeitlichen Überzahlspiels wollte den Grün-Weißen in den nächsten fünf Minuten kein einziger Treffer mehr gelingen. Im Gegenteil: Es waren die Morsumer, die fünf Tore in Folge erzielten (30:25/58.)und trotz mittlerweile offensiver Deckung der Hausherren für die Entscheidung sorgten. Steffen Fastenau setzte mit seinem siebten Treffer den Schlusspunkt zum 32:27. Beiden Teams stehen am kommenden Wochenende schwierige Aufgaben bevor. Während der TSV Morsum zu Hause gegen den Elsflether TB bestehen muss, empfangen die Daverdener den aktuellen Tabellenführer HSG Delmenhorst.

Statistik:
Boettcher (1. Hz.), Michael (2. Hz.); Meyer (6), Sperling (6), Drescher (5/2), Zeidler (3), de la Rosa (2), Techentin (2), Beinker (2/1), Fleischer (1), Hildebrandt, Seilz, Bodenstab (n.e.), Junge (n.e.)
Verletzt/verhindert: Lüthje; Skornicka, Willus

8. Spiel: HSG TSV Grüppen./B. TB - TSV Dav. 30:31 (13:16)

Achimer Kurier vom 19.11.2012

Drescher vom Punkt eiskalt

Daverdener Umstellungen am Ende von Erfolg gekrönt

Von Maike Röpke

Daverden. Im Verbandsliga-Spiel bei der als heimstark geltenden HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberger TB gingen die Handballer des TSV Daverden nach einer hart umkämpften Partie mit einem 31:30 (16:13) als glückliche Sieger vom Feld. Die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz war im zweiten Durchgang mit 26:29 in Rückstand geraten, nachdem sie in Halbzeit eins und auch direkt nach dem Seitenwechsel noch das spielbestimmende Team gewesen war. Erst sechs Sekunden vor Abpfiff entschied Mirko Drescher mit einem verwandelten Strafwurf die Partie zugunsten seiner Farben.

Wie so oft leisteten sich die Kreisverdener zunächst zu viele technische Fehler und versäumten es, sich bereits im ersten Durchgang vorzeitig abzusetzen. Hinzu kam, dass Rückraumspieler Hagen Sperling bereits nach zehn gespielten Minuten wegen Foulspiels die Rote Karte sah. So legten die Gäste, die mit einer 5:1-Abwehrformation überraschten, zwar nach dem 3:3 (10.) immer vor, konnten die HSG aber nicht entscheidend abschütteln. Nach der Pause glichen die Gastgeber, die von nun an mit aggressiver Abwehrarbeit beeindruckten, mit drei Treffern in Folge zunächst zum 24:24 (47.) aus, um nur vier Minuten später mit 28:25 in Führung zu gehen. "Danach musste etwas Grundlegendes passieren", so TSV-Trainer Panitz später. Er hatte sich gezwungen gesehen, zwei HSG-Akteure in Manndeckung nehmen zu lassen, und im Angriff spielten die Grün-Weißen von nun an mit Oliver Hildebrandt und Oliver Seilz auf den Kreisläuferpositionen. Jener Schachzug zeigte Wirkung und innerhalb von sieben Minuten war der Ausgleich durch Henning Meyer mit seinem siebten Treffer zum 29:29 (58.) geschafft. Mirko Drescher traf per Siebenmeter anschließend zum 30:29 (59.) und markierte sechs Sekunden vor Abpfiff ebenfalls vom Punkt das vielumjubelte 30:31 .

Statistik:
Lüthje (1. bis 42.), Boettcher (ab 43.); Drescher (8/5), Fleischer (7), Meyer (7), Beinker (4), Techentin (2), de la Rosa (2), Sperling (1), Hildebrandt, Seilz, Willus, Zeidler, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka

7. Spiel: TSV Daverden - SG Neuenhaus/Ue. 35:33 (19:17)

Achimer Kurier vom 30.10.2012

Aufatmen beim TSV Daverden

Torwart Lüthje rettet die Punkte: 23 Paraden gegen Neuenhaus

Von Maike Röpke

Daverden. Kollektives Aufatmen bei den Verbandsliga-Handballern des TSV Daverden: Nach vier Niederlagen in Serie bezwangen die Kreisverdener die SG Neuenhaus/Uelsen vor heimischer Kulisse mit 35:33 (19:17). TSV-Trainer Thomas Panitz zeigte sich entsprechend erleichtert: " Wir wollten das Spiel einfach nur gewinnen, ganz egal wie", zeigte sich der 39-jährige zufrieden mit dem Spielausgang und der gewonnenen Gewissheit, dem Tabellenkeller nun wieder ein Stück weit entflohen zu sein. "Meine Spieler haben mit diesem Erfolg ihr Selbstvertrauen zurückbekommen."

Die Grün-Weißen mussten gegen die SG erst kämpfen, um dann ihre spielerische Linie wiederzufinden. Trotzdem mussten sie bis zur 53. Minute bangen. Erst als Benjamin Fleischer per Tempogegenstoß zum 31:28 traf, war die Vorentscheidung zugunsten der Daverdener gefallen. Der fünffache Torschütze Jorge de la Rosa traf zwei Minuten später zum 33:29, und dieser Vorsprung sollte schlussendlich bis zum Abpfiff ausreichen. Wie bereits in den Vorwochen produzierten die Gastgeber etliche technische Fehler und vergaben vor dem gegnerischen Gehäuse diverse hochprozentige Chancen. Doch im Spielaufbau sah Panitz eine enorme Verbesserung im Vergleich zu den Vorwochen, wenn er auch eingestand, in Neuenhaus/Uelsen einen dankbaren Gegner gehabt zu haben. "Man war glücklicherweise nicht dazu in der Lage, unsere Fehler konsequent zu bestrafen." Zwar hatten die Daverdener bis zur 38. Minute stetig vorgelegt (2:1, 13:11, 15:14), doch die Mannschaft um Spielertrainer Dennis Leissink ließ sich nicht abschütteln und ging in der 38. Minute sogar mit 24:23 in Führung. Von Beginn an hatte Panitz den starken Spielmacher Leissink in Kurzdeckung nehmen lassen, doch diese Maßnahme verfehlte ihre Wirkung ein wenig. "Unsere Abwehr war wiederholt unkonzentriert und oftmals einen Schritt zu langsam", so Panitz, der den verletzten Stefan Willus im Daverdener Abwehrverband vermisste. Seinem Torhüter Harald Lüthje sprach der Trainer ein Sonderlob aus. Der Routinier war insgesamt 23 Mal zur Stelle. Mit diesem Erfolg klettert der TSV Daverden zurück auf Tabellenplatz sieben.

