Startseite Sparten Handball Mannschaften 1. Herren Archiv Saison 07/08

Verbandsliga 2007/08 - 8. Platz


Zur Tabelle (SIS)

Einsatzstatistik



 

Name, Vorname


 

Alter

 

 

Position

 

 

Einsätze 

 

 

Tore 

 

 

Beinker, Daniel    

 

 

23 

 

 

RM, RL

 

 

27

 

 238/77

             

 

Beinker, Jürgen   

 

 

50

 

 

Trainer

 

 

 

 

 

             

 

 

Boettcher, Sören

 

 

26 

 

 

TW     

 

 

 27

 

 

 

Carstens, André

 

 

24

 

 

RL,RR 

 

 

24

 

 43

 

de la Rosa, Jorge

 

 

34

 

 

RM 

 

 

 26

 

 

51/17 

 

Fleischer, Benjamin

 

 

26

 

RA

 

 28

 

29 

 

Fricke, Roland

 

26

 

 

LA 

 

 

 27

 

 59

 

Hildebrandt, Oliver

 

 

37

 

 

KM

 

 

26

 

 49

 

Jacobsen, Björn

 

 

30 

 

TW

 

 27

 

 

König, Alexander

 

 

28

 

 

Betreuer

 

 

 

 

 

 

 

 

Liebrum, Torsten

 

 

31

 

 

RL-RR 

 

 

27

 

23/12

 

Meyer, Henning

 

 

23

 

 

RL,RR 

 

 

 28

 

 

58 

 

 

Meyer, Stefan

 

 

23

 

 

RA,KM

 

 

 28

 

 

62 

 

 

Müller, Thomas

 

 

36

 

 

Co-Trainer 

 

 

 

 

 

 

 

Oppermann, Hauke

 

28

 

 

RL-RR

 

 

6

 

 2

 

 

Sperling, Hagen
 

 

 

20

 

RL

 

26 

 

95 

 

Wenzel, Mattias

 

 

34

 

 

RA

 

 

 2

 

 

 2/1

 

Willus, Stefan

 

 

 

26 

 

KM

 

23

 

44

 

Zeidler, Ruben

 

 

24

 

 

LA 

 

 

 16

 

 

 17

 

28. Spieltag: Daverden - HSG Delmenhorst 31:30 (18:16)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 01.06.2008

TSV Daverden gleicht Punktekonto aus

DAVERDEN (JHO). Versöhnlicher Saisonabschluss für den TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga der Männer. Nach sechs Niederlagen in Folge setzte sich das Team des scheidenden Trainers Jürgen Beinker mit 31:30 (18:16) gegen die HSG Delmenhorst durch. Mit 28:28 Punkten weist der TSV Daverden ebenso wie die Delmenhorster ein ausgeglichenes Punktekonto auf. Garant für den Daverdener Sieg war die bärenstarke Leistung des neunfachen Torschützen Stefan Willus sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Nach einem engen Spielverlauf ging der TSV durch ein Tor von Daniel Beinker (50.) mit 28:24 in Führung und verteidigte diese bis zum Schlusspfiff.


Tore für TSV Daverden: Beinker (11/7), Willus (9), Fricke (3), Stefan Meyer (3), Henning Meyer (2), de la Rosa (1), Zeidler (1), Liebrum (1).

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 30.05.2008

Beide Trainer verabschieden sich

Verbandsliga Nordsee Männer: Für den TSV Daverden und die HSG Delmenhorst geht es im abschließenden Saisonspiel nur noch um die Ehre. Während der TSV trotz der zuletzt erreichten 0:12 Punkte in Serie mit der Saison einigermaßen zufrieden sein dürfte, kann das von der HSG Delmenhorst sicher nicht behauptet werden. Beide Trainer nehmen Abschied von ihrem jeweiligen Team, denn nicht nur Jürgen Beinker, sondern auch der Delmenhorster Ralf Hafemann hört auf. "Wir werden von Beginn an offensiv agieren, um so die Voraussetzungen für ein interessantes Spiel zu schaffen", verspricht Beinker. Bei einem Sieg würde der TSV Daverden die Saison mit einem ausgeglichenen Punktekonto abschließen. Nicht dabei sein werden der beruflich verhinderte André Carstens sowie der verletzte Hagen Sperling. Bei der HSG Delmenhorst gibt es ein Wiedersehen mit dem Ex-Achimer Dirk Schriefer. (JHO)

Sonnabend, 16.30 Uhr, Halle Schulzentrum Langwedel

27. Spieltag: ATS Bexhövede - Daverden 29:20 (9:9)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 25.05.2008

Zu viele Fehler nach der Pause
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. "Meine Mannschaft war in der zweiten Halbzeit völlig von der Rolle", ärgerte sich Daverdens Trainer Jürgen Beinker. Der Neuling hatte gerade in der Handball-Oberliga Nordsee der Männer beim ATS Bexhövede mit 20:29 (9:9) verloren. "Das Schussverhalten stimmt nicht, und die technischen Fehler häufen sich von Spiel zu Spiel. Wir sind ganz einfach platt", gestand Beinker. Trotz der Niederlage bleibt der TSV Daverden vor dem abschließenden Spieltag auf einem Mittelfeldplatz - ein guter Saisonverlauf für den Aufsteiger.

In den ersten 30 Minuten hielten die Gäste gut mit, lagen nach 25 Minuten mit 9:7 in Führung, kassierten aber noch zwei leichte Treffer zum 9:9-Halbzeitstand. Nach dem Wechsel machte der ATS Bexhövede mit dem wesentlich größeren Siegeswillen schnell alles klar und zog auf 16:10 (41.) davon. "In dieser Phase haben wir viel zu viele leichte Fehler gemacht, und diese sind auch meist noch gerade unseren erfahrenen Spielern unterlaufen", monierte Beinker. Nach dem Rückstand versuchte der TSV Daverden mit einer offensiveren Spielweise noch einmal eine Wende zu erzwingen, fand aber einfach nicht wieder ins Spiel zurück.


Tore für Daverden: Willus (3), Daniel Beinker (8/4), Hagen Sperling (3), Henning Meyer (3), Ruben Zeidler (2), Liebrum (1/1).

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 23.05.2008

TSV Daverden will helfen

Verbandsliga Nordsee Männer: Der bis weit in die zweite Halbserie im Oberliga-Aufstiegskampf mitmischende TSV Daverden hat in den vergangenen Wochen keine Bäume mehr ausgerissen, der Aufsteiger handelte sich zuletzt 0:10 Punkte ein. Im morgigen Auswärtsspiel gegen ATS Bexhövede will sich die Mannschaft des scheidenden Trainers Jürgen Beinker aber noch einmal ins Zeug legen. Es ist ihr Bestreben, dem Nachbarschaftsrivalen TSV Ottersberg Schützenhilfe im Kampf gegen den Abstieg zu leisten. Der Hintergrund: Daverden bekommt zur neuen Saison den Trainer des TSV Ottersberg, Marco Behrmann. Daverden Kotrainer Thomas Müller - in Zukunft Behrmanns Assistent - lässt allerdings auch klar durchblicken, dass Eigennutz im Spiel ist. "Wir würden in der nächsten Saison lieber um die Ecke nach Ottersberg als beispielsweise nach Schüttorf fahren. Das wäre mit weitaus weniger Reisestrapazen verbunden." Daverden muss morgen ohne seinen Linksaußen Roland Fricke über die Runden kommen, er ist zu einer Hochzeit eingeladen. Die Lücke kann jedoch geschlossen werden, Zeidler und notfalls de la Rosa bieten sich für die Position an. (EMÜ)

Sonnabend, 16.45 Uhr, Sporthalle Hackenburgstraße

26. Spieltag: FC Schüttdorf 09 - Daverden 28:26 (15:11)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 05.05.2008

Beinkers acht Buden zu wenig für Daverden


Handball-Verbandsligist verliert mit 26:28 beim abstiegsbedrohten FC Schüttorf

DAVERDEN (vst) Viel vorgenommen hatten sich die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden beim Tabellenelften FC Schüttorf. Zum einen wollte der Aufsteiger beweisen, dass das 25:25-Remis aus dem Hinspiel nur ein Ausrutscher war. Zum anderen wollten die Schützlinge von Coach Jürgen Beinker dem Kreisrivalen TSV Ottersberg im Abstiegskampf Schützenhilfe leisten. Letztlich wurde aber nichts aus den Vorhaben, sicherte sich der Gastgeber beim 28:26 (15:11) ganz wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

"Es war ein kampfbetontes, gutes Spiel, in das wir uns voll reingehängt haben", wollte Jürgen Beinker später nichts von fahrlässig liegengelassenen Punkten sprechen. So bot der TSV Daverden den Hausherren immer wieder Paroli, ließ sich auch von Rückständen wenig beirren und kam in der 51. Minute durch Roland Fricke zum verdienten 24:24. Dann aber riss in der entscheidenden Schlussphase der Faden. "Plötzlich war der letzte Drive zum Tor nicht mehr vorhanden. Zudem konnten wir das Spiel nicht mehr in geordnete Bahnen lenken", so Beinker. Zwar ließ der Übungsleiter in der Schlussphase noch eine offene Deckung praktizieren. Die, als auch die insgesamt acht Buden von Trainersohn Daniel konnten den Spieß aber auch nicht mehr umdrehen.

Tore für Daverden: Fricke, Sperling, Fleischer (je 1), Carstens (4), Beinker (8/3), H. Meyer, Hildebrandt (je 5).

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 04.05.2008

TSV Daverden bezieht weitere Niederlage

DAVERDEN (JHO). Handball-Verbandsligist TSV Daverden kann nicht mehr gewinnen. Beim abstiegsgefährdeten FC Schüttorf 09 gab es mit einem 26:28 (11:15) bereits die fünfte Niederlage in Folge. "Es war ein kampfbetontes Spiel. Wir haben nicht schlecht gespielt, doch in der Schlussphase haben Kleinigkeiten für die Heimmannschaft entschieden", fasste Daverdens Trainer Jürgen Beinker zusammen. Nach dem 11:15-Halbzeitrückstand kam der TSV Daverden gut aus der Kabine und glich zum 17:17 aus. Danach blieb die Begegnung spannend bis in die Schlussphase hinein. Beim 24:24 nach 52 Minuten hatte der TSV Daverden noch alle Chancen, doch einige Ballverluste führten dazu, dass die Gastgeber zu einigen einfachen Toren kamen und auf 27:25 davonzogen. "Wir wollen unbedingt wieder einmal gewinnen, aber die Luft ist bei uns ganz einfach raus", bekannte Jürgen Beinker.


