Startseite Sparten Handball Mannschaften 1. Herren Archiv Saison 11/12

Berichte über die 1. Herren (Saison 2011/12)


Statistik

Name, Vorname

 


 Nr. 

 

Alter

 

 

Position

 

 

Einsätze 

 

 

Tore 

 

 
Beinker, Daniel
 
 
84

27

RM
 
17

65/10

Boettcher, Sören
 

20

31
 

TW
 
13
 

Bodenstab, Niklas
 
 
6

20

RA

  7

1

de la Rosa, Jorge
 

18

38

LA, RM

22
 
24/8
 
Drescher, Mirko
 
 
5

41

RR, RA

17

134/72
 
Eggers, Jan-Dirk

4

32

RM
(Standby)

3
 
4/1
 
Felden, Ralf
 

T

47

Co-Trainer
(im 3. Jahr)
   
 
Fleischer, Benjamin
 
 
11

31

RA
 
 
20

53/1

Frenser, Lars
 
 
33

21

LA
 
3

3/1

Hildebrandt, Oliver
 

8

41

KL
 
18

28

Lüthje, Harald
 

72

40

TW
 
17
 

König, Alexander
 

B

33

Betreuer
(im 11. Jahr)
   
 
Meyer, Henning
 

66

27

RR
 
13

21

Michael, Ronny
 

20

32

TW

13
 

Panitz, Thomas
 

T

38

Trainer
RL/RR
 
6

17/3

Rode, Arne
 
 
  17

TW

3
 

Röpke, Stephan
 

M

30

Manager
   

Seilz, Oliver
 

3

41

KL

13

26

Sperling, Hagen
 

10

23

RR, RL
 
23

161

Skornicka, Olaf
 

13

30

RL

11

46/6

Techentin, Stefan
 

2

30

RL, RR

  10

11

Willus, Stefan
 

9

31

KL
 
16

29

Zeidler, Ruben
 

14

28

LA

21

39
 

Stand: Saisonende


Saisonabschlussbericht

„Unbeständigkeit bleibt die einzige Konstante“
Von Sören Boettcher

 
Bereits in der vergangenen Saison war die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz vom Verletzungspech verfolgt, weshalb man nach diversen Ausfällen die anvisierten Ziele frühzeitig nach unten korrigieren musste. Aufgrund dieser Erfahrung betrachtete Panitz vor Saisonbeginn daher die Tabellenplätze drei bis acht als realistisches Saisonziel für den TSV Daverden – und er sollte damit auch Recht behalten. "Natürlich haben wir das Potenzial, jede Mannschaft dieser Liga zu schlagen, doch dazu bedarf es einer großen Portion Konstanz", so der Trainer, denn zum einen könnten weitere Verletzungen kaum kompensiert werden und zum anderen müssen die gesunden Spieler erst einmal konstante Leistungen abrufen, was in der vergangenen Spielzeit nicht gerade zu den Charakteristika der Grün-Weißen gehörte.

Zudem mussten die Daverdener Erste-Herren-Handballer berufsbedingt auf einige Spieler verzichten. Rückraumspieler Henning Meyer hielt sich für ein halbes Jahr in China auf, Linksaußen Roland Fricke wechselte  nach Hamburg und wie bereits im vergangenen Jahr standen Jan-Dirk Eggers und Olaf Skornicka lediglich sporadisch zur Verfügung. Dafür rückten Routinier Oliver Seilz (HSG Cluvenhagen/Langwedel) und Torwart Ronny Michael (4. Herren) sowie Lars Frenser und Niklas Bodenstab aus der eigenen Reserve in den Verbandsliga-Kader – letztere, um sowohl die beiden Flügelpositionen zu verstärken als auch die Mannschaft zu verjüngen. Immerhin zählt der TSV Daverden zu den ältesten Mannschaften der Liga, was der Trainer jedoch keineswegs als Nachteil empfindet. "Unsere Stärken sind der Ehrgeiz und die mannschaftliche Geschlossenheit, diesbezüglich spielt das Alter keine Rolle."
 
Allerdings verlief bereits die Vorbereitungsphase alles andere als optimal und die dünne Personaldecke, sei es verletzungsbedingt oder aus beruflichen Gründen, zog sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison. Daher steckte die Mannschaft lange Zeit mitten im Abstiegskampf, ehe es erst im Saisonfinale infolge intensiverer Trainingsarbeit mit fast komplettem Kader gelang, dem Negativtrend positiv entgegenzuwirken. Nichtsdestotrotz verdeutlicht Panitz, der seine Zusage für eine weitere Saison gegeben hat, „ich will nicht auf Ewigkeiten in der Verbandsliga bleiben, sondern zumindest die Perspektive Oberliga im Blick haben.“ „Stillstand ist für mich gleichbedeutend mit Rückschritt“, denkt Daverdens Coach dabei in erster Linie an neue Spieler. Auch wenn das Team so zusammenbleibt, ist laut Panitz eine Verjüngungskur dringend erforderlich. „Wir haben die Fühler nach möglichen Neuzugängen schon ausgestreckt. Zwar hat sich noch nichts ergeben, doch wir haben ja auch noch etwas Zeit.“

 

 

24. Spiel: TSV Daverden - ATSV Habenhausen II 34:23 (14:13)

Statistik:
Lüthje (1. Hz.), Boettcher (2. Hz.); Sperling (8), Skornicka (6), Drescher (5/5), Willus (5), Beinker (4), Techentin (3), Hildebrandt (1), de la Rosa (1), Zeidler (1) Bodenstab, Seilz (n.e.)
Verletzt/verhindert: Michael; Meyer, Fleischer

23. HSG Varel-Friesland II - TSV Daverden 30:30 (17:14)

Achimer Kurier vom 08.05.2012

30:30 für Panitz ein gewonnener Punkt

TSV Daverden läuft in Varel Rückstand hinterher und kommt in Unterzahl zum Ausgleich

Von Michael Schön

Daverden. Der TSV Daverden hat seine Erfolgsserie in der Handball-Verbandsliga Nordsee mit einem 30:30 (17:14) bei der HSG Varel-Friesland II fortgesetzt. Zwar mussten die Grün-Weißen nach vier Siegen wieder einmal einen Punktverlust hinnehmen, doch der Trainer des TSV, Thomas Panitz, wertete das Ergebnis nicht als solchen, sondern sprach von einem Punktgewinn. Er bezog sich dabei auf den Drei-Tore-Halbzeitrückstand, den seine Mannschaft in einer mit sehr viel Geduld vorgetragenen Aufholjagd wettgemacht hatte, und auf die Unterzahlsituation, in der Daverden die Schlussphase erfolgreich überstand. Etwas mehr als zwei Minuten vor dem Ende hatte Ruben Zeidler beginnen müssen, eine Zeitstrafe abzusitzen, doch Daverden kam trotz Unterzahl durch Henning Meyer eingangs der Schlussminute zu einer 30:29-Führung. "Das war einfach klasse gemacht, mit der nötigen Ruhe runtergespielt", lobte Panitz seine Schützlinge, die in den vergangenen Wochen reichlich Selbstvertrauen getankt hatten, was sich jetzt auszahlte.

Apropos Zeitstrafe: Daverden fühlte sich ein wenig benachteiligt von den Schiedsrichtern, die vier Zweiminutenstrafen gegen die Gäste verhängten, aber nur eine gegen Varel. Panitz: "Wir haben in der ersten Minute unsere erste Gelbe Karte bekommen, der Gegner in der 37. Minute."
Eine halbe Minute vor Schluss glich Varel durch seinen in der 2. Liga bewährten Linkshänder Jochen Toepler aus. "Wir hatten dann eigentlich noch Zeit genug für den Siegtreffer, sind dann nicht mehr richtig zum Abschluss gekommen", berichtete Panitz. "Varel hat zwei Mann aus seiner Deckung offensiv rauskommen lassen, und wir haben uns dann dagegen etwas verzettelt."

Die erste Halbzeit war ausgesprochen ausgeglichen verlaufen. Bis zum 13:13 wechselte die Führung wiederholt. Dann kam Daverden zunächst nur noch zu Anschlusstreffern (18:17, 19:18), um kurz vor der Halbzeit mit drei Treffern in Rückstand zu geraten.

Im zweiten Abschnitt holten die Gäste aus dem Kreis Verden auf und kamen in der 42. Minute zum 22:23-Anschlusstreffer. Dann setzten sich die Hausherren erneut ab. Nach dem 28:24 schienen den Spielern um Regisseur Daniel Beinker endgültig die Felle davonzuschwimmen, zumal sie auch noch in Unterzahl gerieten. Doch ausgerechnet in dieser Situation gelang ihnen ein Lauf von vier Toren in Folge. Ruben Zeidler brachte seine Farben in der Folge sogar in Führung, doch Varel-Friesland II ließ sich, angeführt von dem siebenfachen Torschützen Toepler, die Butter nicht mehr ganz vom Brot nehmen.

Beim TSV Daverden war - wie so oft in den vergangenen Wochen - Hagen Sperling (zwölf Tore ) der mit Abstand erfolgreichste Werfer.

Daverden kann nun den fünften Platz in der Abschlusstabelle nicht mehr erreichen, den Panitz vor dem Spiel in Varel anvisiert hatte. Nun wollen die Grün-Weißen aber ein erfolgreiches Saisonfinale. Am kommenden Wochenende ist der ATSV Habenhausen II im Langwedeler Schulzentrum zu Gast.

Statistik:
Lüthje (1. bis 30. und ab 49.), Boettcher (31. bis 48.); Sperling (12), Drescher (5/3), Beinker (4), Hildebrandt (3), Zeidler (2), de la Rosa (2), Meyer (2), Fleischer, Bodenstab (n.e.), Techentin (n.e.)
Verletzt/verhindert: Michael; Skornicka, Seilz, Willus

22. Spiel: TSV Daverden - SGSV Friedr./TuS Petersf. 36:24 (16:8)

Achimer Kurier vom 29.04.2012

Daverdener Revanche geglückt

Daniel Beinker überragt beim 36:24 gegen Vizemeister SG Friedrichsfehn/Petersfehn
Von Michael Schön

Es geht weiter aufwärts mit den Handballern des TSV Daverden: Die Grün-Weißen feierten in der Verbandsliga Nordsee ihren vierten Sieg hintereinander und verbesserten sich damit nun schon auf den sechsten Tabellenplatz. Das 36:24 (16:8) gegen den Vizemeister SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn stellt zumindest von der Deutlichkeit des Ergebnisses her eine Überraschung dar.

Daverden. Dumm für den TSV Daverden, dass in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer nur noch zwei Spieltage zu absolvieren sind: Er hat auf der Zielgeraden einer für ihn bis dahin enttäuschenden Saison mächtig Fahrt aufgenommen und beim 36:24 gegen die bereits als Aufsteiger in die Oberliga feststehende SG SV Friedrichsfehn/ TuS Petersfehn ganz groß aufgetrumpft.

"Wir haben wirklich toll gespielt", frohlockte Thomas Panitz, Trainer der Grün-Weißen. Zwar traten die Gäste aus Bad Zwischenahn nicht in Bestbesetzung an - es fehlte unter anderem der im Hinrundenvergleich kurz gedeckte frühere Nationalspieler Jan-Philip Wilgerodt, doch das kann die Daverdener Leistung kaum schmälern.

In Abwesenheit von Mirko Drescher, der zu den etatmäßigen Haupttorschützen des TSV gehört, avancierten Hagen Sperling (11) und Daniel Beinker (10/3) zu den wirkungsvollsten Angreifern bei den Gastgebern, die in ihrem dritten Punktspiel binnen nur neun Tagen von Beginn an sehr konzentriert agierten. Die 6:0-Abwehr mit den diesmal im Mittelblock beginnenden Stefan Willus und Henning Meyer bot kaum Lücken, und Torwart Harald Lüthje lief zu gewohnter Form auf. Und wenn die Heimmannschaft selbst angriff, arbeitete sie mit der nötigen Geduld die wirklich erfolgsversprechenden Chancen heraus.
Auf 8:2 davongezogen
"Wir haben kaum technische Fehler gemacht und sicher abgeschlossen. Eine Folge der Trainingsarbeit, die wir endlich mit fast voller Besetzung verrichten konnten", strahlte Panitz. Das war die Grundlage für die erfolgreiche Revanche, die den Daverdenern nach der fast in gleicher Höhe (25:37) erlittenen Hinrundenniederlage gelang.

Über 2:0 zog war Daverden auf 6:2 davon gezogen und hatte nach einer Auszeit der Ammerländer sogar auf 8:2 erhöht. Nach der Pause (16:8) ließ der TSV nicht locker, sondern setzte energisch nach, um den Widerstand des Gegners endgültig zu brechen. Schon fünf Minuten später stand es 20:12, womit zumindest eine Vorentscheidung gefallen war. Die Spielgemeinschaft versuchte den TSV zwar mit einer auf Beinker und Skornicka zielenden 4:2-Deckung aus dem Rhythmus zu bringen, doch das Vorhaben schlug gründlich fehl. Sogar bis auf 35:20 dehnten die wie aus einem Guss spielenden Daverdener den Vorsprung aus. "Uns sind gegen die offensive Deckungsvariante immer wieder Lösungen eingefallen, besonders über Hagen Sperling und die Kreismitte."

