Startseite Sparten Handball Mannschaften 1. Herren Archiv Saison 10/11

Berichte über die 1. Herren (Saison 2010/11)


--> Abschlusstabelle (SIS)


Name, Vorname

 


 Nr. 

 

Alter

 

 

Position

 

 

Einsätze 

 

 

Tore 

 

 
Beinker, Daniel
 
 
9

26

RM, RL

19
 
90/4

Boettcher, Sören
 

20

30
 

TW

23
 

de la Rosa, Jorge
 

18

37

RM
 
22
 
69/25
 
Drescher, Mirko
 
 
5

40

RR, RA
 
24

144/62
 
Eggers, Jan-Dirk

4

31

RM
(Standby)
 
4

6
 
Felden, Ralf
 

T

46

TW-Trainer
(im 3. Jahr)
   
 
Fleischer, Benjamin
 
 
11

30

RA
 
 
24
 
49/2

Fricke, Roland
 

3

30

LA

18

21

Hildebrandt, Oliver
 

8

40

KL
 
22

41

Lüthje, Harald
 

72

38

TW
 
20
 

König, Alexander
 

B

31

Betreuer
(im 10. Jahr)
   
 
Meyer, Henning
 

66

26

RR
 
25

55

Panitz, Thomas
 

T/
33

37

Trainer/
RL, RM, LA
 
8

23/8

Sperling, Hagen
 

10

23

RL
 
18

64

Skornicka, Olaf
 

13

28

RL
 
11

47

Techentin, Stefan
 

2

28

RL, KL

19

18

Willus, Stefan
 

9

30

KL

16
 
19

Zeidler, Ruben
 

14

27

LA
 
24

54
 

26. Spieltag: TSV Daverden - TuS Bramsche 26:24 (13:10)

Achimer Kurier vom 23.05.2011

Versöhnlicher Saisonabschluss

TSV Daverden: Torwart Boettcher hält den 26:24-Sieg fest

Von Maike Osmers

Daverden. Ohne wirklich zu glänzen, beendeten die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden die Saison mit einem 26:24 (13:10)-Heimerfolg über den TuS Bramsche. Damit nehmen sie den fünften Tabellenplatz ein.

"Das war sicherlich nicht das, was wir erreichen wollten, denn wir haben oft unter unseren Möglichkeiten gespielt", zeigte sich Trainer Thomas Panitz angesichts des etwas holprigen Saisonverlaufes etwas enttäuscht vom Saisonergebnis. Nur zwei der letzten acht Partien entschieden die Grün-Weißen für sich und hatten darüber hinaus immer wieder mit Verletzungspech zu kämpfen, so dass das Saisonende bereits in den Vorwochen herbeigesehnt wurde. Auch gegen Tabellenschlusslicht Bramsche produzierten die Hausherren unnötig viele Fehler und mussten zum Schluss sogar noch um den Punktgewinn zittern. Torhüter Sören Boettcher behielt jedoch die Nerven und bescherte seiner Mannschaft mit einer starken Parade zumindest noch einen versöhnlichen Abschluss.

"Es hätte gar nicht mehr so spannend werden dürfen", verwies Panitz auf 17 technische Fehler, die dafür sorgten, dass Bramsche bis zum Abpfiff auf Augenhöhe blieb. Beim 2:3 (8.) lagen die Gäste sogar noch in Führung, ehe Daverden mit sechs Treffern in Folge auf 8:4 (17.) und später auf 12:7 (27.) davonzog. Bereits zu diesem Zeitpunkt hätten die Hausherren alles klarmachen müssen, ließen jedoch bis zum Seitenwechsel den 13:10-Anschluss zu. Auch der zweite Durchgang verlief ausgeglichen, so dass beim 25:24 (59.) Spannung aufkam. Bramsche hätte den 25:25-Ausgleich erzielen müssen, doch Sören Boettcher war zur Stelle, ehe Benjamin Fleischer kurz vor dem Abpfiff zum 26:24 traf.

 
Statistik:

Boettcher, Lüthje (n.e.); Beinker (6), Hildebrandt (3), Sperling (3), Skornicka (3), Fleischer (3), Drescher (3/2), Meyer (2), Willus (1), Fricke (1), Zeidler (1), Techentin, de la Rosa

25. Spieltag: TuS Haren - TSV Daverden 30:26 (13:12)

Achimer Kurier vom 16.05.2011

Daverden lässt Einsatz vermissen

26:30 beim Abstiegskandidaten Haren

Von Maike Osmers
 

Daverden. Es ist und bleibt eine unglückliche Saison für die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden. Mit einer 26:30 (12:13)-Niederlage kehrte die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz vom abstiegsgefährdeten TuS Haren zurück und ist somit bereits das vierte Spiel in Folge ohne doppelten Punktgewinn.

Dabei waren die Grün-Weißen nach den zurückliegenden Leistungen zumindest um Wiedergutmachung bemüht, scheiterten aber wie so oft durch die schlechte Chancenverwertung. "Wir waren bemüht und haben gekämpft, doch der letzte Wille hat gefehlt", musste Panitz einsehen, dass die Luft bei seinen Männern bereits heraus ist.

Beim TuS Haren hingegen konnte man spätestens nach diesem Erfolg aufatmen und den Klassenerhalt gebührend feiern, denn mit dem vierten Sieg in Folge verlässt die Mannschaft von Trainer Hans Paust endgültig die Abstiegszone. "In Anbetracht der Tabellensituation hat Haren noch einmal richtig Gas gegeben und mit seinem Publikum im Rücken auch verdient gewonnen", sagte Panitz, dessen Team vor einer großen und lautstarken Kulisse bestehen musste. Wie so oft erwischten die Gäste aus dem Landkreis Verden nicht den besten Start und lagen nach sieben Minuten 1:3 zurück. Nur langsam fand der TSV, der kurzfristig auf Spielmacher Jorge de la Rosa (Rückenprobleme) verzichten musste, ins Spiel und glich durch Daniel Beinker zum 5:5 (13.) erstmalig aus. "Die Partie plätscherte dann weiter vor sich hin", sagte Panitz. Bis zur Halbzeit erospielte sich Haren vor allem durch Kreisläufer Martin Giesen eine knappe Führung. Der 2,13-m-Hüne wurde von seinen Mitspielern wiederholt ins Spiel gebracht und war von der TSV-Abwehr nicht in den Griff zu bekommen.

Haren konnte diese Führung nach dem Seitenwechsel jedoch zunächst nicht ausbauen, denn Daverden ließ sich nicht abschütteln, erzwang allerdings auch keine eigene Führung. So verlief die Partie bis zur 54. Minute ausgeglichen (25:25), ehe sich Henning Meyer eine Zeitstrafe einhandelte. "Die Überzahlsituation hat Haren optimal genutzt", sagte Panitz, der mit ansehen musste, wie die Gastgeber durch drei Treffern in Folge auf 28:25 (58.) davonzogen und schließlich 30:26 gewannen.

Statistik:

Lüthje, Boettcher; Drescher (7/5), Beinker (6), Skornicka (4), Zeidler (3), Fricke (2), Sperling (1), Meyer (1), Hildebrandt (1), Fleischer (1), Techentin, Willus
Verletzt/verhindert: de la Rosa

24. Spieltag: TSV Daverden - TS Hoykenkamp 19:19 (8:8)

Achimer Kurier vom 09.05.2011

Niedriges Niveau beim 19:19

Daverden muss kurz vor Schluss Hoykenkamper Ausgleich zulassen

Von Jürgen Honebein
 

Daverden. Es wurde nichts aus der erhofften Revanche für die knappe 25:26-Hinspielniederlage. Auch im Rückspiel konnte der TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga der Männer den TS Hoykenkamp nicht bezwingen und kam nur zu einem mageren 19:19 (8:8)-Unentschieden.

"Das war heute in einer sehr warmen Halle eine äußerst schweißtreibende Angelegenheit mit wenigen guten Szenen auf beiden Seiten", lautete das Fazit von Daverdens Trainer Thomas Panitz. Bei den Gastgebern zeigte nur Torhüter Harald Lüthje eine überzeugende Leistung. Alle anderen Akteure blieben weit unter ihren Möglichkeiten.
Erfreulich, dass erstmals nach einer halbjährigen Pause Olaf Skornicka wieder dabei war und sich mit zwei Toren aus Argentinien zurückmeldete.

Der TSV Daverden hatte einen schlechten Start und lag nach neun Minuten mit 0:3 zurück. Dass nach 15 Minuten gerade einmal fünf Tore gefallen waren, spricht auch nicht für die Qualität der Begegnung. Zu diesem Zeitpunkt führte Hoykenkamp mit 3:2. Bis zur Pause gingen die Gäste immer wieder in Führung, doch Daverden glich meistens wieder aus.
In der zweiten Halbzeit blieb das Niveau unverändert. Alle Akteure hatten mit den hohen Temperaturen und mit dem glitschigen Ball zu kämpfen. Die Partie plätscherte so dahin. Kurz vor dem Abpfiff lag Daverden mit 19:18 in Führung. Dem TC Hoykenkamp gelang aber noch der verdiente Ausgleich. Panitz: "Heute hatte keine Mannschaft den Sieg verdient."

Statistik:
Lüthje (1.-60.), Boettcher (n.e.); Drescher (7/4), Beinker (3/2), Fleischer (3), Skornicka (2), de la Rosa (1), Meyer (1), Hildebrandt (1), Zeidler (1), Sperling, Techentin, Willus
Verletzt/ verhindert: Fricke

23. Spieltag: TSV Daverden - FC Schüttdorf 09 28:28 (14:10)

Daverden bricht nach 23:16 ein

Kurz vor Abpfiff 28:28 kassiert

Von Maike Osmers

Daverden. Am Ende reichte es dann doch nur zu einem Unentschieden für die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden. Die Gastgeber dominierten die Partie gegen den FC Schüttorf 09 über weite Strecken, brachen in der Schlussphase allerdings ein und mussten Sekunden vor dem Abpfiff den 28:28 (14:10)-Ausgleich hinnehmen. "Das war in Anbetracht des Spielverlaufes eine gefühlte Niederlage", machte TSV-Trainer Thomas Panitz keinen Hehl aus seiner Enttäuschung über dieses Resultat. Vor Beginn der Partie musste Mirko Drescher kurzfristig passen, und auch Linksaußen Roland Fricke stand krankheitsbedingt nicht mehr zur Verfügung.
Folglich trat der TSV erneut mit lediglich acht Feldspielern an, spielte dennoch stark auf und beherrschte die Gäste über weite Strecken. Die Abwehr stand kompakt, und auch die Offensive zeigte, angeführt vom achtfachen Torschützen Daniel Beinker, reichlich gute Ansätze. So erzielten die Gastgeber nach einem 0:3-Rückstand (4.) zunächst den 6:6-Ausgleich (14.) und setzten sich bis zur 26. Minute sogar auf 12:6 ab. Beim Stand von 14:10 wurden die Seiten gewechselt. "Zu dem Zeitpunkt haben wir bereits zwei Bälle verschenkt", erklärte Panitz. Diese Schwäche wurde nach Wiederanpfiff allerdings kurzerhand wieder abgelegt, und die Grün-Weißen legten weiter nach. Bis zur 47. Minute hatten sie sich eine komfortable Sieben-Tore-Führung herausgespielt (23:16), doch dann agierte der Daverdener Angriff oftmals zu kopflos. Fünf Minuten vor Abpfiff war der Vorsprung fast dahin (25:24), und auch die 28:27-Führung 30 Sekunden vor Abpfiff konnte mit Ballbesitz nicht mehr verwaltet werden. Schüttorf bestrafte einen Daverdener Fehlpass zum 28:28-Ausgleich.

Statistik:

Boettcher, Lüthje; Beinker (8), Fleischer (6/2), Sperling (4), de la Rosa (4/1), Zeidler (2), Techentin (2), Hildebrandt (1), Meyer
Verletzt/verhindert: Drescher, Fricke, Skornicka, Willus

22. Spieltag: HG Jever / Schortens - TSV Daverden 34:24 (17:13)

Einen Video-Spielbericht gibt es hier auf der Seite fri-tv.de.

Achimer Kurier vom 04.04.2011

TSV Daverden geht die Kraft aus

Dem Spitzenreiter 24:34 unterlegen

Von Maike Osmers

Daverden. Für die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden gab es beim Tabellenführer HG Jever/Schortens nichts zu holen. Ohnehin schon mit einem überschaubaren personellen Aufgebot angereist, musste Trainer Thomas Panitz im Laufe des Spiels auch noch versuchen, die Ausfälle von Henning Meyer und Ruben Zeidler zu kompensieren. Die Gäste aus dem Landkreis Verden waren am Ende überfordert und kamen deutlich mit 34:24 (17:13) unter die Räder.

"Es gibt durchaus stärkere Teams in dieser Liga, und mit einer vollen Bank hätte das sicherlich anders ausgesehen", stellte Panitz nach dem Abpfiff etwas bedrückt fest, denn er hatte hilflos mitansehen müssen, wie bei seinen Männern von der 41. Minute an (20:17) allmählich die Kräfte schwanden. Ohne Mirko Drescher, der auf Grund seiner Wadenverletzung lediglich für zwei Strafwürfe zur Verfügung stand, und Benjamin Fleischer angetreten, standen ihm lediglich sieben Feldspieler zur Verfügung, sodass die 19-jährigen Lars Frenser und Niklas Bodenstab aus der eigenen Reservemannschaft mitgereist waren. Zudem laborierte Jorge de la Rosa an einem eingeklemmten Rückennerv und gingen Hagen Sperling und Henning Meyer ebenfalls angeschlagen in die Partie. Letzterer holte sich obendrein bereits in der 21. Minute nach dreimaliger Zeitstrafe die Rote Karte ab. Zu diesem Zeitpunkt stand es aus Sicht der Gäste zwar bereits 7:11, doch Daverden schlug sich wacker und verteidigte diesen aufholbaren

Rückstand bis zur Halbzeit. Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Kreisverdener zunächst auf Tuchfühlung und hielten bis zum 20:17 (39.) beherzt dagegen. Dann jedoch zog sich Linksaußen Ruben Zeidler eine Fingerverletzung zu und war ab diesem Zeitpunkt ebenfalls nicht mehr einsatzfähig. "Ohne Lars und Niklas hätten wir die letzten 15 Minuten sogar noch in Unterzahl überstehen müssen", stöhnte Panitz über die Verletztenmisere.

Möglicherweise beeindruckt durch diesen weiteren Ausfall, aber sicherlich vor allem aufgrund des Kräfteverschleißes ließ Daverden nun nach. Es schlichen sich zahlreiche Fehler ins Aufbauspiel ein, wohingegen Jever sein Tempospiel aufziehen und über die flinken Außenspieler Tor um Tor davonziehen konnten. Daverden war am Ende auf Grund der fehlenden Wechseloptionen chancenlos.