Statistik:
Lüthje (1. bis 60.), Rode (ein 7m); Skornicka (7/3), Sperling (7), de la Rosa (5), Fleischer (3), Meyer (3), Zeidler (3), Seilz (2), Hildebrandt (2), Beinker (2), Drescher (1), Techentin (n.e.), Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Boettcher; Willus

6. TSV Daverden - HSG Wilhelmshaven 28:29 (13:11)

Achimer Kurier vom 22.10.2012

Daverden lädt zum Kontern ein

Wilhelmshaven gewinnt 29:28

Von Maike Röpke
 

Daverden. Sichtlich bedient war Thomas Panitz, Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden, nach der 28:29 (13:11)-Niederlage seiner Mannschaft gegen die HSG Wilhelmshaven. Es war bereits der vierte doppelte Punktverlust in Folge und auch alles andere als eine Wiedergutmachung für die vermeidbare Pleite eine Woche zuvor beim Lokalrivalen SG Achim/Baden II.

Eigentlich hatten die Daverdener die durchaus vorhandenen Stärken wieder abrufen sollen, doch daraus wurde wieder einmal nichts. Anstatt den Ball laufen zu lassen und der jungen Wilhelmshavener Gästemannschaft mit spielerischen Mitteln den Zahn zu ziehen, wurden die Daverdener überlaufen und teilweise sogar in Überzahl vorgeführt. "Wir sind phasenweise zu unüberlegt und unkonzentriert aufgetreten und haben die Gäste durch unsere Fehler stark gemacht", resümierte Panitz nach Abpfiff und ärgerte sich vor allem über das Auftreten seiner Schützlinge in Durchgang zwei. Der Wilhelmshavener Angriff funktionierte nämlich in erster Linie übers Konterspiel, welches immer dann Fahrt aufnahm, wenn die Daverdener zu überhastet abschlossen, beziehungsweise im Aufbauspiel zu fehlerhaft agierten. Während das Daverdener Unvermögen in der ersten Halbzeit noch weitestgehend unbestraft blieb, zogen die Gäste danach die Zügel an und schenkten dem TSV wiederholt Gegenstoßtreffer von der linken Außenbahn ein.

Auf der anderen Seite erwies sich auch Daverdens Benjamin Fleischer als treffsicher und erzielte, genau wie sein direkter Gegenspieler Daniel Link neun Treffer. Doch auch Fleischers Tore konnte die Niederlage nicht verhindern. In einer fairen Partie erkämpfte sich der TSV Daverden eine knappe 13:11-Halbzeitführung, nachdem Daniel Beinker, Benjamin Fleischer und Mirko Drescher schon zum 12:9 vorgelegt hatten. Die HSG ließ sich jedoch nicht abschütteln und verkürzte bis zum Pausentee durch zwei Rückraumtreffer des 17-jährigen Christoph Groß. Nach dem Seitenwechsel wendete sich innerhalb von nur sechs Minuten das Blatt. Plötzlich lag Wilhelmshaven mit 13:14 in Führung, weil sich die Hausherren einfache Aufbaufehler leisteten oder unüberlegt und unvorbereitet abschlossen.

Zwar glich Daverden zum 16:16 aus (42.), doch die Gäste legten in der Folge beständig vor. Olaf Skornicka glich in der 59. Minute per Siebenmeter letztmalig zum 28:28 aus. Sören Boettcher entschärfte zwar den letzten Wilhelmshavener Strafwurf, doch der Abpraller wurde zum 28:29 verwertet. Daniel Beinker und Henning Meyer scheiterten im Gegenzug.

Statistik:

Lüthje (1. bis 44.), Boettcher (ab 45.); Fleischer (9), Skornicka (6/4), Techentin (3), Beinker (3), Sperling (2), Meyer (2), Seilz (1), de la Rosa (1), Drescher (1/1), Junge, Bodenstab (n.e)

Verletzt/verhindert: Hildebrandt, Willus, Zeidler

Verdener-Aller-Zeitung vom 22.10.2012

Fleischer allein auf weiter Flur – 28:29

Daverden kassiert vierte Niederlage in Serie

 

Daverden - Für den TSV Daverden wird die Luft in der Handball-Verbandsliga langsam aber sicher immer dünner. Nachdem das Team von Trainer Thomas Panitz mit zwei Siegen in die Saison gestartet war, setzte es gegen die HSG Wilhelmshaven beim 28:29 (13:11) nun die vierte Niederlage in Folge. Damit stecken die Daverdener erstmal im Tabellenkeller fest.