Rückraum-Zentralfigur Daniel Beinker verdiente sich ein Sonderlob vom Trainer, der in der Schlussphase auch die bis dahin noch nicht eingesetzten Spieler zum Zuge kommen ließ. "Daniel ist endlich verletzungsfrei und seit Wochen gut drauf. Einfach klasse, wie er die Mannschaft führt und dann auch noch selbst die Tore macht!"

Die Daverdener müssen am kommenden Sonntag bei der HSG Varel-Friesland II antreten und schließen die Saison eine Woche später mit einem Heimspiel gegen den ATSV Habenhausen II ab. "Wir wollen auch diese beiden Spiele noch gewinnen, um noch einen wirklich überzeugenden Saisonabschluss hinzubekommen", kündigte Panitz an.

Statistik: 

Lüthje (1. bis 57.), Boettcher (ein 7m und ab 57.); Sperling (11), Beinker (10/3), Skornicka (5), Willus (4), Meyer (2), Fleischer (2), Hildebrandt (1), de la Rosa (1), Bodenstab,Techentin, Zeidler
Verletzt/ verhindert: Michael; Drescher, Seilz

21. Spiel: SG Achim/Baden II - TSV Daverden 31:34 (16:14)

Achimer Kurier vom 22.04.2012

Das Derby bleibt eine Daverdener Domäne

Bessere Fehler-Quote und weniger Zeitstrafen beim dritten Erfolg in dieser Saison über die SG Achim/Baden II

Von Jürgen Prütt
 

Auch den dritten Vergleich mit der SG Achim/Baden II in der Saison 2011/12 haben die Handballer des TSV Daverden für sich entschieden. Nach dem 21:19 im Hinspiel und dem Erfolg im BHV-Pokal (25:20) setzte sich das Team um Trainer Thomas Panitz mit einem 34:31 (14:16) nun auch im Rückspiel der Verbandsliga Nordsee in der Achimer Gymnasiumhalle durch. Für die Daverdener war es nach dem Erfolg gegen den TuS Komet Arsten am Donnerstag der zweite Sieg innerhalb von drei Tagen.

Achim. "Das ist natürlich schon eine tolle Sache, wenn man dreimal in den Derbys die Oberhand behält", strahlte Thomas Panitz, Trainer des TSV Daverden, nach dem 34:31-Erfolg beim Lokalrivalen SG Achim/Baden II mit seinen Spielern um die Wette. "Man merkt, dass wir seit Wochen wieder mit dem vollen Kader trainieren könnnen, der Ball läuft einfach besser und sicherer", fügte der Coach der in der Handball-Verbandsliga Nordsee lange zum Kreis der möglichen Absteiger zählenden Grün-Weißen hinzu.

Dabei waren die Gäste zunächst schwer ins Match gekommen. Die SG Achim/Baden hatte mit 3:1 geführt und den Vorsprung in der Folge auf vier Tore aus ausgebaut. Nach dem 12:8 der Gastgeber durch Jeldrik Buhrdorf wurde es Thomas Panitz dann zu bunt. "Ihr müsst mehr 'ran an die Spieler", forderte Daverdens Coach in einem Team-Timeout mehr Aggressivität von seiner Abwehr. Und tatsächlich sollten der TSV langsam besser ins Spiel kommen. Hagen Sperling verkürtzte mit zwei Treffern in Folge auf 13:11, und wenig später brachte Mirko Drescher sein Team mit seinem einzigen Feldtor im ersten Durchgang auf 13:12 heran.

Drescher dreht nach der Pause auf

Linkshänder Drescher war es dann auch, der dem Derby nach dem Seitenwechsel seinen Stempel aufdrücken sollte. Elf Tore erzielte Daverdens Oldie in Durchgang zwei, insgesamt standen letztlich 14/9 Treffer für den ehemaligen Zweitligaspieler des TSV Verden zu Buche.
Drescher lieferte sich dabei mit Achims Hein Köhler quasi einen Wettkampf um den besten Werfer der Partie. Der überwiegend im rechten Rückraum des Teams von Florian Schacht aufgebotene Köhler brachte es letztlich auf respektable 13/7 Tore. "Ich habe heute zwei Teams auf Augenhöhe gesehen. Die Zeitstrafenverhältnis von zwei zu acht gegen uns hat letztlich den Ausschlag gegeben", so Florian Schacht in seinem Fazit. Zumindest zwei Hinausstellungen gegen sein Team waren dabei allerdings mehr als überflüssig. Zunächst handelte sich Keeper Martin Dybol bei einem Wechselfehler eine Zwei-Minuten-Strafe ein, und beim Stand von 30:32 war es Jeldrick Buhrdorf, der eine gegen ihn ausgesprochene Zeitstrafe kommentierte und dafür von den Schiedsrichtern prompt noch einen Zwei-Minuten-Nachschlag bekam, was für den Mittelmann der SG gleichbedeutend mit der Disqualifikation war. Daverden wiederum profitierte von der Steigerung Torwart Harald Lüthjes und ging nach 47 Minuten beim 23:24 durch Hagen Sperling erstmals in Führung. Nach zwei Treffern von Mirko Drescher lag Daverden beim 25:27 mit zwei Toren vorne und baute den Vorsprung später auf 28:32 aus. Die letzten beiden Treffer für die siegreichen Gäste gingen noch einmal auf das Konto von Mirko Drescher, Benjamin Janssens traf in der Schlussekunde zum 31:34-Endstand. Der TSV Daverden liegt nun nach Punkten mit der SG gleichauf.

Statistik:
Lüthje (1. bis 60.), Rode (zwei 7m); Drescher (14/9), Sperling (7), Beinker (5), Meyer (3), Zeidler (3), Willus (2), Hildebrandt, de la Rosa, Fleischer (n.e.), Techentin (n.e.), Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Boettcher, Michael; Skornicka, Seilz

Verdener-Aller-Zeitung vom 23.04.2012

Schacht: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen“

Verbandsliga: Achim/Baden II kann gegen Daverden nicht gewinnen – 34:31 / Drescher gewinnt Shooter-Duell

ACHIM/BADEN · Während Daverdens Trainer Thomas Panitz seine Spieler nach dem 34:31 (14:16)-Derbysieg in der Handball-Verbandsliga bei der SG Achim/Baden II zum gemeinsamen Jubeltanz beorderte, war Florian Schacht längst auf „Betriebstemperatur“ und auf dem Weg zu den Schiedsrichtern.

„Das war eine absolute Frechheit. Da stimmte gerade in den entscheidenden Phasen die Verhältnismäßigkeit einfach nicht“, polterte der SG-Coach. Ein Dorn im Auge war ihm dabei das ungleiche Verhältnis der Zeitstrafen. „Da kassieren wir gleich acht Stück und Daverden nur zwei. Unfassbar.“

Mit etwas Abstand musste dann aber auch Schacht eingestehen, dass er die Schuld nicht allein bei den Schiedsrichtern suchen durfte. „Eigentlich müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Das Ding haben wir selber verloren“, verwies er auf die fehlende Konzentration in der zweiten Hälfte. Denn noch zu Beginn hatte es danach ausgesehen, als sollten die Gastgeber im dritten Anlauf endlich mal über den Lokalrivalen triumphieren können. Noch in der 18. Minute stand nach einem Treffer von Jeldrick Buhrdorf ein 12:8 für die SG-Reserve zu Buche. Für Panitz war das in erster Linie der schwachen Deckung seiner Mannschaft geordnet. „Erst, nachdem ich umgestellt hatte, lief es deutlich besser“, begründete er die kleine Aufholjagd bis zum 14:16-Pausenstand.

Nach der Pause wurden die Gäste nun immer stärker. Irgendwie hatte es den Anschein, als hätten die Daverdener einfach den größeren Biss. Dennoch hatte die SG dank des bärenstarken Hein Köhler (13 Tore) bis zum 23:22 die Nase vorn. Als sich das Panitz-Team dann aber nach dem 25:25 (46.) durch einen Dreierpack des 14-fachen Torschützen Mirko Drescher auf 28:25 absetzte, war das gleichbedeutend mit der Vorentscheidung. Zumal die Daverdener nicht nur in der Deckung besser standen, sondern auch Torhüter Harald Lüthje einige wichtige Bälle entschärfte. Zudem agierte die SG in der Endphase viel zu kopflos.

20. Spiel: TSV Daverden - TuS Komet Arsten 34:26 (19:12)

Achimer Kurier vom 21.04.2012

Sperling-Festival gegen Komet Arsten

TSV Daverden demonstriert vor dem Verbandsliga-Derby in Achim endlich wieder Heimstärke

Von Michael Schön

Der TSV Daverden hat sich am Tabellenvorletzten Komet Arsten mit einem 34:26-Erfolg schadlos gehalten und ist damit vor dem heutigen Gastspiel bei der SG Achim/Baden II auf den neunten Tabellenplatz vorgerückt. Es war der erste Daverdener Heimsieg in der Handball-Verbandsliga Nordsee seit dem 26. November (21:19 gegen SG Achim/Baden II).


Daverden. Zwei Rückraumspieler drückten der Partie zwischen dem TSV Daverden und Komet Arsten ihren Stempel auf. Hagen Sperling präsentierte sich zwei Tage vor dem Duell mit seinem alten Verein in bestechender Form und erzielte beim 34:26 (19:12) gegen den Gast aus Bremen nicht weniger als 14 Treffer. Sogar auf 15 brachte es Mirko Drescher, wovon allerdings zehn aus Siebenmetern resultierten. Bei elf Würfen des Linkshänders vom Strich aber eine eindrucksvolle Quote. Seinen einzigen Fehlversuch machte er gleich wieder wett, indem er im Nachsetzen erfolgreich war.
Nur ein Fehlversuch
Thomas Panitz, der Trainer der Grün-Weißen, war indes vor allem von der Vorstellung Hagen Sperlings angetan. In Abwesenheit seines ebenfalls im linken Rückraum spielenden Mannschaftsgefährten Olaf Skornicka traf Sperling, so Panitz, "geradezu nach Belieben". Der Trainer registrierte nur einen Fehlversuch.

Es kamen aber auch alle Mannschaftskameraden des Rückraumschützen gut weg bei der Manöverkritik, die der Trainer nach dem Sieg gegen den Tabellenvorletzten abhielt. "Wir haben zumindest in der ersten Halbzeit einen sehr ansehnlichen Handball gespielt", freute sich Panitz über die Resultate der Arbeit beim zuletzt personell wesentlich stärker frequentierten Training. Auch der verletzte Oliver Seilz, der das Geschehen wie fast die gesamte Mannschaft der SG Achim/Baden II von der Tribüne aus verfolgte, sei voll des Lobes gewesen, wie Panitz nicht ohne Stolz berichtete. Der Trainer: "Wir fahren jeden Angriff über Konzept. Die Spieler haben endlich begriffen, dass man auch nach einer Auslösehandlung noch viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten hat."

Daverden ließ von Beginn an keinen Zweifel an seiner Entschlossenheit, die Negativserie von 1:7 Punkten in eigener Halle gegen die Bremer zu beenden. Nach einem schnellen 3:1 wurde der Vorsprung kontinuierlich auf 16:7 ausgebaut. Es gab sehr wenig Fehlversuche, weil die Daverdener ihre Abschlüsse gut vorbereiteten.

Nach der Pause ließen sich die Gastgeber im Gefühl des sicheren Sieges zwar dazu verleiten, "sich den einen oder anderen Wurf zu nehmen", wie Panitz kritisch anmerkte, doch das konnten sie sich leisten, denn der Bremer Widerstand hielt sich in Grenzen. "Wir haben unseren Vorsprung nicht mehr ausgebaut, doch er wurde auch nicht wirklich kleiner", zog Panitz Bilanz. Möglicherweise auch mit dem bevorstehenden Prestigeduell gegen die SG Achim/Baden II im Hinterkopf, ließen die Daverdener den einen oder anderen Schritt weg, der bei Ballbesitz Arsten in Richtung Neun-Meter-Marke notwendig gewesen wäre, und auch im Angriff wurde nicht mehr mit der allerhöchsten Konzentration zu Werke gegangen. Es gab deutlich mehr technische Fehler und Fahrkarten als im ersten Abschnitt. Komet Arsten nutzte das aus, um über diverse Gegenstöße zu einem immerhin noch achtbaren Resultat zu kommen.