Statistik:
Lüthje, Boettcher; de la Rosa (11/8), Sperling (4), Beinker (3), Hildebrandt (2), Fricke (2), Frenser (1), Drescher (1/1), Meyer, Zeidler, Bodenstab
Verletzt/verhindert: Fleischer, Skornicka, Techentin, Willus

21. Spieltag: TSV Daverden - RW Damme 38:26 (22:13)

Achimer Kurier vom 28.03.2011

Auch Jorge de la Rosa verletzt

Freude beim Daverdener 38:26 gegen Rot-Weiß Damme getrübt

Von Maike Osmers

Daverden. Einen ungefährdeten 38:26 (22:13)-Heimerfolg feierten die Handballer des TSV Daverden über den SV RW Damme. Der Tabellendrittletzte, dessen freiwilliger Rückzug aus der Verbandsliga bereits beschlossene Sache ist, zeigte kaum Gegenwehr und musste dem gut aufspielenden TSV von der ersten Minute an die Führung überlassen. "Wir kamen gut aus den Startlöchern, haben im Angriff konsequent gespielt und vor allem in der ersten Halbzeit sicher abgeschlossen", fasste der zufriedene TSV-Trainer Thomas Panitz zusammen. So legten seine Männer bereits im ersten Durchgang den Grundstein für diesen Erfolg. Schon nach sieben Minuten führten sie mit 7:1. In der 20. Minute war die erstmalige Zehn-Tore-Führung hergestellt (18:8), sodass es die Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel ein wenig gemächlicher angehen lassen konnten. Erst als Jorge de la Rosa verletzt ausgeschieden war und damit neben Hagen Sperling und Mirko Drescher ein weiterer Spieler aus der zweiten Reihe fehlte, verkürztendie Gäste in der 45. Minute auf 27:21. Der Sieg geriet allerdings nicht mehr in Gefahr.

Erfolgreichster Werfer auf Seiten der Gastgeber war Daniel Beinker mit acht Treffern. Mirko Drescher, der auf Grund seiner Wadenverletzung lediglich für die Strafwürfe zur Verfügung stand, wies bei fünf Versuchen keinen Fehlwurf auf. "Die Verletztenmisere zieht sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison", zeigte sich Panitz nach Abpfiff allerdings ein wenig besorgt im Hinblick auf die bevorstehende Partie in der kommenden Woche. Denn dann reisen Beinker & Co. zum Tabellenführer HG Jever/Schortens. Bleibt abzuwarten, ob zumindest de la Rosa und Drescher dann wieder einsatzfähig sind.

Statistik: 
Boettcher (1.- 45.), Lüthje (ab 46.); Beinker (8), Zeidler (6), Drescher (5/5), Hildebrandt (4), Techentin (4), Fleischer (3), de la Rosa (3), Fricke (2), Meyer (2)
Verletzt/ verhindert: Skornicka, Sperling, Willus

20. Spieltag: SG Achim/Baden II - TSV Daverden 27:26 (11:12)

Verdener-Aller-Zeitung vom 21.03.2011

Jan Wiezorrek lässt Daverden alt aussehen

Verbandsliga: Achim/Badens Youngster macht im Derby den Unterschied – 27:26 / Panitz fassungslos


Von Kai Caspers ACHIM/BADEN · Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht kommentierte Florian Schacht den glücklichen 27:26 (11:12)-Erfolg seiner SG Achim/Baden II im Derby der Handball-Verbandsliga über den TSV Daverden. „Da haben wir mal klar gezeigt, wer die Nummer zwei im Kreis Verden ist“, verwies der SG-Coach auf den zweiten Erfolg in dieser Saison über den Lokalrivalen.

Mit etwas Abstand wollte Schacht jedoch nicht verhehlen, „dass ein Unentschieden auf jeden Fall gerecht gewesen wäre. Am Ende hatten wir jedoch mit Mirco Thalmann und Jan Wiezorrek die beiden entscheidenden Spieler in unseren Reihen“, stellte Achim/Badens Coach beiden ein Sonderlob aus. Und das nicht ohne Hintergedanken. Schließlich hatten ihn beide aus einer unangenehmen Lage befreit und Erklärungsversuche erspart. Denn im Grunde genommen war in der 58. Minute mit dem 26:24 die Entscheidung eigentlich gefallen, zumal die Gäste nach Wiezorreks Treffer in Person von Stefan Techentin auch noch eine Zeitstrafe kassierten. Nach einer Thalmann-Parade suchte ausgerechnet Schacht im folgenden Angriff viel zu früh die Entscheidung. Folge: Hagen Sperling verkürzte für Daverden auf 25:26. Danach läutete Harald Lüthje mit einer tollen Parade den Ausgleich für die Gäste ein. Wieder hatte Sperling getroffen und wieder sah Schacht, dieses Mal in der Deckung, nicht gut aus. Nur gut, dass sich die Gastgeber auf den in der zweiten Hälfte entfesselt aufspielenden Jan Wiezorrek verlassen konnten. Ein Wackler, zwei schnelle Schritte und wieder einmal waren Daverdens Abwehrspieler zu Statisten degradiert – 27:26. Auf der Uhr war jedoch noch genug Zeit für einen letzten Angriff der Gäste. Und acht Sekunden vor dem Ende lag es dann an Daniel Beinker, nachdem Benjamin Fleischer zuvor gefoult worden war, seinem Team per Siebenmeter wenigstens den einen Punkt zu sichern. Doch Beinker zeigte Nerven und scheiterte an SG-Torhüter Mirco Thalmann.

Für Daverdens Coach Thomas Panitz nur die Spitze des Eisbergs. „Eigentlich war das Spiel ja bereits gewonnen, ehe wir die SG durch eigene Unzulänglichkeiten erst wieder stark gemacht haben“, verwies er auf die 20:16-Führung in der zweiten Hälfte. Doch gegen Ende fehlte es auf Seiten der Daverdener auch etwas an der nötigen Physis. Sicher auch der Tatsache geschuldet, dass die ohnehin dünn besetzte Bank während der Partie auch noch zwei Ausfälle zu beklagen hatte. Zunächst sah Ruben Zeidler in der 26. Minute nach Foulspiel an Benjamin Janssens die Rote Karte (Matchstrafe), ehe nur zehn Minuten später auch noch Mirko Drescher nach einem Muskelfaserriss in der Wade passen musste. Panitz: „Das war einfach zu viel. Dennoch müssen wir das Ding ruhiger zu Ende spielen. Dann gehen wir auch als Sieger vom Parkett.“ Knackpunkt der Partie war sicher die Phase nach dem 21:17 (47.), als Daverden zunächst dreimal in Folge – wenn auch zweimal fraglich – wegen Schrittfehlern zurückgepfiffen wurde und Jorge de la Rosa auch noch einen Siebenmeter verwarf. Diese Patzer seiner Vorderleute vermochte selbst der mit 21 Paraden überragende Daverdener Keeper Harald Lüthje nicht auszubügeln, zumal er gegen Ende gegen SG-Linkshänder Wiezorrek, dem allerdings auch maximal Begleitschutz gewährt wurde, machtlos war.

Statistik: 
TSV Daverden: Lüthje (1. bis 60.), Boettcher (zwei Siebenmeter); Fleischer (6), Sperling (6), Beinker (4), Meyer (3), Zeidler (3), Fricke (1), Techentin (1), Drescher (1), Eggers, de la Rosa
Verletzt/verhindert: Hildebrandt, Skornicka, Willus

SG Achim/Baden II: Thalmann, Klenke; Wiezorrek (9), Elfers (8/4), Borm (3), Witte (2), Schacht (2), Janssens (1), Selmikat (1), Brüning (1), Buhrdorf, Stoick, Fiebelkorn
Verletzt/verhindert: Dörries-Sobczak, Hoppe, Meinken, Schriefer, Wieske

Achimer Kurier vom 21.03.2011

Zehn Sekunden vor dem Ende Siebener pariert / Daverden führt klar, verliert aber mit der Ruhe auch die Punkte

Torwart Thalmann hält Achimer Sieg fest

Von Jürgen Prütt

Achim. "Das war ein glücklicher Sieg. Ein Unentschieden wäre heute ein gerechtes Ergebnis gewesen", gab Florian Schacht, der Trainer der Verbandsliga-Handballer der SG Achim/Baden II nach dem 27:26 (11:12)-Sieg seiner Mannschaft im Derby gegen den TSV Daverden zu. Zehn Sekunden vor Ende der spannenden Partie in der Badener Lahofhalle war Daniel Beinker für die Gäste mit einem Siebenmeter an SG-Keeper Mirco Thalmann gescheitert.

"Eigentlich war das Spiel doch schon gelaufen, als wir nach einer Dreiviertelstunde mit 20:16 geführt haben, der vergebene Siebenmeter war nur noch die logische Folge der letzten Minuten", wies Gäste-Trainer Thomas Panitz auf die "fehlende Cleverness" seiner Spieler hin.
Anstatt damit fortzfahren, geduldig ihre am Sonnabend treffsicheren Außen frei zu spielen, trugen die Grün-Weißen kräftig dazu bei, dass die mit dezimiertem Kader angetretenen Spielgemeinschaft doch noch mit zwei Punkten vom Platz ging.

Nach der Vier-Tore-Führung suchten die Gäste den Abschluss über den Mittelblock der Heimmannschaft und leisteten sich dabei technische Fehler im Minutentakt, so dass die Begegnung nach dem Treffer von Jan Wiezorrek zum 23:23 (52.) wieder offen war. Achims mit neun Toren aus dem Feld heraus überragender Werfer brachte sein Team gegen die sichtlich angeknockten Daverdener mit einem Doppelschlag 25:23 in Front, als die Gastgeber einen Spieler weniger auf dem Feld hatten. Die Mannen von Thomas Panitz fighteten sich zwar noch einmal - 26:26 durch Hagen Sperling - zurück ins Spiel, mussten aber wenig später durch Linkshänder Wiezorrek den entscheidenden 27. Treffer hinnehmen.

"Unsere Fehlerquote war einfach zu hoch", ärgerte sich Panitz, dem allerdings auch zuletzt die personellen Alternativen ausgegangen waren. Bereits vier Minuten vor der Halbzeit hatte nach einem Foul an Benjamin Janssens der bis dahin drei Mal erfolgreiche Ruben Zeidler die Rote Karte gesehen. Anfang des zweiten Durchgangs musste dann auch noch Mirko Drescher (Muskelfaserriss in der Wade) passen.

Auf Seiten der Gastgeber konnte der nach dem Ausfall von Daniel Hoppe, Dirk Schriefer und Hendrik Meinken aus der ersten Mannschaft ausgeliehene Benjamin Janssens im zweiten Durchgang mit Brustschmerzen nicht mehr mitwirken. Warum die Schiedsrichter die Attacke von Linksaußen Zeidler an Janssens mit der Roten Karte ahndeten, gleichzeitig aber auf Stürmerfoul gegen den Rückraumspieler der SG entschieden, blieb ihr Geheimnis.

"Mit dem Sieg haben wir nicht nur unseren dritten Tabellenplatz gefestigt, sondern sind in dieser Saison auch zweitbeste Mannschaft im Kreis", freute sich Florian Schacht, der rund 20 Minuten aktiv auf der Platte stand und dabei zwei Treffer erzielen konnte, über den Erfolg gegen seinen Ex-Klub. Bester Akteur im Team von Thomas Panitz war Torwart Harald Lüthje, der insbesondere in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kaum zu überwinden war und dabei auch zahlreiche aus kürzester Distanz abgefeuerte Bälle hielt. Panitz: "Heute haben wir endlich einmal wieder eine gute Vorstellung abgeliefert und uns dann selber um den Lohn gebracht."

19. Spieltag: TSV Daverden - TvdH Oldenburg 32:32 (10:19)

Achimer Kurier vom 14.03.2011

Spektakuläre Aufholjagd

Daverden erzielt nach 10:19-Rückstand noch ein 32:32

Von Michael Schön
 
Daverden. Beim TSV Daverden bleibt die Unbeständigkeit die einzige Konstante. Diesmal wartete der Handball-Verbandsligist mit einer furiosen Aufholjagd auf, die er nach einem 10:19-Halbzeitrückstand gegen den TvdH Oldenburg startete und mit einem 32:32 beendete. Es war letzlich doch ein glückliches Remis für die Grün-Weißen, stellt man die Art und Weise in Rechnung, in der das Ausgleichstor durch Daniel Beinker erzielt wurde. Zehn Sekunden vor Schluss hatte Mirko Drescher einen Siebenmeter an den Pfosten gesetzt, und der abgeprallte Ball war beim Gegner gelandet. "Ich hatte mich schon weggedreht", berichtete der Daverdener Trainer Thomas Panitz, "als die Oldenburger den Ball passen wollten und Daniel irgendwie dazwischen kam und den Ball ins Tor lenkte!"
So kurios wie der späte Ausgleichstreffer hatte sich das gesamte Match gestaltet. Die Daverdener waren in den ersten 30 Minuten regelrecht vorgeführt worden. Panitz: "Bei uns war kein Engagement vorhanden. Der Gegner konnte ohne Gegenwehr durchstoßen und seine Tore erzielen. Es war so grausam, dass ich den wenigen Zuschauern bei Halbzeit am liebsten das Eintrittsgeld zurückerstattet hätte."

Doch in der zweiten Hälfte präsentierte sich ein ganz anderer TSV Daverden dem Publikum. Zwar hatte Panitz von 6:0 auf 5:1 umstellen lassen, wobei Drescher und de la Rosa im Wechsel als Speerspitzen agierten, doch die wirkliche Umstellung beim TSV Daverden wurde in der Einstellung vorgenommen. Plötzlich bekamen die Oldenburger auch die Härte der Heimmannschaft zu spüren. Nun wurden Bälle erobert und in schnelle Gegenstöße umgemünzt. Schon in der 45. Minute war der Anschluss hergestellt, der Ausgleich nach dem 26:24 nur eine Frage der Zeit. Er ließ jedoch auf sich warten, denn die Aufholjagd hatte viel Kraft gekostet. "Hagen hat seine Leistenzerrung trotz der sieben erzielten Tore noch nicht auskuriert und konnte sich schließlich nur noch sehr eingeschränkt vorwärtsbewegen", so Panitz, der so mit dem 32:32 "gut leben" konnte.

Statistik:
Lüthje (1. bis 30. und ab 48.), Boettcher; Drescher (9/6), Sperling (7), Zeidler (5), Beinker (4), Fleischer (3), Techentin (2), Hildebrandt (1), de la Rosa (1), Meyer, Fricke (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka, Willus

18. Spieltag: TuS Wagenfeld - TSV Daverden 22:25 (8:9)

Achimer Kurier vom 28.02.2011

Daverden in Wagenfeld erfolgreich

Ohne Zeitstrafen ausgekommen

Von Michael Schön
Daverden. Ohne sich mit viel Ruhm zu bekleckern, kam der TSV Daverden beim TuS Wagenfeld zu einem doppelten Punktgewinn. "Wir haben uns schon ein wenig der Spielweise des Gegners angepasst", gab Mirko Drescher, Rückraum-Linkshänder der Grün-Weißen, nach dem mageren 25:22 (9:8) gegen den Tabellenvorletzten in der Handball-Verbandsliga Nordsee zu. Der Sieg, versicherte er, sei im zweiten Durchgang jedoch nie wirklich in Gefahr geraten.