„Das war einfach nur desolat. Eigentlich ist Handball ja ein Mannschaftssport. Aber davon habe ich heute aber auch gar nichts gesehen“, kritisierte Panitz sein Team. „Einzig Benjamin Fleischer hat in der Offensive seine Leistung abgerufen“, lobte Daverdens Coach den neunfachen Torschützen. Schon der Auftakt war alles andere als gut für die Gastgeber gelaufen. Als Wilhelmshaven dann einmal mehr von einem Fehler der Daverdener profitierte und das 2:4 (7.) erzielte, hate Panitz genug gesehen und nahm eine Auszeit. In dieser appellierte er an sein Team, dass sie endlich mal miteinander spielen sollten. Mit Erfolg. Denn im Anschluss lief der Ball etwas besser durch die Daverdener Reihen und nach vier Toren in Folge stand nach einem Treffer von Jorge de la Rosa ein 6:4 (13.) zu Buche. Im Anschluss rieben sich die Gastgeber jedoch immer wieder in unnötigen Einzelaktionen auf, so dass es nur mit einem 13:11 in die Pause ging.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte es dann den Anschein, als wären die Daverdener noch in der Kabine. Drei leichte Ballverluste in Folge sowie ein vergebener Siebenmeter und schon hieß es 13:15 (37.). Da aber auch die HSG alles andere als eine Glanzleistung abrief, brachte Henning Meyer seine Farben in der 46. Minute beim 20:19 wieder in Führung. In Unterzahl setzte es jedoch zwei Gegentreffer zum 20:21. Und hätte nicht Benjamin Fleischer seine Farben immer wieder im Spiel gehalten – die Partie wäre vermutlich frühzeitig für die Gäste entschieden gewesen. Erst nach dem 24:27 (56.) rissen sich die Gastgeber noch einmal zusammen und glichen zum 27:27 durch Stefan Techentin aus. Beim 28:29 wurde dann HSG-Keeper Wittke zum Matchwinner für die Gäste. Zunächst parierte er einen Wurf von Daniel Beinker, ehe er auch gegen Henning Meyer auf der Hut war.


Tore TSV Daverden: Fleischer (9), Skornicka (6/4), Techentin (3), Beinker (3), Sperling (2), Seilz (1), Meyer (2), Drescher (1/1), de la Rosa (1). · kc

5. Spiel: SG Achim/Baden II - TSV Daverden 32:29 (15:15)

Achimer Kurier vom 15.10.2012

Dank Dybol das Derby gedreht

Achim II profitiert gegen Daverden von Torwartleistung und größeren Reserven

Von Fynn Warnken

Die SG Achim/Baden II hat das Derby in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer gegen den TSV Daverden gewonnen. Mit 32:29 (15:15) setzte sich die Oberliga-Reserve aus Achim in einem lange auf des Messers Schneide stehenden Spiel durch und bescherte den Gästen die dritte Niederlage in Folge. "Diesmal haben wir uns selber belohnt", freute sich SG-Coach Florian Schacht.

"Am Ende haben wir zu viele einfache Fehler gemacht", kommentierte der Trainer des TSV Daverden, Thomas Panitz, die 29:32-Niederlage im Derby der Handball-Verbandsliga Nordsee bei der SG Achim/Baden II. "Ich hatte den Eindruck, dass wir am Ende fitter waren", versicherte Kollege Florian Schacht. Hinsichtlich des nächsten Derbys – gegen den TSV Morsum – wähnt der ehemalige Daverdener Mittelangreifer sein Team nun im Aufwind. "Die Mannschaft brennt auf dieses Spiel."

Beide Mannschaften hatten sich von Beginn an nichts geschenkt. Auf die Führung der Gäste aus Daverden antworteten die Achimer meist im Gegenangriff, sodass sich kein Team absetzen konnte. Nach elf Minuten hatte Henning Meyer nach einem Tempogegenstoß die Chance, seine Farben erneut in Führung zu bringen, doch SG-Schlussmann Harries wusste die Situation glänzend zu entschärfen. Fortan ging die Abwehr der Achimer bissiger zur Sache, was es Marcel Witte gestattete, nach 15 Minuten die erste Führung der Heimmannschaft zu markieren.

Nach einem Fehlversuch von Hendrik Meinken folgte bei den Gästen der erste Torwartwechsel. Kaum stand Harald Lüthje zwischen den Pfosten, hielt er auch schon einen Siebenmeter von Dirk Schriefer. Fortan war Daverden besser in der Partie, konnte sich jedoch nicht entscheidend absetzen, sodass beide Teams mit einem 15:15 in die Pause gingen.

Das bis dato sehr fair geführte Derby – es gab keine einzige Zwei-Minuten-Strafe – wurde in der zweiten Halbzeit härter geführt. Um die gefährlichen Aktionen des bis dahin kaum zu stoppenden linken Rückraumspielers Olaf Skornicka zu unterbinden, ließ ihn Schacht durch SG-Spielmacher Jeldrik Buhrdorf zeitweise in Manndeckung nehmen. Da die Gastgeber in dieser Phase härter gegen die Mitte arbeiteten, gewannen die Außenspieler Jorge de la Rosa und Mirko Drescher Freiräume. Zwar konnten sich die Grün-Weißen mit zwei Toren absetzen, doch es gelang ihnen nicht, einen größeren Vorsprung herauszuspielen. " Dafür war unsere Fehlerquote heute einfach zu hoch", gab Panitz nach der Partie zu.

Von der 40. Spielminute an nahm das Geschehen endgültig eine Wendung. Die Blauhemden wechselten die Torwartbesetzung (Martin Dybol für Thomas Harries). Zwar kamen die Gäste noch ein weiteres Mal zu einer Zwei-Tore-Führung, als Jorge de la Rosa von linksaußen traf. Doch dank des in der Schlussviertelstunde bärenstarken Schlussmannes Martin Dybol drehten die Achimer vor rund 130 Zuschauern in der Halle am Achimer Gymnasium das Spiel. Trainer Schacht persönlich war es dann zwei Minuten vor Schluss, der den wohl spielentscheidenden Treffer zum 31:29 erzielte, ehe Buhrdorf den Endstand markierte. Für Aufregung hatte eine vierminütige Verletzungspause Schiedsrichterin Heike Dittmers gesorgt, die das Spiel dann noch einmal unterbrechen musste. Diesmal wegen eines Wadenkrampfes. Kollegin Doris Johnke musste die Partie anschließend alleine leiten.