Statistik:

Lüthje (1. bis 60.), Rode (zwei 7m); Drescher (15/10), Sperling (14), Beinker (3), Meyer (1), Willus (1), Hildebrandt, de la Rosa, Fleischer, Zeidler, Techentin (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Boettcher, Michael; Bodenstab, Skornicka, Seilz

19. Spiel: TvdH Oldenburg - TSV Daverden 27:28 (14:14)

Achimer Kurier vom 26.03.2012

Arne Rode der Matchwinner

Daverdener Triumph in Oldenburg
Von Uwe Schwenzfeier

Daverden (uws). Der entscheidende Spieler im Verbandsliga-Duell des TvdH Oldenburg gegen den TSV Daverden war sicher Torwart Arne Rode. Am Ende triumphierten die Grün-Weißen mit 28:27 (14:14) - auch dank der starken Paraden des A-Jugendlichen. In der 57. Minute kam sein großer Auftritt. Nach der Zeitstrafe gegen Ronny Michael musste Rohde zwischen die Pfosten und hielt beim Stand von 25:25 den fälligen Siebenmeter sowie den anschließenden Nachwurf. Zu diesem Zeitpunkt standen nach Zeitstrafe nur noch drei TSV-Feldspieler auf der Platte. Mit dem Ballgewinn schaffte Daverden im Gegenzug die 26:25 (58.)-Führung. Die Gastgeber nutzten die Überzahl und sahen beim 27:26 schon wie die sicheren Sieger aus. Doch Daverden kam zurück. Eine weitere starke Parade von Rode beim Gegenstoß der Gastgeber und den daraus resultierenden Ballgewinn nutzte Daverden zum 27:27 und provozierte 24 Sekunden vor Ende des Spiels einen technischen Fehler der Oldenburger. Den Ballgewinn nutzte Hagen Sperling per Gegenstoß zum viel umjubelten 27:28.

"Wir haben schon besser gespielt, aber das sind heute zwei wichtige Punkte. Die Mannschaft hat in der entscheidenden Phase gezeigt, dass sie heute als Sieger das Parkett verlassen wollte", frohlockte TSV-Coach Panitz.

Statistik:
Michael (1. bis 57.), Rode (ab 57.); Drescher (11/8), Sperling (7), Beinker (4), Meyer (3), Panitz (1), de la Rosa (1), Hildebrandt (1), Seilz, Willus, Zeidler, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Boettcher, Lüthje; Eggers, Fleischer, Skornicka, Techentin

18. Spiel: TSV Daverden - FTSV Jahn Brinkum 25:28 (11:12)

Achimer Kurier vom 12.03.2012

Daverden führt und verliert

Dennoch starke Partie gegen Brinkum

Von Uwe Schwenzfeier

Daverden (uws). Der TSV Daverden musste sich auf heimischem Parkett gegen den FTSV Jahn Brinkum mit 25:28 (11:12) geschlagen geben. Damit fand eine gute Leistung der Grün-Weißen gegen den Tabellenführer der Handball-Verbandsliga nicht die entsprechende Belohnung. "Jahn Brinkum agierte in der Schlussphase cleverer und hatte bei seinen Torwürfen mehr Glück", zog Trainer Thomas Panitz Bilanz.

Dabei war die TSV-Mannschaft von ihm optimal auf die Gäste eingestellt worden. Ziel war es, im Abwehrverbund so zu agieren, dass Brinkum sich aus dem Rückraum nicht entfalten konnte. Dazu ordnete Panitz eine 5:1-Abwehrformation mit Ausrichtung auf den Halblinken der Gäste an. So wurden die Anspiele an den starken Kreisläufer Maik Schäfer unterbunden.

Der Spielbeginn war ganz nach dem Geschmack der zahlreichen Zuschauer. Nach weniger als einer Minute führte der TSV mit 2:0. Brinkum fand nach anfänglichen Schwierigkeiten nun auch ins Spiel und konnte zum 3:3 ausgleichen. Doch Daverden spielte seine Angriffskonzeptionen gut durch und konnte diese erfolgreich abschließen. So führte der TSV in der 10. Minute mit 5:3. In der Folgezeit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, Daverden legte vor und Brinkum zog nach. Kurz vor Ende der ersten Hälfte traf Brinkum noch zur glücklichen 11:10 Halbzeitführung. Anlaufschwierigkeiten hatte der TSV zu Beginn der zweiten Hälfte. Im Angriff wurde die Bälle leichtfertig vergeben, und auch das Rückzugsverhalten wurde von Panitz kritisiert. Die Gäste setzten sich auf 15:18 ab.

Daverden nahm eine Auszeit und die zeigte Wirkung. Schlagartig war der Faden im Spiel des FTSV gerissen. Daverden nutzte diese Chance und konnte durch eine 7:0-Serie bis zur 43. Minute mit 21:18 in Führung gehen. Eine starke Abwehr mit einem gut aufgelegten Harald Lüthje im Tor sowie ein schnelles Angriffsspiel waren in dieser Phase die Tugenden, die Daverden diesen Lauf ermöglichte. Wer aber glaubte, Brinkum würde sich bereits geschlagen geben, sah sich getäuscht. Die Gäste kamen zurück ins Spiel, und beim Stand von 24:24 (54.) war die Partie wieder offen. Beide Mannschaften schenkten sich in den verbleibenden Minuten nichts, das Spiel wurde intensiver, Daverden versäumte es erneut in Führung zu gehen. Hagen Sperling hatte mit seinen Würfen Pech. Zweimal sprangen sie vom Innenpfosten zurück ins Feld, und Brinkum nutzte die Ballgewinne, um im Gegenangriff clever seine Chance zu nutzten. Nach dem 26:24 (57.) sah der Tabellenführer schon wie der sichere Sieger aus. Nach dem 25:26-Anschlusstreffer warf Daverden zum Schluss alles in die Waagschale, doch das Glück war nicht auf TSV-Seite. So blieben die Bälle im Abwehrblock hängen oder gingen an den Pfosten.

Statistik:
Lüthje (1. bis 60.), Michael (fünf 7m); Drescher (7/4), Hildebrandt (6), Sperling (5), Fleischer (4), Meyer (1), Panitz (1), Beinker (1), de la Rosa, Willus, Bodenstab (n.e.), Seilz (n.e.), Zeidler (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Boettcher; Skornicka, Techentin

17. Spiel: Elsflether TB - TSV Daverden 23:31 (11:12)

Negativtrend eindrucksvoll entgegengewirkt

TSV Daverden setzt sich mit starkem Torwart Harald Lüthje in Elsfleth überraschend klar durch

Von Uwe Schwenzfeier
 

Daverden. Nach drei sieglosen Spielen haben sich die Handballer des TSV Daverden in der Verbandsliga eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Grün-Weißen feierten einen völlig unerwarteten 31:23 (12:11)-Kantersieg beim Tabellensiebten Elsflether TB und rehabilitierten sich damit ein wenig für die zuletzt enttäuschenden Auftritte.
 

Dank einer herausragenden Abwehrleistung mit einem starken Harald Lüthje zwischen den Pfosten hatten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit keine Chance. Mit diesem Sieg verschaffte sich das Team von Coach Panitz etwas Luft im Abstiegskampf und stellte den Kontakt zum Tabellenmittelfeld her. Der TSV musste auf einige wichtige Spieler verzichten. So konnte Olaf Skornicka ebenso nicht auflaufen wie Ruben Zeidler, der kurzfristig absagte. Dadurch standen Daverden nur acht Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Trotz des Minikaders erwischte der TSV einen Start nach Maß und führte bereits nach fünf Minuten mit 3:0.

In der Folgezeit entwickelte sich ein Kampfspiel auf Augenhöhe. Geprägt von den Deckungsreihen stand es nach 18 Minuten 8:5 für die Gastgeber. Daverden nahm eine Auszeit und bestrafte anschließend die Nachlässigkeiten der Hausherren konsequent. Ein Doppelschlag von Hagen Sperling brachte den TSV Daverden beim 11:11 (27.) wieder heran. Daniel Beinker setzte einen wichtigen Treffer und sorgte in der Schlussminute des ersten Abschnitts für den 12:11-Pausenstand.
 

Die Grün-Weißen kamen nach der Pause entschlossen aus der Kabine und waren um eine frühe Entscheidung bemüht, auch mit Blick auf die eigenen Kräfte. Daverden nutzte die technischen Fehler der Hausherren und setzte sich per Gegenstoß auf 14:11 ab. Der Gast hielt jetzt das Heft fest in der Hand. Die Hausherren rieben sich an der gutgestaffelten TSV-Abwehr immer wieder auf. Daverden setzte sich mit konzentriert vorgetragenen Angriffen weiter ab und führte in der 41. Minute mit 21:15. Der Elsflether TB bäumte sich nochmals gegen die drohende Niederlage auf, allerdings ohne Erfolg. Beim 24:17 (47.) stellte sich die Frage nach dem Sieger nicht mehr. Daverden drosselte in der Folgezeit das Tempo und beschränkte sich nicht nur auf das Halten des Abstandes, sondern bestrafte jeden Aussetzer der Hausherren sofort.

Beim 29:20 (55.) war der Vorsprung sogar auf neun Tore angewachsen. Am Ende zementierte der TSV einen 31:23-Erfolg ein, der letztlich in dieser Höhe nicht erwartet war, aber den gezeigten Leistungen gerecht wurde. "Wir haben heute wenig technische Fehler gemacht und standen in der Abwehr sehr gut", lobte Trainer Panitz.

Statistik:

Lüthje (1. bis 55.), Boettcher (drei 7m und ab 55.); Sperling (8), de la Rosa (6/4), Meyer (5), Panitz (5), Beinker (3), Hildebrandt (2), Fleischer (2), Bodenstab
Verletzt/verhindert: Michael; Drescher, Seilz, Skornicka, Techentin, Willus, Zeidler

16. Spiel: TSV Daverden - HSG TSV Grüppenb./B. TB 27:27 (11:11)

Achimer Kurier vom 13.02.2012

Thomas Panitz Daverdens Retter

Trainer gleicht zum 27:27 aus

Von Ehrhard Müller

Daverden. Wegen eines personellen Engpasses sah Thomas Panitz sich am Sonnabend dazu gezwungen, im für den Abstiegskampf bedeutungsvollen Heimspiel gegen die HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberger TB selbst aufzulaufen. Der Trainer des TSV Daverden ist schon 38 Jahre alt, hat dauerhafte Beschwerden mit Knie und Schulter und keine Luft mehr für ein komplettes Verbandsliga-Handballspiel - trotzdem stellte sich "Pannes" Einsatz im Kellerduell für den TSV Daverden als gewinnbringend heraus.

Mit einem elf Sekunden vor Schluss verwandelten Siebenmeter erzwang der Spielertrainer das Tor zum 27:27 (11:11)-Endstand, nachdem Daniel Beinker (1. Halbzeit) und Jorge de la Rosa (2. Halbzeit) jeweils einen Daverdener Strafwurf vergeben hatten. De la Rosa hatte sich den Ball bereits zum finalen Wurf des TSV genommen, ehe er ihn von Panitz wieder abgenommen bekam. Anschließend bot sich dem Tabellenvorletzten aus der Gemeinde Ganderkesee noch die Möglichkeit zu einem letzten Angriff, die Daverdener Abwehr wusste ihn jedoch mit zwei Foulspielen geschickt zu unterbinden. Die daraus resultierenden Freiwürfe brachten der HSG, nach wie vor drei Punkte hinter dem TSV Daverden zurück, keinen zählbaren Erfolg mehr ein.

Panitz wirkte von der 15. Minute an im halblinken Rückraum und konnte noch zwei Tore aus dem Positionsangriff heraus erzielen. In der Deckung dagegen wurde der Routinier nicht gebraucht. Bei Ballbesitz der HSG kamen entweder Henning Meyer und Olaf Skornicka für den Spielertrainer von der Bank zurück. "Mit 38 habe ich in der Abwehr nichts mehr zu suchen", bemerkt Panitz. Dass der TSV Daverden in einer "gruseligen ersten Halbzeit" (Panitz) mit 19 (!) technischen Fehlern und acht Fehlwürfen nicht deutlicher als 2:5 (10.) und 6:9 (18.) ins Hintertreffen geriet, hatte er seinem blendend aufgelegten Torwart Ronny Michael zu verdanken. Er parierte zwölf schwere Bälle und kam in den ersten 30 Minuten auf eine Erfolgsquote von exakt 50 Prozent. Nach dem Seitenwechsel schaffte der TSV Daverden es zwar, seine einfachen Fehler zu reduzieren, doch abstellen konnte er sie nicht mehr. Von der 54. Minute an (24:25) lag er stets mit einem Tor im Rückstand.

Statistik:

Michael (1. bis 49.), Boettcher (ab 50.); Sperling (9), Beinker (5/3), Fleischer (4),  de la Rosa (4/2), Panitz (3/1), Hildebrandt (1), Meyer (1), Skornicka, Frenser (n.e.), Eggers (n.e.), Bodenstab (n.e.), Zeidler (n.e.)
Verletzt/verhindert: Drescher, Techentin, Seilz, Willus

15. Spiel: SG Neuenhaus/Uelsen - TSV Daverden 38:30 (18:7)

Achimer Kurier vom 06.02.2012

Nur sieben Tore geworfen

Schwache erste Halbzeit wird TSV Daverden zum Verhängnis

Von Ehrhard Müller
 

Daverden. Eine unbefriedigende erste Halbzeit mit nicht weniger als 20 Fehlversuchen hat der Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden die Punkte im Auswärtsspiel gegen die SG Neuenhaus/Uelsen gekostet. Mit einem deprimierenden 7:18-Rückstand in die Pause gegangen, konnten die ersatzgeschwächt angetretenen Schützlinge von Trainer Panitz ihre Angriffe nach dem Wiederanpfiff zwar zufriedenstellender abschließen (nur noch sechs Fehlwürfe), um eine 30:38-Niederlage kamen sie jedoch nicht mehr herum.