Tore für TSV Daverden: Daniel Beinker (8/3), Henning Meyer (5), Hildebrandt (5), Carstens (4), Roland Fricke (2), Fleischer (1), Hagen Sperling (1).

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 02.05.2008

Schützenhilfe angekündigt

Verbandsliga Nordsee Männer: Der lange Zeit so stark auftrumpfende Neuling TSV Daverden ist seit vier Spielen ohne Punktgewinn. Die Negativserie soll jetzt aber beim Tabellenelften FC Schüttorf 09 gestoppt werden, der noch jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg benötigt. "Wir werden alles versuchen, um in Schüttorf zu gewinnen und wollen uns noch einmal richtig reinhängen. Wir fahren auch lieber nach Ottersberg als nach Schüttorf", kündigt Trainer Jürgen Beinker Schützenhilfe für den Nachbarn von der Wümme an. Im Hinspiel hatte Daverden in der Schlussphase viel Pech, so dass es am Ende nur zu einem 25:25-Unentschieden reichte. "Auch aus diesem Grund haben wir noch etwas gut zu machen, benötigen aber auch selbst noch zwei Punkte, um endgültig in Sicherheit zu sein", sagt Beinker, der im Training die Zügel inzwischen wieder etwas angezogen hat, obwohl einige Spieler immer noch etwas lädiert sind. Dafür hat der TSV Daverden keine großen personellen Sorgen.(JHO)


Sonnabend, 19 Uhr, Jahn-Sporthalle

 

25. Spieltag: Daverden - TuS Wagenfeld 27:28 (10:14)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 20.04.2008

Wagenfeld feiert in Daverden Aufstieg
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. Der TSV Daverden blieb in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer zum vierten Mal in Folge ohne Sieg. Das Heimspiel gegen Tabellenführer TuS Wagenfeld wurde trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 27:28 (10:14) verloren. Die Gäste hatten dagegen Grund zur Freude, stehen sie als erster Oberliga-Aufsteiger fest. "Nach dem Wechsel war die Leistung aber in Ordnung", erklärte Daverdens Trainer Jürgen Beinker.

Nach 23 Minuten lag der TSV Daverden mit 10:8 in Führung, schaffte dann aber bis zum Halbzeitpfiff keinen Treffer mehr. Nach der Pause agierte der TSV Daverden im Angriff viel konzentrierter und glich zum 17:17 (40.) durch Stefan Willus aus. Danach zog der TuS Wagenfeld bis zur 55. Minute auf 26:22. Daverden kam noch einmal zurück und erzielte durch Daniel Beinker den 27:27-Ausgleich. 30 Sekunden vor dem Abpfiff gelang Wagenfeld der Siegtreffer.

Tore für TSV Daverden: Beinker (10/3), Stefan Meyer (3), Willus (3), Fleischer (3), Fricke (3), Hildebrandt (2), Liebrum (1), Zeidler (1), de la Rosa (1)

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 18.04.2008

[...] Daverden - Wagenfeld (Sa., 16.30 Uhr). In den momentanen Übungseinheiten lässt Trainer Jürgen Beinker die Zügel zwar nicht schleifen, trainiert aber ohne Belastung. In der eigenen Punktrunde reichte es im Hinspiel immerhin zu einem Remis. "Diesmal wird es sehr schwer, denn meine Spieler sind ausgelaugt", hofft Beinker auf ein achtbares Resultat gegen den heißesten Aufstiegsaspiranten. Mit dem starken Mittelmann Szymon Piechowiak sowie den Rückraumschützen Henning Fenker und Robert Wendt sei der Tabellenführer extrem gut besetzt.

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 18.04.2008

 Der Spitzenreiter kommt

Verbandsliga Nordsee Männer: "Das Spiel kommt uns im Moment völlig ungelegen", bekannte Trainer Jürgen Beinker vor der Heimpartie des Neulings TSV Daverden gegen Spitzenreiter TuS Wagenfeld. Beim TSV Daverden wurde in der vergangenen Woche ohne höhere Belastungen trainiert. "Viele meiner Spieler sind angeschlagen oder völlig platt, wie die Begegnung zuletzt in Habenhausen gezeigt hat. Das heißt aber nicht, dass wir uns nicht wehren werden." Der TuS Wagenfeld wird ohnehin Vollgas geben, um mit einem Sieg in Daverden einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung Aufstieg zu machen. Im Hinspiel erreichte der TSV Daverden ein beachtliches 23:23-Unentschieden. Die Gastgeber werden gegen den Tabellenführer mit dem kompletten Kader antreten. Fehlen werden lediglich Hauke Oppermann und Matthias Wenzel, der die zweite Mannschaft verstärken wird. (JHO)

Sonnabend, 16.30 Uhr, Schulzentrum Langwedel

24. Spieltag: ATSV Habenhausen II - Daverden 25:24 (10:12)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 14.04.2008

Dem Donnerwetter folgt der Paukenschlag


Schlusslicht ATSV Habenhausen II treibt die Topteams zur Verzweiflung / 25:24 gegen TSV Daverden
Von unserem Mitarbeiter Olaf Kowalzik

HABENHAUSEN. Erst kam das Donnerwetter, dann der Paukenschlag: Beim 10:12-Halbzeitrückstand hatte Kai Krüger, Trainer des ATSV Habenhausen II in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer, seinen Mannen in der Partie gegen TSV Daverden gehörig die Leviten gelesen. Das half: Das Schlusslicht setzte sich nach einer schwachen ersten Hälfte noch mit 25:24 gegen den Aufsteiger durch und treibt damit die Topteams weiter zur Verzweiflung."Obwohl sie nur aus zehn Spielern bestand, hat meine Mannschaft großen Ehrgeiz gezeigt", jubelte der ATSV-Coach. Anders als die Gäste, die einen 19:23-Rückstand aufholten und zum 24:24 ausglichen (56.), aber kurz vor Ultimo den entscheidenden Treffer von Jan-Lukas Heinrich kassierten. Beim ATSV überzeugte neben Heinrich Pascal Fischer und Torwart Ingo Gmür, beim Gast Keeper Björn Jacobsen.Tore für ATSV Habenhausen II: Heinrich, Pascal Fischer (6), Wähmann (4), Jäckel, Niestatek, Marcel Fischer (je 3).Tore für TSV Daverden: Beinker (9), Fricke (4), Sperling, Hildebrandt (je 3), Meyer (2), Liebrum, Carstens, Zeidler (je 1).

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 11.04.2008

Guten Ruf nicht ruinieren

Verbandsliga Nordsee Männer: "Wir haben den Kampf nicht angenommen und sind das Tempo nicht mitgegangen." Das jüngste 19:26 gegen Fredenbeck II liegt Jürgen Beinker, dem Trainer des zuvor auch gegen Bremervörde II (28:32) schon hinter den eigenen Möglichkeiten zurückgebliebenen Aufsteigers TSV Daverden, noch schwer im Magen. Wohler fühlt er sich erst wieder, wenn seine Mannschaft im anstehenden Auswärtsspiel gegen den Tabellenletzten ATSV Habenhausen II an die Leistungen anknüpft, mit der sie in den Wochen und Monaten zuvor eine Bereicherung für die Verbandsliga dargestellt hatte. Versucht Beinker seine zuletzt müden Krieger wachzurütteln: "Wir dürfen uns die gute Saison nicht dadurch kaputt machen, indem wir in den letzten Spielen die Punkte abschenken." Daverdens zuletzt nicht voll belastbarer Mittelangreifer Daniel Beinker ist wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. (EMÜ)


Sonnabend, 18 Uhr, Sporthalle Kästnerstraße

23. Spieltag: VfL Fredenbeck II - Daverden 26:19 (16:10)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 07.04.2008

1:7-Rückstand eine zu hohe Hypothek

Daverdener Aus im Aufstiegsrennen

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. "Die Luft ist raus!" Diese Erkenntnis gewann Trainer Jürgen Beinker nach dem Auswärtsspiel des TSV Daverden gegen den VfL Fredenbeck II. Der an vielen der bisherigen 22 Spieltage positiv überraschende Verbandsliga-Aufsteiger musste eine 19:26 (10:16)-Niederlage hinnehmen und sich eine Woche nach der Heimniederlage gegen Bremervörde II endgültig aus dem Rennen um den Oberliga-Aufstieg verabschieden.
Beinkers Enttäuschung über den voraussichtlichen Verlust der Vizemeisterschaft hielt sich allerdings in Grenzen. "Wir gehören noch nicht in die Oberliga, der Aufstieg wäre für uns mindestens ein Jahr zu früh gekommen." Viel mehr ärgert den am Saisonende ausscheidenden Trainer da schon die Art und Weise, wie die gestrige Niederlage zustande gekommen ist. "Die Mannschaft hat von Anfang an nicht so engagiert gespielt, wie es in einem Auswärtsspiel wünschenwert wäre."
Mit dem Ergebnis, dass Daverden schon nach elf Minuten einem 1:7-Rückstand hinterherzulaufen hatte und Beinker schleunigst die Grüne Karte zog. Das Timeout änderte jedoch wenig an den Kräfteverhältnissen in der Fredenbecker Geestlandhalle. Beinker, der die Deckung defensiver einstellte und nach 20 Minuten auch noch den Torwart wechselte: "Es lief etwas besser für uns, aber immer noch nicht befriedigend." In der 18. Minute konnte die Mannschaft aus dem Kreis Verden ihren Rückstand kurzfristig auf fünf Tore verringern (6:11). Der stets auf Tempo drückende und zügig den Torabschluss suchende VfL Fredenbeck, zur Pause mit sechs Toren in Führung, ließ die Daverdener Mannschaft auch nach dem Seitenwechsel nicht entscheidend rankommen.
Nach 44 Minuten betrug der TSV-Rückstand trotz eines weiteren Torwartwechsels und einer kurzen Manndeckung nach wie vor sechs Tore (16:22). Nicht nur in dieser Phase leisteten sich Beinkers Schützlinge wiederholte Fehlpässe und schwach abgeschlossene Angriffe. Appelliert Beinker, der sich sofort nach dem Abpfiff mit seiner Mannschaft zusammensetzte: "So halbherzig dürfen wir die Saison nicht beenden."