Verdener-Aller-Zeitung vom 15.10.2012

Jeldrick Buhrdorf führt Achim/Baden II zum 32:29

SG-Spielmacher drückt Derby gegen Daverden Stempel auf / Panitz: „Selbst zuzuschreiben“
Von Kai Caspers

ACHIM/BADEN · Als Thomas Panitz seine Spieler im Anschluss an die 29:32 (15:15)-Niederlage zusammen rief, brachte er es in seiner Ansprache auf den Punkt.
„Das haben wir uns selber zuzuschreiben. In den entscheidenden Phasen haben wir einfach zu viele Fehler gemacht“, nahm der Trainer des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden nach der für ihn komplett überflüssigen Niederlage im Derby bei der SG Achim/Baden II kein Blatt vor den Mund.

Ganz anders gestaltete sich da verständlicherweise die Gemütslage bei SG-Coach Florian Schacht. „Endlich haben wir uns mal für unseren Einsatz belohnt. Es wurde aber auch Zeit, dass wir mal wieder gegen Daverden gewinnen“, verwies Schacht auf die drei Niederlagen in der vergangenen Saison. „Entscheidend war für mich, dass wir über die gesamten 60 Minuten bedingungslosen Einsatz gezeigt haben. Auch die offensive 3:2:1-Deckung, die wir erstmals gespielt haben, hat mich überzeugt. Wenn wir das in jedem Spiel zeigen, brauchen wir uns auch vor keinem verstecken.“

In der ersten Halbzeit lieferten sich beide Teams eine ausgeglichene Partie. Die war zwar keinesfalls hochklassig, lebte jedoch von der Spannung und den Emotionen. Als Jorge de la Rosa und Benjamin Fleischer die Gäste mit 10:9 in Führung gebracht hatten, setzte Thomas Panitz mit der Hereinnahme von Torhüter Harald Lüthje für den glücklosen Sören Böttcher einen zusätzlichen Impuls. Dennoch ging es mit einem 15:15 in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte es den Anschein, als sollte Daverden die Partie in den Griff bekommen. Dank des variableren Spiels in der Offensive legten die Gäste ein 27:25 (48.) vor. Doch die SG zeigte sich davon unbeeindruckt. Vor allem Spielmacher Jeldrick Buhrdorf übernahm nun die nötige Verantwortung und ging immer wieder in die Lücken der schwachen Gäste-Deckung. Angefeuert von den enthusiastischen Fans war es dann Jannis Jacobsen, der die Gastgeber beim 28:27 (53.) erstmals wieder in Führung brachte. Doch Daverden konterte. Hagen Sperling, er kam erst in der 40. Minute in die Halle, konterte mit dem 29:28. „Ich dachte schon, dass Hagen nun zu einem entscheidenden Faktor gegen uns werden könnte“, so Schacht. Aber nach diesem Treffer ließen die Gastgeber in der Deckung nichts mehr zu. Auch Martin Dybol erwies sich nun als sicherer Rückhalt und mit dem 31:29 (59.) durch Schacht war die Entscheidung endgültig gefallen. Für den Schlusspunkt vor den restlos begeisterten Achimer Fans zum 32:29 zeichnete Jeldrick Buhrdorf verantwortlich.

 
Tore SG Achim/Baden II: Buhrdorf (10), Schriefer (6/6), Janssens (4), Schacht (3), Witte (3), Tonn (3), Jacobsen (2), Stoick (1).

Tore TSV Daverden: Skornicka (12/5), de la Rosa (6), Beinker (4), Drescher (3/1), Meyer (1), Fleischer (1), Seilz (1), Sperling (1).

 

4. Spiel: Elsflether TB - TSV Daverden 35:27 (16:13)

Achimer Kurier vom 08.10.2012

Daverdener Kräfte reichen nur 45 Minuten

Zu viele Ausfälle beim Verbandsligisten führen in Elsfleth zu einer deutlichen 27:35-Niederlage

Von Michael Schön
 

Daverden. Nach der zweiten Auswärtsniederlage binnen weniger Tage zeigte sich Trainer Thomas Panitz vom TSV Daverden recht gefasst. "Hier werden sicherlich noch andere Mannschaften Federn lassen. Unterm Strich ist das Ergebnis außerdem zu deutlich ausgefallen", zog der Verantwortliche für die in der Handball-Verbandsliga Nordsee spielenden Grün-Weißen nach dem 35:27 (16:13) in der Elsflether Stadthalle Bilanz. Die Gäste aus dem Landkreis Verden waren lange Zeit ein völlig gleichwertiger Gegner, konnten aber eingangs der letzten Viertelstunde nicht mehr mithalten. "Mit voller Kapelle können wir hier sicherlich bestehen, aber bei vier Ausfällen kommt gegen eine junge Spitzenmannschaft wie der TB irgendwann der Einbruch", so Panitz, der – der Personalnot gehorchend – erstmals in dieser Saison selbst aktiv ins Geschehen eingreifen musste. Es war vergeblich. "In der 50. Minute war die Sache beim Stand von 30:20 durch!" Panitz machte aus der Verlegenheit noch eine Tugend und brachte die beiden den Kader diesmal komplettierenden Youngster zum Einsatz, die sich auch gleich noch für weitere Aufgaben empfehlen konnte. Nilas Junge bedankte sich fürs Vertrauen mit einem schönen Treffer von der Linksaußenpsoition, und Niklas Bodenstab versenkte zwei Strafwurfbälle. So war’s Panitz zufrieden. "Hier müssen wir nicht gewinnen", betonte er noch einmal vor dem Hintergrund der vier fehlenden Spieler. Ruben Zeidler, der für drei Spiele gesperrt wurde, Stefan Willus, Stefan Techentin und Olaf Skornicka – alles Spieler, auf die man gegen ein Team vom Format Elsfleths schwerlich verzichten kann. Panitz fand daher die vorausgegange Niederlage in Osnabrück wesentlich ärgerlicher.