"Wir haben in der ersten Halbzeit reihenweise Großchancen ausgelassen und sind mehrfach in Konter gelaufen", kritisierte Panitz. Die Gäste aus dem Kreis Verden hatten zunächst mit 1:0 und 2:1 geführt, doch von der 13. Minute an nahm das Daverdener Unheil seinen Lauf. Bereits mit 6:2 in Führung gegangen, zog Neuenhaus/Uelsen über ein 10:4 (18.) bis zur Halbzeitpause auf 18:7 davon. "Elf Tore Rückstand sind natürlich eine zu hohe Hypothek, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können", sprach auch Panitz von einer frühen Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit war der TSV Daverden zunächst noch deutlicher ins Hintertreffen geraten (11:26/36.), ehe es ihm gelang, die Niederlage erträglicher zu gestalten (25:33/52.). "Unsere Mannschaft hat nicht aufgesteckt, das muss man ihr positiv anrechnen", bemerkte Panitz, "das gibt uns hoffentlich Mut für die kommende Aufgabe."

Nach dem Rückzug des TV Schiffdorf muss in der Verbandsliga Nordsee noch ein zusätzlicher Regelabsteiger ermittelt werden, der mit der TS Hoykenkamp bereits festzustehen scheint. Wegen der sogenannten gleitenden Skala ist jedoch von zusätzlichen Absteigern auszugehen. Deshalb betrachtet Panitz das anstehende Heimspiel gegen den TSV Grüppenbühren/Bookholzberg (Anwurf: Sonnabend, 17.30 Uhr) als "existentiell wichtig". Mit einem Sieg in der Langwedeler Schulsporthalle kann sich der Klub aus der Gemeinde Ganderkesee dem TSV Daverden bis auf einen Punkt annähern.


Statistik:

Lüthje (1. Hz.), Boettcher (2. Hz.); Hildebrandt (9), Beinker (7), de la Rosa (4/2), Schwatzkopff (3), Sperling (2), Frenser (2), Zeidler (1), Bodenstab (1), Meyer (1)
Verletzt/ verhindert: Michael; Drescher, Fleischer, Skornicka, Seilz, Techtentin, Willus

14. Spiel: TSV Daverden - TuS Haren 25:31 (10:17)

Statistik:
Michael (1. bis 18.), Lüthje (ab 19.); Sperling (10), Seilz (4), Beinker (3/2), de la Rosa (2), Fleischer (2), Drescher (1), Willus (1), Zeidler (1), Frenser (1/1), Hildebrandt, Meyer, Bodenstab (n.e)
Verletzt/verhindert: Boettcher, Drescher (ab 5.), Eggers, Skornicka, Techentin

13. Spiel: TS Hoykenkamp - TSV Daverden 32:33 (16:16)

Achimer Kurier vom 23.01.2012

Mirko Drescher führt TSV Daverden zum Sieg

Gleich 16 Treffer des Routiniers im Verbandsliga-Kellerduell / Hagen Sperling wirft den Matchball

Von Erhard Müller

Daverden (emü). "Der alte Mann hat noch einmal zugeschlagen", stellte Thomas Panitz anerkennend fest. Die von ihm trainierte Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden konnte das Kellerduell mit dem Tabellenletzten TS Hoykenkamp hauchdünn 33:32 (16:16) gewinnen, und ihr fünfter Saisonsieg ist ganz eng mit dem Namen Mirko Drescher verbunden. Bei 18 Versuchen erzielte der 40-jährige Rückraumspieler in der Hoykenkamper Sporthalle der Heideschule 16/6 Tore. 

"Er hat uns in den kritischen Phasen am Leben gehalten", kommentierte Panitz die fast perfekte Quote des früheren Zweitliga-Spielers, der bis zur Roten Karte für Benjamin Fleischer (43.) nur im taktischen Wechsel Angriff/Abwehr eingesetzt worden war, während der Schlussviertelstunde aber in Vollzeitbeschäftigung die Position des Rechtsaußens übernahm.

Als Daverdener Matchwinner in einem vornehmlich von hohem kämpferischen Einsatz geprägten Abstiegsduell durfte sich auch Hagen Sperling, einer von Dreschers Mitstreitern in der zweiten Reihe, fühlen. Nachdem er sich unmittelbar zuvor mehrere Fehlversuche geleistet hatte, erzielte er 15 Sekunden vor dem Abpfiff den entscheidenden Treffer zum 32:33. Sperling kam aus zentraler Position der Fernwurfzone per Schlagwurf zum Abschluss, und die Spieler aus dem Mittelblock der Hoykenkamper Deckung hatten einen Moment gezögert, den Daverdener zu attackieren. Mit diesem goldenen "Schuss" gelang es Sperling obendrein, seinen Trainer versöhnlich zu stimmen. Wegen überhasteter Würfe in den Minuten zuvor hatte er sich Panitz' Unmut zugezogen. "Auch Hagen weiß, dass er sich diese Würfe nicht nehmen durfte. Doch in der letzten Minute hat er die richtige Entscheidung getroffen." Den Rest besorgte der sich während der 60 Minuten mehrmals mit Sören Böttcher im Daverdener Tor abwechselnde Ronny Michael.

Wenige Sekunden vor dem Abpfiff hatte die TS Hoykenkamp aus halblinker, aber nicht optimaler Wurfposition noch einen Neunmeter zugesprochen bekommen, doch der Keeper konnte den auf seinen Kasten durchkommenden Ball parieren.

Nach rund 20 Minuten verfügte der TSV Daverden bereits über einen Vier-Tore-Vorsprung (13:9), doch wegen voreiliger Torabschlüsse und wiederholter technischer Fehler (Panitz: "Unser altes Problem") brockte er sich umgehend einen 13:14-Rückstand ein. In der zweiten Abschnitt wogte das Geschehen hin und her. Daverdener Tore zum 25:27 oder 27:29 beantwortete Hoykenkamp fünf Minuten vor dem Abpfiff mit dem Treffer zum 30:29.

Statistik:
Michael (1. bis 27., ab 50.), Boettcher (28. bis 49.); Drescher (16/6), Sperling (6), Beinker (4), Seilz (3), Meyer (2), Zeidler (2), Fleischer, de la Rosa, Willus, Hildebrandt, Bodenstab (n.e.), Frenser (n.e.)
Verletzt/verhindert: Lüthje; Eggers, Skornicka, Techentin

12. Spiel: ATSV Habenhausen II - TSV Daverden 33:24 (16:16)

Achimer Kurier vom 16.01.2012

Unerklärlicher Einbruch

TSV Daverden verliert nach 15:9-Führung noch 24:33
 
 
 
Von Uwe Schwenzfeier

Daverden. Das erste Punktspiel des TSV Daverden im neuen Jahr endete nicht nach dem Geschmack von Thomas Panitz. Die von ihm trainierte Verbandsliga-Handballmannschaft musste sich im Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten ATSV Habenhausen II mit 24:33 (16:16) geschlagen geben. Damit bleibt der Daverden vorerst im Tabellenkeller. Bis zur 23. Minute hatte es richtig gut aus für den TSV ausgesehen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Grün-Weißen mit 15:9 und zeigten ein überzeugendes Spiel. Alle Vorgaben des Trainers wurden umgesetzt. Die Abwehr stand kompakt, dass Rückzugverhalten stimmte, und im Angriff wurde mit viel Druck und Tempo gespielt. Habenhausen konnte seine Stärken nicht ausspielen und kam nicht wie gewünscht zum Zug.

Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte hatte der TSV Daverden aber nichts mehr zu bestellen. Die Abwehr des ATSV funktionierte nun glänzend, außerdem begeisterten die Bremer durch ein tolles Gegenstoßspiel. "Die waren brandgefährlich in der ersten, zweiten und wenn es darauf ankam auch in der dritten Welle. Aber dass wussten wir schon im Vorfeld, wir haben es nicht geschafft, das zu unterbinden", bemerkte Panitz. Der TSV hatte mit fortdauernder Spielzeit immer weniger entgegenzusetzen, er wirkte bei eigenem Ballbesitz zunehmend hilfloser. Viele technische Fehler und Fehlwürfe prägten in dieser Phase das Daverdener Offensivspiel. Nach einem 25:21 (46.) zogen die Bremer bis zur 54. Minute auf 28:21 (54.) davon.

Statistik:
Lüthje (1. bis 45.), Boettcher (ab 46.) ; Sperling (7), Drescher (7/5), Seilz (3) Skornicka (2), Willus (2), Zeidler (1), Fleischer (1), Beinker (1), de la Rosa, Bodenstab, Hildebrandt, Meyer
Verletzt/verhindert: Eggers, Techentin

BHV-Pokal, 5. Runde: TSV Daverden - SG Achim/B. II 25:20 (13:9)

Achimer Kurier vom 09.01.2012

TSV Daverden gelingt der zweite Streich

Dem Angriff der SG Achim/Baden II auch im BHV-Pokal den Schneid abgekauft / Sonderlob für Ronny Michael

Von Uwe Schwenzfeier

Zu einer klaren Angelegenheit für den TSV Daverden entwickelte sich das Handball-Pokalderby zwischen den beiden Verbandsligisten aus dem Landkreis Verden. Mit einem souveränen 25:20 (13:9) über die SG Achim/Baden II lösten die Grün-Weißen das Ticket für die nächste Runde im BHV-Pokal. Im Duell der Ligakonkurrenten war nur einer Mannschaft anzumerken, dass sie den Sieg wollte - dem TSV Daverden. Den Gästen merkte man an, dass sie erst am Donnerstag ins Training wieder eingestiegen waren. Viele technische Fehler prägten ihr Spiel.

"Der Sieg war absolut verdient. Wir waren besser, auch weil die Abwehr in Verbindung mit ihrem starken Torwart gut gearbeitet hat. Zudem hatten wir mehr Konstanz in unserem Spiel und die Fehlerquote wurde gering gehalten", so das Fazit von Daverdens Coach Thomas Panitz, dessen Team bereits im Verbandsliga-Hinrundenspiel über die SG Achim/Baden II triumphiert hatte und nun im BHV-Pokal nach erneut sehr torarmen 60 Minuten mit 25:20 die Oberhand behielt. Der Achimer Trainer Florian Schacht hätte sicher nichts gegen eine Revanche einzuwenden gehabt, doch seine Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Schacht: "Der Pokal ist eine Pflichtaufgabe, der man sich stellen muss. Wir nehmen diesen Wettbewerb nicht so ernst. Daverden war nicht unser Wunschlos. Es haben alle Spieler ihre Einsatzzeiten bekommen, und wir haben uns gut bewegt. Leider war es eine verpatzte Generalprobe für das kommende Punktspiel."

Beide Mannschaften brauchten nach den spielfreien Wochen einige Zeit, um ihren Rhythmus und ins Spiel zu finden. Die Drittliga-Reservisten aus dem Nordkreis führten mit 2:0 (6.). Anschließend dominierten die Hausherren das Spielgeschehen und setzten sich auf 7:4 (15.) ab.

Der TSV Daverden stand in der Abwehr konzentriert und ließ den Gästen nur wenig Räume, um zum Torerfolg zu kommen. Im Angriff wurde die Fehlerquote gering gehalten. Lediglich im Abschluss zeigten sich noch einige Schwächen. So wurden doch etliche gute Torchancen leichtfertig vergeben. Die SG Achim/Baden II blieb dadurch auf Schlagdistanz.
Nach einer Auszeit konnte der TSV den Vorsprung bis zur Pause auf 13:9 ausbauen. Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischte dann die Spielgemeinschaft.

Beim 14:13 in der 37. Minute war man wieder dran. Das Spiel drohte zu kippen. Die Daverdener mussten sich bei ihrem starken Torwart Ronny Michael dafür bedanken, dass sie wieder ins Spiel fanden. Der Stellvertreter der verhinderten Harald Lüthje und Sören Boettcher glänzte mit starken Paraden und gab dadurch seiner Mannschaft den nötigen Rückhalt. Dank einer resolut und konzentriert agierenden Abwehr erzwang das Team von Trainer Thomas Panitz im weiteren Verlauf diverse Ballverlusten der SG. Die daraus resultierenden Tempogegenstöße wurden geschickt und konsequent verwertet, doch auch im gebundenen Spiel ließ die Heimmannschaft den Ball gut laufen, bis sich zwingende Chancen ergaben. So führte der TSV in der 46. Minute bereits mit 20:14. Den Gästen drohten die Felle davonzuschwimmen.
Die endgültige Entscheidung war dann sieben Minuten vor dem Ende gefallen, als der TSV nach zwei Kontern auf 24:15 erhöht hatte. Zum Ende hin kamen die Gäste nochmals etwas auf und konnten etwas Ergebniskosmetik betreiben. Doch zu mehr reichte es nicht. Daverden gewann schließlich souverän mit 25:20.

Verdener-Aller-Zeitung vom 09.01.2012

Zeidler mit der Entscheidung

BHV-Pokal: Daverden schlägt Achim/Baden II mit 24:20 / Thalmanns Comeback
Von Björn Lakemann

Auch wenn sich Handball-Verbandsligist SG Achim/Baden II in der vierten Runde des BHV-Pokals 20:24 (9:13) beim Ligarivalen TSV Daverden geschlagen geben musste, gab es auf Seiten der SG Grund zur Freude. Dafür zeichnete Keeper Mirco Thalmann verantwortlich, der nach vier Monaten Verletzungspause sein Comeback gab.