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 04.04.2008

Daniel Beinker noch zweite Wahl

Verbandsliga Nordsee Männer: Der am vergangenen Sonntag gegen Bremervörde II (28:32) maßlos enttäuschende TSV Daverden kann im Auswärtsspiel gegen den VfL Fredenbeck II wieder mit seinem etatmäßigen Mittelangreifer Daniel Beinker auflaufen. Zur Startformation wird der Rückraumspieler, dessen rechter Fuß zuletzt nicht wie gewünscht funktionierte (ärztliche Diagnose: Überlastung), allerdings nicht gleich wieder gehören. Das hat auch zur Folge, dass der TSV Daverden von seiner 6:0-Standardabwehr abweichen und mangels personeller Alternativen für den auch defensivstarken Daniel Beinker mit einer Deckung im 5:1-System beginnen wird. Daverdens Trainer Jürgen Beinker hat den VfL Fredenbeck II, vor eigenem Publikum seit vier Spielen ungeschlagen, bereits dreimal beobachtet und von der Regionalliga-Reserve stets "Hurra-Handball" (Beinker) zu sehen bekommen: "Die Mannschaft ist in eigener Halle kaum zu besiegen."(EMÜ)

Sonntag, 17 Uhr, Geestland-Sporthalle

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 04.04.2008

 

[...]

Fredenbeck II - Daverden (So., 17 Uhr). Nach dem 31:24-Hinspielerfolg geht Daverden auch das Rückspiel optimistisch an. Allerdings erwartet Coach Jürgen Beinker einen schweren Gang: "Daher müssen wir das spielen, was wir auch können." Gegen die heim- und kampfstarke Fredenbecker Reserve sollte das Beinker-Team in Bestbesetzung seine Spielkonzeptionen durchbringen. "Mir ist nicht bange, wenn wir unsere positiven Tugenden in die Waagschale werfen", hofft der Coach auf einen Erfolg in der Fremde. [...]

Personelles zur kommenden Saison

Verdener-Aller-Zeitung vom 01.04.2008

Daverden: Drescher der Dritte


Auch Stefan Techentin wechselt von Ottersberg zu den "Grün-Weißen" / Müller: "Sprung nach vorne"
Von Kai Caspers

DAVERDEN Das oftmals verflixte siebte Jahr - es ist für Mirko Drescher auch gleichzeitig das letzte beim Handball-Verbandsligisten TSV Ottersberg. Wie der 37-Jährige gestern bestätigte, wechselt auch er in der nächsten Saison zum Ligarivalen TSV Daverden. Gleiches gilt auch für Kreisläufer Stefan Techentin, der seinen Pass ebenfalls bei den "Grün-Weißen" abgeben wird.

Insgesamt haben sich damit neben Trainer Marco Behrmann gleich drei Ottersberger Spieler für einen Wechsel nach Daverden entschieden. Für Co-Trainer Thomas Müller ist das jedoch überhaupt kein Problem. "Warum denn auch? Wir haben eine intakte Mannschaft und die Zusagen der beiden sind für unsere Personalplanung ein großer Sprung nach vorne", richtet sich sein Blick schon mal in Richtung Oberliga. Dass der Sprung auch schon in dieser Saison hätte geschafft werden können - dessen ist sich Müller durchaus bewusst: "Doch dafür hat uns einfach die Konstanz gefehlt, wäre er sicher zu früh gekommen. Dafür greifen wir nächstes Jahr an!"
Für Shooter Mirko Drescher war die Entscheidung gegen Ottersberg alles andere als einfach. "Ich hatte dort eine verdammt schöne Zeit. Wäre das nicht so gewesen, hätte ich vermutlich schon längst aufgehört", waren für seinen Entschluss in erster Linie ganz banale Dinge entscheidend. "Die Fahrt zum Training ist wesentlich kürzer. Außerdem habe ich in der ganzen Zeit eine richtig gute Freundschaft zu Marco Behrmann aufgebaut", verdeutlicht der 37-Jährige. Bis es soweit ist, lässt sich Drescher allerdings nicht hängen. "Das bin ich dem Verein und Reinhard Knust auf jeden Fall schuldig. Daher will ich mich auch auf jeden Fall mit dem Klassenerhalt verabschieden", wäre für ihn alles andere schlichtweg eine Katastrophe. In Daverden freut sich der Shooter auf eine junge und intakte Mannschaft, "bei der ich auf keinen Fall mehr so im Mittelpunkt stehen werde. Vielleicht kann ich ja noch mal aufsteigen", wäre das für ihn ein guter Abschluss seiner Karriere.
Auch der 25-jährige Kreisläufer Stefan Techentin, derzeit mit einem Mittelhandbruch außer Gefecht gesetzt, hat sich gegen Ottersberg und Anfragen aus Oyten und Bremen-Ost entschieden. "In Daverden stimmt einfach das gesamte Konzept, sehe ich dort die besten sportlichen Perspektiven", verdeutlicht Techentin. Gleichwohl hofft der 25-Jährige, dass er seiner aktuellen Mannschaft noch in dieser Saison im Kampf um den Klassenerhalt helfen kann. "Wenn alles gut läuft, kann ich eventuell im Mai noch das eine oder andere Spiel machen."

Weserkurier vom 01.04.2008

Auch Drescher nach Daverden

 

Ottersberg verliert weiteren Leistungsträger an die Konkurrenz

Von unserem Redakteur Michael Schön

DAVERDEN. Der TSV Ottersberg muss einen weiteren Leistungsträger ziehen lassen. Der 37-jährige Rückraumspieler Mirko Drescher folgt zum Ende der Saison seinem Trainer Marco Behrmann zum TSV Daverden, Klassengefährte der Handballer von der Wümme in der Verbandsliga Nordsee. Der Linkshänder trug sieben Jahre das Ottersberger Trikot, ging den gesamten langen Weg von der Kreisliga in die zweithöchste Bremer Spielklasse mit. Mit Drescher und Behrmann werden auch Torwart Andreas Husmann und Kreisläufer Stefan Techentin von Ottersberg nach Daverden wechseln."Die Entscheidung ist mir schwer gefallen. Doch jetzt freue ich mich auf meine neue Aufgabe", kommentierte Drescher, der sich auch hätte vorstellen können, seinen früheren Mannschaftskameraden (Regionalliga, TSV Verden) und Behrmann-Nachfolger Reinhard Knust beim Neuaufbau zu unterstützen. Auch Torben Könemann und Manfred Zarske stehen nicht mehr zur Verfügung. Drescher: "Der Verjüngungsprozess in Ottersberg ist überfällig."

22. Spieltag: Daverden - TSV Bremervörde II 28:32 (10:14)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 31.03.2008

Beinker spricht sogar von Gespenstern

Verbandsliga: Trainer des TSV Daverden vermisst beim 28:32 gegen Bremervörde vor allem die Laufbereitschaft


Von Kai Caspers

DAVERDEN Hart ins Gericht ging Jürgen Beinker, Trainer des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden, gestern mit seiner Mannschaft nach dem 28:32 (10:14) gegen den TSV Bremervörde II. "Das war eine glatte Sechs. Meine Spieler sind teilweise wie Gespenster über den Platz geschlichen. Von einer vernünftigen Laufbereitschaft war da aber auch gar nichts zu sehen", sprach Beinker dann auch von einer verdienten Niederlage.

Auch die Tatsache, dass mit Daniel Beinker (umgeknickt) ein Leistungsträger kurzfristig passen musste und Hagen Sperling - er war beim Final-Four in Hamburg - erst zur zweiten Hälfte zur Verfügung stand, wollte Beinker nicht als mögliche Ausrede für die schwache Leistung gelten lassen. "Das hat sicher in der Anfangsphase für eine gewisse Verunsicherung gesorgt. Doch spätestens in der zweiten Hälfte hätten wir endlich zu unserem gewohnten Spiel finden müssen - haben wir aber nicht!", zeigte sich Daverdens Coach insbesondere mit der Deckungsarbeit unzufrieden. Das wusste insbesondere Bremervördes Lars Petersen zu nutzen. Der Halblinke traf nahezu nach Belieben aus der Fernwurfzone, zumal er von den "Grün-Weißen" in der Regel aber auch nicht mal ansatzweise angegangen wurde.

Trotz der ganzen Defizite hätten die Daverdener die Partie aber dennoch gewinnen können, zumal Bremervörde lediglich einen Auswechselspieler auf der Bank hatte und sich das gerade zu Beginn der zweiten Hälfte bemerkbar machte. In der 37. Minute hatte Stefan Meyer nach dem 10:14 zur Pause beim 17:17 erstmals wieder den Ausgleich geschafft. Als Roland Fricke seine Farben in der 46. Minute mir einem gefühlvollen Heber von Linksaußen erstmals in Führung brachte, schien die Partie endgültig gedreht. Aber weit gefehlt. In der Folgezeit erwies sich Gäste-Torhüter Jens Hellwege nämlich als Turm in der Schlacht und parierte Gegenstöße von Stefan (2) und Hennig Meyer, während seine Vorderleute Daverdens Deckungsdefizite weiterhin gnadenlos ausnutzten. Nach dem 24:29 (55.) versuchte es Beinker zwar noch einmal mit einer offenen Manndeckung, doch auch diese Maßnahme verpuffte wirkungslos.

Tore TSV Daverden: De la Rosa (6/3), Fricke (5), H. Meyer (3), Hildebrandt (2), S. Meyer (2), Willus (2), Fleischer (2), Liebrum (2/2), Zeidler (2), Carstens (1), Sperling (1).