Eine Woche nach der 23:25-Heimniederlage gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg, die Trainer Thomas Panitz mächtig auf die Palme gebracht hatte, konnten die Gäste aus dem Landkreis Verden ihre Normalform erneut nur phasenweise abrufen, ließen sich vor allem von der aufreizend langsamen Gangart der Männer um Spielertrainer Szymon Piechowiak anstecken und kamen so im Verlauf der ersten 30 Minuten nur auf die überschaubare Ausbeute von neun Treffern. Allerdings konnten sie als mildernden Umstand für sich in Anspruch nehem, nur mit einer Rumpftruppe, bestehend zudem aus teilweise noch angeschlagenen Spielern, in den Landkreis Diepholz gefahren zu sein.

Daverden ging gleich mit 4:0 in Führung und hatte damit die besten Voraussetzungen für einen relativ entspannten Handball-Abend geschaffen. Doch ohne ein gewisses Maß an Körpereinsatz war auch diese abstiegsbedrohte Mannschaft nicht in die Knie zu zwingen. Ehe sich der Favorit versah, lag er auch schon mit 5:8 in Rückstand. Die Daverdener zogen das Tempo an und bekamen so das Geschehen prompt wieder in den Griff, auch wenn das 8:9 bei Halbzeit der Heimmannschaft noch alle Möglichkeiten eröffnete.

Es ging so weiter mit den Daverdenern, deren 6:0-Abwehr nur bedingt funktionierte und die nicht mehr investierten als ihnen unbedingt nötig erschien. Nicht eine Zeitstrafe fingen sich die Gäste ein. Dafür registrierte Panitz für den zweiten Durchgang eine deutliche Steigerung im Angriffsverhalten. "Da haben wir endlich einmal den Ball laufen lassen!"

Statistik:
Boettecher (1. bis 48.), Michael (ab 49.); Drescher (9/7), Beinker (4), de la Rosa (3), Fricke (3), Panitz (2), Hildebrandt (2), Meyer (1), Fleischer (1), König (n.e)
Verletzt/ verhindert: Lüthje; Skornicka, Sperling, Techenin, Willus, Zeidler

17. Spieltag: TSV Daverden - HSG Grüppenb./B. TB 23:25 (11:15)

Achimer Kurier vom 21.02.2011

Daverden gibt weiter Rätsel auf

Handball-Verbandsligist beim 23:25 völlig außer Form

Von Michael Schön

Daverden. Thomas Panitz, der Trainer des TSV Daverden, stand nach dem 23:25 (11:15) gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg vor einem Rätsel. "Das ist wirklich bitter. Eine Woche nach der Topleistung gegen den Tabellenführer und wirklich sehr guten Trainingseindrücken liefern wir hier so ein Spiel ab, das schlechteste in der ganzen Saison."

Gleich nach der Pause geriet die gastgebende Mannschaft in dem Punktspiel der Handball-Verbandsliga Nordsee sogar mit 11:17 ins Hintertreffen. Das wenigstens wirkte wie ein Weckruf, und das Team um Rückraum-Linkshänder Mirko Drescher kam noch auf 22:24 heran. Da freilich waren nur noch zwei Minuten zu spielen, und die brachten die Gäste unbeschadet über die Bühne, dabei freilich von zwei weiteren technischen Fehlern der Grün-Weißen profitierend.

"Wir liefern gegen die Spitzenmannschaften tolle Spiele, bringen aber einfach keine Konstanz in unsere Leistungen, sondern passen uns dem jeweiligen Gegner gnadenlos an", lautete das Fazit von Panitz nach einer weiteren herben Enttäuschung, die ihm seine Eleven bereitet hatten. Lediglich Torwart Sören Boettcher präsentierte sich in Normalform. Ansonsten wäre Daverden möglicherweise noch richtig unter die Räder gekommen.

Daverden geriet gleich mit 1:4 ins Hintertreffen und rannte diesem Rückstand in der Folge mehr oder minder kraft- und einfallslos hinterher. "Wir sind in der Abwehr immer einen Schritt zu spät gekommen und haben vorne ohne Druck gespielt und auf diese Weise viele Bälle vertändelt", grämte sich Panitz.

Statistik: 
Boettcher, Steffens (n.e.); Zeidler (5), Drescher (4/3), Beinker (3), Sperling (3), Techentin (3), de la Rosa (3/2), Hildebrandt (2), Fleischer, Meyer
Verletzt/verhindert: Lüthje; Fricke, Skornicka

16. Spieltag: HSG Bützfleth/Dr. - TSV Daverden 28:28 (14:14)

Achimer Kurier vom 13.02.2011

Ärgerliches 26:28 gegen Spitzenreiter

Daverden vergibt vier Siebenmeter

Von Ehrhard Müller
 

Daverden. "Es hat richtig Spaß gemacht, die erste Halbzeit zu sehen." Als die Daverdener Verbandsliga-Handballmannschaft im Auswärtsspiel gegen Tabellenführer HSG Bützfleth/Drochtersen mit einem 14:14 in die Kabinen ging, verlieh Thomas Panitz seiner Freude Ausdruck. Als jedoch ihm Sportzentrum Stade-Bützfleth abgepfiffen wurde, schlug die Stimmung des TSV-Trainers schlagartig um. "Ich bin restlos bedient", kommentierte Panitz eine 26:28-Niederlage des TSV Daverden und äußerte heftige Kritik am Schiedsrichtergespann Hesselbarth/Schminke (TuS Walle/SG Geestenseth-Sellstedt). "Ganz wenig Handball-Sachverstand. Die haben keine Ahnung, was auf dem Feld abgeht."

Nach Ansicht von Panitz hätten die Unparteiischen vor allem die Schlussphase beeinflusst. Während Daverdener Abwehraktionen in der 58. und 59. Minute sowohl mit einem Siebenmeter als auch einer Zeitstrafe geahndet wurden, blieb die Bützflether Mannschaft bei weitestgehend ähnlichen Vergehen von Zwei-Minuten-Strafen verschont. Mit zwei Mann weniger auf der "Platte" musste Daverden schließlich das spielentscheidende Gegentor zum 28:25 hinnehmen. Rund 30 Sekunden vor dem Abpfiff war den nach wie vor dezimierten Panitz-Schützlingen nur noch das 28:26 gelungen, ehe ihr abschließender Wurf von der Mittellinie wirkungslos verpuffte.

Immerhin hatten die Gäste fünf Siebenmeter zugesprochen bekommen, von denen sie jedoch vier ungenutzt verstreichen ließen. "Das rächt sich gerade in Spitzenspielen", bedauerte Panitz, "wir haben eine gute Chance gehabt, die Punkte mitzunehmen." Die HSG Bützfleth/Drochtersen dagegen verwertete ihre "Siebener" allesamt - der feine Unterschied im Schlager des 16. Verbandsliga-Spieltages. Trotzdem bot der Außenseiter aus dem Kreis Verden über weite Strecken eine überzeugende Vorstellung. Beispielsweise hatte er in der ersten Halbzeit mit 12:10 geführt, und zog gleich zu Beginn der zweiten Hälfte noch einmal an der HSG vorbei (15:14). In diesen Phasen profitierte der TSV Daverden nicht zuletzt von seiner 5:1-Abwehr. Mit Drescher als vorgezogenem Spieler störte er die Bützflether Positionsangriffe zuweilen empfindlich. Der angenehme Begleiteffekt zahlreicher Ballgewinne: Daverdener Tore durch Tempogegenstöße.

Statistik: 
Boettcher (bis 44.), Christoph Meyer; Fricke (2), Zeidler (1), Beinker (4), Hildebrandt (5), Sperling (5), Drescher (9/1), Henning Meyer, Techentin, Fleischer (n.e.), Panitz (n.e.)
Verletzt/verhindert: Lüthje, de la Rosa, Skornicka, Willus

BHV-Pokal, 5. Runde: VfL Fredenbeck "5" - TSV Daverden 30:29

 Weserkurier vom 07.02.2011

Pokal-Aus für TSV Daverden

Doch der Trainer verlängert Vertrag 
Von Maike Osmers

Daverden. Mit einer 29:30 (10:13)-Niederlage kehrten die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden am Sonntagabend vom BHV-Pokalspiel gegen den VfL Fredenbeck V zurück. Die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz verpasste damit den Einzug in die erste DHB-Pokalrunde, konnte aber auch eine positive Nachricht verbreiten. "Nach dem Spiel habe ich der Mannschaft mitgeteilt, dass ich auch im kommenden Jahr als ihr Trainer arbeiten werde", berichtete der 37-jährige Bremer.
Weil fünf Daverdener Spieler erst am späten Sonnabend aus dem Skiurlaub zurückgekehrt waren, schien es beinahe vorprogrammiert, dass der VfL Fredenbeck besser in die Partie finden würde. Zwar gelang es den Gästen mehrfach, einen Rückstand aufzuholen, doch zu mehr sollte es an diesem Tag nicht reichen. "Die geistige Frische fehlte, wir haben im Angriff zu ungeduldig agiert", bemängelte Panitz. Seine Mannschaft lief stets einem Rückstand hinter, sie konnte nicht einmal in Führung gehen. So zog Fredenbeck zunächst auf 3:0 (3.) davon. Daverden hatte zwar bis zur 21. Minute den 8:8-Ausgleich geschafft, zur Halbzeitpause musste aber wieder ein Drei-Tore-Rückstand notiert werden.
Auch nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Bis zur 34. Minute baute Fredenbeck den Halbzeitvorsprung auf 17:13 aus. In dieser Phase begingen die Panitz-Schützlinge den Fehler, gegen robuste Fredenbecker zu viele Eins-gegen-Eins-Situationen zu suchen. "Wenn der Ball aber konsequent durchgespielt wurde, bekamen wir auch gleich unsere Torchancen", stellte Panitz fest. So gelang Daverden innerhalb von acht Minuten der 18:18-Ausgleich. Doch drei erneute Gegentore bedeuteten das 21:18 (44.) Ein weiteres Mal mussten die Gäste ihre Kräfte mobilisieren, als Fredenbeck zum 26:21 (50.) traf. Oliver Hildebrandt erzielte in der 59. Minute letztmalig den Ausgleich (28:28).

Tore: Drescher (7/2), Beinker (6/1), Meyer (5), Hildebrandt (5), Techentin (3), Sperling (1), Zeidler (1), de la Rosa (1/1)

15. Spieltag: TSV Daverden - TuS Komet Arsten 32:28 (19:14)

Panitz mit viel Lob           
                      
TSV Daverden feiert wichtigen Sieg gegen Komet Arsten
Von Maike Osmers                                         

Daverden. Sehr zufrieden zeigte sich Thomas Panitz, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden mit der Leistung seiner Mannschaft im Heimspiel gegen den TUS Komet Arsten. Besonders die erste Halbzeit hatte es dem 37-jährigen Coach angetan, in der die Grün/Weißen bereits den Grundstein für den verdienten 32:28 (19:14)-Erfolg legten.
„Das war das Beste, was wir seit langem abgeliefert haben“, freute sich Panitz nicht nur über den achten Saisonsieg seines Teams, sondern lobte vor allem die konzentrierte Leistung während der ersten 30 Minuten. Da hatten seine Männer nämlich zunächst einen 5:1-Vorsprung (7.) herausgearbeitet, weil die Defensive sicher stand und Fehler des Gastes mit Tempohandball eiskalt bestraft wurden. Tatsachen, die zuletzt nicht unbedingt zu den Stärken des TSV Daverden gehörte, haderte Panitz doch oftmals mit der hohen technischen Fehlerquote sowie der desolaten Abschlussschwäche seiner Männer. Gegen Arsten jedoch war alles anders und auch wenn sich die Gäste nur sechs Minuten später auf 5:6 (13.) heran gekämpft hatten, ließ sich der TSV nicht beirren und zog über 11:9 (17.) auf 15:9 (21.) davon. „Wir haben vorne den Ball hervorragend laufen lassen und unsere Chancen herausgespielt“, präsentierte sich Panitz ein selbstbewusstes und ausgeglichenes Team, welches mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung über 60 Minuten die Oberhand behielt. Zwar ragte Hagen Sperling mit insgesamt acht Treffern als bester Torschütze heraus, doch brachten zum Beispiel diverse Wechsel bereits im ersten Durchgang keinen Bruch ins Spiel, was Panitz ebenfalls als sehr positiv befand.
Auch der zweite Durchgang begann verheißungsvoll, denn auf 25:18 (42.) setzte sich Daverden weiter ab und beim 27:21 nur zwölf Minuten vor Abpfiff betrug der Vorsprung immerhin noch sechs Tore. „Dann allerdings hat sich der Schlendrian eingeschlichen, wofür ich der Mannschaft allerdings keinen Vorwurf machen kann“, zeigte Panitz Verständnis für den spielerischen Einbruch kurz vor dem Ende, denn immerhin hatten seine Männer bis dato konzentriert aufgespielt. So verkürzte Arsten in der 57. Minute auf 29:27, ehe Linksaußen Ruben Zeidler mit seinem vierten Treffer zum 30:27 traf und somit für die Entscheidung sorgte.

Statistik:
Boettcher (1.- 60.), Lüthje (zwei 7m); Sperling (8), Drescher (6/3), Zeidler (5), Meyer (4), de la Rosa (4), Hildebrandt (2), Beinker (2), Fricke (1), Eggers, Fleischer, Willus, Techentin (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka

14. Spieltag: FTSV Jahn Brinkum - TSV Daverden 27:24 (13:11)

Weserkurier vom 23.01.2011

TSV Daverden ohne Durchschlagskraft

Beim 24:27 gegen Jahn Brinkum verpuffen fast drei Dutzend Angriffe / Gleich 1:5 in Rückstand geraten

Von Maike Osmers

Daverden. Thomas Panitz, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden, hatte bereits eine böse Vorahnung gehabt, als er im Vorfeld des jüngsten Auswärtsspiels von einer "offenen Rechnung" des FTSV Jahn Brinkum sprach. Im Hinspiel war seine Mannschaft durch ein Last-Minute-Tor als glücklicher Sieger vom Platz gegangen, doch dieses Mal wurde Daverden die hohe Fehlerquote im Aufbauspiel wie im Abschluss zum Verhängnis. Jahn Brinkum gelang ein 27:24 Erfolg.

Bei Panitz machte sich hinsichtlich der vielen vergebenen Torchancen ein wenig Ratlosigkeit breit. "Diese Niederlage war unnötig, denn wir haben uns das Leben wieder selber schwer gemacht", bemängelte der 37-jährige Bremer, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft nach sechs Minuten bereits mit 1:5 in Rückstand geriet. Schon in dieser Phase zeigte sich, dass Daverden am Sonnabend kein glückliches Händchen haben sollte. Drei technische Fehler in Serie machten es dem Gastgeber wahrlich leicht, die Anfangsphase zu dominieren. Sehr zum Leidwesen der Grün-Weißen, die im Aufbauspiel nicht ihren besten Tag erwischten. "Unsere Abwehr hat gut gestanden, und Harald Lüthje gut gehalten. Doch Brinkum hat unsere Fehler im Angriff eiskalt bestraft", stellte Panitz fest, der insgesamt 13 technische Fehler und 19 Fehlwürfe seiner Mannschaft zu verzeichnen hatte. "Vergangene Woche hatte sich ein ähnliches Bild geboten, doch Brinkum war eben ein anderes Kaliber", zog Panitz einen Vergleich zum jüngsten Auswärtssieg gegen den Tabellenletzten TuS Bramsche.