Mit starken zehn Paraden in gut 25 Minuten meldete sich der 20-Jährige zurück und ließ wissen: „Natürlich wäre ein Sieg schöner gewesen. Doch mit meiner Leistung bin ich ganz zufrieden.“ Auf Seiten der Daverdener hatte Keeper-Pendant Ronny Michael allerdings einen noch besseren Tag erwischt und zeigte insgesamt 21 Paraden

Vor den rund 100 Zuschauern erwischten die Gäste zunächst den besseren Start. Jannis Jacobsen legte in der siebten Minute das 3:1 vor. Erst nach dem 2:4 erwachten die Daverdener aus ihrer Lethargie und wendeten das Blatt. Bis zur 15. Minute blieben sie ohne Gegentreffer. Jorge de la Rosa erzielte das 7:4 für die Gastgeber, ehe Oliver Hildebrandt in der 25. Minute auf 12:8 erhöhte. Nun reichte es Achim/Badens Coach Florian Schacht. In einer Auszeit versuchte er sein Team wach zu rütteln. Das gelang bis zur Pause jedoch nur bedingt, denn Daverden ging mit einem 13:9 in die Kabinen.

Nach dem Wechsel läutete Mirco Thalmann mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Mirko Drescher die vermeintliche Aufholjagd der SG ein. Doch nachdem Kevin Podien für die Gäste auf 13:14 (38.) verkürzt hatte, riss auf Seiten des Schacht-Teams erneut der Faden. Bis auf 18:13 (43.) durch einen spektakulären Treffer von Linksaußen Ruben Zeidler enteilten die Gastgeber. Erneut Zeidler erzielte mit einem Geschoss das 23:15. Mitspieler Olaf Skornicka staunte nicht schlecht: „Eigentlich hatte er keinen Winkel.“ Schon vorher hatte Daverdens Trainer Thomas Panitz gewarnt: „Jetzt bloß nicht in blinden Aktionismus verfallen.“ Und seine Mannschaft tat ihm den Gefallen. „Der Grundstein zum Sieg war unsere starke Abwehr“, so Panitz. „Durch das Aus haben wir ein spielfreies Wochenende gewonnen“, hatte die Niederlage für Schacht etwas Positives.

Statistik: 
Michael; Zeidler (4), Fleischer (4), Drescher (4), Skornicka (4/1), Hildebrandt (4), de la Rosa (3), Seilz (2), Beinker, Meyer, Frenser, Bodenstab, Willus
Verletzt/verhindert: Lüthje, Boettcher; Eggers, Techentin, Sperling

11. Spiel: TSV Daverden - HSG Varel-Friesland II 24:25 (14:14)

Achimer Kurier vom 12.12.2011

TSV Daverden Verlierer im Festival der Fehler

Nach dem 17:14 zwölf Minuten ohne Torerfolg / Skornickas umstrittene Rote Karte der Anfang vom Ende gegen Varel II

Von Michael Schön

Daverden. "Auswärtssieg, Auswärtssieg", brüllten die Friesen und führten im Langwedeler Schulzentrum Freudentänze auf. Es war ein verfrühtes und vor allem vollkommen unerwartetes Weihnachtsgeschenk, mit dem der TSV Daverden die jubelnden Gäste von der HSG Varel-Friesland II beim 24:25 (14:14) in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer beglückt hatte. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben", stöhnte Trainer Thomas Panitz, und Manager Ralf Felden konnte es nicht begreifen, "dass wir nach dem 17:14 den Sack nicht zugemacht haben".

Eine Woche nach dem Derby-Sieg gegen die SG Achim/Baden II zeigte der TSV Daverden nicht nur die bekannten Abschlussschwächen, er konnte auch unter akutem Stress nicht das für seine Abwehrkräfte benötigte Adrenalin mobilisieren. "In der Kabine hat's kein bisschen geknistert", berichtete Panitz, der seiner Mannschaft, obwohl mit mehreren Enddreißigern ausgestattet, als drittes Defizit auch noch mangelnde Cleverness bescheinigte.

Tatsächlich stellten sich die Gastgeber nicht nur nach dem 24:23 reichlich naiv an, ließen erst dem Vareler Kreisläufer den nötigen Raum, damit er ausgleichen konnte und ermöglichten dann eine Sekunde vor Schluss auch noch dem Linksaußen einen prima Schusswinkel, um ihn so zum 24:25 vollstrecken zu lassen. Varel II fiel der Sieg fast in den Schoß. Die Mannschaft kämpfte zwar aufopferungsvoll, hatte aber eigentlich gar nicht die Mittel, um gegen die mit Rückraum-Feuerkraft oder wenigstens dem Potenzial dafür gesegneten Grün-Weißen zu bestehen. Sie lebte vielmehr von den Fehlern des Gegners. Und das nicht schlecht: Nach dem 17:14 (35.), das Mirko Drescher mit seinen Treffern sieben, acht und neun herstellte, gelang Daverden bis zum 18:19 durch Rechtsaußen Benjamin Fleischer (47.) kein Tor mehr. Stattdessen jede Menge Fehlversuche, darunter auch zwei nicht verwandelte Drescher-Siebenmeter, Stürmerfouls, technische Fehler und Pässe in die Hände des Gegners. Selbst Torwart Harald Lüthje, der wie sein Kollege Sören Boettcher (hielt drei Siebenmeter) und im Gegensatz zu den übrigen Daverdener Spielern, auf überwiegend angenehme Weise auffiel, wollte an diesem Fehler-Festival offenbar nicht ganz unbeteiligt bleiben. Bei Ballbesitz Daverden weit vor dem eigenen Kasten stehend, ließ er sich vom Vareler Torwart mit einer Bogenlampe überraschen. Nach einem Flug übers gesamte Feldspieler-Terrain senkte sich der Ball zum 17:17 (43.) ins Netz.

Die Friesen lebten auch von den Fehlern der Schiedsrichter, die unter anderem bei zwei durch Notbremsen vereitelten TSV-Gegenstößen wegsahen und bei einem Griff in den Wurfarm von Techentin ebenfalls. Noch folgenschwerer: Die direkte Rote Karte, die Olaf Skornicka in der 35. Minute erhielt, nahm dem Daverdener Rückraum nach dem Ausfall von Hagen Sperling (Rippenprellung) eine weitere ganz wichtige Option, so dass hernach Kreisläufer Techentin auf der Königspositon agieren musste. "Oleg" Skornicka zu seiner Matchstrafe: "Es hat allenfalls einen leichten Kontakt mit dem hochsteigenden Spieler gegeben, aber sicher keinen gesundheitsgefährdenden." Zumindest im Daverdener Lager gab's dazu keine zwei Meinungen. Zu Fall gebracht worden war der Vareler in der umstrittenen Szene auch nicht von Skornicka, sondern von Drescher.

 

Statistik:
Lüthje (1. - 60.), Boettcher (drei 7m), Michael (n.e.); Drescher (10/5), Fleischer (4), Skornicka (4), Zeidler (3), Hildebrandt (2), Beinker (1/1), de la Rosa, Seilz, Techentin, Meyer, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Eggers, Frenser, Sperling, Willus

10. Spiel: TSV Daverden - SG Achim/Baden II 21:19 (8:5)

Achimer Kurier vom 28.11.2011

Harald Lüthje mit 25 Paraden ein Sieggarant

TSV Daverden setzt sich im Verbandsliga-Derby gegen SG Achim/Baden II überraschend 21:19 durch

Von Uwe Schwenzfeier
 

Daverden. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge hat der TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga Nordsee das Nachbarschaftsduell gegen die favorisierte SG Achim/Baden II überraschend mit 21:19 (8:5) gewonnen. Dabei verlief die erste Spielhälfte vor gut gefüllten Rängen für keine der beiden Mannschaften zufriedenstellend. Der erste Treffer fiel in der 5. Minute.

In einer spielerisch schwachen Partie konnte die SG ihre Favoritenrolle nicht umsetzen. Im Angriff war sie nicht konsequent genug und schloss teilweise unvorbereitet ab. Daverden machte es zwar etwas besser, traf aber aus dem Rückraum bei 15 Versuchen nur einmal, wobei zehn Würfe nicht einmal aufs Tor kamen.

Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen mit starken Torleuten. So war Daverdens Harald Lüthje mit 25 Paraden und fünf gehaltenen Siebenmetern ein Garant für den Sieg seines Teams. In der ersten Hälfte ließen beide Mannschaften zahlreiche Chancen leichtfertig verstreichen.

Die SG hatte mit dem Haftmittelverbot zu kämpfen, und so kamen die Würfe teilweise unplatziert aufs Tor. Der Abschluss wurde gegen eine gut eingestellte TSV-Abwehr zu früh gesucht. Nach zwei Pässen schlossen die Achimer drucklos und überhastet ab. Die Abwehr der Grün-Weißen hatte dadurch leichtes Spiel.

Die SG versäumte es, sich durch die erste und zweite Welle weiter abzusetzen. Aber Daverden machte es auch nicht besser und kam überwiegend durch Einzelaktion zum Torerfolg. Aus dem gebundenen Spiel heraus lief nicht viel zusammen, und so stand es nach 24 Minuten nur 5:4. In dieser Phase konnte sich der TSV-Keeper schon mit drei gehaltenen Siebenmetern auszeichnen. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte dem TSV, der seine Chancen jetzt besser nutzte. Dadurch ging es mit einer Daverdener 8:5-Pausenführung in die Kabine.

Nach dem Wiederanpfiff lief es für beide Mannschaften besser. Jetzt wurde im Angriff mit mehr Druck gespielt, und auch im Abschluss traten beide Teams konsequenter auf. Trotzdem ließen beide Teams viele Großchancen aus. So wurde bei der SG weiter zu früh der Abschluss gesucht. Besser machte es der TSV Daverden, der immer wieder durch Mirco Drescher (7) und Ruben Zeidler (4) Akzente setzte. In der Abwehr agierte der TSV bissiger und störte die Angriffsbemühungen des Gegners früh.

Innerhalb weniger Minuten bauten die Grün-Weißen den Vorsprung aus. Beim 20:15 für Daverden (56.) war eine Vorentscheidung gefallen. Die SG kam trotz doppelter Unterzahl durch zwei Gegenstoßtore nochmals heran, doch Daverden behielt die Nerven und setzte sich durch sehenswerte Einzelaktionen auf 21:18 ab. Die SG Achim/Baden verkürzte in der Schlussminute nur noch zum 21:19-Endstand.

"Wir haben ein kämpferisch tolles Spiel gezeigt und waren in der entscheidenden Phase willensstärker. Nach vier Niederlagen hat die Mannschaft sich wieder zurückgemeldet", so das Fazit von Trainer Thomas Panitz, der auch wieder auf dem Spielfeld mitwirkte. Dagegen zeigte sich SG-Trainer Manfred Ellmers, der den verhinderten Florian Schacht vertrat, verärgert. "Wir haben die Favoritenrolle nicht angenommen. Im Angriff haben wir nicht konsequent durchgespielt und zu schnell den Abschluss gesucht. Das Spiel haben wir leichtfertig abgegeben", so der Coach.

Verdener-Aller-Zeitung vom 28.11.2011

Harald Lüthje lässt Achim/Baden II verzweifeln

Daverdens Keeper vernagelt seine Kiste beim 21:19-Erfolg / Ellmers sieht zu viele Fehler

Von Kai Caspers

Nachdem die Herren des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden zuletzt reichlich „Prügel“ bezogen hatten, feierten sie ausgerechnet im Derby gegen die klar favorisierte SG Achim/Baden II ihre Wiederauferstehung. In einer Partie, die von Fehlwürfen geprägt war, gewannen die Gastgeber letztlich verdient mit 21:19 (8:5).

Zwar sprach Daverdens Spielmacher Jorge de la Rosa gegenüber SG-Interimscoach Manfred Ellmers, er vertrat den verhinderten Florian Schacht, von einem etwas glücklichen Sieg seiner Mannschaft, doch dem vermochte Ellmers nur zu widersprechen. „Wer sich im Spielaufbau so viele Fehler leistet, der darf sich am Ende auch nicht beschweren“, war das für ihn entscheidend. Und tatsächlich. Gegenüber den vergangenen Auftritten war die SG-Reserve nicht wieder zu erkennen. Passfehler und Fehlwürfe prägten das Bild. Allerdings war das auch der starken Deckung der Daverdener mit einem überragenden Torhüter Harald Lüthje geschuldet. „Das war großes Kino, was wir da gespielt haben“, zeigte sich Daverdens Coach Thomas Panitz begeistert. „Nur leider haben wir uns in der Offensive mal wieder zu viele Fehlwürfe geleistet“, verdeutlichte „Panne“.

Wie viele Fahrkarten beide Teams zogen – es wurde bestens durch den Zwischenstand in der 24. Minute verdeutlicht. Wer zu diesem Zeitpunkt in die Halle gekommen war, der musste sich vermutlich erstmal etwas verwundert die Augen reiben. Denn so eben hatte Daverdens Kreisläufer Oliver Seilz das „sagenhafte“ 5:4 erzielt. Was danach folgte, hatte fast schon den Namen Torfestival verdient, denn es gab noch weitere vier Treffer zum 8:5-Pausenstand zu sehen.