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 31.03.2008

Rang zwei nun ganz weit weg

TSV Daverden kassiert gegen Bremervörde II erste Heimniederlage seit April 2006

Von unserem Mitarbeiter Jürgen Prütt

DAVERDEN. Die Regionalligareserve des TSV Bremervörde taugt definitiv nicht zum Lieblingsgegner für die Verbandsliga Männer des TSV Daverden. Nachdem der Aufsteiger aus dem Kreis Verden bereits das Hinspiel verloren hatte, entführte der nur mit zehn Spielern angereiste Tabellensechste nun mit einem 32:28 (14:10) auch beide Punkte aus der Langwedeler Schulsporthalle.Für den TSV Daverden war es nicht nur die erste Heimniederlage seit April 2006 - die Grün-Weißen haben sich vier Spieltage vor dem Saisonende nun wahrscheinlich auch aus dem Kampf um den zweiten Tabellenplatz verabschiedet, der noch zum Aufstieg in die Oberliga Nordsee berechtigt. Die Vizemeisterschaft dürften nun der Kreisrivale TV Oyten und der TV Grambke unter sich ausmachen.Daverdens Trainer Jürgen Beinker rügte besonders die fehlende Leidenschaft seiner Mannschaft. "Wir waren von Beginn an nicht präsent und sind teilweise wie Geister über das Spielfeld gelaufen", so der Coach des TSV, der allerdings mit seinem an einer Fußverletzung laborierenden Sohn Daniel den im bisherigen Saisonverlauf erfolgreichsten Torschützen zu ersetzen hatte. Für Beinker war aber weder der Ausfall seines Sohnes, noch die an diesem Tage eher durchschnittlichen Leistungen seines Torhütergespanns Sören Boettcher und Björn Jacobsen der entscheidende Faktor für die erste Niederlage vor eigenem Publikum nach fast zwei Jahren. "Uns ist es einfach nicht gelungen, in der Defensive die nötige Aggressivität aufzubauen." Beinker sah seine Mannschaft zwar bis zum 4:4 in der 7. Spielminuten noch auf Augenhöhe, dann übernahm der TSV Bremervörde aber zunehmend die Initiative. Die Gäste zogen zwischenzeitlich bis auf 12:7 (22.) davon, bevor Daverden den Abstand bis zum Seitenwechsel zumindest auf vier Tore verkürzen konnte. Im zweiten Durchgang schien sich das Blatt dann sogar noch einmal zu wenden, als Stefan Meyer bereits acht Minuten nach dem Seitenwechsel der 16:16-Ausgleichstreffer gelang. "Dann haben wir aber auch die besten Chancen leichtfertig vergeben und den gegnerischen Torwart zum Helden geworfen." Der TSV Bremervörde ließ mit der Unterstützung eines starken Torhüters so bis zum 21:21 zwar wiederholt den Ausgleich der Gastgeber zu,setzte sich dann aber mit 27:23 vorentscheidend ab.Beinker versuchte in den verbleibenden fünf Minuten zwar noch einmal alles und ließ seine Spieler zu einer offenen Manndeckung übergehen, wodurch die Gäste sich aber nicht mehr von der Erfolgsspur bringen ließen. "Vor dem Spiel hatte ich nicht mit einer Niederlage gerechnet. Bremervörde hat aber mehr für den Sieg getan als wir - somit geht das Ergebnis in Ordnung."

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 28.03.2008

TSV Ottersberg droht Abstiegsplatz


Verbandsliga: Kellerduell in Schüttorf / Daverden: Nur Sperling fehlt

DAVERDEN (bjl) Gänzlich unterschiedliche Vorzeichen für die Handball-Verbandsligisten . Während der TSV Daverden mit einem Sieg über Bremervörde II weiter vom Aufstieg in die Oberliga träumen kann, läuten die Alarmglocken beim TSV Ottersberg schriller denn je.

Daverden - Bremervörde II (So. 16.30 Uhr). Nur zwei Punkte trennen die Grün-Weißen vom zweiten Tabellenplatz. An das Hinspiel erinnert sich Daverdens Coach Jürgen Beinker nur mit Grauen. "Beim 26:27 waren wir ganz schwach und haben daher etwas geradezurücken", betont der Übungsleiter, der nur auf den privat verhinderten Hagen Sperling verzichten muss. Gegner Bremervörde spielt einen schnellen Ball und versucht Lücken aufzutun. "Da wollen wir mit einer defensiven 6:0-Abwehr gegenhalten", so Beinkers Rezept.
(...)

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 28.03.2008

Heimsieg ist Pflicht

Verbandsliga Nordsee Männer: Nach den jüngsten Ergebnissen besitzt der TSV Daverden durchaus noch die Chance, im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze ein ernstes Wörtchen mitzureden. Voraussetzung dafür ist aber ein Heimsieg gegen TSV Bremervörde II. Die Gäste rangieren zurzeit mit 22:18 Punkten auf einem Mittelfeldplatz. Auswärts ist Bremervörde längst nicht so stark wie in heimischer Halle. Daher geht das Team von Trainer Jürgen Beinker als Favorit ins Spiel, auch wenn es in der Hinserie eine knappe 26:27-Niederlage gab. "Wenn ich daran zurückdenke, kocht es immer noch in mir. Das Spiel hätten wir nie verlieren dürfen. Wir wurden völlig unter Wert geschlagen", ärgert sich Beinker noch heute. Die beiden verlorenen Punkte könnten in der Endabrechnung noch richtig weh tun. Revanche ist mit dem Kader angesagt, der zuletzt den TSV Ottersberg besiegte. Fehlen wird weiter der verletzte Hagen Sperling. Beinker hofft, dass bei André Carstens nach dessen Galavorstellung gegen Ottersberg endgültig der Knoten geplatzt ist. (JHO)

Sonntag, 16.30 Uhr, Schulzentrum Langwede

Personelles zur kommenden Saison

Verdener-Aller-Zeitung vom 26.03.2008

Daverden holt auch Husmann

Ottersbergs Torhüter folgt Behrmann


DAVERDEN Der nächste Abgang bei Handball-Verbandsligist TSV Ottersberg: Torhüter Andreas Husmann zieht es in der nächsten Saison zum TSV Daverden. "Die Entscheidung ist mir nach drei schönen Jahren in Ottersberg nicht leicht gefallen. Aber letztlich hat die bessere sportliche Perspektive den Ausschlag gegeben", betont der 24-Jährige.

Die Tatsache, dass mit Marco Behrmann sein derzeitiger Trainer auch nach Daverden wechselt, war zwar ein weiterer Punkt, aber eben nicht der entscheidende. "Das Problem in Ottersberg ist, dass derzeit keiner weiß, wie es denn überhaupt weiter geht. Zuletzt wurde zwar viel geredet und mit diversen Namen spekuliert, doch passiert ist letztlich nichts", hat Husmann dafür sogar Verständnis. "In unserer derzeitigen Situation ist doch klar, dass mögliche Neuzugänge erstmal abwarten, in welcher Liga Ottersberg nächste Saison denn spielt. Allerdings kann auch ich nicht ewig warten und habe mich deshalb zu einem Wechsel entschlossen", freut sich der Torhüter auf die neue Aufgabe und hofft, dass Umfeld so schnell wie möglich von sich überzeugen zu können. Sehr froh ist auch "Neu"-Trainer Marco Behrmann: "Ich weiß, was ich an Andy habe!"

21. Spieltag: Daverden - TSV Ottersberg 28:24 (15:13)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 16.03.2008  

Daniel Beinker macht mit Dreierpack alles klar


Handball-Verbandsligist TSV Daverden gewinnt das Derby gegen den TSV Ottersberg mit 28:24
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. Der starke Aufsteiger TSV Daverden gewann das Kreisderby der Handball-Verbandsliga der Männer gegen den TSV Ottersberg mit 28:24 (15:13) und nahm damit Revanche für die hohe 23:39-Hinspielniederlage. Überragend auf beiden Seiten die Torhüter: Björn Jacobsen (Daverden) und Harald Lüthje (Ottersberg) zeigten jeweils über 20 prächtige Paraden.Für Ottersbergs Trainer Marco Behrmann war es eine ganz besondere Partie, denn in der kommenden Saison sitzt er beim TSV Daverden auf der Bank. Doch noch ist er mit ganzem Herzen Ottersberger. Davon konnten sich die Zuschauer während der nicht hochklassigen, aber spannenden 60 Minuten überzeugen. Vier Minuten vor dem Abpfiff war die Partie nach dem Ottersberger 24:24-Ausgleich durch Thorben Könemann völlig offen, doch dann machte der TSV Daverden durch drei Treffer von Daniel Beinker und einem Tor von André Carstens den Sack zu und gewann noch mit 28:24."Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht und in der ersten Halbzeit einen Vorsprung von sechs Toren leichtfertig aus der Hand gegeben", bemängelte Daverdens Trainer Jürgen Beinker. Sein Pendant Marco Behrmann trauerte der Phase im zweiten Spielabschnitt nach, als der TSV Ottersbergs mit 21:19 (42.) in Führung ging, es aber anschließend gleich drei Mal in Folge versäumte, den Vorsprung weiter auszubauen. Die Anfangsphase hatte dem TSV Daverden und insbesondere dem überragenden neunfachen Torschützen André Carstens gehört, der fast im Alleingang für die 5:1-Führung sorgte. Bis zur 20. Minute beherrschte der TSV Daverden den Gegner und lag mit 14:8 vorn.Danach kam der TSV Ottersberg mit dem bärenstarken Mirko Drescher besser ins Spiel und verkürzte den Rückstand bis zur Pause auf 13:15. Nach dem Wechsel war der TSV Ottersberg jederzeit gleichwertig und schaffte beim 19:19 (40.) erstmals den Ausgleich. Bis zum Schlusspfiff besaßen beide Mannschaften genügend Chancen, das Spiel zu entscheiden. Beim TSV Otterberg sahen in der Schlussphase Andreas Meyer und Manfred Zarske nach groben Fouls vom guten Schiedsrichtergespann Hennig/Neumann (HSG Verden-Aller) die rote Karte.Tore für Daverden: Carstens (9), Henning Meyer (6), Beinker (6/3), Hildebrandt (4), Stefan Meyer (2), Roland Fricke (1); Tore für Ottersberg: Drescher (11/3), Techentin (3), Zarske (2), Huhnhold (2), Slanitz (2), Frese (1), Cordes (1), Andreas Meyer (1), Könemann (1)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 15.03.2008

Carstens auf den Punkt topfit

Verbandsliga: Daverdener trifft gestern Abend im Derby gegen Ottersberg beim 28:24 neunmal