Nach einer von Panitz genommenen Auszeit verkürzte Daverden innerhalb von elf Minuten auf 5:7 und ließ sich bis zur Halbzeit nicht mehr abschütteln. Doch weil Brinkum eine ähnlich starke Abwehrleistung bot, gelang es dem TSV Daverden nicht, die Partie zu drehen. Hoffnung keimte auf, als Jan-Dirk Eggers in der 45. Minute zum 18:18 ausglich. Auch das 19:19 (48.) durch Rechtsaußen Benjamin Fleischer gelang den Gästen noch.

Anschließend standen sich die Daverdener aber selbst im Weg, sie scheiterten mehrfach am stark aufspielenden Brinkumer Schlussmann. Stattdessen fiel nur fünf Minuten später das 23:19. "Da war der Drops gelutscht", stellte Panitz klar.

Statistik: 
Lüthje (1. bis 60.), Boettcher (ein 7m); Eggers (6), Drescher (6/4), Meyer (3), Hildebrandt (2), Zeidler (2), Fleischer (2), de la Rosa (2), Beinker (1), Fricke, Sperling, Willus
Verletzt/fehlend: Skornicka, Techentin

13. Spieltag: TuS Bramsche - TSV Daverden 21:26 (11:11)

Achimer Kurier vom 17.01.2011

Grundstein zum 26:21 gegen Tabellenletzten in der Deckung gelegt

Daverden löst Pflichtaufgabe

Von Ehrhard Müller

Daverden. "Schön war's nicht", stellte Thomas Panitz fest. Immerhin konnte die von ihm trainierte Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden ihre Pflichtaufgabe, das Auswärtsspiel gegen Schlusslicht TuS Bramsche, lösen. Vor allem wegen einer ordentlichen Leistung der 6:0-Abwehr meldete sich der Tabellenfünfte mit einem 26:21 (11:11)-Sieg aus der Weihnachtspause zurück, mit dem er nach Punkten mit seinem nächsten Gegner FTSV Jahn Brinkum (36:39 gegen TuS Haren) nach Punkten gleichziehen konnte.

Bis zum Verfolgerduell am Sonnabend muss sich der Daverdener Angriff aber "noch deutlich steigern" (Panitz). Meckerte der Trainer: "Mit 26 Toren gegen den Tabellenletzten kann man nicht zufrieden sein." Seine Schützlinge leisteten sich in Bramsche gut zehn technische Fehler und etwas mehr als zwei Dutzend Fehlwürfe. "Zu hektisch", rügte Panitz seine Angreifer, "mir sind zu oft falsche Entscheidungen getroffen worden. Wir haben uns 50-Prozent-Chancen genommen, obwohl der Nebenmann günstiger postiert war."

Der TSV Daverden schuf die Basis für seinen vierten Auswärtssieg dieser Saison zwischen der 31. und 38. Minute. In dieser Phase gelang es ihm, ein enttäuschendes Pausen-11:11 in ein 17:12 umzuwandeln. Mitte der zweiten Halbzeit legte er noch zwei Tore auf seinen Fünf-Tore-Vorsprung drauf (20:13). Dem TuS Bramsche fehlten in der Schlussphase die Mittel, um seinem Heimspiel noch einmal eine Wende geben zu können. Die Ausdrucksweise von Thomas Panitz zur mäßigen Vorstellung beider Teams in der letzten Viertelstunde: "Wir haben unseren Vorsprung bis zum Ende durchtransportiert."

Allerdings traf der Tabellenletzte auch auf eine konzentrierte Daverdener Deckung, in der Innenblocker Henning Meyer schon in der 25. Minute seine zweite Zeitstrafe erhalten hatte und anschließend rotgefährdet weiter verteidigen musste. Er schaffte es freilich, sein vorzeitiges Aus am 13. Verbandsliga-Spieltag zu verhindern. "Clever gemacht", lobte Panitz den zentralen Deckungsspieler, der zunächst zusammen mit Stefan Willus den Innenblock gebildet hatte und später im Teamwork mit Oliver Hildebrandt operierte. Zwischen den Pfosten lieferte Harald Lüthje eine zufriedenstellende Leistung ab. Panitz sah keine Veranlassung, seinen zweiten Torhüter Sören Böttcher zu bringen.

Statistik:

Lüthje, Boettcher (n.e.); Drescher (7/2), de la Rosa (5), Beinker (4), Meyer (4), Techentin (2), Willus (2), Fricke (1), Sperling (1), Hildebrandt, Fleischer, Zeidler (n.e.)
Zeitstrafen: Bramsche 2 - Daverden 5
Siebenmeter: Bramsche 3/3 - Daverden 2/2
Verletzt/verhindert: Skornicka

BHV-Pokal, 4. Runde: TSV Intschede 25:27 (11:12) TSV Daverden

Bericht aus dem Achimer Kurier vom 10.01.2011

Starker Intscheder Widerstand

Daverden quält sich zum 27:25

Von Maike Osmers
 

Intschede. Vor unerwartet große Probleme stellte Handball-Kreisoberligist TSV Intschede den zwei Klassen höher spielenden TSV Daverden in der 4. Runde des BHV-Pokals. Das Team von Norbert Dunekacke zeigte eine kämpferisch hervorragende Leistung, lieferte sich mit dem TSV Daverden über die gesamte Spielzeit ein Duell auf Augenhöhe und musste sich am Ende lediglich auf Grund einer von den Grün-Weißen schließlich genutzten doppelten Überzahlsituation mit 25:27 (12:11) geschlagen geben.

"Da wäre sicherlich mehr drin gewesen, doch leider haben wir in den letzten Minuten zu ungeschickt agiert und uns in Unterzahl selbst auf die Verliererstraße gebracht", so Dunekacke, der sich mit dem engagierten Auftreten seines Teams in der Dauelser Berufschulhalle ansonsten sehr zufrieden zeigen durfte. "Wir können von Glück reden, dass Intschede in den letzten Minuten einige Zeitstrafen kassiert hat und wir daraus Kapital schlagen konnten", zeigte sich sein Gegenüber Thomas Panitz alles andere als glücklich darüber, wie "motivationsarm" seine Männer die Sache angingen.

Tatsächlich gelang es seinem Team bis zur 53. Minute nicht, den vermeintlich schwächeren Gegner zu distanzieren und so einen standesgemäßen Erfolg einzufahren. Denn der TSV Intschede überraschte mit einer guten Leistung und lag somit auch zur Halbzeit verdient in Führung, nachdem es der TSV Daverden zuvor versäumt hatte, seine 4:1-Führung (13.) weiter auszubauen.

"Wir haben zu viele Fehler, sowohl im Aufbau als auch im Abschluss, produziert", gab Panitz zu, der mit ansehen musste, wie Intschede nach dem Ausgleich (5.5/19.) immer wieder in Führung ging und in der 23. Minute erstmalig über einen Zwei-Tore-Vorspürung verfügte (10:8). Erst nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt allmählich, wobei sich Daverden erstmalig nach 53 Minuten mit zwei Treffern (24:22) abzusetzen vermochte und am Ende das nötige Quäntchen Glück in Gestalt zweier Spieler mehr auf der Platte besaß.

12. Spieltag: TSV Daverden - FTSV Jahn Brinkum 33:32 (19:16)

Unnötiger Spannung folgt diesmal ein Happy End
 
Daverden knackt endlich ein Spitzenteam/ Meyer und Sperling stark
 
(rm) 18 Sekunden vor Ablauf der Hallenuhr nahm TSV-Trainer Panitz die verbliebene Auszeit, um seine Mannen auf den letzten Angriff einzuschwören. Im Angriff zuvor hatte der Tabellendritte aus Brinkum das erste Mal seit dem 16:16 (28.) ausgeglichen und unter anderem mit drei schnellen Treffern nach dem 25:30 einen klaren Rückstand aufgeholt.
Begünstig wurde diese Phase durch zwei vom bis dato fehlerfreien Mirko Drescher vergebene Strafwürfe und einen ausgelassenen Konter durch den sonst bärenstarken Henning Meyer. Letzterer war es auch, der mit einem Hattrick vor dem Pausenpfiff den Halbzeitstand herstellte und sich ebenso wie Hagen Sperling auf der anderen Halbseite nicht von zahlreichen beherzten Attacken der Jahn-Deckung beeindrucken ließ. Angesprochener Sperling zeigte nach seinem Afghanistan-Einsatz zum ersten Mal seine glänzende Vorbereitungsform und ließ es gegen die im zweiten Durchgang von FTSV-Trainer Engelmann etwas offensiver ausgerichtete Deckung nach erfolgreichen Zweikämpfen ein ums andere Mal erfolgreich krachen.
Auf der rechten Außenbahn vollstreckte dazu der immer noch pfeilschnelle Mirko Drescher Konter und die ersten fünf Strafwürfe sicher und bügelte so die ein oder andere eigene Nachlässigkeit in der Deckung aus.
Gestützt auf einen zunächst starken und später immerhin sehr aufmerksamen Harald Lüthje im Kasten spielte man den Pausenvorsprung über ein schnelles 4:1 und 12:9 heraus und behielt diesen bis in die Schlussphase hinein. Nach dem etwas schmeichelhaften Ausgleich der Brinkumer kurz vor Ende und der angesprochenen Auszeit nahmen die Daverdener Angreifer zunächst ein paar Sekunden von der Uhr, bis schließlich Saisondebütant Jan-Dirk Eggers den Ball nach rechts durchsteckte, so dass Henning Meyer fünf Sekunden vor Ultimo gegen den eingewechselten Ersatzkeeper verwandeln konnte. Da Passgeber Eggers so schnell sowieso nicht zur Verfügung stehen wird, opferte sich dieser in dem Wissen am Anwurfpunkt und unterband mit Schlusspfiff die Ausführung des Anwurfs. Sein größtes Problem bestand dabei darin, an Mitspieler Hagen Sperling vorbeizukommen, der dasselbe Vorhaben hatte, aber dessen Sperre deutlich mehr wehgetan hätte. Nach dem Jubel über den knapp ergatterten doppelten Punktgewinn, ließen die bis dato auffällig souveränen Unparteiischen Weiß/Köhnken aus unerfindlichen Gründen die Uhr auf 59:57 zurückstellen. Der allerletzte Angriff der Brinkumer brachte allerdings nichts mehr ein und angesichts des Spielverlaufs wäre ein Remis für das Auswärtsteam auch glücklich gewesen, wenngleich die Daverdener den Gegner durch eigene Schwächen wieder ins Spiel brachten.
 
Mit nunmehr 14:10 Punkten überwintern die Grün-Weißen mit vier Minuspunkten Rückstand zur Spitzengruppe auf Rang 5, bevor sie dann in gut einem Monat zum Tabellenvorletzten nach Bramsche müssen.
 
Statistik: 
Lüthje; Boettcher (16.- 18 und zwei 7m); Drescher (10/5), Sperling (9), Meyer (8), de la Rosa (2), Willus (2), Zeidler (2), Eggers, Fleischer, Schwartzkopff (n.e.), Techentin (n.e.)
Verletzt/verhindert: Beinker, Fricke, Hildebrandt, Skornicka

Bericht aus dem Achimer Kurier vom 20.12.2010

Gegen Brinkum Sekunden vor Schluss das 33:32 erzielt

Matchwinner Henning Meyer

Von Maike Osmers

Daverden. Spannender als das Freitagabend-Spiel der Verbandsliga-Handballer zwischen dem TSV Daverden und dem FTSV Jahn Brinkum kann kein Krimi sein. Hatten die Hausherren um Trainer Thomas Panitz zur Halbzeit noch mit 19:16 die Nase vorn, kassierte der TSV eine halbe Minute vor dem Abpfiff noch den 32:32-Ausgleich. Sekunden vor Spielende fasste sich aber Henning Meyer noch ein Herz, tankte sich durch die Brinkumer Abwehr und erzielte den überschwänglich gefeierten 33:32 (19:16)-Siegtreffer.

Doch die Freude bei den Daverdenern war so ganz ungetrübt nicht. "Wir hätten die Partie schon früher für uns entscheiden müssen, haben den Gegner mit unnötigen Fehlern jedoch wieder ins Spiel gebracht", fand Panitz noch ein Haar in der Suppe, wollte seiner Kritik aber keine große Bedeutung beigemessen sehen.

Noch vor Anpfiff hatte er für seine Verhältnisse vergleichsweise tief gestapelt und dem Gegner auch in Kenntnis der prekären Personalsituation der Gäste aus dem Kreis Diepholz die Favoritenrolle zugesprochen. Umso zufriedener konnte Panitz mit dem Auftritt seiner Mannschaft sein. "Wir haben uns hervorragend als Team präsentiert, die Schwächen des Gegners genutzt und das Spiel letztendlich verdient gewonnen." Überdies wähnte er sich noch um eine wichtige Erkenntnis reicher. "Wir haben die Ausfälle von Olaf Skornicka und Daniel Beinker gut aufgefangen", fuhr der Trainer fort. Neben Jorge de la Rosa, der sich mit Jan-Dirk Eggers auf der Spielmacherposition hervorragend ergänzte, taten sich besonders Hagen Sperling und Henning Meyer hervor. Beide Rückraumakteure übernahmen in spielentscheidenden Situationen Verantwortung und erzielten wichtige Treffer für ihre Farben.

So sorgte Henning Meyer beispielsweise per Dreierpack für die 19:16-Halbzeitführung, nachdem Brinkum zuvor nach einem 16:13 (25.) mit 16:16 gleichgezogen hatte. Nach dem Wiederanpfiff war es dann Hagen Sperling, der mit seinen Treffern zum 29:24 (47.) und 30:25 (48.) den Gast zunächst auf Abstand hielt und nur sechs Minuten später beim 32:30 erneut zur Stelle war.

Dass ein Handballspiel 60 Minuten dauert, hatte der TSV Daverden bereits vor zwei Wochen zu spüren bekommen, als er bei der Auswärtsniederlage in Hoykenkamp praktisch mit dem Schlusspfiff den Treffer zum 26:25 hinnehmen musste.

Gegen Brinkum war das Glück nun auf Seiten der Grün-Weißen, denn drei vergebene Großchancen in Form von zwei Strafwürfen und einem Tempogegenstoß blieben in den letzten sechs Minuten unbestraft. Der Brinkumer Anwurf nach dem 33:32 wurde Sekunden vor dem Abpfiff durch Jan-Dirk Eggers unterbunden. Der Saisondebütant erhielt dafür die Rote Karte, die allerdings verschmerzt werden kann, da der Mittelmann aus beruflichen Gründen vorläufig ohnehin nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

11. Spieltag: TSV Daverden - TuS Haren 35:26 (15:10)

Achimer Kurier vom 13.12.2010

TuS Haren noch 35:26 geschlagen

Daverden braucht lange Anlaufzeit

Von Ehrhard Müller

Daverden. Nach dem verlorenen Derby gegen Achim/Baden II und der Punkteteilung mit Jever/Schortens konnte die Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden erstmals wieder ein Heimspiel siegreich gestalten, der Grad von Trainer Thomas Panitz Zufriedenheit über das 35:26 (15:10) gegen den TuS Haren hielt sich freilich in überschaubaren Grenzen. "Wir hätten wenigstens 40 Tore werfen müssen, und 26 Gegentore sind auch nicht nötig gewesen. Wir täten gut daran, diesen Sieg nicht überzubewerten."