Nach dem Wechsel hatte es dann zunächst den Anschein, als sollten die Gäste endlich auf Betriebstemperatur kommen. Zwar erhöhte Mirko Drescher zunächst auf 9:5, doch danach verkürzte Achim/Baden durch drei Tore in Folge auf 8:9. Das sorgte jedoch nicht für zusätzliche Sicherheit, da die Gastgeber weiterhin sicher in der Deckung standen. Erst nach dem 20:14 (56.) wurde es noch einmal eng. Nach Zeitstrafen für Oliver Hildebrandt und Jorge de la Rosa verkürzte die SG auf 20:18. Als dann aber Harald Lüthje einen Heber von Jeldrick Buhrdorf parierte und damit seine Leistung krönte, machte Hildebrandt mit dem Treffer zum 21:18 alles klar.


Statistik: 

Lüthje (1. bis 60.), Michael (zwei 7m); Drescher (7/4), Zeidler (4), Skornicka (3/1), Fleischer (3), Sperling (2), Seilz (1), Hildebrandt (1), de la Rosa, Panitz, Bodenstab (n.e.), Willus (n.e.)
Verletzt/verhindert: Boettcher; Beinker, Eggers, Meyer, Techentin

9. Spiel: TuS Komet Arsten - TSV Daverden 29:24 (17:10)

Achimer Kurier vom 21.11.2011

Hoher Aufwand ohne Ertrag

Daverden vergibt zu viele Chancen

Von Michael Schön

Daverden. Die Talfahrt des TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer hält an. Beim TuS Komet Arsten, an dem die Männer um Trainer Thomas Panitz mit einem Sieg hätten vorbeiziehen können, gab es eine 29:24 (17:10)-Niederlage. "Wir haben nicht einmal so schlecht gespielt, aber einfach irre viele Chancen liegen gelassen", zog Linkshänder Mirko Drescher eine bittere Bilanz. Panitz pflichtete ihm bei, attestierte seinem Team eine Steigerung, "viel Willen" und ein "tolles Spiel". An der Abwehr sei nichts auszusetzen gewesen, ebenso wenig an den Torleuten, von denen Sören Boettcher trotz eines undankbaren Parts - etliche Abschlüsse aus nahezu unbedrängter Wurfposition gegen ihn - keine schlechte Figur machte und Ronny Michael in Halbzeit zwei großen Anteil daran hatte, dass Daverden einen großen Teil des Rückstandes - von 19:10 auf 20:16 - zwischenzeitlich wettmachen konnte.

Auch im Angriff überzeugte der TSV Daverden, bis es dann aber am Einfahren der Ernte haperte. Die Kometen eroberte etliche Bälle, die sie dann in Gegenstöße ummünzen konnten. "Da verhielt es sich ähnlich wie in den vorausgegangenen Spielen", klagte Drescher. Die Daverdener waren mit einem Punktekonto von 6:2 verheißungsvoll in die Saison gestartet. Danach folgten 1:9 Punkte. In Arsten kassierten sie bereits die vierte Niederlage hintereinander.

Dabei waren sie gut in die zweite Hälfte gestartet, hatten auf 20:16 verkürzt, sich dann aber fünf Tore in Folge eingefangen. Die ersten 30 Minuten waren ähnlich verlaufen. Nach einem 6:4 war Komet Arsten auf 14:6 davongezogen (12.), und Panitz musste zu einem ersten Timeout bitten.

Statistik:
 
Boettcher (1. Hz.), Michael (2. Hz.); Sperling (9), Drescher (8/3), Beinker (3), Fleischer (2), Zeidler (1), Seilz (1), de la Rosa, Hildenbrandt, Techentin, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Lüthje; Eggers, Frenser, Meyer, Skornicka, Willus

8. Spiel: TSV Daverden - TvdH Oldenburg 28:36 (11:20)

Nur Hagen Sperling überzeugt den Trainer

TSV Daverden scheitert gegen TvdH Oldenburg 28:36

Von Maike Osmers

Nicht den Hauch einer Chance hatte der TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga der Männer. Ersatzgeschwächt gab es gegen den TvdH Oldenburg eine empfindliche 28:36 (11:20)-Heimniederlage.

"Nun stehen wir doch da, wo wir auf keinen Fall hinwollten", war Thomas Panitz, der Trainer des TSV Daverden, nach der Heimniederlage gegen den TvdH Oldenburg sichtlich enttäuscht. Er und seine Männer hatten sich nach drei sieglosen Partien einiges vorgenommen, in erster Linie aber wollten sie zwei Punkte einfahren, um nicht in Richtung unteres Tabellendrittel abzurutschen. Dafür fehlte es aber an allen Ecken und Enden, denn der ersatzgeschwächte TSV hatte gegen den Tabellennachbarn aus Oldenburg überhaupt keine Chance. Bereits zur Halbzeit lagen die Grün-Weißen nahezu uneinholbar zurück, woran auch ein überragender Hagen Sperling im Rückraum nichts mehr zu ändern vermochte.

"Hagen hat es der gesamten Mannschaft vorgemacht und als einziger den nötigen Willen aufgebracht", zeigte sich Panitz enttäuscht vom Auftritt der übrigen Mannschaftskollegen. Sperling kam auf Grund seiner Schulterverletzung erst im zweiten Durchgang im Daverdener Rückraum zum Einsatz, erzielte aber dennoch acht Treffer. Zuvor hatte der 23-Jährige lediglich in der Defensive mitgewirkt.

Wie schon in den Spielen davor, fanden die Gastgeber schlecht in die Partie, sodass Oldenburg binnen drei Minuten mit 3:0 in Führung ging und diese auf 7:3 ausbaute. Bereits zu diesem Zeitpunkt sah sich Panitz zu einer Auszeit gezwungen, denn seine Männer spielten nicht als Einheit auf, sondern erzwangen die Abschlüsse vielmehr aus Einzelaktionen. Hinzu kam, dass die Hausherren einmal zu oft das gegnerische Tor verfehlten und Panitz insgesamt 35 Fehlwürfe verzeichnete, die Oldenburg mit Tempohandball eiskalt bestrafte. "Wir haben uns allein zehn Tempogegenstöße eingefangen", so der Daverdener Trainer. Trotz des Rückstandes keimte in der 49. Minute noch einmal Hoffnung auf, als Daverden auf 23:27 verkürzte. Eine doppelte Zeitstrafe gegen Jorge de la Rosa schwächte die Gastgeber allerdings zu lange, sodass Oldenburg erneut davonzog.


Statistik: 
Michael (1. bis 8. und ab 30.), Lüthje (9.-30.), Boettcher (n.e.), Sperling (8), Seilz (5), Zeidler (5), Drescher (4/2), Skornicka (3), Fleischer (1), Hildebrandt (1), Techentin (1), de la Rosa
Verletzt/ verhindert: Beinker, Bodenstab, Eggers, Frenser, Meyer, Willus

7. Spiel: SGSV Friedrichsf./TuS Petersf. - TSV Daverden 37:25 (17:11)

Mit 30 Fehlversuchen ohne Chance in Petersfehn

TSV Daverden gerät früh ins Hintertreffen und kassiert mit 25:37 eine deftige Niederlage

Von Maike Osmers

 

Daverden. Direkt nach dem Abpfiff fand Thomas Panitz, Trainer der Handballer des TSV Daverden, keine passenden Worte für die soeben kassierte 37:25 (17:11)-Niederlage im Auswärtsspiel des Verbandsligisten bei der SGSV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn. Als "katastrophal" fasste für ihn stellvertretend Betreuer Stephan Röpke das Gesehene zusammen. "Unsere Abwehr hat kaum Gegenwehr gezeigt, und im Spiel nach vorne haben wir wieder einmal zu viele Fehler produziert", erklärte Röpke. Der TSV Daverden lief von Beginn an einem Rückstand hinterher und musste mit ansehen, wie die wurfgewaltigen Gastgeber das Heft an sich rissen und ihre Führung kontinuierlich ausbauten. Als taktische Maßnahme ließ Trainer Panitz bereits ab der 11. Minute den Friedrichsfehner Rückraum um Jan-Philip Willgerodt und Mathias Reil sehr hoch decken, doch auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Röpke: "Dadurch haben wir hinten zu große Lücken offenbart." Friedrichsfehn zeigte sich von der Deckungsumstellung unbeeindruckt und ging in der 16. Minute mit 9:6 in Führung. Die Grün-Weißen, die den robusten Oliver Hildebrandt in der Defensive schmerzlich vermissten, zeigten kaum Gegenwehr und ließen zu, dass die Gastgeber bis zum Seitenwechsel bereits auf 17:11 davoneilten. Auch in der Offensive war Daverden erneut gezwungen zu improvisieren, und so vertrat Jorge de la Rosa zunächst den noch immer verletzten Daniel Beinker auf der Spielmacherposition, um später für einen weiteren Kreisläufer zu weichen. Mit Oliver Seilz und Stefan Willus ließ Panitz nun mit zwei Kreisläufern agieren, doch brachte auch das nicht den gewünschten Erfolg. Wie bereits vor einer Woche in Brinkum verstand es der Daverdener Rückraum nämlich nicht, das Zusammenspiel mit den Kreisläufern zu seinem Vorteil zu nutzen und sah sich stattdessen wiederholt zu Verlegenheitswürfen aus der zweiten Reihe gezwungen. "Das Zusammenspiel muss man trainieren", stellte Röpke mit Hinweis darauf fest, dass der TSV seit langem mit einer desolaten Trainingsbeteiligung zu kämpfen hat, da viele Akteure beruflich zu sehr eingespannt sind. Immerhin bewiesen die Gäste aus dem Landkreis Verden direkt nach Wiederanpfiff Moral und gingen in der 36. Minute noch einmal auf Tuchfühlung (14:18). "Mehr war einfach nicht drin, denn dafür war unser Spiel zu fehlerhaft, und die Gastgeber waren zu abgebrüht", musste sich Röpke eingestehen. "Mit 30 Fehlwürfen sowie 22 technischen Fehlern kann man gegen ein solches Team nichts ausrichten."


Statistik: 

Lüthje (1. bis 44.), Boettcher (ab 44.); Drescher (9/5), Sperling (4), Zeidler (4), Fleischer (3), Skornicka (2), de la Rosa (2), Seilz (1), Techentin, Willus
Verletzt/ verhindert: Beinker, Bodenstab, Eggers, Frenser, Hildebrandt, Meyer

6. Spiel: FTSV Jahn Brinkum - TSV Daverden 31:24 (15:13)

Achimer Kurier vom 31.10.2011

Beim Spitzenreiter nichts ausgerichtet

Daverden scheitert in Brinkum 24:31

Von Maike Osmers

Daverden. Nichts zu holen gab es für den TSV Daverden beim Spitzenreiter FTSV Jahn Brinkum. Die Verbandsliga-Handballer von Trainer Thomas Panitz leisteten sich im zweiten Durchgang zu viele Fehler und unterlagen auch in der Höhe verdient mit 24:31 (13:15).

Dabei war es genau das, wovor Panitz im Vorfeld gewarnt hatte. "Die machen wenig Fehler und bestrafen auf der anderen Seite jeden Ballverlust", ließ er vor Spielbeginn verlauten, und genau das trat in Durchgang zwei auch ein. Nachdem sich die Gäste vom TSV Daverden in der ersten Halbzeit noch schadlos gehalten und sogar einen Vier-Tore-Rückstand wettmachten (7:11/17.) hatten, sah es nach der Pause völlig anders aus. Die Grün-Weißen, die Jan-Dirk Eggers (Schienbeinkopfbruch) und Daniel Beinker (Fußverletzung) auf der Spielmacherposition schmerzlich vermissten und auf Grund dessen zunächst in Person von Oliver Seilz und Stefan Willus mit zwei Kreisläufern agierten, brachen ab der 39. Minute ein und ließen Brinkum von 18:16 auf 24:18 davoneilen.

"Wir haben im Aufbau zu unkonzentriert agiert und zu viele Fehlwürfe produziert", musste der Trainer hilflos mit ansehen, wie der Tabellenführer diese Fehler eiskalt bestrafte, seinen Stiefel herunterspielte und weiter auf 28:20 (54.) davonzog. Panitz notierte 23 technische Fehler und in gleicher Anzahl Fehlwürfe und tat sich nach Abpfiff schwer, dieser Niederlage etwas Positives abzugewinnen. "Unsere personelle Situation und besonders die darunter leidenden Trainingsbedingungen machen sich eben in solchen Spielen bemerkbar", zeigte sich der 38-Jährige ratlos.

Statistik:
Lüthje (1. - 60.), Boettcher (ein 7m); Skornicka (7), Drescher (5/2), Fleischer (3), Willus (3), Seilz (3), de la Rosa (1), Zeidler (1), Sperling (1), Techentin, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Beinker, Eggers, Frenser, Hildebrandt, Meyer


Einen weiteren Spielbericht aus der Diepholzer Kreiszeitung gibt es hier.