Es schein fast so, als könnte Björn Jacobsen aber auch wirklich gar nichts aus der Ruhe bringen. Denn während seine Vorderleute gestern Abend im Derby gegen den TSV Ottersberg mit zunehmender Dauer phasenweise ihre spielerische Linie verloren und in Hektik verfielen, zeigte sich "Jackson" davon unbeeindruckt. Mit seiner ihm eigenen Gelassenheit parierte Jacobsen in der entscheidenden gleich drei bombenfreie Würfe der Gäste und hatte damit maßgeblichen Anteil am 28:24 (15:13). Nicht von ungefähr bescheinigte Daverdens Trainer Jürgen Beinker seinem Keeper auch eine bärenstarke Leistung. Wohl wissend, dass sein Team eine Partie, die nach 20 Minuten bereits entschieden schien, fast noch aus der Hand gegeben hätte. "Nach der klaren Führung habe ich frühzeitig gewechselt. Auch wenn das der eine oder andere vielleicht nicht verstehen konnte, hat sich das am Ende, als wir noch einmal zulegen konnten, ausgezahlt", verwies Beinker auf die größeren Ressourcen seiner Mannschaft. Schließlich hatten die Ottersberger vier Minuten vor dem Ende durch den ersten Treffer von Thorben Könemann erneut zum 24:24 ausgeglichen. Damit hatten die Gäste allerdings ihr Pulver verschossen, zumal sich Daniel Beinker, der konsequent kurz gedeckt wurde, vom Siebenmeterpunkt keine Blöße gab. Da zudem der groß aufspielende André Carstens Ottersbergs Mike Huhnold einmal mehr gnadenlos austanzte, war spätestens mit dem 26:24 alles gelaufen. Den Schlusspunkt zum 28:24-Endstand setzte schließlich Daniel Beinker. Er überwand Ottersbergs starken Torhüter Harald Lüthje, den es längst nicht mehr in seinem Kasten hielt, mit einem Heber von der Mittellinie.
Ottersbergs Trainer Marco Behrmann stand die Enttäuschung über die Niederlage bei seinem künftigen Verein förmlich ins Gesicht geschrieben. "Hier wäre heute mehr drin gewesen. Doch nachdem wir in der zweiten Hälfte verdient in Führung gegangen sind, haben wir erneut das Handballspielen eingestellt und die Aggressivität vermissen lassen", ärgerte er sich. Über den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 20 Minuten dürfte indes das letzte Wort noch nicht gesprochen sein. Bis zu diesem Zeitpunkt zeigte die Offensivabteilung lediglich Standhandball, war zudem von einer Rückwärtsbewegung nichts zu sehen. Erst nach dem 8:14 (23.) erwachten die Gäste aus ihrem Tiefschlaf, entwickelten endlich das nötige Feuer für ein Derby. Und hätte nicht Manfred Zarske - er sah nach Andreas Meyer eine Minute vor dem Ende nach Foul an Henning Meyer ebenfalls die Rote Karte - nicht dreimal nur den Pfosten getroffen, wären die Ottersberger wohl mit einer Führung in die Pause gegangen. So aber hieß es 13:15. Nach dem Wechsel folgte dann der große Auftritt von Mirko Drescher, traf der Shooter aus allen Lagen. In der 41. Minute ging Ottersberg dann beim 21:20 erstmals in Führung. Doch nun konterten auf Seiten der Grün-Weißen Henning Meyer und André Carstens mit dem 23:21, ehe dann Jacobsen in der Endphase die entscheidenden Akzente setzte.

Tore TSV Daverden: Carstens (9), H. Meyer (6), Beinker (6/3), Hildebrandt (4), S. Meyer (2), Fricke (1).

Tore TSV Ottersberg: Drescher (11/3), Techentin (3), Huhnold (2), Slanitz (2), Zarske (2), Frese (1), Cordes (1), A. Meyer (1), Könemann (1).

Interview und Vorbericht aus dem Weserkurier vom 14.03.2008

"Wir nehmen jeden Gegner, wie er kommt"


Marco Behrmann tritt heute mit dem TSV Ottersberg beim TSV Daverden an, den er kommende Saison trainiert

Für Marco Behrmann besitzen die Kreisderbys in der Handball-Verbandsliga der Männer schon immer einen hohen Stellenwert. Wenn der Trainer des TSV Ottersberg mit seiner Mannschaft heute beim TSV Daverden antritt, ist die Partie aber für ihn auch aus einem anderen Grund kein Spiel wie jedes andere. Immerhin wird Marco Behrmann ab der nächsten Spielzeit Jürgen Beinker bei den Grün-Weißen beerben. Vor der Begegnung verriet Behrmann unserem Mitarbeiter Jürgen Prütt, warum der TSV Otterberg im bisherigen Saisonverlauf hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Und er hält es zumindest nicht für ausgeschlossen, dass ihm auch Spieler zu seinem neuen Verein folgen könnten.

Frage: Herr Behrmann, Sie treffen mit Ihrem aktuellen Klub auf die Mannschaft, die Sie ab dem Sommer trainieren werden. Schlagen da bereits zwei Herzen in Ihrer Brust?

Marco Behrmann: Ich bin noch bis zum 31. Mai für den TSV Ottersberg verantwortlich. Solange werde ich für diesen Klub natürlich hundert Prozent geben. Ich glaube, es erwartet auch niemand ernsthaft, dass ich morgen eine Taktik vorgebe, die dem TSV Daverden entgegenkommt.

Beim TSV Ottersberg läuft es in dieser Saison nicht wie erwartet. Bei der hohen Niederlage gegen den TV Oyten wurde Ihrer Mannschaft sogar eine leidenschaftslose Vorstellung vorgeworfen. Kommen einem da schon einmal Rücktrittsgedanken?

Solange ich am Spielfeldrand noch mit hundert Prozent Leidenschaft dabei bin, habe ich mir nichts vorzuwerfen. Ich muss einfach damit leben, dass viele Spieler berufsbedingt nur unregelmäßig trainieren können. Da ist dann eine gezielte Spielvorbereitung kaum noch möglich. Und wenn wir einmal eine wirklich gute Partie abgeliefert haben - wie beim Hinspiel gegen Daverden -, folgt meist ein spielfreies Wochenende. Somit konnten wir diesen Motivationsschub leider oftmals nicht mit ins nächste Spiel nehmen.

Das Restprogramm hat es in sich. Sie müssen noch gegen die Spitzenteams aus Daverden, Grambke und Wagenfeld antreten. Hinzu kommen die schweren Auswärtsaufgaben bei den direkten Abstiegskonkurrenten in Schüttorf und Bremen-Ost. Hält der TSV die Klasse?

Wir nehmen jeden Gegner, wie er kommt. Natürlich würde es helfen, wenn durch eine gute Leistung gegen eine Spitzenmannschaft noch eine gewisse Euphorie aufkommt.

Wie beurteilen Sie die Zukunftsaussichten in Ottersberg? Wird Ihr Nachfolger Reinhard Knust im Falle des Klassenerhalts eine konkurrenzfähige Mannschaft vorfinden?

In die Zukunftsplanungen bin ich nicht mehr eingebunden. Aber die Verantwortlichen in Ottersberg werden hier mit Sicherheit die entsprechenden Gespräche führen.

Ist es auch denkbar, dass Ihnen Spieler von Ottersberg nach Daverden folgen? Mirko Drescher wäre sicherlich auch für den TSV Daverden eine willkommene Verstärkung.

Mirko ist ein ausgezeichneter Handballer, und für mich noch immer einer der besten Linkshänder im Kreis. Ich wäre dumm, wenn ich ihn nicht fragen würde.

Der TSV Daverden schlägt sich im bisherigen Saisonverlauf ausgezeichnet. Kommt das für Sie überraschend?

Ich hatte Daverden schon vor der Saison als Geheimfavorit auf dem Zettel. Daher überrascht mich die gute Platzierung nicht. Das Hinspiel (39:23 für Ottersberg) darf man dabei nicht überbewerten. Da lief beim TSV nichts zusammen, und wir hatten einen Sahnetag erwischt.

Somit erwarten Sie für heute eher ein enges Spiel?

Auf jeden Fall. Ich denke, beide Teams sind auf Augenhöhe - ich erwarte eine offene Partie. Schließlich geht es für beide Teams um Einiges. Auf jeden Fall blicke ich der Begegnung mit Heißhunger entgegen.


Ziele gehen auseinander

Verbandsliga Nordsee Männer: Während der TSV Daverden nach dem Erfolg beim TV Grambke bei drei Zählern Rückstand auf den Tabellenzweiten TV Oyten noch ein ernstes Wort beim Oberligaaufstieg mitredet, hat sich der TSV Ottersberg durch den jüngsten Sieg gegen Bützfleth/Drochtersen ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft. Zum Zurücklehnen bleibt den Wümme-Handballern aber keine Zeit. Der Abstand zum FC Schüttorf, der momentan den ersten Abstiegsrang innehat, beträgt drei Punkte. Der zum Saisonende in Ottersberg ausscheidende Coach Marco Behrmann trifft auf seinen neuen Klub. Daverdens Trainer Jürgen Beinker, der heute auf seinen kompletten Kader zurückgreifen kann, erinnert sich mit Unbehagen an das Hinspiel. "Das war unser schwächstes Saisonspiel, da lief gar nichts zusammen. Die 23:39-Pleite wollen wir auf jeden Fall gerade rücken", so seine Kampfansage. (PRÜ)

Heute, 20 Uhr, Halle Cluvenhagen

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 14.03.2008

Behrmann: "So eine Situation gibt es nicht oft"


Verbandsliga: Trainer des TSV Ottersberg trifft heute in Daverden auf seinen neuen Verein

DAVERDEN (bjl) Letzter Auftritt des Handball-Verbandsligisten TSV Ottersberg beim starken Aufsteiger TSV Daverden - jedenfalls mit Trainer Marco Behrmann. Der künftige Daverdener Coach trifft bereits heute Abend mit dem Wümme-Team auf sein zukünftiges Team. (...)

"Wir müssen auf der Hut sein. Vor allem im Rückraum ist Ottersberg gut bewaffnet", hebt Beinker warnend den Zeigefinger. Den Hebel gilt es laut Beinker bei der Gästedeckung anzusetzen. "Wir müssen schnell spielen, dürfen nicht zu viele Chancen liegen lassen", hofft Daverdens Coach. Für seinen Nachfolger Marco Behrmann zählt bis zum 31. Mai nur Ottersberg. "Wir müssen Punkte gegen den Abstieg sammeln, egal gegen wen", so Behrmann, der noch um Michael Meyer, Stefan Carstens (beide verletzt) sowie Linksaußen Nico Holtkamp (beruflich verhindert) bangt. Aus seiner Gefühlslage macht er keinen Hehl. "So eine Situation wie jetzt gegen Daverden hat man sicher nicht oft." (...)

20. Spieltag: TV Grambke - Daverden

Verdener-Aller-Zeitung vom 10.03.2008

29:25 - Björn Jacobsen lässt Grambke verzweifeln


Verbandsliga: "Jackson" pariert im Topspiel 27 Bälle / Daniel Beinker nicht zu stoppen

DAVERDEN Auch wenn Trainer Jürgen Beinker es (noch) nicht hören will: Nach dem 29:25 (14:8)-Erfolg beim TV Grambke Bremen redet Handball-Verbandsligist TSV Daverden ein Wörtchen um den Oberliga-Aufstieg mit. Denn durch diesen Erfolg hält der Aufsteiger weiterhin Tuchfühlung zum so wichtigen zweiten Tabellenplatz.

Verantwortlich für den Erfolg beim TVG waren in erster Linie der überragende Daniel Beinker (13 Tore) sowie Torhüter Björn Jacobsen, der die Gastgeber mit seinen 27 (!) Paraden nahezu zur Verzweiflung brachte. "Heute hatten wir einmal das nötige Glück auf unserer Seite. Aber auf den zweiten Platz schauen wir deshalb noch nicht", bilanzierte Daverdens Trainer zufrieden.