Dem in Achim (19:34) oder Hoykenkamp (19:36) schon heftig unter die Räder gekommenen Aufsteiger, momentan auf dem drittletzten Tabellenplatz, sagt Panitz eine "schwere Saison" voraus. Auch in der Langwedeler Schulturnhalle schaffte es der auf nahezu allen Positionen limitierte TuS Haren nicht, sich eine günstige Ausgangsposition im Kampf um dringend benötigte Punkte zu verschaffen. Der TSV Daverden war - wieder einmal - "äußerst schleppend" (Panitz) gestartet, bis zur 24. Minute sprang für die Gäste aber nicht mehr als ein 10:10 heraus. Was die Heimmannschaft jedoch in den letzten sechs Minuten bis zum Seitenwechsel und den ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit bot, stimmte ihren Trainer zufrieden. Daverden zog bis zur 37. Minute vorentscheidend auf 21:11 davon. "In dieser knappen Viertelstunde hat die Mannschaft gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt." Der bereits nach 20 Minuten für den glücklosen Boettcher gekommene Harald Lüthje zeigte in dieser Phase das Gros seiner Paraden, die 6:0-Deckung um den Innenblock Meyer/Willus arbeitete konzentriert, und über die von Panitz ständig geforderte Schnelle Mitte sowie über die Zweite Welle konnte der TSV fast ein halbes Dutzend seiner elf vorentscheidenden Treffer erzielen. "Anschließend ging's nur noch um die Höhe des Sieges", stellte Panitz fest.

Unter dem Strich fiel die Daverdener Verwertung der Torchancen aber wieder nicht zur Zufriedenheit des Trainers aus. Immerhin ist ein Aufwärtstrend festzustellen. Waren es am Wochenende zuvor in Hoykenkamp noch 30 Fehlversuche gewesen, wurden auf der Daverdener Bank diesmal "nur" 18 vergebene Torchancen (darunter zwei Siebenmeter) schriftlich festgehalten. "Allerdings immer noch zu viel", kritisierte Panitz. Der TuS Haren wusste daraus jedoch kein Kapital zu schlagen, vielmehr wuchs sein Rückstand bis zur 48. Minute auf 13 Tore an (17:30).

Statistik: 
Boettcher (bis 20.), Lüthje; de la Rosa (8/4), Beinker (6), Drescher (5/2), Meyer (4), Willus (4), Fleischer (3), Sperling (2), Zeidler (2), Fricke (1), Techentin
Verletzt/ verhindert: Hildebrandt, Skornicka

10. Spieltag: TS Hoykenkamp - TSV Daverden 26:25 (9:12)

Achimer Kurier vom 06.12.2010

Nach verhängnisvollen Fehlleistungen völlig frustriert

Pannen-Serie beim Panitz-Team: TSV Daverden vergibt sieben Strafwürfe und einen 22:17-Vorsprung

Von Michael Schön

Daverden. Mit einer nach den Worten des Trainers Thomas Panitz "erschütternden" Effizienz im Angriffsspiel ließ der TSV Daverden gestern zwei Punkte bei der TS Hoykenkamp liegen. Die Gäste aus dem Kreis Verden, die unter anderem nicht weniger als sieben Strafwürfe ungenutzt ließen, brachten das Kunststück fertig, erst eine 22:17-Führung zu vergeben und sich dann auch noch bei abgelaufener Zeitnehmer-Uhr durch einen direkten Freiwurf das 26:25 einzuhandeln. Dabei sprang der vom baumlangen Nico Skormachowitsch abgefeuerte Neunmeterball von der Lattenunterseite auf den Rücken des Schlussmannes Sören Boettcher und von dort ins Tor. 45 Sekunden vor dem Abpfiff des Punktspiels in der Handball-Verbandsliga Nordsee waren die Grün-Weißen noch die angreifende Mannschaft gewesen, hatten den Ball aber durch einen technischen Fehler Hagen Sperlings verloren und anschließend durch einen Fußfehler von Mirko Drescher den verhängnisvollen Freiwurf produziert.

Doch für "Panne" Panitz und dessen Assistenten Ralf Felden war die Kette der finalen Fehlleistungen und des persönlichen Pechs in der Schlussminute nicht entscheidend, sondern es waren die Versäumnisse der ersten 50 Minuten. "Wir hätten unter Berücksichtigung allein der vergebenen Gegenstoßchancen viel höher führen müssen", klagte Ralf Felden, und Thomas Panitz ätzte gar, dass "die Hoykenkamper jetzt sicherlich grübeln, wie sie heute zu den Punkten gekommen sind". Der Trainer: "Wir waren die ständig hochüberlegene Mannschaft."

Auf jeden Fall muss der TSV Daverden das Siebenmeterwerfen kräftig üben. Erst Jorge de la Rosa vermochte zwei Strafwürfe am erfahrenen Hoykenkamper Torwart Kleefeldt vorbeizubringen, den die Daverdener zuvor mit dankbar hohen Bällen zum Helden geschossen hatten. Dass die Daverdener den Gegner keineswegs unterschätzt hatten und sichtlich bemüht waren, die Aufgabe solide zu meistern, war an der Deckungsleistung zu ermessen, die von Panitz wie Felden als gut gelobt wurde.
Doch vorne versiebten die Männer um Linkshänder Mirko Drescher, der mit zwei Treffern eine für seine Verhältnisse überschaubare Ausbeute hatte, auch die besten Gelegenheiten. "Allein zehn Gegenstöße waren's und nochmal so viele aus dem gebundenen Spiel. Und dann noch sieben Strafwürfe", stöhnte Panitz, der nur Harald Lüthje, der zwischen den Daverdener Pfosten erst in der Schlussphase Platz für Sören Boettcher machte, eine ohne Abstriche gute Leistung attestierte.

Verdener-Aller-Zeitung vom 06.12.2010

Panitz konsterniert: „Das habe ich noch nie erlebt“

TSV Daverden in Hoykenkamp in allen Belangen überlegen, verliert aber 25:26 / „30 glasklare Chancen verballert“


DAVERDEN (vst) · Daverdens Verbandsliga-Coach Thomas Panitz wusste kurz nach dem Abpfiff einfach nicht, was er noch sagen sollte. Der Übungsleiter war nach der völlig überflüssigen 25:26 (12:9)-Pleite in Hoykenkamp total konsterniert.
Denn seine Schützlinge präsentierten sich beim Gegner in allen Belangen überlegen. Vor allem aber auch im Auslassen bester Torchancen. Denn das war für den Trainer der einzige Grund, warum der TSV am Ende mit leeren Händen die Heimreise antreten musste.

„Ich bin fassungslos, erschüttert, enttäuscht – einfach alles. Das habe ich in meiner ganzen Handballer-Laufbahn noch nie erlebt. Der Gegner rätselt wahrscheinlich in den nächsten Tagen noch, wie er überhaupt zu diesem Sieg kommen konnte“, brach es dann aber wenig später aus Panitz heraus.

Von Beginn an lief es eigentlich bei den Gästen. Ob erste oder zweite Welle, ob schnelle Mitte und auch der gesamte Spielaufbau: „Da war nichts zu bemängel“, so Panitz. Doch vor dem Tor klebte den Daverdenern einfach das Pech an den Händen, teilweise war es aber auch schon Unvermögen. In 60 Minuten verballerte der TSV sage und schreibe sieben Siebenmeter, über zehn Tempogegenstöße und weitere zehn freie Würfe aus dem normalen Spielverlauf heraus. Dennoch: nach einem 1:5 nach wenigen Minuten und einer ersten Auszeit seitens des TSV-Übungsleiters lief es bis zur Pause noch recht ordentlich. „Allerdings hätte es da schon 22:9 und nicht nur 12:9 stehen müssen“, schüttelte Panitz nur den Kopf.
Nach dem Wechsel schien es dann aber so, als sollte der Schlendrian vorbei sein. Und so dachte wohl fast jeder in der Halle, dass bei 20:15 für den TSV Daverden nach 45 Minuten der Drops gelutscht sein würde. Pustekuchen!Denn auf einmal lief sechs Meter vor dem Tor wieder gar nichts mehr. „Zehnmal landete die Kugel allein am Holz. Ich konnte mich doch nicht selbst einwechseln, um die freien Dinger rein zu machen“, flippte der Coach an der Bank fast aus. Und so kam das, was keiner mehr für möglich gehalten hatte. Die Hausherren kamen Treffer um Treffer heran, hatten in der 59. Minute das 25:25 erzielt und bekamen mit dem Schlusspfiff gar noch einen direkten Freiwurf zugesprochen. Es passte, dass das Sportgerät den Weg noch ins Netz fand.

Statistik:
Lüthje, Boettcher; Sperling (6), Beinker (je 6), Fricke (2), Drescher (2), Meyer (2), Skornicka (2), Hildebrandt (2), de la Rosa (2/2), Zeidler (1), Fleischer, Willus
Verletzt/ verhindert: Techentin

9. Spieltag: FC Schüttdorf 09 - TSV Daverden 27:32 (13:13)

Achimer Kurier vom 29.11.2010

Aufwärtstrend unterstrichen

Daverden bezwingt Schüttorf 32:27

Von Maike Osmers

Daverden. Von guten Voraussetzungen hatte Thomas Panitz, Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden, bereits vor dem Auswärtsspiel beim FC Schüttorf 09 gesprochen. Das Unentschieden in der Vorwoche gegen Tabellenführer HG Jever/Schortens sowie eine vorbildliche Trainingsbeteiligung ließen erahnen, dass sich die Grün-Weißen auf einem aufsteigenden Ast befinden, und so sprach Panitz nach Abpfiff nicht von ungefähr von einem verdienten 32:27 (13:13)-Auswärtserfolg.

"Wir haben uns den Sieg bereits in den Wochen zuvor erarbeitet und hatten allesamt ein gutes Gefühl", wehten dem Trainer bereits vor dem Anpfiff großes Selbstvertrauen und eine Motivation bis in die Haarspitzen entgegen. Das veranlasste ihn sogar, sich selbst nicht einmal auf dem Spielberichtsbogen als Aktiver einzutragen, um gegebenenfalls ins Spielgeschehen eingreifen zu können. Mit Henning Meyer, Mirko Drescher, Daniel Beinker und Olaf Skornicka war der Daverdener Rückraum allerdings auch ohne Panitz optimal besetzt. Und nicht von ungefähr zeigte sich das Rückraumquartett für 28 der insgesamt 32 Treffer verantwortlich.
Zunächst fanden beide Teams allerdings sehr schleppend in die Partie. Beide Angriffsreihen produzierten technische Fehler im Überfluss, und die Zuschauer bekamen eine äußerst torarme Anfangsphase zu sehen. Lediglich drei Treffer fielen bis zur zwölften Minute (2:1), und auch danach war der Verlauf des ersten Durchgangs eher mäßig und gespickt mit technischen Fehlern. Dennoch setzte sich der TSV weitere zwölf Minuten später auf 13:9 ab. Er behauptete diese Führung jedoch nicht bis zum Seitenwechsel und kassierte kurz vor der Pause noch den 13:13-Ausgleich.
Viele Bälle verschenkt
"Wir haben mit der zweiten Welle zu viele Bälle verschenkt und den Gegner wieder stark gemacht", sah sich Panitz nach Wiederanpfiff dazu veranlasst, dem eigenen Spiel das Tempo zu nehmen, um eben diese Fehlerquelle zu unterdrücken. Dieser Schachzug bewährte sich allemal, denn die Gäste spielten nun entspannter auf.
Daniel Beinker führte auf der Mittelposition prächtig Regie. So kam der TSV Daverden über ein 29:22 (53.) zu seinem vierten Saisonsieg. Spannung keimte vier Minuten vor dem Abpfiff noch einmal auf, als die Daverdener beim Stand von 29:26 in Unterzahl gerieten, doch Hagen Sperling erzielte das entscheidende 30:26 (57.).

Statistik:
Lüthje (1.- 60.), Boettcher (ein 7m); Beinker (8), Meyer (8), Skornicka (7), Drescher (6/1), Zeidler (1), Fleischer (1), Sperling (1), Hildebrandt, Fricke, Techentin (n.e.)
Verletzt/ verhindert: de la Rosa, Willus

8. Spieltag: TSV Daverden - HG Jever/ Schortens 24:24 (9:12)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 22.11.2010

Torhüter Harald Lüthje hält den einen Punkt fest

Verbandsligist TSV Daverden trotzt Tabellenführer Jever 24:24 ab / Felden: „Fatale zwei Minuten kosten uns den Sieg“
Von Kai Caspers
 
DAVERDEN · Obwohl Handball-Verbandsligist TSV Daverden in der gestrigen Partie gegen Tabellenführer HG Jever/Schortens seine bis dato wohl stärkste Saisonleistung zeigte, reichte es nicht zum Sieg. Am Ende stand für das von Co-Trainer Ralf Felden betreute Team ein etwas enttäuschendes 24:24 (9:12) zu Buche.

„Nüchtern betrachtet geht das Ergebnis sicher in Ordnung. Gleichwohl bin ich jedoch der Meinung, dass uns die beiden fatalen zwei Minuten um den sicheren Sieg gebracht haben“, wollte Felden allerdings nicht großartig ins Detail gehen. Was er damit gemeint hatte, lag ohnehin auf der Hand. In der 51. Minute kassierten die Gastgeber binnen kürzester Zeit gleich zwei Zeitstrafen. Bestand an der für Mirko Drescher – er hatte sich bei einem Gegenstoß der Gäste einfach nur dumm angestellt – kein Zweifel, erregte die Bestrafung für Olaf Skornicka doch die Gemüter. Zu diesem Zeitpunkt stand nach einer bärenstarken Leistung in der zweiten Hälfte noch ein 22:19 zu Buche. „Kassieren wir die beiden Strafen nicht, gewinnen wir“, ärgerte sich Felden im Nachhinein. So aber musste er tatenlos mit ansehen, wie die HG den personellen Vorteil gnadenlos ausnutzte und erneut mit 23:22 in Führung ging. Als dann auch noch ein Skornicka-Treffer nicht gegeben wurde – Kreisläufer Oliver Hildebrandt sollte zuvor eine falsche Sperre gestellt haben – kochte die Stimmung in der Halle fast über. Nur gut, dass sich die Mannschaft davon nicht anstecken ließ und durch Skornicka und Daniel Beinker ein 24:23 vorlegte. In den letzten beiden Minuten überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst vergab Hildebrandt frei vor dem Tor, ehe Skornicka etwas übermotiviert einfach mal abzog – drüber. Danach kassierten die Gastgeber in Person von Henning Meyer eine weitere Zeitstrafe, kam Jever zum 24:24. Als dann Benjamin Fleischer, er hatte Daverdens Aufholjagd nach dem 9:12 zur Pause mit zwei Toren in Folge erst eingeläutet, einen „blanken“ Wurf vergab, sprach vieles für die Gäste. Doch einmal rettete der Pfosten und danach war Torhüter Harald Lüthje auf dem Posten und hielt den einen Punkt fest.