5. Spiel: TSV Daverden - Elsflether TB 25: 25 (13:13)

Achimer Kurier vom 10.10.2011

Ausgleich in letzter Sekunde

Daverden kassiert gegen Elsfleth in zweifacher Unterzahl das 25:25

Von Maike Osmers

Daverden. Der TSV Daverden hat in der Handball-Verbandsliga der Männer seinen dritten Heimsieg knapp verpasst. Gegen die Gäste vom Elsflether TB kam die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz nicht über ein 25:25 (13:13) hinaus. "Mit 7:3 Punkten liegen wir zwar noch voll im Soll, aber das Spiel hätten wir nicht mehr abgeben dürfen", resümierte Panitz, der mit ansehen musste, wie seine Männer im zweiten Durchgang auf einmal völlig von der Rolle waren und äußerst kopflos agierten.

Ohne Lars Frenser, Jan-Dirk Eggers, Harald Lüthje und Olaf Skornicka angetreten, lag Daverden in der 45. Minute mit 22:18 in Front, ehe sich bei den Grün-Weißen Fehlwürfe und technische Fehler häuften. Elsfleth witterte und nutzte seine Chance. Während den Hausherren 13 Minuten kein Feldtor gelang, kamen die Gäste immer mehr heran und markierten sogar den 24:23-Führungstreffer (58.). Zwar traf Hagen Sperling 15 Sekunden vor dem Abpfiff noch zur 25:24-Führung, doch Daniel Beinker und Stefan Willus handelten sich jeweils Zeitstrafen ein, sodass Elsfleth in doppelter Überzahl und mit dem Schlusspfiff zur Punkteteilung einnetzte.

"Für die Elsflether ist dieses Unentschieden sicherlich verdient, denn sie haben nie aufgesteckt", musste Panitz eingestehen, dass die Gäste etwas mehr Kampfgeist an den Tag legten. Bereits zu Beginn der Partie lagen seine Männer nämlich schon 7:3 in Front, ehe Elsfleth kurz vor dem Seitenwechsel erstmalig zum Gleichstand traf. Die Daverdener Leistung war nach dem Pausentee trotzdem zunächst noch nicht zu beanstanden, denn immerhin setzten sich die Grün-Weißen innerhalb von elf Minuten auf 19:15 ab. Was nur vier Minuten später folgte, war jedoch kaum in Worte zu fassen. "Insgesamt 28 Fehlwürfe sowie 27 technische Fehler sprechen für sich", stand Panitz die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Immerhin stehen dem TSV nun vor dem schweren Auswärtsspiel in Brinkum zwei spielfreie Wochen bevor.

Statistik:
Michael (1. bis 60.), Boettcher (n.e.); Sperling (6), Drescher (6/2), Fleischer (5), Beinker (4/1), Willus (2), Techentin (1), Zeidler (1), de la Rosa, Seilz, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Lüthje; Eggers, Frenser, Hildebrandt, Meyer, Skornicka

BHV-Pokal: VSK Osterholz-Sch. - TSV Daverden 26:31 (11:12)

Panitz-Team siegt ohne zu glänzen

BHV-Pokal: 31:26 beim VSK Osterholz

Von Maike Osmers

Daverden. Es war wahrlich nicht das Spiel, welches Thomas Panitz als Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden. für längere Zeit in Erinnerung behalten möchte. Doch am Ende zählte für ihn und seine Mannschaft ohnehin nur das Ergebnis. In der 2. BHV-Pokalrunde bezwangen die Grün-Weißen aus dem Landkreis Verden den Kreisoberligisten VSK Osterholz-Scharmbeck mit 31:26 (12:11).

"Wir sind nun eine Runde weiter. Das war unser Ziel", wollte Panitz dann auch gar nicht weiter auf die einfallslos geführte Partie eingehen, die zwar vom Spielverlauf her etwas anderes auszusagen vermochte, dem Gefühl nach aber ziemlich langatmig war. Bis zum 25:25 (54.) war nämlich noch immer nichts entschieden. Daverden, als vermeintlicher Favorit angereist, konnte sich zum einen bei Torhüter Sören Boettcher, zum anderen aber beim unglücklich agierenden Gegner bedanken, dass am Ende doch noch eine komfortable Fünf-Tore-Führung heraussprang. Boettcher war nämlich mit zwei guten Paraden zur Stelle, und der gastgebende VSK schwächte sich mit gleich zwei Zeitstrafen, sodass Daverden auf 30:25 (58.) davonziehen konnte. Zuvor hatte bereits die erste Halbzeit Panitz unzufrieden gestimmt, und ihm fehlten in der Halbzeitansprache für das Gesehene sprichwörtlich die Worte. Osterholz war nämlich beim 11:10 (25.) in Führung gegangen, nachdem seine Männer bereits ein 4:1 (6.) vorgelegt hatten.

Da der TSV Daverden in der Liga bereits heute wieder gefordert ist, konnte Panitz dem Spiel dennoch eine positive Erkenntnis abgewinnen. "Daniel Beinker und Oliver Seilz haben nach ihrer Verletzung beziehungsweise Fastenzeit wieder Spielpraxis sammeln können", zeigte sich der 38-Jährige im Hinblick auf die bevorstehende Partie gegen den Elsflether TB optimistisch.

4. Spiel: TSV Daverden - TS Hoykenkamp 30:27 (15:10)

Achimer Kurier vom 30.09.2011

Dank starker Deckung Sieg eingefahren

TSV Daverden bezwingt TS Hoykenkamp 30:27 und hat in Hagen Sperling den Haupttorschützen
Von Maike Osmers

Daverden. "Wir stehen nun da, wo ich es mir erhofft hatte", sprach Thomas Panitz, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden von einer guten Ausgangssituation nach dem 30:27 (15:10)-Heimerfolg über die TS Hoykenkamp. Im Nachholspiel bezwangen die Grün-Weißen den Tabellenletzten dank einer guten Abwehrleistung und eines treffsicheren Hagen Sperling im rechten Rückraum.

Damit befindet sich der TSV Daverden nach vier Spieltagen auf dem zweiten Tabellenplatz und sieht sich gerüstet für die kommenden Mammutaufgaben gegen die SG SV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn und den FTSV Jahn Brinkum. "Vorher erhoffe ich mir noch eine ähnlich starke Leistung gegen Elsfleth", erklärte Panitz, der am späten Mittwochabend sichtlich angetan war vom Auftritt seiner Spieler. Diese waren nach der jüngsten Auswärtspleite nämlich kaum wiederzuerkennen und zeigten vor allem in der Abwehr eine ganz starke Leistung.

Besonders Olaf Skornicka, Stefan Willus und Hagen Sperling ließen den Hoykenkamper Rückraum um Nico Skormachowitsch kaum zur Entfaltung kommen. Ronny Michael war zudem im Tor erneut zur Stelle und ließ bis zur 40. Minute lediglich elf Gegentreffer zu. Unbeeindruckt vom frühen Ausfall von Jan-Dirk Eggers (8.) und der Roten Karte gegen Benjamin Fleischer zogen die Hausherren von 10:9 (23.) bis zur Halbzeit auf 15:10 davon. Fleischer erwischte beim Unterbinden eines Gegenstoßpasses unglücklich seinen Gegenspieler und wurde von den Unparteiischen Hennig/Myschker in der 23. Minute auf die Tribüne verwiesen.

Für Fleischer kam Mirko Drescher zu seinem ersten Saisoneinsatz auf der rechten Außenbahn und meldete sich nach überstandener Fußverletzung prompt mit drei Treffern zurück. Jorge de la Rosa und Stefan Techentin wechselten sich nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Jan-Dirk Eggers in der Rückraummitte ab und brachten ihre Nebenleute immer wieder gut in Szene. So kam Olaf Skornicka auf der linken Seite zu fünf Treffern, und aus dem rechten Rückraum erzielte Hagen Sperling elf Tore für seine Farben.
Sonderlob vom Trainer
"Bei Hagen hat an diesem Tag einfach alles gepasst", sprach Panitz dem 23-Jährigen ein Sonderlob aus, denn der überzeugte eben nicht nur in der Offensive, sondern rührte auch in der Abwehr Beton an.

Auch nach dem Seitenwechsel behielt der TSV Daverden die Nase vorn und legte bis zur 39. Minute weiter nach. Während den Gästen lediglich ein weiterer Treffer gelang, legten zwei Mal Sperling, ebenfalls zwei Mal Drescher und der ebenfalls überzeugende Willus vom Kreis zum 20:11 weiter nach. Die Partie schien entschieden, doch nun schlichen sich erstmalig Fehlwürfe ein. Skornicka erhielt eine Zeitstrafe, und Drescher vergab einen Strafwurf, so dass die Gäste zunächst in Überzahl agierend auf 22:18 (48.) verkürzten und fünf Minuten später sogar das 25:23 erzielten. Spätestens als Stefan Techentin eine Lücke im Hoykenkamper Deckungsverband zum 28:24 (58.) nutzte, war die Partie zugunsten der Hausherren entschieden. Daran änderte auch der 26:28-Anschluss (59.) nichts mehr, denn Zeidler und Sperling setzten jeweils mit einem Heber die Schlusspunkte.

Statistik:
Michael (1. bis 60.), Boettcher (zwei 7m), Lüthje (n.e.); Sperling (11), Willus (5), Skornicka (5/2), Zeidler (4), Drescher (3), Techentin (1), Fleischer (1), de la Rosa, Eggers
Verletzt/verhindert: Beinker, Frenser, Hildebrandt, Meyer, Seilz

Verdener-Aller-Zeitung vom 30.09.2011

Hagen Sperling beim 30:27 einfach nicht zu stoppen

Verbandsliga: Daverdener trifft elfmal gegen Hoykenkamp / Eggers schwer verletzt
Von Björn Lakemann

DAVERDEN · Mit einem 30:27 (15:10)-Heimsieg über den TS Hoykenkamp hat sich Handball-Verbandsligist TSV Daverden auf den zweiten Rang vorgeschoben. Allerdings musste das Team von Trainer Thomas Panitz den Erfolg teuer bezahlen, denn Mittelmann Jan-Dirk Eggers schied früh mit einer schweren Verletzung am linken Knie aus.

„Irgendwie scheint in Sachen Verletzung ein Fluch auf uns zu liegen“, war Panitz schlichtweg fassungslos, als Eggers nach nur sieben Minuten und neun Sekunden zur Bank transportiert wurde. Für ihn kam Jorge de la Rosa in die Partie, der erst 17 Minuten vor dem Anpfiff in der Halle erschienen war. „Dabei wollte ich mich eigentlich schön auf die Bank setzen“, gab der Spanier im Anschluss zu verstehen. Zu diesem frühen Zeitpunkt führten die Gastgeber 3:1 und der Rückraumlinke Hagen Sperling hatte schon zweimal zugeschlagen. Ohnehin war der athletische Sperling ein ständiger Unruheherd und schlug insgesamt elfmal zu. Der Topscorer räumte ein: „Die anderen haben mich auch gut eingesetzt und ich hatte schon ein wenig Wurfglück.“

Doch auch andere Panitz-Schützlinge sorgten für Aufsehen. So traf Linkshänder Benjamin Fleischer erst zum 10:7 (22.), um keine Minute später die rote Karte der Unparteiischen Hennig/Myschker zu sehen, als er einen Gast regelwidrig beim Gegenstoß stoppte. „Nur eine Matchstrafe“, beruhigte Myschker. Bis zur Pause bauten die Gastgeber ihren Vorteil auf 15:10 aus.

Nach dem Wechsel die beste Phase von Sperling & Co. als der Haupttorschütze mit einem Rückraumkracher das 20:11 (40.) erzielte und damit eigentlich für die Vorentscheidung gesorgt hatte. Aber der Tabellenletzte wehrte sich, verkürzte auf 23:25 (54.). Das ein Sperling noch keinen Sommer aber zwei Punkte bedeutet, zeigte der Rechtshänder mit den nächsten beiden Buden – 27:23 (56.).

 

3. Spiel:  HSG TSV Grüppenb./Bookh. TB - TSV Dav. 29:18 (15:6)

TSV Daverden ohne Chance

Nur mit acht Feldspielern angetreten
Von Maike Osmers

Daverden. Einen rabenschwarzen Tag erwischte der TSV Daverden im Auswärtsspiel gegen die HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberg TB. Die Handballmannschaft aus dem Kreis Verden musste auf wichtige Spieler verzichten und trat mit lediglich acht Feldspielern an. Prompt kassierte das Verbandsliga-Team eine herbe 18:29 (6:15)-Niederlage.

Dabei sah zunächst alles noch danach aus, als würde sich die personelle Situation allmählich entspannen, denn sowohl Daniel Beinker als auch Mirko Drescher (beide mit Fußverletzung) waren zumindest mit nach Ganderkesee gereist. Noch vor Spielbeginn signalisierten jedoch beide, dass an einen Einsatz nicht zu denken sein würde, und so hatte Co-Trainer Ralf Felden zumindest in einem Punkt keine Probleme.