In der Partie legte Daverden einen Blitzstart hin, schnell stand es nach Oliver Hildebrandts Treffer 4:1 (8.). Doch die Nordbremer mit Interimscoach Marcus Schlenger schlugen zurück und lagen ihrerseits mit 7:6 (17.) in Front. Was folgte, war eine Demonstration des Aufsteigers, der das Match total drehte. Bis zum Wechsel sprang ein komfortables 14:8 heraus. Im zweiten Abschnitt legte das Beinker-Team noch zu - nach einem Doppelschlag des siebenfachen Torschützen Hagen Sperling hieß es 23:15 (47.). Doch der TVG gab nicht auf und schaffte den 24:25-Anschluss (57.). Und hätte nicht der überragende Daniel Beinker zwei Treffer der Extraklasse markiert - es wäre sicher noch mal eng geworden. So aber brachten die Grün-Weißen den Sieg trotz der Roten Karte für Stefan Willus ("gesundheitsgefährdendes Foul") über die Runden, zumal auch Grambkes Helmut Hinrichs, der eine Zeitstrafe mit den Worten "F... Dich" gegenüber den Schiedsrichtern kommentierte, ebenfalls mit Rot das Feld verlassen musste.


Tore TSV Daverden: Beinker (13/1), Sperling (7), Willus (2), Fricke (2), S. Meyer (2), Fleischer (1), Zeidler (1), Hildebrandt (1)

Nachbericht aus der Norddeutschen Zeitung vom 10.03.2008

Frust pur: Schlafmützige Abwehr, katastrophaler Angriff

TV Grambke beim 24:29 gegen Daverden völlig von der Rolle / Helmut Hinrichs droht nach Schiedsrichterbeleidigung eine Sperre

Von unserem Mitarbeiter Olaf Kowalzik

GRAMBKE. "Maaaann!" Nach dem Abpfiff der 25:29-Niederlage gegen den TSV Daverden (wir berichteten im Kurier am Sonntag) brach es mit aller Urgewalt aus Gaalt Henschel heraus. Mit einem lauten Urschrei schleuderte der Grambker Verbandsliga-Handballer den ganzen Frust, ausgelöst durch die unterm Strich verdiente Niederlage, explosionsartig aus sich heraus.An den Kopf packen müssen sich die Nordbremer mit dieser Leistung ohnehin alle zusammen - ausnahmslos. Angefangen bei der Schlafmützigkeit in ihrer Deckung, einst so sicher wie Fort Knox, die jetzt allenfalls noch die Stabilität einer Bretterbude bei einem Orkan aufweist. Wie sonst kann es passieren, dass der Daverdener Hagen Sperling das Leder direkt hinter der Mittellinie per Stemmwurf ins Grambker Netz ballern kann. In dieser Spielklasse sicherlich ein absolut einmaliger Vorgang. Routiniers wie Patrick Buschhardt, Galt Henschel und Helmut Hinrichs winkten außerdem den TSV-Torjäger Daniel Beinker mehrfach ungehindert durch ihre eigenen Reihen durch.Die noch größere Katastrophe war allerdings der Grambker Angriff, dessen Trefferquote Richtung 35 Prozent tendierte. "Nach den anfänglichen Fehlwürfen hatten wir vor dem Tor von Björn Jacobsen keinen klaren Kopf mehr gehabt", versuchte der Rückraumschütze Juri Geils-Lindemann, der sich selbst sechs "Fahrkarten" gönnte, das zu erklären, das sich da in der Offensive zum Entsetzen aller Nordbremer Fans abspielte.Erst als sich die Gelb-Schwarzen endlich zusammenrissen und kämpften, lief es ab dem 15:23 (46.) allmählich besser. Ihre Aufholjagd wurde jedoch drei Minuten vor Schluss empfindlich gebremst, als Nils Zittlosen ein Anwurf ausführte und der Daverdener Jorge de la Rosa dazwischen lief. Weshalb der TVG-Linkshänder hierfür neben dem Niedersachsen ebenfalls eine Zeitstrafe erhielt, bleibt das Geheimnis der schwachen Vareler Schiedsrichter. Dem TVG fehlte damit ein wichtiger Rückraumspieler, mehr als das 25:26 von Gaalt Henschel war danach nicht mehr drin.Helmut Hinrichs durfte das nur noch von der Tribüne aus ansehen: Er hatte bei einer Zeitstrafe gegen die Referees gewettert und muss nun mit einer Sperre rechnen.

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 09.03.2008

Torhüter Jacobsen zieht Grambke den Nerv

Verbandsliga-Handballer kassieren gegen Daverden erste Heimniederlage seit dem 17. Februar 2007

Von unserem Mitarbeiter Olaf Kowalzik

GRAMBKE. So kann man natürlich kein Heimspiel gewinnen! 21 Mal hatten die Verbandsliga-Handballer des TV Grambke völlig frei vor dem Gehäuse von Björn Jacobsen gestanden, jedesmal hatte ihnen jedoch der Torwart des TSV Daverden ein Stückchen mehr vom Nerv gezogen.Klar, dass das nicht ohne Folgen blieb. Die Gelb-Schwarzen kassierten beim 25:29 (8:14) die erste Heimniederlage seit dem 17. Februar des vergangenen Jahren und erlitten damit im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga Nordsee einen weiteren fürchterlichen Dämpfer (1:5 Punkte in Folge)."Wer allein schon fünf Siebenmeter vergibt, der ist an diesem Ergebnis selbst schuld", beklagte der Grambker Interimstrainer Marcus Schlenger die mangelhafte Chancenverwertung, auch wenn die Vareler Unparteiischen mit ihren Entscheidungen für viel Heiterkeit auf den Rängen sorgten. "Unsere Taktik, den Grambker Rückraum kalt zu stellen, ist aufgegangen. Am Ende hatten wir dann auch noch das Glück auf unserer Seite", strahlte unterdessen sein Pendant Jürgen Beinker vor Freude. Dessen Team hatte die Grambker Schlafmützigkeit nach dem 9:8 mit einem ausgezeichneten Zwischenspurt zum 15:8 ausgenutzt, bevor der Grambker Kampfgeist erstmals erwachte. Beim 24:25 war die Nordbremer Aufholjagd aber auch schon wieder vorbei.
Tore für TV Grambke: Zittlosen (8/3), Henschel (6/1), Rutenberg (3/3), Hinrichs, Geils-Lindemann, Schlichting (je 2), Buschhardt (1).Tore für TSV Daverden: Beinker (13), Sperling (7), Fricke, Willus, Stefan Meyer (je 2), Zeidler, Hildebrandt, Fleischer (je 1).

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 07.03.2008

Daverden am Scheideweg

Verbandsliga Nordsee Männer: Die jüngsten Niederlagen gegen Bützfleth/Drochtersen (27:29) und Oyten (30:31) haben den TSV Daverden im Kampf um die Vizemeisterschaft zurückgeworfen. Noch darf er sich aber Oberliga-Chancen ausrechnen, der Rückstand gegenüber Platz zwei beträgt nur drei Minuspunkte. Wie es für den Rest der Saison mit dem TSV Daverden weitergeht, wird nicht zuletzt vom Ausgang des Auswärtsspiels gegen den Tabellendritten TV Grambke abhängen - er ist für Jürgen Beinkers Mannschaft so etwas wie das Zünglein an der Waage. Die personellen Daverdener Voraussetzungen sind günstig (lediglich Rückraumspieler Carstens steht wegen einer Urlaubsreise nicht zur Verfügung), und das Selbstvertrauen des TSV hat trotz der jüngsten Niederlagen offenbar nicht sonderlich gelitten. "Es ist nicht unmöglich, gegen Grambke zu punkten", sagt Trainer Beinker. Allerdings muss sein Team ein probates Mittel gegen die torgefährlichen Rückraumspieler Hinrichs und Zittlosen finden. In Betracht kommt eine 3:2:1-Deckung, die Daverden schon streckenweise im Derby gegen Oyten mit Erfolg praktizierte. (EMÜ)

Sonnabend, 17.45, Schulzentrum Alwin-Lonke-Straße

 

Personelles zur kommenden Saison

Jacobsen schaltet in den Standby-Modus

TSV Daverden: Handlungsbedarf auf der Torhüter-Position / Kommen und Gehen im Rückraum

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Im Frühsommer löst Marco Behrmann Meistermacher Jürgen Beinker auf der Trainerbank des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden ab (wir berichteten). Bis dahin wird es eine der dringlichsten Aufgaben des Beinker-Nachfolgers sein, einen neuen Torwart zu präsentieren.Der frühere Regionalliga-Schlussmann Björn Jacobsen (30) traf in diesen Tagen die Entscheidung, sich am Ende der Saison 2007/08 weitestgehend in den Ruhestand zurückzuziehen. Dafür nennt er familiäre und berufliche Gründe, beispielsweise wird Björn Jacobsen in diesem Jahr zum zweiten Mal Vater.Den Verein wird der Keeper des Landesliga-Meisters 2007 allerdings nicht mehr wechseln. Verdeutlicht der auch schon in den Trikots des TSV Verden, der SG Achim/Baden, des TV Oyten und ATSV Habenhausen aufgelaufene Schlussmann: "Mein Spielerpass bleibt in Daverden. Wenn überhaupt, werde ich in Zukunft aber nur noch sehr unregelmäßig trainieren."Jacobsen bildet seit Beginn der Saison 2006/07 zusammen mit Sören Böttcher ein gut funktionierendes Torhütergespann, für die Zukunft stellt er jedoch unmissverständlich klar: "Es wird definitiv nicht so sein, dass Daverden zu den Punktspielen mit drei Torhütern antritt. Sollte es Verletzungen geben, wäre ich aber noch einmal bereit, in den Kader zurückzukehren."Auch Hagen Sperling - ein 20-jähriger Rückraumspieler, der beim TSV Daverden eine beachtliche Entwicklung genommen hat - muss Behrmann ziehen lassen. Er hat sich für den Oberligisten SG Achim/Baden II entschieden. Eine Lücke wird der Halblinke freilich nicht hinterlassen, schon vor Wochen konnte der TSV Daverden mit Jan-Dirk Eggers (Oldenburger TB) einen Neuzugang aus der Oberliga Nordsee vorstellen. Auch Trainersohn Daniel Beinker hat sich inzwischen abschließende Gedanken hinsichtlich seiner weiteren Laufbahn gemacht, der Mittelangreifer will dem TSV Daverden die Treue halten.Was weitere Rückraumspieler des TSV Daverden betrifft, sind die Nachrichten nicht ungetrübt. Linkshänder André Carstens steht kurz vor dem Abschluss seines Studiums und wird in naher Zukunft wieder in Kirchlinteln wohnen. Das bedeutet, dass er auch wieder regelmäßig trainieren wird. Ist Noch-Trainer Jürgen Beinker überzeugt: "André wird bald wieder der alte sein." Weniger erfreulich dagegen die Perspektiven für den seit Monaten mit Schmerzen spielenden Henning Meyer: Er zieht eine Schulter-OP in Erwägung, die eine mehrmonatige Pause nach sich ziehen würde.