Spielbericht aus dem Achimer Kurier vom 22.11.2010

TSV Daverden vergibt greifbaren Sieg

Verbandsligist führt gegen Spitzenreiter Jever/Schortens 22:19 und erreicht nur ein 24:24
Von Jürgen Honebein

Daverden. Fast hätte der TSV Daverden dem Tabellenführer der Handball-Verbandsliga der Männer ein Bein gestellt. Am Ende mussten die Gastgeber aber wie die HG Jever/Schortens mit einem 24:24 (9:12) zufrieden sein. Die Grün-Weißen nehmen mit 8:8 Punkten auch weiterhin einen Mittelfeldplatz ein.

Assistent Ralf Felden, der den privat verhinderten Trainer Thomas Panitz vertrat, wusste nach dem Abpfiff nicht so recht, ob er zufrieden sein sollte oder nicht. Seine Mannschaft holte zunächst in der zweiten Halbzeit einen Rückstand von drei Toren auf. In der spannenden Schlussphase war sogar ein Sieg möglich. Diesen hatte in der Schlussminute Benjamin Fleischer in der Hand, doch er scheiterte von rechts nach zuvor hundertprozentiger Wurfausbeute am gut reagierenden Keeper. Im Gegenzug besaß die HG Jever/Schortens die Möglichkeit zum Siegtreffer, doch Daverdens bester Akteur, Torhüter Harald Lütje, parierte glänzend.

Felden war an diesem Tag besonders mit seiner Abwehr zufrieden, die sehr konzentriert agierte. Erstmals in dieser Saison trat Daverden in Bestbesetzung an. "Das hat sich positiv bemerkbar gemacht, denn so konnte ich viel mehr wechseln", befand er. In der ersten Halbzeit war die Begegnung bis zum 7:7 ausgeglichen verlaufen, danach leistete sich Daverden eine kleine Schwächeperiode, sodass die Gäste bis auf 12:7 davonziehen konnten. Bis zur Halbzeit verkürzten die Gastgeber aber den Rückstand auf 9:12.
Daverden kam mit viel Elan aus der Kabine und erzielt nach der Pause innerhalb von fünf Minuten das 14:14. Danach hatte die Mannschaft um Daniel Beinker ihre beste Phase und ging mit 22:19 in Führung (50.). Zu diesem Zeitpunkt sprach vieles für einen Daverdener Sieg, doch Jever/Schortens nutzte die Überzahl durch zwei umstrittene Zeitstrafen gegen Daverden zum 22:22. Von diesem Zeitpunkt an stand die Partie auf des Messers Schneide, doch am Ende stand ein gerechtes 24:24.

Statistik:
Lüthje, Boettcher (n.e.); Skornicka (6), Drescher (6/3), Beinker (5), Fleischer (4), Hildebrandt (1), Zeidler (1), Fricke (1), de la Rosa, Meyer, Sperling, Techentin, Willus
Verletzt/ verhindert: Panitz

7. Spiel: SV RW Damme - TSV Daverden 30:26 (16:11)

Spielbericht aus dem Achimer Kurier vom 14.11.2010

TSV Daverden lässt fünf Strafwürfe ungenutzt verstreichen

Verbandsligist scheitert in Damme an seiner Chancenverwertung / Anschlusstor weckt nur kurzzeitig Hoffnungen
Von Maike Osmers
Daverden. Auch eine enorme Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verhalf den Verbandsliga-Handballern des TSV Daverden nicht mehr zum erhofften Auswärtssieg gegen den SV RW Damme. Vielmehr kostete eine unterirdische erste Halbzeit den Kreisverdenern die Punkte, die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz musste die Heimreise mit einer verdienten 26:30 (11:16)-Niederlage antreten.

'Was wir im ersten Durchgang abgeliefert haben, grenzte an einer Katastrophe', fasste der enttäuschte Trainer zusammen, er fand im ersten Moment keine Erklärung für die desolate Vorstellung seiner Schützlinge. Ohne Mirko Drescher und Olaf Skornicka angetreten, sah es nur bis zur 14. Spielminute nach einem Duell auf Augenhöhe aus (6:5). Anschließend schlugen die Gastgeber Kapital aus dem oftmals ideenlosen beziehungsweise fehlerhaften Spiel der Daverdener und erzwangen mit sechs Treffern in Folge für eine komfortable Halbzeitführung. Vor einem noch höheren Rückstand bewahrte einzig Torhüter Sören Boettcher den TSV Daverden. Er bewies als einziger Spieler aus der Gastmannschaft Verbandsliga-Format.

'Damme musste sich nicht einmal verausgaben, um uns den Schneid abzukaufen. Der Gegner verfügte in der zweiten Halbzeit noch über ausreichend Reserven, den Vorsprung über die Zeit zu bringen', bemerkte Panitz, der seiner Mannschaft nach der Halbzeit zwar eine 'enorme Leistungssteigerung' attestierte, am Ende jedoch mit leeren Händen dastand.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber gleich zwei Treffer nachgelegt, bevor die stärkste Phase der Grün-Weißen aus dem Kreis Verden begann. Der TSV stand nun kompakter in der Defensive, und auch der Weg nach vorne wurde nun konsequenter gesucht. Aus einem 18:11 (33.) machte Daverden ein 21:20 (46.) - Hoffnung keimte auf, das Blatt noch einmal wenden zu können. 'Leider haben wir dann zu viele Chancen liegen gelassen und es damit versäumt, die Wende zu erzwingen', bedauerte Panitz. Die Daverdener vergaben in dieser Phase gleich fünf Strafwürfe sowie einige 'Hundertprozentige' aus dem Spiel heraus. Das machte es dem Gegner leicht, auf 30:26 davonzuziehen. 'In der kommenden Woche wird uns erstmalig der komplette Kader zur Verfügung stehen', sieht Panitz den folgenden Partien dennoch optimistisch entgegen.

Statistik:
Boettcher, Lüthje; Panitz (7/3), Beinker (5/2), Sperling (4), de la Rosa (4/3), Fleischer (2), Willus (2), Meyer (1), Hildebrandt (1), Fricke, Techentin, Zeidler
Verletzt/verhindert: Drescher, Skornicka

6. Spiel: TSV Daverden - SG Achim/Baden II 19:23 (8:12)

Spielbericht aus dem Achimer Kurier vom 01.11.2010

Die bessere Abwehr und den längeren Atem

Neuling Achim/Baden II setzt Erfolgsserie im Derby fort / Dreschers Disqualifikation schwächt Daverden

Von Michael Schön
Langwedel. Mit einem 23:19-(12:8)Erfolg beim ebenfalls gut in die Saison gestarteten TSV Daverden hat die SG Achim/Baden II ihre Spitzenposition in der Handball-Verbandsliga Nordsee gefestigt. In einem allerdings von vielen Unzulänglichkeiten geprägten Derby gab die stärkere Abwehrleistung, die größere Konstanz und der in der Breite besser aufgestellte Kader den Ausschlag zugunsten der Gäste aus dem Nordkreis.

Der TSV Daverden bot vor allem im ersten Durchgang eine enttäuschende Leistung und bekam letztlich dafür die Quittung, auch wenn der Vier-Tore-Rückstand zwischenzweitlich wettgemacht werden konnte. Das Team von Trainer Thomas Panitz hatte freilich Pech, dass mit Henning Meyer ein weiterer wichtiger Akteur ausfiel. 'Daniel Beinker und Hagen Sperling werden nach ihrer Rückkehr die Mannschaft jetzt verstärken. Doch heute fehlten uns noch Spieler, die für Entlastung hätten sorgen können', so Panitz, der erneut aushelfen musste, seinen Schützlingen keinen Vorwurf machte ('Wir sind noch im Soll und das wirft uns auch nicht um!') und nach dem Abpfiff hart mit den Schiedsrichtern ins Gericht ging 'Unter aller Kanone'). Weil für Rückraum-Linkshänder Mirko Drescher nach der dritten Zeitstrafe in der 47. Minute die Begegnung vorbei war, verlor die Heimmannschaft weiter an Feuerkraft, nachdem sie gerade aufgeschlossen hatte.
Überzeugende Torleute
Auch bei Achim/Baden II lief nicht alles rund, doch in der Abwehr lieferte der Neuling trotz des berufsbedingten Ausfalls von Kreisläufer Arne Tonn eine sehr solide Leistung ab. Ansonsten hielten in diesem Nachbarschaftsdduell nur noch die Torhüter, Mirco Thalmann und Sören Boettcher, was der gute Tabellenstand der beiden Mannschaften versprach. 'Wir haben hier heute sicherlich keinen Schönheitspreis gewonnen', gab Florian Schacht, Trainer des Tabellenführers, unumwunden zu. Doch für die vielen technischen Fehler und die schwachen Abschlüsse sind mildernde Umstände geltend zu machen. Der Einsatz von Kunstharz ist im Langwedeler Schulzentrum tabu.

Unter dem Verzicht auf die bei der Ballverarbeitung sehr hilfreiche 'Backe' litten beide Mannschaften gleichermaßen, doch die Gäste brachten bei ihren Angriffen die größere Disziplin auf, während bei Daverden vor allem Olaf Skornicka sich in den Duellen mit dem tatkräftig unterstützten Daniel Hoppe aufrieb und etliche Ballverluste produzierte. Dem langen Rückraumlinken war es dann zwar vorbehalten, den 18:18-Ausgleich zu erzielen, doch Achim II schlug zurück und ging wieder mit 18:20 in Führung, nachdem der Gegner einen Tempogegenstoß vergeben und beim nächsten Angriff einen technischen Fehler begangen hatte. Als Skornicka dann auch noch eine Zeitstrafe bekam und Schriefer in Überzahl das 18:21 erzielte, war das Match gelaufen.

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 01.11.2010

Achim/Badens Dirk Schriefer im richtigen Moment hellwach – 23:19

Verbandsliga: Mirko Dreschers dritte Zeitstrafe für Daverden tödlich

Von Björn Lakemann
„Einen Schönheitspreis hat dieses Spiel sicher nicht verdient“, resümierte Florian Schacht. Allerdings war das dem Trainer des Handball-Verbandsligisten SG Achim/Baden II auch ziemlich egal. Schließlich entführte sein Team im Lokalderby beim TSV Daverden mit dem 23:19 (12:8) beide Punkte.

Vor gut 150 Zuschauern übertrafen sich zwar beide Teams an Harmlosigkeit, doch in der entscheidenden Phase hatte die SG-Reserve die besseren Antworten parat. Das galt vor allem für Dirk Schriefer, der gegen Ende Verantwortung übernahm. Nachdem Dominik Stoick mit seinem einzigen Treffer das 19:18 (53.) für den Gast erzielt hatte, ließ sich Schriefer nicht lange bitten und sorgte mit drei Toren in Folge für die Entscheidung. Bedanken konnte sich das Schacht-Team auch bei Keeper Mirco Thalmann, der etliche Glanzparaden zeigte. „Ich habe halt einen guten Tag erwischt“, gab der Youngster zu verstehen.
Panitz: Acht Tore eine Katastrophe
Die ambitionierten Daverden, die in den nächsten Wochen einige Hochkaräter (Sperling, Beinker) zurückerwarten, hatten bis auf Keeper Sören Böttcher einen schwarzen Tag erwischt. Zunächst hatte Stefan Willus noch das 4:4 (10.) erzielt, ehe die SG Oberwasser gewann. Borm per Doppelschlag und Fiebelkorn mit einem Lupfer schockten das Panitz-Team. Schon zur Pause geriet Daverden mit dem 8:12 eigentlich auf die Verliererstraße. „Acht Tore in einer Halbzeit sind eine Katastrophe“ (O-Ton Panitz).

Auch die zweite Hälfte lief nur unwesentlich besser, obwohl Shooter Mirko Drescher Daverden mit dem 11:13 (39.) am Leben hielt. Nach dem Anschluss (15:16 44.) zog Drescher jedoch eine Fahrkarte beim Gegenstoß. Das sollte sich rächen. Erst war der pfeilschnelle SG-Linkshänder Jan Wiezorrek hellwach (15:17, 46.) und zu allem Überfluss kassierte Drescher nach der dritten Zeitstrafe auch noch die Rote Karte. Daverden glich zwar noch zum 18:18 (52.) aus, doch mehr ging nicht.

Statistik:
Boettcher, Lüthje (n.e.); Drescher (6/2), Willus (3), de la Rosa (3), Skornicka (3), Zeidler (2), Panitz (1/1), Fleischer, Fricke, Hildebrandt, Techentin.
Verletzt/verhindert: Beinker, Meyer, Sperling

5. Spiel: TvdH Oldenburg - TSV Daverden 25:26 (12:14)

Spielbericht aus dem Achimer Kurier vom 25.10.2010

Drescher lässt den TSV Daverden jubeln

Zehnter Treffer des Linkshänders besiegelt eine Sekunde vor Schluss die Oldenburger Niederlage
Von Maike Osmers
 
Daverden. Eine gehörige Portion Glück verhalf den Verbandsliga-Handballern des TSV Daverden zum 26:25 (14:12)-Erfolg im Auswärtsspiel gegen den TvdH Oldenburg. Mit einem Gewaltwurf nur eine Sekunde vor dem Abpfiff avancierte Rückraum-Linkshänder Mirko Drescher zm Matchwinner für die Gäste aus dem Kreis Verden. Es war bereits der zehnte Treffer des Routiniers.
Zuvor hatten sich die Gäste um Trainer Thomas Panitz eine 25:23-Führung erarbeitet (58.), die jedoch nicht reichen sollte, um die verbleibenden Minuten geduldig herunterspielen zu können. So führten zwei technische Fehler auf Seiten des TSV Daverden dazu, dass die Oldenburger erneut ausglichen und somit bis zuletzt für reichlich Spannung sorgten. 'Das war schon nervenaufreibend, und ich bin heilfroh, dass wir mit zwei Punkten die Heimreise antreten konnten', zeigte sich TSV-Trainer Thomas Panitz erleichtert über den aus seiner Sicht glücklichen Ausgang dieser Partie.
Während Panitz seiner Mannschaft eine enorme Leistungssteigerung im Abwehrverbund im Vergleich zur Vorwoche attestierte, mangelte es den Gästen wiederum an Durchschlagskraft in der Offensive. 'Im Angriff haben wir leider noch immer zu behäbig gespielt und es versäumt, den Gegner entsprechend unter Druck zu setzen', war Panitz alles andere als erfreut darüber, dass im ersten Durchgang gleich sieben Daverdener Angriffe aufgrund passiven Spiels abgepfiffen wurden.
Dennoch waren es die Gäste, die das Spiel von Beginn an dominierten, aus einer soliden Abwehr heraus Tempohandball präsentierten und sich über ein 9:12 (23.) die verdiente 14:12-Halbzeitführung erarbeiteten.
In Halbzeit zwei geriet zwischenzeitlich Sand ins Daverdener Getriebe, was der TvdH Oldenburg nutzte, um erstmalig in Führung zu gehen (17:16/42.). Drescher und Co. konterten allerdings postwendend und gingen immer wieder in Führung. Der TvdH ließ sich nicht mehr abschütteln, bewies bis zuletzt Moral, doch waren es am Ende die Gäste, die das Quäntchen mehr Glück besaßen.