Statistik:

Boettcher, Lüthje; Beinker (6), Drescher (5/5), Hildebrandt (3), Panitz (3), Sperling (2), Meyer (2), de la Rosa (2), Bodenstab (2/2), Junge (1), Fleischer (1), Seilz
Verletzt/verhindert: Techtentin, Skornicka, Willus, Zeidler

3. Spiel: HSG Osnabrück - TSV Daverden 32:29 (17:11)

Achimer Kurier vom 04.10.2012

Erste Niederlage für den TSV Daverden
Von Jürgen Prütt

Ohne Punktgewinn blieben gestern die drei Männermannschaften aus dem Kreis Verden in der Handball-Verbandsliga Nordsee. Während der TSV Daverden beim Aufsteiger HSG Osnabrück mit 29:32 unterlag und das Spiel des TSV Morsum in Wilhelmshaven wegen des Ausfalls der angesetzten Schiedsrichter abgesagt wurde, scheiterte die SG Achim/Baden II trotz einer ansonsten völlig überzeugenden Leistung beim 21:22 gegen den TvdH Oldenburg an ihrer Abschlussschwäche. [...]

Der mit zwei Siegen gestartete TSV Daverden hat beim zuvor in drei Spielen sieglos gebliebenen Auftsteiger HSG Osnabrück die erste Saisonniederlage (29:32) kassiert. "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen und haben in der ersten Halbzeit viele Tore durch Gegenstöße kassiert", bemängelte Daverdens Coach Thomas Panitz. Als die HSG Osnabrück ihre Sechs-Tore-Führung aus der Halbzeitpause bis zum 20:14 gehalten hatte, deutete schon viel auf eine deutliche Niederlage der Gäste aus dem Kreis Verden hin. In der Folge fanden die Grün-Weißen aber noch einmal ins Spiel zurück. Der TSV Daverden kämpfte sich über 23:20 bis auf einen Treffer an die Osnabrücker heran (23:22). "In dieser Phase haben wir mit einem vergebenen Gegenstoß die Wende verpasst", bedauerte Daverdens Trainer.

Zudem spielte eine Daverdener Zeitstrafe den Gastgebern in die Karten. Die HSG Osnabrück nutze die Überzahl zu einer 26:22-Führung und hielt den TSV anschließend auf Distanz. Wie Thomas Panitz bemerkte, war die HSG Osnabrück der erwartet schwere Gegner. "Die sind auch noch volles Tempo gegangen, als wir bis auf ein Tor herangekommen waren." Die ersten drei Niederlagen der HSG besaßen für Panitz ohnehin wenig Aussagekraft. "Osnabrück hatte in den ersten drei Spielen ausnahmslos starke Gegner." (prü)


Statistik:

Lüthje (1. Hz.), Boettcher (2. Hz.); Drescher (9/4), Sperling (6), Beinker (5), Meyer (4), Willus (2), Hildebrandt (2), de la Rosa (1), Seilz, Zeidler, Bodenstab (n.e.), Techentin (n.e)
Verletzt/verhindert: Skornicka

Verdener-Aller-Zeitung vom 04.10.2012

Zeidler erweist einen Bärendienst

Rote Karte bei Daverdens 29:32 in Osnabrück


Daverden - Nun hat es auch den TSV Daverden erwischt. Am dritten Spieltag kassierte der Handball-Verbandsligist seine erste Niederlage. Nach einer indiskutablen ersten Hälfte unterlag das Team von Trainer Thomas Panitz mit 29:32 (11:17) bei der bis dato noch punktlosen HSG Osnabrück.

Aber damit nicht genug. Zu allem Überfluss müssen die Daverdener in den nächsten Spielen auch noch auf Ruben Zeidler verzichten, der nach einer Tätlichkeit (49.) vorzeitig mit Rot vom Parkett musste und sicher auch eine Sperre bekommt.

„Das hat uns letztlich sicher das Genick gebrochen. Denn zu diesem Zeitpunkt lagen wir wieder in Tuchfühlung, ehe wir dann nach der Zeitstrafe für Ruben in Unterzahl gleich drei Treffer zum 22:26 kassieren“, ärgerte sich Panitz über die Vorentscheidung in dieser Partie. Allerdings war Zeidlers Unbeherrschtheit für Daverdens Coach nicht das einzige Manko an diesem Tag. „Die erste Hälfte war einfach nur schlecht. Da haben wir keinen Zugriff bekommen und die HSG immer wieder zu einfachen Kontertoren eingeladen“, erklärte er das deutliche 11:17. Deutlich besser wurde es dann nach dem Wechsel. Beim 22:23 (48.) lagen die Daverdener wieder in Reichweite und witterten ihre Chance. Panitz: „Genau in dieser Phase verwerfen wir jedoch einen Gegenstoß und geraten anschließend durch Rubens Aussetzer in Unterzahl. Das darf ihm einfach nicht passieren, zumal er ja in Ballbesitz war.“

Tore TSV Daverden: Drescher (9/4), Sperling (6), Beinker (5), Meyer (4), Willus (2), Hildebrandt (2), de la Rosa (1). · kc