19. Spieltag: TV Oyten - Daverden 31:30 (16:15)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 03.03.2008

TV Oyten reißt das Derby aus dem Feuer

Späte Strafen für Daverden nicht mehr zu kompensieren

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

OYTEN. In der 56. Minute des Verbandsliga-Derbys gegen den TV Oyten hatte der beständig führende TSV Daverden schon wie der Sieger ausgesehen, nach dem Schlusssignal war er jedoch gezwungen, sich die Freudentänze der gastgebenden Mannschaft anzusehen. Der am Ende personell dezimierte Aufsteiger musste nach Liebrums verwandeltem Siebenmeter zum 28:29 drei Gegentore in Folge hinnehmen und konnte mit dem Abpfiff durch Willus’ Treffer nur noch den Endstand zum 31:30 (16:15) herstellen.In beiden Abwehrreihen wurde zeitweise beherzt zugegriffen, und das Zeitstrafen-Verhältnis hielt sich fast die Waage. Dennoch: In den letzten sechs Minuten waren es die lange Zeit überraschend emotionslos ans Werk gehenden Oytener, die von den Entscheidungen der Bierdener Schiedsrichter Weiß/Köhnken profitierten: Rote Karte für Henning Meyer (Faustschlag ins Gesicht des Oytener Haupttorschützen Sundermann), zwei Minuten für Willus mit einhergehendem Strafwurf für Oyten und eine weitere Zeitstrafe für de la Rosa. So musste Daverden beispielsweise mit zwei Feldspielern weniger auf der Platte das vorentscheidende Tor zum 31:29 hinnehmen, und TSV-Coach Jürgen Beinker bemühte sich, seine Schiri-Schelte nicht zu drastisch zu formulieren. "Ich hätte mir etwas mehr Fingerspitzengefühl gewünscht. Die Entscheidungen in der Schlussphase ärgern mich, sie haben dem Spiel noch die gute Note genommen."Es gab aber auch andere Stimmen im Lager des Verlierers. "Wir waren nicht clever genug", bemängelte etwa Trainer-Sohn Daniel Beinker, und sein Rückraum-Mitstreiter Jorge de la Rosa klagte über eine "nicht optimale Chancenauswertung." Der gebürtige Spanier, der die beiden letzten Spielminuten wegen Meckerns auf der "Strafbank" verbrachte: "Vor allem unsere Tempogegenstöße haben nicht so gut funktioniert wie sonst." Ärgerlich für den im Kampf um die Vizemeisterschaft zurückgeworfenen Aufsteiger: Der fast durchspielende, nur für zwei Siebenmeter abgelöste Torhüter Sören Böttcher hatte mit 17 Paraden eigentlich geeignete Voraussetzungen für viele Daverdener "Wellen" geschaffen.Auf Oytener Seite wechselte Trainer Hartmut Engelke bereits nach 17 Minuten auf der Torhüter-Position - und traf damit eine gute Entscheidung. Simon Behrens übertraf den am Sonntag zuvor in Ottersberg so starken Biruski deutlich. Oytens Trainer, der von einem "glücklichen Sieg" seiner Mannschaft sprach, nannte allerdings noch einen anderen Grund für die spät gewonnenen Punkte. Während eines Team-Timeouts in der gerade angebrochenen Schlussphase hätte er an die Ehre seiner Schützlinge appeliert. Engelke: "Ich habe meine Spieler gefragt, ob sie Kerle sind oder ob sie aufhören wollen Handball zu spielen."

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 29.02.2008

TVO: Meyer erneut dabei

Verbandsliga: Oyten erwartet TSV Daverden zum Derby


OYTEN (bjl) Auf Handball-Verbandsligist TV Oyten wartet an diesem Wochenende bereits das nächste Lokalderby, wenn der starke Aufsteiger TSV Daverden seine Visitenkarte in der Pestalozzihalle abgibt. (...)

Oyten - Daverden (So., 17 Uhr). Daverdens Trainer Jürgen Beinker sieht beide Mannschaften in etwas auf dem gleichen Level. Und das nicht nur, weil beide zuletzt gegen Bützfleth verloren haben. Nein, vielmehr bescheinigt Beinker beiden ein hohes spielerisches Potenzial: "Daher bin ich auch davon überzeugt, dass die schlauere Taktik den Ausschlag geben wird." Dabei hat Beinker jede Menge Hochachtung vor TVO-Coach Hartmut Engelke. "Er weiß seine Spieler immer gut einzustellen. Das hat die Partie in Ottersberg gezeigt." Für Engelke ist die Ausgangslage klar. "Ich habe einen Heimsieg schon eingeplant. Aber dafür müssen wir von Beginn an die nötige Einstellung an den Tag legen", setzt der TVO-Coach darauf, dass sein Team die Euphorie vom Sieg in Ottersberg zu nutzen weiß. Nicht dabei ist Beric Giesenbauer (Sportverbot). Dafür verstärkt erneut Routinier Andreas Meyer das Team. Der Mann aus der Kreisligadritten spielt sich mit dem zweiten Einsatz in Folge fest.

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 29.02.2008

TV Oyten wieder mit Möller

Verbandsliga Nordsee Männer: Spannung bis zum letzten Spieltag verspricht der Kampf um den zweiten Tabellenplatz, der zum Aufstieg in die Oberliga Nordsee berechtigt. Auch der TV Oyten und der TSV Daverden dürfen sich noch Hoffnungen machen. Beide Mannschaften treffen am Sonntag zum direkten Duell aufeinander. Wegen des Heimvorteils ist der TV Oyten leicht favorisiert, obwohl der TSV Daverden das Hinspiel sicher mit 24:19 gewinnen konnte. In der Tabelle trennt beide Teams ein Punkt. "Die Stimmung ist nach dem Sieg in Ottersberg natürlich prächtig", verrät Oytens Coach Hartmut Engelke. Er glaubt ebenso wie sein Daverdener Kollege Jürgen Beinker, dass die Tagesform über den Sieg entscheiden wird. Interessant wird das Duell der Cousins Simon und Hagen Sperling werden. Im Hinspiel entschied Hagen Sperling (Daverden) das Duell für sich. Jetzt hofft Simon auf Revanche. Personell gesehen haben beide Teams keine Probleme, alle Stammspieler sind fit. Beim TV Oyten wird Möller nach einem Muskelfaserriss wieder im Kader stehen, und beim TSV Daverden kehren de la Rosa und Willus zurück.(JHO)


Sonntag, 17 Uhr, Halle Pestalozzistraße

 

Personelles zur kommenden Saison

Verdener-Aller-Zeitung vom 26.02.08

Beinker: "2. Liga kann auch noch warten"

Torjäger bleibt Daverdener / Oberliga-Angriff

Von Ulf von der Eltz

DAVERDEN Letztlich sieht Daniel Beinker seine Entscheidung ganz unspektakulär: "Diesmal war es wesentlich ruhiger als sonst, es gab kein vernünftiges Angebot." Also bleibt der 23-Jährige dem Handball-Verbandsligisten TSV Daverden auch in der kommenden Saison treu.

Wurde der Haupttorschütze in den vorherigen Jahren bei höherklassigen Clubs gehandelt, wobei immer die SG Achim/Baden als Wunschziel galt, bremst sich Beinker in seinem Streben selbst ein wenig: "Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt irgendwann viel höher spielen will. In den nächsten ein, zwei Jahren traue ich mir die 2. Liga auch nicht zu." Der Student des Wirtschaftsingenieurswesens in Bremen hat keine Lust, sich drei Jahren lang an die Bundesliga heranzukämpfen. Im Sommer kommt er ins sechste Semester, zwischen dem siebten und neunten ist auch noch ein Auslandssemester vorgesehen: "Ich weiß also nicht, was in dieser Richtung auf mich zukommt."

Als Alternative bliebe Achim/Baden II - aber der Sohn des scheidenden Daverdener Trainers entgegnet: "Dann kann ich auch versuchen, mit Daverden in die Oberliga aufzusteigen." Zwar scheint das in der laufenden Serie nicht mehr machbar, aber in der Saison 2008/2009 wird ein neuer Anlauf gestartet. Außerdem hängt das Herz des Rechtshänders am Heimatverein: "Es ist schon ein schönes Gefühl, dass ich hier geholfen habe, eine tolle Truppe aufzubauen. Und wir haben ja noch mehr vor. Denn ich glaube, dass wir nach Jan-Dirk Eggers weitere Verstärkungen bekommen."

Bei allem hakt Beinker die 2. Liga nicht völlig ab und tritt allen Unkenrufen entgegen, dass er jetzt die letzte Chance auf dem Weg dorthin verpasst hätte: "Es ist nicht zu spät, in zwei oder drei Jahren habe ich immer noch die Möglichkeit, das Abenteuer Zweite Liga anzugehen."