Statistik:

Lüthje, Boettcher; Drescher (10/4), Skornicka (5), de la Rosa (3/2), Meyer (2), Fleischer (1), Fricke (1), Hildebrandt (1), Techentin (1), Willus (1), Zeidler (1),  Panitz

Verletzt/verhindert: Beinker, Sperling

4. Spiel: TSV Daverden - TuS Wagenfeld 28:25 (14:11)

Verdener-Aller-Zeitung vom 18.10.2010

Panitz: Da habe ich einen anderen Anspruch

Verbandsliga: Trainer des TSV Daverden sieht trotz 28:25-Erfolg über Wagenfeld Gesprächsbedarf
Von Kai Caspers

DAVERDEN · Beim Training des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden dürfte es morgen Abend auf jeden Fall etwas lauter werden. Zumindest hatte Trainer Thomas Panitz das bereits unmittelbar nach dem 28:25 (14:11)-Erfolg über den TuS Wagenfeld angekündigt.
Denn trotz des Sieges zeigte sich Panitz alles andere als zufrieden. „Darüber müssen wir auf jeden Fall reden. Mir hat die nötige Einstellung und der kämpferische Einsatz gefehlt. Tut mir leid. Da habe ich einen anderen Anspruch“, nahm Daverdens Coach dann auch kein Blatt vor den Mund. Die Kritik war auf jeden Fall berechtigt. Denn Wagenfeld war alles andere als ein „Schwergewicht“ der Liga. Das wurde bereits in der ersten Halbzeit deutlich. Denn nachdem die Gastgeber ihre Deckung stabilisiert hatten, setzten sie sich folgerichtig über 5:4 (8.) bis auf 12:6 (25.) ab. Anstatt diesen Vorsprung weiter auszubauen und schon zur Pause alles klar zu machen, leisteten sich die Daverdener etliche Fehlwürfe. „Da haben wir uns in der Offensive einfach nicht mehr an die Vorgaben gehalten. Zum Glück ging es nur gegen Wagenfeld, denn sonst hätten wir sicher große Probleme bekommen“, resümierte Panitz. In die Pause ging es mit einem 14:11.
In der Kabine muss es dann einige deutliche Worte gegeben haben. Das war in den ersten zehn Minuten nach dem Wechsel klar zu erkennen. Die Deckung stand wieder und in der Offensive wurden die sich bietenden Möglichkeiten genutzt. Beim 21:13 (40.) steuerte das Panitz-Team dann einem klaren Sieg entgegen. Aber weit gefehlt. Urplötzlich war es vorbei mit der Dominanz, wurde Wagenfeld durch eigene Fehler erst stark gemacht. Folge: In der 56. Minute hieß es nur noch 26:25, war die Verunsicherung deutlich zu spüren. Nur gut, dass Mirko Drescher in einer 1:1-Situation das erlösende 27:25 erzielte und Torhüter Sören Böttcher danach gleich zwei freie Würfe der Gäste glänzend parierte.

Statistik:
Lüthje (1. bis 47.), Boettcher; Skornicka (7), Drescher (6/2), Meyer (4), Hildebrandt (4), Techentin (3), Zeidler (3), Fleischer (1), Fricke, Panitz, Schwarztkopff, Frenser (n.e.)
Verletzt/verhindert: Beinker, de la Rosa, Sperling, Willus

BHV-Pokal, 2. Runde: TSV Bremervörde II - TSV Dav. 30:32 (13:17)

Bremervörder Anschlusstor weckt den TSV

Daverdener Handballer beim Landesliga-Schlusslicht auch mit Rumpfteam ungefährdet
Von Maike Osmers

Daverden. 'Wir sind eine Runde weiter und das ist es doch, was am Ende zählt', stellte Thomas Panitz, Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden, nach dem 32:20 (17:13)-Erfolg im BHV-Pokal gegen den TSV Bremervörde II lakonisch fest.
Die Daverdener waren am späten Donnerstagabend zum Landesliga-Schlusslicht in den Landkreis Rotenburg gereist und zeigten dort angesichts des derzeit herrschenden personellen Notstandes eine akzeptable Leistung. Nachdem bereits mit Jorge de la Rosa, Stefan Willus und Olaf Skornicka wichtige Spieler abgesagt hatten, musste grippebedingt auch Kreisläufer Stefan Techentin noch kurzfristig passen und dafür Oliver Hildebrandt (ebenfalls angeschlagen) in die Bresche springen. Zudem erreichte Roland Fricke erst fünf Minuten nach Spielbeginn die Realschulsporthalle in Bremervörde, so dass die Partie unter denkbar ungünstigen Voraussetzungen für die Gäste angepfiffen wurde.
Drescher trifft 14 Mal
Trotzdem besaß das Daverdener Rumpfteam um den 14-fachen Torschützen Mirko Drescher noch genügend Qualität, um die Partie zu dominieren und die 60 Minuten intelligent herunterzuspielen, was hinsichtlich der laut Panitz 'unterdurchschnittlichen' Schiedsrichterleistung nicht immer einfach war. 'Durch unglückliche und unverständliche Entscheidungen auf beiden Seiten haben die Herren unnötig viel Härte ins Spiel gebracht', versicherte Panitz. Er konnte sich immerhin glücklich schätzen, dass bereits 56 Minuten gespielt waren und seine Männer mit 31:26 in Führung lagen, als Henning Meyer für ein Foul die Rote Karte erhielt. Auch diese Entscheidung sei zumindest diskutabel gewesen.

Die Gäste aus dem Landkreis Verden, bei denen Trainer Thomas Panitz auf Grund bereits erwähnter personeller Engpässe erneut dazu gezwungen war, 60 Minuten zu spielen, übernahmen von Beginn an die Führung und gaben diese bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. Über eine schnelle Drei-Tore-Führung (6:3/7.) setzten sich die Daverdener auf 12:7 (18.) und kontrollierten bis zum Seitenwechsel das Geschehen. Gleich nach der Pause zeigten die Daverdener einige Unkonzentriertheiten, welche die Gastgeber nutzten, um zum 20:21 aufzuschließen (41.). 'In dieser Phase haben wir den Faden verloren, was Bremervörde zu Tempogegenstößen einlud', analysierte Panitz und war entsprechend zufrieden mit der prompten Antwort seiner Mannschaft. Durch zwei schnelle Treffer vom überragenden Mirko Drescher sowie des Rechtsaußens Benjamin Fleischer wurden alle Bremervörder Hoffnungen auf den Einzug in die dritte BHV-Pokalrunde zunichte gemacht und spätestens als Daverden auf 31:26 erhöhte,

war die Entscheidung gefallen. Panitz: 'Auch wenn es das Ergebnis nicht widerspiegelt, war der Sieg nie in Gefahr.' Angesichts der personellen Probleme ist er froh, dass Daverden erst in gut zwei Wochen wieder ins Ligageschehen eingreifen muss.

Quelle: Achimer Kurier

3. Spiel: HSG Grüppenb./B. TB - TSV Daverden 24:24 (14:12)

TSV Daverden nur in der Deckung überzeugend

 
(rm) Im dritten Auftritt unter Neu-Trainer Thomas Panitz kam es zu einer  letztendlich leistungsgerechten Punkteteilung zwischen dem TSV Daverden und dem Gastgeber Grüppenbüren/Bookholzberg. In einem mittelprächtigen Verbandsligaspiel wurde über weite Strecken handballerische Magerkost geboten und beide Teams überzeugten, auch bedingt durch Personalprobleme, vor allem in der Deckung. Nach ausgeglichenem Beginn (5:5, 11.) setzten sich die Hausherren bis zum Pausenpfiff auf 14:12 ab und machten das Quäntchen weniger Fehler im Angriff.
Mit Wiederbeginn wurde die stärkste Daverdener Phase eingeläutet und die Partie gegen eine äußerst robust zu Werke gehende Heimmannschaft bis zum 21:17 (44.) vorerst gedreht. Fortan reihten sich zwei vergebene Hundertprozenter und einfachste Fehler ins grün-weiße Angriffsspiel, so dass Grüppenbüren/Bookholzberg schnell den Ausgleich schaffte (21:21, 49.) und bis kurz vor Ende (24:23, 57.) stets die Nasenspitze vorne hatten. Trotz zweifachen Ballbesitzes brachten jedoch auch diese ihre Führung nicht über die Runden und so war es Panitz selbst vorbehalten, etwa eine Minute vor dem Ende den finalen Treffer zum Remis zu erzielen. Letzterer musste angesichts der angespannten Personallage im Rückraum wieder als Spieler mitwirken und verzeichnete spätestens nach dem Ausfall von Spielmacher Jorge de la Rosa in der Anfangsphase (Adduktorenzerrung) notgedrungen hohe Spielanteile.
In der insgesamt mäßigen Daverdener Offensive wusste am ehesten das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer, das in vielen herausgeholten Strafwürfen mündete, sowie ein am Tag vor seinem 30. Geburtstag treffsicherer Rechtsaußen Benjamin Fleischer zu gefallen.

Statistik: 
Boettcher (bis 23.), Lüthje; Drescher (9/7), Fleischer (5), Skornicka (4), Panitz (3), de la Rosa (2/1), Zeidler (1), Meyer, Techentin, Fricke (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Beinker, Hildebrandt, Sperling 

Einen Spielbericht aus dem Delmenhorster Kreisblatt gibt es hier zu lesen.
Ein weiterer Artikel findet sich auf den Seiten der NWZ.

2. Spiel: TSV Daverden - HSG Bützfleth/Dr. 25:30 (10:13)

Daverdener Rumpfteam verpasst zweiten Saisonsieg
Von Maike Osmers
 
Daverden. Die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden haben eine Überraschung gegen die HSG Bützfleth/Drochtersen knapp verpasst. Die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz verlangte dem Favoriten über 55 Minuten zwar alles ab, verlor am Ende jedoch noch deutlich mit 25:30 (10:13). 
„Es wäre mehr drin gewesen, doch schlussendlich haben wir das leider selber verbockt“, haderte der Trainer nach Abpfiff mit der Chancenverwertung besonders im ersten Durchgang und den dadurch verpassten zweiten Saisonsieg. „Das, was uns in Arsten noch stark gemacht hat, haben wir diesmal über weite Strecken vermissen lassen“, so Panitz weiter. Dabei war es nicht etwa die Leistung der Daverdener Defensiv-Reihe, die zu wünschen übrig ließ, vielmehr begangen die Grün/Weißen im Angriff den ein oder anderen technischen Fehler zu viel oder scheiterten am Bützflether Torhüter.
In einer nervösen Anfangsphase fiel das 1:0 für die Hausherren erst nach sechs gespielten Minuten. Bis zum 4:4 (13.) war die Partie ausgeglichen, doch innerhalb von vier Minuten erhöhte der favorisierte Gast aus dem Landkreis Stade auf 8:4. Mit einer Drei-Tore-Führung gingen die Gäste in die Halbzeit.
Offensichtlich unbeeindruckt von diesem Rückstand kehrte der TSV jedoch zurück aus der Halbzeitpause und erkämpfte innerhalb von nur neun Minuten den erneuten Ausgleich zum 16:16. Beim 18:17 aus Sicht der Gastgeber durch den Treffer von Mirko Drescher schien sich das Blatt zugunsten der Hausherren sogar zu wenden, doch eine doppelte Zeitstrafe gegen Jorge de la Rosa und Ruben Zeidler ließ alle Hoffnungen im Keim ersticken. In zweifacher Überzahl spielend, glich Bützfleth zunächst aus (18:18) und erzielte im Anschluss zwei weitere Treffer zum 20:18 (44.). Zwar verkürzten die Daverdener erneut auf 23:24 (55.), doch nun scheiterte Panitz per Strafwurf sowie Stefan Techentin und Jorge de la Rosa freistehend am Bützflether Torhüter. „Das war ärgerlich, denn am Ende verließen uns die Kräfte“, war der TSV auch in Anbetracht der Tatsache, dass Panitz lediglich zwei Auswechselspieler zur Verfügung standen, in den letzten fünf Minuten chancenlos. „Für solch ein Spiel braucht man die Alternativen auf der Bank“, war der Trainer somit außerdem gezwungen, einen Großteil der Zeit auf dem Spielfeld zu verbringen. Bereits im nächsten Auswärtsspiel gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg wird sich die personelle Lage beim TSV ein wenig entspannen, richtet Panitz bereits den Blick auf die bevorstehende Aufgabe. „Natürlich hätten wir bereits diese Partie gerne für uns entscheiden, doch wir blicken nach vorne und konzentrieren uns nun auf den nächsten Gegner“.

Statistik: 
Boettcher (1. bis 53.), Lüthje; Panitz (8/4), Drescher (7),  Hildebrandt (4), Zeidler (3), de la Rosa (2), , Meyer (1), Fleischer, Techentin
Verletzt/verhindert: Beinker, Fricke, Skornicka, Sperling, Willus

1. Spiel: TuS Komet Arsten - TSV Daverden 24:31 (11:17)

Sören Boettcher hält Daverdener Sieg fest

TSV feiert Auftakterfolg beim TUS Komet Arsten

Von Maike Osmers

Daverden. Gelungener Saisonauftakt für die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden. Im Auswärtsspiel beim TUS Komet Arsten zeigte die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz aller Ausfälle zum Trotz eine überzeugende Mannschaftsleistung und feierte einen am Ende ungefährdeten 31:24 (17:11)-Erfolg.
„Die Mannschaft hat über weite Strecken das umgesetzt, was ich von ihr erwartet habe und wurde dafür zurecht mit zwei Punkten belohnt“, zeigte sich Panitz nach Abpfiff zufrieden mit der Einstellung seines Teams, welches immerhin wichtige Spieler wie Daniel Beinker, Jan-Dirk Eggers oder Hagen Sperling zu ersetzen hatten.
Zurückzuführen auf die intensiven Vorbereitungswochen bestach der TSV Daverden in erster Linie durch eine läuferisch starke Leistung und zog somit dem TUS Arsten letztendlich den Zahn. „Nach Ballverlusten haben wir uns schnell nach hinten orientiert und dadurch die erste und zweite Welle der Arster erfolgreich unterbunden“, sah der Trainer darin die Basis des Auftakterfolges bei den Südbremern.
Hinzu kam, dass die Daverdener Defensive im Zusammenspiel mit Torhüter Sören Boettcher allem voran in Durchgang Eins kaum zu durchbrechen war und infolgedessen lediglich elf Gegentreffer hinnehmen musste. „Sören war heute ein großer Rückhalt, hat einige 100-Prozentige entschärft und somit der Abwehr zu noch mehr Sicherheit verholfen“, sprach Panitz seinem Torhüter, dem auf Grund des Ausfalls von Harald Lüthe Lutz Evers zur Seite stand, ein Sonderlob aus.
Die Gäste aus dem Landkreis Verden ließen sich dann auch nicht lange bitten, markierten den ersten Treffer und zogen ab der 12. Minute (5:4) innerhalb von drei Minuten auf 9:4 davon. Bis zur Halbzeit verteidigte das Panitz-Team diesen Vorsprung, so dass beim 17:11 durch den Treffer des sechsfachen Torschützen Jorge de la Rosa die Seiten gewechselt wurden. Als auch die Halbzeitansprache Wirkung zeigte und Linksaußen Ruben Zeidler zum erstmaligen Acht-Tore-Vorsprung traf (20:12/ 36.), bog der TSV endgültig auf die Siegerstraße ein. „Die ersten zehn Minuten in Halbzeit Zwei waren richtungsweisend. Das hat auch die Mannschaft erkannt und dementsprechend nachgelegt“, so Panitz, der begründet durch die dünne Personaldecke selber am Spielgeschehen teilnahm und dabei zwei Treffer erzielte.
„Wir haben bewiesen, dass wir die Ausfälle wichtiger Spieler kompensieren können und diese Erkenntnis wird uns für die kommenden Spiele stärken“, sah der Trainer im Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben auch hier Grund zur Freude und Optimismus.