2. Spiel: TSV Daverden - TuS Haren 33:24 (19:13)

Achimer Kurier vom 01.10.2012

TSV Daverden muss nicht an seine Grenzen gehen

Beim 33:24 gegen den TuS Haren hapert es in der letzten Viertelstunde an der Konzentration
Von Maike Röpke
Daverden. Thomas Panitz, der im Vorfeld von einer lösbaren Aufgabe gesprochen hatte, wurde nicht enttäuscht. Der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden durfte mit seinen Schützlingen einen ungefährdeten 33:24 (19:13)-Heimerfolg über den TuS Haren feiern. Ohne nennenswerte Probleme beherrschten die Grün-Weißen ihren Gast aus dem Landkreis Emsland, und hätte Panitz doch noch ein Haar in der Suppe finden wollen, so hätte er höchstwahrscheinlich die noch zu geringe Torausbeute seiner Männer bemängelt. "Wir müssen die Spannung bis zum Abpfiff hochhalten", merkte der 39-Jährige nach 60 gespielten Minuten dann doch lapidar an und verwies auf insgesamt 15 vermeidbare technische Fehler seiner Männer. Die Partie wirkte über weite Strecken eintönig, denn Daverden beherrschte das Geschehen von der ersten Minute an. Der TuS Haren, ohne seinen 2,13 Meter hoch gewachsenen Kreisläufer-Hünen Martin Giesen sowie Spielmacher Stefan Sträche angetreten, wirkte in der Offensive ideenlos und in der Defensive oftmals überfordert mit dem spielfreudigen Auftreten der Daverdener. "Wir haben vorne den Ball laufen lassen und sind von jeder Position zum Abschluss gekommen", freute sich Panitz über die Tatsache, dass sich fast alle Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Nachdem die Grün-Weißen bereits im ersten Durchgang das Geschehen dominiert hatten und nach 16 Minuten mit 10:3 in Führung gegangen waren, war klar, dass auch im zweiten Heimspiel nichts mehr anbrennen würde. Die Daverdener Abwehr ließ auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu, und Harald Lüthje war 60 Minuten zwischen den Pfosten eine Bank. Der 40-Jährige zeigte gute Paraden und war maßgeblich am Erfolg seiner Farben beteiligt. Die Hausherren hatten die Halbzeitführung nach einem von Daniel Beinker verwandelten Strafwurf innerhalb von 15 Minuten auf 27:15 ausgebaut. Erst in den letzten zehn Minuten kam ein Bruch ins Daverdener Angriffsspiel. Mehr als ein Schönheitsfehler war’s nicht.

Statistik: 
Lüthje (1. bis 60.), Boettcher (n.e.); Beinker (8/1), Skornicka (6), Sperling (5), Hildebrandt (5), Fleischer (3), Meyer (3), Zeidler (3), Techentin (1), Bodenstab, de la Rosa, Willus
Verletzt/verhindert: Drescher, Seilz

1. Spiel: TSV Daverden - HSG Varel II 37:30 (18:12)

Achimer Kurier vom 24.09.2012

Boettcher bildet Rückhalt

Ungefährdeter 37:30-Auftaktsieg des TSV Daverden

Von Maike Röpke
 

Daverden. Gut vorbereitet – so die eigene Aussage – starteten die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden in die Saison 2012/13, und der erste Erfolg wurde gleich zum Auftakt im Heimspiel gegen die HSG Varel II errungen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz zeigte eine solide Leistung und bezwang die Drittliga-Reserve aus dem Kreis Friesland mit 37:30 (18:12).

Obwohl Varel im zweiten Durchgang eine Aufholjagd startete und die Hausherren in der 44. Minute doch noch einmal in Bedrängnis gerieten (25:23), schienen sie dennoch fast unbeeindruckt von der Gegenwehr. Sie machten mit dem 27:23 (46.) frühzeitig alles klar. Ohne Routinier Mirko Drescher und Oliver Hildebrandt angetreten, zeigten die Daverdener lediglich in den ersten zehn Minuten Nerven und scheiterten in dieser Phase das ein oder andere Mal vor dem gegnerischen Gehäuse.

"Wir haben recht nervös angefangen und schlecht abgeschlossen", sah Panitz bereits vier vergebene hundertprozentige Torchancen in den ersten Minuten. In der Abwehr hatten seine Männer mit dem starken Vareler Rückraumduo, das Andre Willmann und Christian Schmidt (insgesamt 16 Tore) bildeten, große Probleme. Doch der TSV Daverden erhöhte die Konzentration und bis zur 16. Minute auf 10:6. Angeführt vom zehnfachen Torschützen Olaf Skornicka sowie durch einen gut aufgelegten Daniel Beinker, der auf der Mitteposition prächtig Regie führte, und Torhüter Sören Boettcher, der wichtigen Paraden zeigte, legten die Hausherren über 17:10 (27.) bis zum Seitenwechsel den Grundstein für ihren ersten Saisonerfolg.

Eine Auszeit (44.) auf Seiten der Daverdener brachte im zweiten Durchgang die nötige Sicherheit und Abgeklärtheit zurück, sodass Skornicka & Co. spätestens ab diesem Zeitpunkt befreit aufspielen konnten und dem ersten Saisonsieg nichts mehr im Wege stand. "Die Spielfreude und das mannschaftlich geschlossene Auftreten müssen wir auf die nächsten Spiele übertragen", zeigte sich Trainer Thomas Panitz zufrieden mit dem Auftakterfolg seiner Verbandsliga-Handballer.
 

Statistik:
Boettcher (1. bis 60.), Lüthje (ein 7m);
Skornicka (10/3), Meyer (7/2), Zeidler (6), Fleischer (5), Beinker (5/2), Sperling (4), Willus, Seilz, Techtentin, Bodenstab, de la Rosa (n.e.)
Verletzt/verhindert: Drescher, Hildebrandt

Verdener-Aller-Zeitung vom 24.09.2012

37:30 – Coach Panitz freut sich: „Viel variabler“

Verbandsliga: TSV Daverden erwischt perfekten Start gegen Varel II / Koring: „Keine Mittel“

Von Björn Lakemann

Mit einem Start-Ziel-Sieg schnappte sich Handball-Verbandsligist TSV Daverden beim 37:30 (18:12) gegen die HSG Varel II einen guten Saisonstart. Damit ist die Last der nächsten Aufgabe beim TuS Haren schon etwas gemindert. Dementsprechend entspannt gab sich auch Thomas Panitz: „Das war in Ordnung, denn wir haben schön den Ball laufen lassen. Gut, dass unsere Schwächephase nicht bestraft wurde.“
Legte wie seine Teamkollegen einen guten Saisonstart hin: Daniel Beinker (links), der sich hier gegen Varels Lukas Brötje behauptete. Dem Daverdener gelangen beim 37:30 fünf Tore. ·

Der Coach sprach von der Phase, als sein Team beim 22:14 (35.) glänzend aus der Pause kam und dann einen 3:9-Lauf hatten. Urplötzlich witterten die Friesländer beim 23:25 (46.), angetrieben vom überragenden zehnfachen Torschützen André Willmann, Morgenluft. Doch für die Gäste reichte es nicht für mehr, weil sich der TSV besann und wieder Handball spielte.