Die Aufstellung ergab sich fast von selbst. Mit dem zuletzt angeschlagenen Stefan Techentin sowie Jan Dirk Eggers und Hagen Sperling im Rückraum erwischten die Grün-Weißen allerdings einen desolaten Start und auch die zuletzt stark aufspielenden Außen um Ruben Zeidler und Benjamin Fleischer zeigten sich diesmal verunsichert. "Wir haben vorne einfach zu viele Chancen liegen gelassen", monierte Ralf Felden, der den beruflich verhinderten Trainer Thomas Panitz an diesem Tag vertrat. An die 30 Fehlwürfe sowie 15 technische Fehler sprachen Bände und so kam es wie es kommen musste. Die Gastgeber, immer einen Schritt schneller und ein Stück weit wacher, zogen bis zur 22. Minute auf 11:3 davon. Auch Ronny Michael und später Harald Lüthje im Daverdener Tor vermochten daran nichts zu ändern, da sie von ihren Vorderleuten zu oft im Stich gelassen wurden. Lediglich sechs Treffer gelangen dem TSV bis zum Seitenwechsel, und auch nach Wiederanpfiff schienen die Gäste müde und ideenlos. Felden: "Wir hatten ja leider auch niemanden auf der Bank sitzen, der mal neue Impulse hätte bringen können." Grüppenbühren konnte in der Folge seinen Vorsprung verteidigen, ohne sich dabei übermäßig zu vorausgaben. Felden hofft nun, dass für den kommenden Mittwoch der eine oder andere Spieler in den Kader zurückkehrt. Dann ist der TSV im Nachholspiel gegen die TS Hoykenkamp nämlich bereits erneut gefordert.

Statistik:
Michael (1. - 18.), Lüthje (ab 19.), Boettcher (n.e.); Techentin (5), Eggers (4/1), Sperling (3), Fleischer (3/1), Willus (2), Zeidler (1), Hildebrandt, Bodenstab
Verletzt/ verhindert: Beinker, Drescher, de la Rosa, Frenser, Meyer, Seilz, Skornicka

2. Spiel: TSV Daverden - SG Neuenhaus/ Uelsen 27:24 (13:11)

Achimer Kurier vom 19.09.2011

Fleischer und Skornicka lassen TSV Daverden jubeln

Starke Leistungen beim 27:24-Heimerfolg über SG Neuenhaus/Uelsen gezeigt / Kurzdeckung gegen Spielmacher zahlt sich aus

Von Maike Osmers

Daverden. Einen Saisonauftakt nach Maß verbuchten die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden durch einen verdienten 27:24 (13:11)-Heimerfolg über Oberliga-Absteiger SG Neuenhaus/Uelsen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz präsentierte sich vor allem in der Defensive in bester Verfassung und ließ die starke Neuenhauser Angriffsreihe um Spielertrainer Dennis Leissink erst gar nicht zur Entfaltung kommen.

"Unser Konzept ist wunderbar aufgegangen", freute sich Panitz über die geglückte Maßnahme, den Gäste-Spielmacher von Beginn an durch Jan-Dirk Eggers kurzdecken zu lassen. Vorne setzten Rechtsaußen Benjamin Fleischer in der ersten Halbzeit sowie Olaf Skornicka in Durchgang zwei wichtige Akzente und hatten großen Anteil am Daverdener Erfolg.

Ohne die verletzten Beinker, Drescher, Hildebrandt und Frenser angetreten und mit viertelstündiger Verspätung fanden die Grün-Weißen zunächst jedoch eher mühevoll in die Partie und scheiterten außerdem wiederholt am gut aufgelegten Neuenhauser Torhüter. Lediglich Benjamin Fleischer zeigte keine Nerven und hielt seine Farben mit seinen Treffern zum 5:5- (12.) und 8:8-Ausgleich (21.) im Spiel. Bis dahin setzte sich keine Mannschaft ab, denn auch Ronny Michael, der sich mit einer ansprechenden Leistung in der Vorwoche für einen weiteren Einsatz qualifiziert hatte, zeigte im Tor wichtige Paraden. Unter anderem parierte er Würfe des starken Neuenhauser Kreisläufers oder entschärfte in der 27. Minute einen Strafwurf, wonach erneut Fleischer mit seinem sechsten Treffer zur 12:10-Führung konterte.

Mit einer Zwei-Tore-Führung ging es in die Halbzeitpause, und in Überzahl agierend legte Daverden nach dem Wiederanpfiff nach. Olaf Skornicka traf zum 14:11, doch mit einem Mal schlichen sich Unaufmerksamkeiten und Nachlässigkeiten in die Daverdener Hintermannschaft beziehungsweise ins Aufbauspiel ein. "Wir hatten das Spiel in der Hand und hätten lediglich geduldig weiterspielen müssen", ärgerte sich Panitz über den 14:14-Ausgleich innerhalb von acht Minuten. Zum Glück ließen sich seine Männer aber nicht beirren. Wenngleich die intensive Partie allmählich sichtbar an der Substanz nagte, blieben die Daverdener am Ball und legten mit guten Kombinationen vor. Besonders der Rückraum fand immer besser ins Spiel, so dass Hagen Sperling und Olaf Skornicka fast nach Belieben trafen. In der 53. Minute ein ähnliches Bild wie in Durchgang eins: Wieder entschärfte Michael einen Gäste-Strafwurf, und dieses Mal war es Olaf Skornicka, der mit seinem achten Treffer zum 25:22 konterte und alles klar machte. Neuenhaus/Uelsen verkürzte lediglich noch auf 26:24 (59.).

Statistik:

Michael (1. - 60.), Lüthje (ein 7m), Boettcher (n.e.); Skornicka (9/3), Fleischer (7), Sperling (5), Seilz (3), Zeidler (2), Willus (1), Eggers, de la Rosa, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Beinker, Drescher, Frenser, Hildebrandt, Meyer, Techentin

1. Spiel: TuS Haren - TSV Daverden 26:28 (12:9)

Achimer Kurier vom 12.09.2011

Michael hält den Sieg fest

TSV Daverden überrascht mit dem Torwart der Vierten in Haren

Von Maike Osmers

Daverden. "Einfach klasse, was die Mannschaft abgeliefert hat", freute sich Thomas Panitz, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden, nach dem 28:26 (9:12)-Erfolg beim TuS Haren. Die Grün-Weißen waren lediglich mit einem Rumpfteam ins Emsland gereist und sprachen nach dem Abpfiff von einer "kleinen Überraschung".

Panitz standen mit Oliver Hildebrandt, Stefan Techentin, Olaf Skornicka, Mirko Drescher, Henning Meyer, Jorge de la Rosa und Harald Lüthje gleich sieben Stammkräfte nicht zur Verfügung, und am Spieltag fiel mit Sören Böttcher ein weiterer Torwart kurzfristig aus. Ronny Michael aus der Vierten sprang in die Bresche - und erwies sich als Glücksfall für den TSV Daverden. Der 32-Jährige zeigte besonders im zweiten Durchgang eine hervorragende Leistung, in dieser Phase konnte er nahezu jeden zweiten Harener Torwurf parieren. "Ronny hat uns mit seinen Paraden im Spiel gehalten", sprach Panitz dem Keeper ein besonderes Lob aus.

Um die Stärken der Gastgeber wissend, operierte der TSV Daverden von Beginn an mit einer Kurzdeckung für Harens Mittelmann Stefan Sträche. Damit konnte er das Zusammenspiel zwischen dem Spielmacher und dem kräftigen Kreisläufer Martin Giesen weitestgehend unterbinden - Haren war dadurch oft zur Improvisation gezwungen. Beide Mannschaften lieferten sich bis zum 9:9 (25.) ein Duell auf Augenhöhe. Bis zur Halbzeit schaffte es Haren allerdings noch, sich auf 12:9 abzusetzen. Auch, weil der TSV in dieser Phase viele Torchancen liegen ließ.

Mit dem 16:16 (37.) durch ein Tor des starken Benjamin Fleischer war der Ausgleich jedoch schnell wieder hergestellt. Der TSV Daverden schaffte sogar eine 18:16-Führung (41.). In diesen Minuten agierte er taktisch klug, indem er wiederholt das Tempo drosselte. Die Daverdener Absicht: Kraft sparen und im geordneten Spielaufbau die in dieser Phase aufgebotenen zwei Kreisläufer gewinnbringend einsetzen. Diese Maßnahme wurde notwendig, nachdem die ohnehin schon dünne Daverdener Personaldecke noch weiter aufgerieben war. Spielmacher Daniel Beinker schied in der 13. Minute mit Verdacht auf Mittelfußbruch aus. "Das ist natürlich ein Schock", sprach Panitz von einem teuer erkauften Sieg. Haren führte in der 56. Minute letztmalig (26:24).

Statistik:
Michael (1. bis 60.); Panitz (7/2), Sperling (6), Fleischer (6), Beinker (3), Zeidler (3), Seilz (2), Willus (1), Frenser, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Boettcher, Lüthje; Drescher, Hildebrandt, Techentin, Meyer, Skornicka, de la Rosa
Siebenmeter: 3/3 (Haren) - 2/5 (Daverden)
Zeitstrafen: 2 - 3

 

Saisonausblick: Achimer Kurier vom 01.09.2011

Trainer Thomas Panitz fordert Konstanz

Handball-Verbandsligist TSV Daverden schon vor Saisonbeginn vom Verletzungspech verfolgt
Von Maike Osmers

Daverden. Am Sonnabend ist Saisonauftakt für die Handballer des TSV Daverden, doch bei Thomas Panitz, dem Trainer der Verbandsliga-Mannschaft, hält sich die Vorfreude in Grenzen. Mittlerweile hat der 38-Jährige nämlich nicht weniger als sieben Verletzte zu beklagen und ist somit bereits am ersten Spieltag - gegen die TS Hoykenkamp - gezwungen, reichlich zu improvisieren.

"Dabei lief es zuletzt spielerisch recht ordentlich", ärgert sich Panitz. Dann aber trübten gleich reihenweise Ausfälle die Stimmung im Daverdener Lager. Zuletzt verletzte sich Rückraumakteur Mirko Drescher im Training, nachdem sich bereits Henning Meyer das Handgelenk gebrochen und sich Jorge de la Rosa einen Leistenbruch zugezogen hatte. Torhüter Sören Boettcher laboriert an einem Muskelbündelriss im Oberschenkel. Oliver Hildebrandt plagt sich mit Hüftproblemen herum, und die weiteren Kreisläufer, Stefan Techentin und Stefan Willus, konnten zuletzt auf Grund von Knieproblemen nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen.

Bereits in der vergangenen Saison war das Panitz-Team vom Verletzungspech verfolgt, weshalb man nach diversen Ausfällen die gesteckten Ziele frühzeitig nach unten korrigieren musste. Thomas Panitz scheint auch angesichts dieser Erfahrung in Punkto Saisonziel vorsichtiger geworden zu sein und betrachtet die Tabellenplätze drei bis acht als realistisch für den TSV Daverden. "Natürlich haben wir das Potenzial, jede Mannschaft dieser Liga zu schlagen, doch dazu bedarf es einer großen Portion Konstanz", so Panitz, denn er weiß, dass zum einen weitere Verletzungen kaum kompensiert werden könnten, zum anderen die gesunden Spieler erst einmal konstante Leistungen abrufen müssen. Eine Eigenschaft, die in der vergangenen Spielzeit nicht gerade zu den Markenzeichen der Grün-Weißen gehörte.
Lösbares Startprogramm
So fordert Panitz auch trotz der Ausfälle einen Saisonauftakt nach Maß, denn mit Spielen gegen die TS Hoykenkamp, den TuS Haren sowie die SG Neuenhaus/Uelsen steht den Kreisverdenern ein lösbares Auftaktprogramm bevor, wenn auch die Verbandsliga in diesem Jahr schwer auszurechnen ist. So nennt Panitz gleich mehrere Meisterschaftsfavoriten, unter anderem die von dem Ex-Daverdener Florian Schacht trainierte SG Achim/Baden II, den FTSV Jahn Brinkum, den TuS Komet Arsten oder Oberliga-Absteiger HSG Varel-Friesland II.

Langfristig verzichten muss der TSv Daverden auf Rückraumspieler Henning Meyer, der sich berufsbedingt für ein halbes Jahr in China aufhält. Ferner wird Linksaußen Roland Fricke ebenfalls aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen, und wie bereits in der vergangenen Saison wird Jan-Dirk Eggers lediglich sporadisch zum Einsatz kommen können. Dafür rücken Lars Frenser und Niklas Bodenstab aus der eigenen Reserve in den Verbandsliga-Kader. Sie sollen laut Panitz sowohl die beiden Flügelpositionen verstärken als auch nebenbei für eine Verjüngungskur sorgen. Immerhin zählt der TSV Daverden zu den ältesten Mannschaft der Liga, was der Coach jedoch keineswegs als Nachteil empfindet. "Unsere Stärken sind der Ehrgeiz und die mannschaftliche Geschlossenheit, diesbezüglich spielt das Alter keine Rolle." Panitz verweist auf Torhüter Harald Lüthje sowie Rückraumakteur Mirko Drescher, die auch im reifen Handballer-Alter nach wie vor zu den Leistungsträgern im Daverdener Team gehören.

Der 40-jährige Drescher hat allerdings zum Saisonende sein Karriereende angekündigt und startet mit dem TSV demnach am kommenden Sonnabend in seine letzte Handballsaison.
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