Statistik: 
Boettcher, Evers (n.e.); de la Rosa (6), Skornicka (4), Willus (4), Fleischer (4), Drescher (3), Meyer (3), Zeidler (3), Panitz (2), Hildebrandt (2), Techentin.
Verletzt/verhindert: Lüthje; Beinker, Fricke, Sperling

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 13.09.2010

31:24 – Sören Boettcher lässt Arsten verzweifeln

Verbandsliga: Daverdens Torhüter zeigt 26 Paraden / Einstand nach Maß für Panitz / Partie schon zur Pause entschieden

Von Björn Lakemann ARSTEN · „Ich war halt gut drauf“, gab sich Sören Boettcher nach der Partie beim hoch gehandelten TuS Arsten bescheiden. Dabei hätte der Keeper des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden allen Grund gehabt, sich in den Mittelpunkt zu stellen. Schließlich hatte er mit überragenden 26 Paraden erheblichen Anteil am deutlichen 31:24 (17:11)-Erfolg seiner Mannschaft.

„Das war für uns natürlich ein Auftakt nach Maß. Daran hatte Sören sicher einen großen Anteil. Aber auch in der Deckung haben wir gut gestanden und im Angriff so lange gespielt bis sich uns die Möglichkeiten geboten haben“, zeigte sich Thomas Panitz mit seinem Pflichtspieldebüt als Daverdener Trainer natürlich hoch zufrieden. Und daran hatte er selber auch seinen Anteil, da er ebenfalls auf die Platte musste. Und das Panitz nichts verlernt hat, bewies er mit einem schönen Dreher von Linksaußen zum zwischenzeitlichen 27:20 (48.).

Lediglich zu Beginn vermochten die hoch gehandelten Bremer den Gästen Paroli zu bieten. In der siebten Minute hatte Sören Blumenthal mit seinem dritten Treffer noch zum 3:3 ausgeglichen. Danach übernahmen die Daverdener, angeführt vom stark aufspielenden Jorge de la Rosa das Kommando. Per Doppelpack erhöhte der Routinier auf 5:3 (9.). Als Henning Meyer das 7:4 (12.) erzielte, reichte es Arstens Coach Marc Winter. Aber auch nach seiner Auszeit wurde es nicht besser. Im Gegenteil. Das Panitz-Team stürzte die Bremer Defensive von einer Verlegenheit in die andere. Als Mirko Drescher mit zwei Gegenstößen Daverden mit 15:8 (27.) in Führung brachte, war bereits frühzeitig eine Vorentscheidung gefallen. Sehr zur Freude von Thomas Panitz. „Astrein Männer. Genau so habe ich mir das vorgestellt“, lobte er.

Nach der Pause versuchten es die Bremer zwar mit einem Torhüterwechsel, doch auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Die „Grün-Weißen“ dominierten weiter nach Belieben, traf Olaf Skornicka zum 21:13 (35.). Als Jorge de la Rosa dann sogar das 31:21 (56.) erzielte, drohte den Gastgebern sogar ein richtiges Debakel. Doch in den verbleibenden Minuten ließen es die Gäste ruhiger angehen, sparten sich lieber die Kraft für den späteren Siegertanz. Und der konnte sich auf jeden Fall sehen lassen…
 

Tore TSV Daverden: de la Rosa (7/2), Meyer (4), Fleischer (4), Drescher (3), Skornicka (3), Willus (3), Zeidler (3), Panitz (2), Hildebrandt (2).

Saisonvorschau

Anlauf Drei zum Oberliga-Aufstieg

TSV Daverden startet am kommenden Wochenende in die Verbandsliga-Saison / Personaldecke ausschlaggebend für Neu-Trainer Thomas Panitz
Von Maike Osmers
 
Daverden. Die bereits am vergangenen Wochenende begonnene Verbandsliga-Saison startet am kommenden Samstag nun auch für die Handballer des TSV Daverden. Für die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz, welcher zu Beginn der Saison das Traineramt von Jürgen Beinker übernahm, auf Grund diverser Hintergründe und personeller Umstände, eine große Herausforderung.
„Die Mannschaft hat in den vergangenen zwei Jahren jeweils nur knapp den Oberligaaufstieg verpasst, natürlich ist diese Tatsache mit gewissen Ansprüchen und Erwartungen verbunden“, weiß der neue Coach um die Thematik „Aufstieg“ bei den Grün-Weißen. „Dennoch haben wir intern unsere Ansprüche etwas reduziert und werden uns in erster Linie darauf konzentrieren, von Spiel zu Spiel zu denken und uns am Ende bestenfalls ähnlich zu positionieren“, stapelt Panitz zunächst tief.
Der Saisonauftakt hat es indes für den TSV Daverden auch gleich in sich, denn bevor steht dem TSV das Auswärtsspiel beim hoch gehandelten TUS Arsten. Bereits hier werden die Kreisverdener auf Herz und Nieren geprüft, bevor nur eine Woche später mit der HSG Bützfleth/Drochtersen einer der Aufstiegsaspiranten zu Gast sein wird.
Eine Tatsache, die der neue Coach mit gemischten Gefühlen entgegensieht, zumal die Vorbereitung alles andere als optimal verlief. Zwar ging man gestärkt aus diversen Testspielen heraus, doch die personelle Situation ließ oftmals zu wünschen übrig. Nicht nur, dass mit Torhüter Andreas Husmann (Hastedter TSV), Routinier Florian Schacht (Trainer bei der SG Achim/Baden) und Rückraumakteur André Carstens (beruflich nach Münster) drei wichtige Stützen bereits vor der Saison ihren Weggang ankündigten, musste Panitz zuletzt auch auf Daniel Beinker, Jan-Dirk Eggers sowie auf Neuzugang Hagen Sperling verzichten. Während Beinker noch bis Anfang November in Kanada weilt und Hagen Sperling erst Mitte November von seinem Bundeswehreinsatz in Afghanistan zurückerwartet wird, stehen die Chancen auf einen Einsatz für Jan-Dirk Eggers auch nur unwesentlich besser. Der 31-jährige wird im Zuge von Prüfungsvorbereitungen erst im Oktober zur Mannschaft stoßen und nur unregelmäßig am Spielgeschehen teilnehmen, so dass Panitz zum Saisonstart primär in der zweiten Reihe zum Improvisieren verdammt ist. Mit Mirko Drescher, Henning Meyer, Jorge de la Rosa sowie Olaf Skornicka stehen dem 37-jährigen lediglich vier gestandene Rückraumakteure zur Verfügung, wobei Letztgenannter auf Grund von Achillessehnenbeschwerden nur sporadisch am Trainingsbetrieb teilnahm. Bleibt anzunehmen, dass Kreisläufer Stefan Techentin auf eine der Rückraumpositionen ausweichen wird, zumal er gegen Ende der vergangenen Saison sein Können auch hier unter Beweis stellte. Eine weitere Alternative  für Panitz wird sein, selber am Spielgeschehen mitzuwirken, spielte der 37-jährige vor drei Jahren noch selber mit dem ATSV Habenhausen in der Regionalliga. „Die Mannschaft ist gut eingespielt und wird sich allein deswegen mit der nötigen Durchschlagkraft präsentieren“, wird Panitz zumindest ab November in erster Linie seinen für ihn vorgesehenen Platz auf der Trainerbank einnehmen und legt entsprechend vollstes Vertrauen in Spieler wie Benjamin Fleischer, Roland Fricke und Ruben Zeidler auf den Außenbahnen sowie Oliver Hildebrandt und Stefan Willus am Kreis.
Im Tor ist der TSV Daverden auch nach dem Weggang von Andreas Husmann bestens besetzt. Mit dem 38-jährigen Harald Lüthje und dem 29-jährigen Sören Boettcher stehen Panitz zwei erfahrene Rückhalte zur Verfügung.

Vorbereitung auf die neue Saison

Dünne Personaldecke im ersten Saisonviertel - Panitz als Spielertrainer gefragt
 
(rm) Nach der Hälfte der Vorbereitung ist Neu-Trainer Thomas Panitz nicht gerade zu beneiden. Zwar präsentierte sich seine Mannschaft in den bisherigen sechs Vorbereitungspartien zumeist gut in Schuss, jedoch stand ihm dabei eine recht beschauliche Abordnung von Rückraumspielern zur Verfügung.
Nach den Abgängen von André Carstens (beruflich nach Münster) und Florian Schacht (Trainer bei der SG Achim/ Baden II) fällt mit Olaf Skornicka ein weiterer Rückraumspieler wegen Archillessehnenproblemen derzeit aus. Dazu kommt, dass sich der langjährige Haupttorschütze Daniel Beinker bis Anfang November in Kanada befindet und mit Jan-Dirk Eggers ein weiterer gestandener Spieler durch Prüfungsvorbereitungen bis in den Oktober verhindert ist. Als hätten diese Umstände nicht bereits für genug Baustellen im Kader gesorgt, traf zum letzten Trainingswochenende die Nachricht ein, dass Rückkehrer Hagen Sperling unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung bis Mitte November am Hindukusch verteidigen muss, bevor wir ihn hoffentlich wohlbehalten wieder in Empfang nehmen können.
Mit Henning Meyer, Jorge de la Rosa und Mirko Drescher verbleiben so noch drei nominelle Rückraumakteure und der neue Coach wird sich zu Saisonbeginn als Improvisationskünstler beweisen müssen. Zum einen wird das so aussehen, dass Kreisläufer Stefan Techentin wie gegen Ende der letzten Saison wieder fest als Halblinker auftauchen wird. Zum anderen wird „Panne“ Panitz nicht umhinkommen, auch als Spieler aufzutreten, obwohl er sich sicherlich lieber auf seinen Job an der Seitenlinie konzentrieren würde. Dass das der Mannschaft trotz inzwischen eng bemessener konditioneller Reserven weiterhilft, zeigte sich bereits in den jüngsten Auftritten, als Panitz den ein oder anderen verblüfften Gegenspieler ins Leere laufen ließ, das Spiel beruhigte oder den Ball ansatzlos im Tor versteckte.
Trotzdem dürften die Trauben in den ersten Partien hoch hängen, hat man es doch zu Beginn gleich mit Meisterschaftsfavoriten Bützfleth/Drochtersen und den ebenfalls hoch gehandelten Arstern zu tun. Bis zum Saisonauftakt in vier Wochen steht für die Spieler noch ein gut gefülltes Programm auf dem selbigen und weitere Ausfälle verbieten sich aus den genannten Gründen. Dennoch: Dass im verbliebenen Kader noch jede Menge Qualität und Erfahrung steckt, zeigte sich am letzten Freitag, als man dem Regionalligisten SV Beckdorf im zweiten Durchgang ein Unentschieden abrang und für mächtig Durchblutung im Gesicht vom ehrgeizigen Gäste-Trainer Uwe Inderthal sorgte.

Personelles zur Saison 2010/11

Verdener-Aller-Zeitung vom 20.05.2010

Daverden: Sperling kehrt zurück

 

DAVERDEN (bjl) · Den Aufstieg in die Handball-Oberliga hat der TSV Daverden knapp verpasst, doch in Hagen Sperling steht der erste Neuzugang fest.

 

Der 22-jährige Rückraumakteur kehrt nach Gastspielen bei der SG Achim/Baden sowie der SG Bremen-Ost zurück zum Team von Neu-Trainer Thomas Panitz. „Unter 100 Prozent geht nichts, ich werde mich in der Vorbereitung voll reinhängen“, verspricht der junge Mann aus Etelsen, der anmerkt, dass der Kontakt nie abgerissen sei: „Auf mehreren Kohlfahrten habe ich die sympathischen Spieler vom TSV getroffen. Als mich dann Eckhard Behrmann und Ralf Felden ansprachen, habe ich zugesagt.“ Außerdem sei mit Panitz nun ein Coach im Amt, der selbst schon höher spielte und Sperling handballerisch noch auf ein anderes Niveau hieven könne. Zudem sei die Perspektive in Daverden erstklassig. Sperling, der noch ein Jahr bei der Bundeswehr in Seedorf (bei Zeven) ist, hat Großes vor: „Nachdem ich mit Ost den Aufstieg verpasst habe, denke ich, dass für mich auch die Verbandsliga noch nicht das Ende ist.“ Seine weitere Aussage: „Es reicht mir, wenn wir Meister werden.“

Verdener-Aller-Zeitung vom 11.05.2010

Schacht wechselt die Seiten

Neuer Trainer bei Achim/Baden II


ACHIM/BADEN (kc) · Nur einen Tag nach dem Aufstieg in die Handball-Verbandsliga gibt es bereits die erste Erfolgsmeldung auf Seiten der SG Achim/Baden II. Mit Florian Schacht übernimmt ein ehemaliger SG-Spieler ab sofort die Geschicke der Achim/Badener Reserve und tritt damit die Nachfolge von Trainer Manfred Ellmers an.
Für Schacht – er verpasste diese Saison mit dem TSV Daverden am letzten Spieltag den Aufstieg in die Oberliga – ist es die erste Station als Trainer. Daher blickt er seinem Engagement auch voller Vorfreude entgegen. „Die SG hat mir ein Angebot gemacht, was ich einfach nicht ablehnen konnte. Natürlich wird das keine leichte Aufgabe. Doch mit dieser erfolgreichen und jungen Mannschaft zu arbeiten, ist für mich natürlich eine große Chance“, will Schacht künftig auch gar nicht so viel ändern. „Manni hat hier zuletzt sehr gute Arbeit geleistet. Da muss ich den Handball doch nicht neu erfinden“, will Schacht auch in der neuen Saison über Tempo zum Erfolg kommen. In Sachen Kader hat er bereits einige kleine Veränderungen im Kopf. Da mit Arne Tonn, er geht für ein halbes Jahr ins Ausland, und Bastian Bormann – der Torhüter spielt nächste Saison für die Erste in der Oberliga – zwei Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung stehen, muss auf jeden Fall noch etwas passieren. Schacht: „Da sehe ich auf jeden Fall Handlungsbedarf. Zwar habe ich auch schon gewisse Vorstellungen, doch feste Zusagen gibt es noch nicht. Wichtig ist, dass es sich um gestandene Spieler handelt, denn nur mit jungen Spielern geht es auch nicht.“

Als Ziel gibt der neue Trainer natürlich den Klassenerhalt aus. „Und das wird sicher nicht einfach, denn die Liga hat in der nächsten Saison einiges zu bieten.“ Die Option des Spielertrainers gibt es laut Schacht auf keinen Fall. „Eventuell laufe ich für Oyten noch mal in der Reserve auf. Bei der SG konzentriere ich mich allein auf den Posten des Trainers. Dennoch wäre ich sehr froh, wenn ich dabei noch Unterstützung bekomme, da ich mitunter beruflich doch sehr eingespannt bin.“
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