Zwei bange Momente hatten „Panne“ & Co. nach dem 3:3 (6.) zu überstehen, als zunächst Fleischer mit Gegenstoß und kurz danach Daniel Beinker per Siebenmeter am starken Vareler Keeper Torben Depenbruch scheiterten. Fleischer machte es in der Folge besser und stellte per Doppelpack auf 5:3 – davon erholte sich der Gast nicht mehr. Nach Zeidlers 13:7 (22.) nahm HSG-Coach Korin eine Auszeit. Doch die verpuffte und Daverdens Keeper Sören Böttcher wurde zum Turm in der Schlacht – ausschlaggebend für die sichere Pausenführung. „Schade, das hätte höher sein können. Wir haben nur 20 Minuten gut gespielt“, fand der lange Keeper, der seinen elf Paraden aus der ersten Hälfte noch eine in Abschnitt zwei draufsetzte.

Panitz trieb sein Team an und beim 22:14 roch es fürwahr nach Kantersieg. Dass es dieser nicht wurde, lag an einer schwachen Wurfausbeute und aufdrehenden Drittliga-Reservisten. Doch das Gute an einer Daverdener Mannschaft der Saison ist, dass fast jeder Akteur in der Lage ist ein Spiel zu entscheiden. Diesmal hatte Olaf „Oleg“ Skornicka das große Los gezogen, seine vier Treffer am Stück bis zum 33:25 (56.) hielten die HSG auf Distanz: „Meine künstlerische Pause war offensichtlich das Rezept.“ Panitz freute sich indes über die gewonnene Stärke: „Wir sind viel variabler geworden.“ Gäste-Trainer Klaus Koring war ein fairer Verlierer. „Wir haben zu viel vergeben, fanden keine Mittel mehr und Daverden ist ein verdienter Sieger.“ Dem ist nichts hin zu zufügen...

Tore TSV Daverden: Skornicka (10/4), Meyer (7/2), Fleischer (5), Beinker (5/2), Sperling (4), Zeidler (5), Willus (1).

Bericht zum Saisonopening gegen die SG Achim/Baden

Verdener-Aller-Zeitung vom 11.09.2012

Thomas Panitz zeigt sich trotz Niederlage zufrieden

Verbandsligist TSV Daverden kassiert 26:35 im Testspiel gegen Achim/Baden

Von Björn Lakemann

Nichts wurde es mit einem Sieg zur Saisoneröffnung für Handball-Verbandsligist TSV Daverden. Im Testspiel setzte es für den Handball-Verbandsligisten eine 26:35 (13:19)-Niederlage gegen Oberligist SG Achim/Baden. Dennoch zeigte sich Daverdens Coach Thomas Panitz mit der gezeigten Leistung seines Teams zufrieden.

„Wir hätten die Partie auch noch etwas freundlicher gestalten können. Aber das haben wir uns durch eigene Fehler selber kaputt gemacht“, resümierte Panitz. Für SG-Coach Tomasz Malmon, der auf einige Stammkräfte verzichten musste, war es ebenfalls ein guter Test vor dem Saisonauftakt am kommenden Sonntag gegen Habenhausen. „In dieser Saison müssen wir in einigen Hallen ohne Backe auskommen. Daher war das schon mal ein erster Vorgeschmack“, so der Pole.

Dass die Daverdener damit zunächst etwas besser klar kamen, unterstrich das 2:2 (4.) durch Henning Meyer. In der Folge erhöhte der Oberliga-Titelaspirant jedoch das Tempo. In der elften Minute sorgte Florian Block-Osmers mit dem 7:3 dann auch erstmals für eine deutliche Führung. Nach dem 17:12 (28.) forderte SG-Keeper Arne von Seelen, der nach der Pause von Mirco Thalmann abgelöst wurde, von seinem Team aufzuwachen. Nur bedingt folgte das dieser Aufforderung und schleppte sich zum Erfolg. Bester Akteur des Tages war Daverdens Keeper Sören Böttcher, der etliche Hochkaräter entschäfte.

Vorher hatte Kreisoberligist TSV Daverden II seinen Saisoneinstand gefeiert. Hatte Gegner TV Sottrum II noch im ersten Drittel beim 5:9 noch Paroli bieten können, zog die klassenhöhere TSV-Reserve, die ohne Trainer Thomas Müller angetreten war, die Zügel an und erhöhte auf 28:15. In den letzten 20 Minuten vermochte auf Seiten der Gäste lediglich Dennis Neiß noch gegenzuhalten.

Saisonausblick aus dem Achimer Kurier

Achimer Kurier vom 01.09.2012

Drescher macht weiter

Panitz: Wir können in der Verbandsliga jedes Team schlagen

Von Maike Röpke
 

Daverden. "Wir sind in der Lage, jede Mannschaft in dieser Liga zu schlagen", versichert Trainer Thomas Panitz von den Handballern des TSV Daverden. Mit diesem Anspruchsdenken ist der Verbandsligist auch in den vergangenen Jahren schon in die Saison gedanken. Allein: An der Konstanz hat’s stets gehapert bei den Grün-Weißen, und deshalb konnten sie beim Kampf um Punkte auch nicht so ganz mithalten mit den ins Kraut geschossenen Erwartungen. Das Problem beim TSV: Er verfügt über sehr gute Individualisten und über ein inzwischen sehr routiniertes und auch gut eingespieltes Ensemble. Doch in der Breite reicht der Personalbestand nicht aus, wenn zu den obligatorischen Ausfällen auch noch Verletzungspech kommt.

Diesmal sind sie beim TSV Daverden relativ glimpflich davongekommen, was das Verletzungspech angeht. Lediglich ein Ausfall ist zu beklagen, was wenig ist im Vergleich zu den Problemen, die sich bei Daverden schon in einem frühen Stadium der Saison einzustellen pflegten. Erwischt hat es allerdings ausgerechnet Neuzugang Thorsten Maks Ornik (Fingerbruch). Mit der Verpflichtung des 19-jährigen Youngsters von der HSG Cluvenhagen/Langwedel hatte Panitz frischen Wind in die Daverdener "Oldiemannschaft" bringen wollen. Der großgewachsene Rückraumspieler verfügt über eine Menge Potenzial und soll nach dem Abgang von Jan-Dirk Eggers (beruflich nach Hamburg) den Rückraum komplettieren. "Toto hat einen starken Wurf und ist mit seiner Größe prädestiniert für die einfachen Tore aus der zweiten Reihe", erklärt Panitz vor dem Hintergrund, dass Olaf Skornicka zwar nach wie vor zum Daverdener Aufgebot gehört, jedoch noch nicht abzusehen ist, inwieweit der 30-Jährige berufsbedingt zur Verfügung stehen wird.

Der TSV hatte seine Saisonziele in den vergangenen Jahren hoch gesteckt, um sie dann jedoch früher als erwartet nach unten korrigieren zu müssen, als die Verletzten- und Ausfallliste unerwartet lang wurde. So spielte der TSV in der vergangenen Saison anstatt im oberen Tabellendrittel plötzlich gegen den Abstieg und erreichte erst fünf Spieltage vor Saisonende das rettende Ufer. Am Ende fand sich der TSV auf einem guten siebten Platz wieder.

Ähnliche Ziele verfolgt Pantz auch diesmal, dabei frelich vorausetzend, dass Leistungsträger wie Daniel Beinker, Hagen Sperling, Henning Meyer, Benjamin Fleischer, Ruben Zeidler oder auch Mirko Drescher gesund bleiben. Letzterer hatte noch bis vor kurzem mit einem Wechsel geliebäugelt, sich dann aber von den Teamgefährten umstimmen lassen.

Vorbereitung: Turniersieg in Sottrum

Achimer Kurier vom 28.08.2012

TSV Daverden gewinnt den Autohaus-Cup in Sottrum

Packendes Finale gegen Habenhausen II im Siebenmeterwerfen entschieden / Vorjahressieger tritt zum Match um Rang drei nicht an

Von Jürgen Prütt

Sottrum. Der TSV Daverden hat das vierte Handball-Vorbereitungsturnier für höherklassige Männer-Mannschaften um den Autohaus-Cup des TV Sottrum gewonnen. In einem überaus spannenden Finale setzte sich der Verbandsligist aus dem Kreis Verden gegen den Bremer Liga-Konkurrenten ATSV Habenhausen II nach Verlängerung und Siebenmeterwerfen mit 37:36 (32:32, 27:27, 12:13) durch. Platz drei ging kampflos an die SG Achim/Baden II. Gegner und Vorjahressieger SV Grambke-Oslebshausen hatte die Partie kurzfristig telefonisch abgesagt. Mit dem Turnierfavoriten aus Bremen-Nord und der SG Achim/Baden II hatten beide Vorfahrfinalisten in Sottrum den erneuten Einzug ins Finale verpasst. Grambke unterlag im Halbfinale den Daverdenern um den zwölf Mal erfolgreichen Daniel Beinker mit 31:35, und Achims Oberliga-Reserve musste sich dem ATSV Habenhausen II mit 27:30 geschlagen geben.

Das Endspiel hatte sich in der Sottrumer Sporthalle Am Bullenworth unter der Leitung Volkmar Hustedts (Daverden) und Heiko Bujallas (Oyten) zu einer ausgesprochen spannenden Angelegenheit entwickelt. Der ohne einige Stammkräfte angetretene TSV Daverden konnte einen zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstand (20:24 / 50.) in der Endphase zum 27:27 ausgleichen. Nachdem auch nach der Verlängerung (32:32) keine Entscheidung gefallen war, musste der Turniersieger letztlich im Siebenmeterwerfen ermittelt werden. Bei den mit Tijl Schwartzkopff, Jens Bremer und Thorsten Zartner aus der zweiten Mannschaft angetretenen Daverdenern überragte in Abwesenheit von Daniel Beinker Rückraumshooter Hagen Sperling mit zwölf Toren. [...]

Verdener-Aller-Zeitung vom 18.06.2012

Duo macht es sich bequem

Daverden - Das Kapitel TSV Daverden ist für Mittelmann Jan-Dirk Eggers und Linksaußen Roland Fricke, zumindest vorerst, beendet. Das Duo wechselt zur kommenden Spielzeit zum SC Eilbek nach Hamburg in die Kreisklasse.

Dann heißen die Gegner nicht mehr SG Achim/Baden II oder SG Neuenhaus/Uelsen, sondern vielmehr HG Hamburg-Barmbek VIII, Hamburger SV IV oder aber Croatia Hamburg. „Wir machen es uns bequem und spielen ausschließlich in der Hansestadt“, konzentrieren sich sowohl Eggers als auch Fricke in erster Linie auf ihre beruflichen Ambitionen in der Metropole an der Alster. · bjl
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