18. Spieltag: HSG Bützfleth/Drochtersen - Daverden

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 25.02.08

Daverden verliert wertvollen Boden

27:29 gegen Bützfleth/Drochtersen

Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. Der TSV Daverden verpasste in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer die Chance, im Kampf um den zweiten Tabellenplatz einen entscheidenden Schritt nach vorne zu machen. Bei der HSG Bützfleth/Drochtersen bezog er eine durchaus vermeidbare 27:29 (16:14)-Niederlage. "In den ersten 50 Minuten hatte ich nie das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren könnten. So sehr haben wir hier dominiert", erklärte Daverdens Trainer Jürgen Beinker. Doch es kam anders. Ab der 45. Minute agierte der TSV Daverden längst nicht mehr so konzentriert im Angriff, wie in der Zeit zuvor. Auch in der Abwehr taten sich immer wieder große Lücken auf. "Da hat plötzlich völlig die Aggressivität gefehlt. Die Gastgeber haben dadurch gemerkt, dass hier noch etwas geht", so der Daverdener Coach .Die ohne Willus und De la Rosa angetretenen Gäste erwischten keinen guten Start, sondern lagen schnell 1:3 zurück. Nach 15 Minuten glich Daverden erstmals aus (8:8). Von diesem Zeitpunkt an dominierten die Gäste nach Belieben. Die Deckung stand sehr gut, und im Angriff wurden die Chancen effektiv genutzt. Lohn war eine verdiente 16:14-Halbzeitführung. In den ersten zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatte der TSV Daverden seine beste Phase und baute die Führung durch einen Treffer des neunfachen Torschützen Daniel Beinker auf 22:17 aus (42.). Plötzlich war aber von der Souveränität der Gäste nichts mehr zu spüren. Im Angriff häuften sich die Fehlversuche. Dadurch bekam Bützfleth/Drochtersen Oberwasser und schaffte nach 53 Minuten den 25:25-Ausgleich. Der TSV Daverden geriet sogar 27:28 in Rückstand. Dann wurde die Chance zum Ausgleich vergeben. Die Gastgeber hingegen machten mit dem Tor zum 29:27 endgültig alles klar. "In der Schlussphase ist uns einfach nichts mehr gelungen. Das war schade, aber wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben", lautete Beinkers Fazit.

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 22.02.08

Oberliga für Beinker kein Thema

Verbandsliga Nordsee Männer: Nach 17 von 28 Spieltagen ist Aufsteiger TSV Daverden nur zwei Punkte vom zweiten Tabellenplatz und damit dem Aufstieg entfernt. Trainer Jürgen Beinker aber will von der Oberliga Nordsee nichts wissen. "Alles dummes Zeug, was da geredet wird. In vier Wochen sprechen wir uns wieder." Der Coach richtet seinen Blick vielmehr ans Ende der Tabelle und warnt: "Uns fehlen noch vier Punkte zum endgültigen Klassenerhalt." Zwei davon möchte er mit seiner Mannschaft am Sonntag holen, dann gastiert der TSV Daverden beim Tabellenvorletzten HSG Bützfleth/Drochtersen, der mit einem 35:31-Heimsieg gerade den Oytener Aufstiegsambitionen einen Dämpfer verpasst hat. Anschließend kommt es für Beinkers Mannschaft knüppeldick. Sie bestreitet die Derbys gegen Oyten und Ottersberg und muss zwischendurch beim derzeitigen Tabellenzweiten TV Grambke ran. Beinker: "Da kann man sich schnell mal sechs Minuspunkte einhandeln." Am Sonntag muss der TSV Daverden auf Rückraumspieler Jorge de la Rosa (Skiurlaub) und Kreisläufer Stefan Willus (verletzt) verzichten. (EMÜ)

Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Bützfleth, Mühlenweg

17. Spieltag: Daverden - OHV Aurich II 40:29 (20:16)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 18.02.2008

Zeidler: Zum Comeback das 40.

Verbandsliga: Daverden schiebt sich nach 40:29 über Aurich an Aufstiegsränge ran / "Schritt weiter"

Von Björn Lakemann

DAVERDEN Nach einem souverän herausgespielten 40:29 (20:16)-Heimsieg über den OHV Aurich II hat sich Handball-Verbandsligist TSV Daverden gestern Abend in die Nähe der Aufstiegsränge geschossen. Damit stellte der Neuling einen neuen Trefferrekord auf. "Wir waren einen Schritt weiter als Aurich, sowohl im Angriff als auch in der Abwehr", freute sich Coach Jürgen Beinker.

Einer dürfte sich noch mehr gefreut haben. Ruben Zeidler feierte nach vier Monaten Verletzungspause ein prima Comeback, jedenfalls für acht Minuten. "Verweigern gibt es nicht", stellte Zeidler klar, der für das 40. Tor verantwortlich zeichnete. Dass ihm dafür drei Strafkisten von den Mannschaftskameraden aufgebrummt wurden, dürfte dem Linksaußen schnuppe gewesen sein.

Bester Feldtorschütze war indes Hagen Sperling mit zehn Buden. "Bei mir läuft es derzeit einfach, ich will in der Rückrunde nochmal richtig Gas geben", so der 20-jährige Rückraumlinke, der schmunzelnd bekennt: "Der Oberliga-Aufstieg ist nicht außer Reichweite - vor allem bei mir nicht."

In der Partie blieb Aurich nur bis zum 4:4 dran, dann führten die Hausherren schnell mit 8:5 (11.). Nach dem 9:5 durch einen Gegenstoß, den Roland Fricke reintippte, folgte die stärkste Phase des neuen Verbandsligadritten. Bis auf 15:6 (16.) enteilte Daverden. Dann folgte das Beinker-Kommando "Hagen komm raus - hast prima gespielt." Darauf Sperling verdutzt: "Und warum komme ich dann raus?"

Nach dem 18:11 (24.) zog Aurichs Spielertrainer Axel Hesse die grüne Karte. In der Folge kämpften sich die Ostfriesen bis zur Pause heran. Nach dem Wechsel erhöhte Daverden den Druck, stand in der Defensive viel besser. Folge war ein Hattrick Sperlings zum 26:18. Als Hildebrandt nachlegte, entfuhr es Trainer Beinker: "Geil gespielt." In Minute 48 gelang Jorge de la Rosa mit einem Dreher das spektakulärste Tor des Tages - 32:22. Da schien die Daverdener Glückseligkeit perfekt. Zu steigern nur von Zeidler.

Tore Daverden: Sperling (10), Beinker (10/2), Fricke (3), Zeidler (1), H. Meyer (2), S. Meyer (6), Carstens (1), de la Rosa (3), Fleischer (1). Hildebrandt (3).

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 18.02.2008

Zeidler-Tor krönt Daverdener 40:29

Gelungenes Comeback des Außens gegen Aurich II

Von unserem RedakteurMichael Schön

LANGWEDEL-DAVERDEN. Rundum zufrieden konnte Trainer Jürgen Beinker vom TSV Daverden gestern die Halle des Langwedeler Schulzentrums verlassen. "Wir haben im Angriff 60 Minuten konstant gut gespielt", frohlockte er nach dem 40:29-Erfolg über den OHV Aurich II. Gleich nach der Pause (20:16) legten die Neulinge aus dem Kreis Verden den Grundstein zu dem deutlichen Ergebnis. Nach knapp 40 Minuten bestand bei einem Spielstand von 26:15 bereits kein Zweifel mehr daran, wer als Sieger die Fläche verlassen würde. Mit Hagen Sperling, der als Halblinker in 40 Minuten elf Treffer produzierte und dabei nur zwei Fehlversuche hatte, sowie Mittelmann Daniel Beinker (10/2 Tore) hatte der TSV Daverden zwei überragende Rückraumleute in seinen Reihen. Der Trainersohn wurde nach der Pause kurz gedeckt, doch zeigte sich Daverden auch im Spiel Fünf gegen Fünf äußerst kreativ. Noch mehr als über die souveräne Vorstellung seiner Eleven freute sich Beinker über das Comeback Ruben Zeidlers. Der Außen war wegen eines Achillessehnenabrisses vier Monate außer Gefecht gesetzt worden. Eigentlich hatte man seinen Einsatz nicht riskieren wollen. Dass man es dann doch tat, wurde damit belohnt, dass ausgerechnet Zeidler den 40. Daverdener Treffer in dieser Begegnung erzielte. Er vollstreckte kaltblütig nach einem der vielen Daverdener Gegenstöße. Überhaupt wurde die Begegnung wie im Hinrundenvergleich (37:37) von einem sehr hohen Tempo geprägt, wofür besonders die Auricher verantwortlich waren. "Die lassen den Ball höchstens über drei Positionen laufen, dann schließen sie ab", beschrieb Beinker die Auricher Vorgehensweise. "Der Auricher Rückraum war insgesamt zu schwach, um uns in Verlegenheit zu bringen", resümierte Beinker. Dass Aurich den ersten Durchgang trotzdem vergleichsweise offen gestalten konnte, lag für den Trainer daran, dass seine 6:0-Abwehr sich zu weit weg vom eigenen Kreis locken ließ. So gelangen den Friesen einige gute Anspiele an den Kreisläufer, was im zweiten Durchgang von den defensiver ausgerichteten Gastgebern konsequent unterbunden werden konnte. Davon wiederum profitierte auch Torwart Sören Böttcher, nachdem er seinen Kollegen Björn Jacobsen abgelöst hatte. "Jackson hat stark gehalten, Sören noch besser", so Beinker, allerdings darauf verweisend, dass der Nachfolger von seinen Vorderleuten die bessere Unterstützung erfahren hätte.

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 15.02.2008

Daverden hat beste Aussichten

Verbandsliga Nordsee Männer: Nach der jüngsten Entwicklung hat der TSV Daverden noch alle Chancen, zumindest den zweiten Platz anzupeilen, der auch zum Aufstieg in die Oberliga Nordsee berechtigen würde. Daher wird er alles versuchen, sein Heimspiel gegen den OHV Aurich II zu gewinnen. "Sollte das klappen und würden wir anschließend auch Bützfleth schlagen, wäre für uns noch alles drin", sagt Trainer Jürgen Beinker. Allerdings weist der Daverdener Coach auch darauf hin, dass vorrangig erst 26 Punkte her müssen, um den Klassenerhalt sicher zu haben. Im Hinspiel trennten sich beide Teams 37:37. Mit solch einem Resultat wäre der TSV Daverden dieses Mal nicht zufrieden. "Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein, müssen in der Abwehr aggressiv zu Werke gehen und dürfen uns im Angriff keine leichten Ballverluste erlauben", fordert der Daverdener Coach. Personell hat der zum Saisonende freiwillig ausscheidende Jürgen Beinker keinerlei Probleme. Alle Spieler sind einsatzbereit. Selbst Ruben Zeidler ist nach seinem Achillessehnenabriss wieder im Training, doch hält Jürgen Beinker seinen Einsatz noch für etwas verfrüht. "Da wollen wir nichts überstürzen", sagt der Daverdener Coach. (JHO)

Sonntag, 16.30 Uhr, Schulzentrum Langwedel

16. Spieltag: Daverden - SG Neuenhaus/ Uelsen 20:20 (11:8)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 28.01.08

Jacobsen hält einen Punkt fest

Daverdens schwächelnder Keeper ist zur Stelle als er von seinem Team gebraucht wird

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Dank einer glänzenden Parade seines zuvor mehrmals unglücklich aussehenden und bereits mit sich selbst hadernden Torwarts Björn Jacobsen hat der TSV Daverden einen Punkt aus dem Verfolgerduell mit der SG Neuenhaus/Uelsen gerettet. Der Keeper konnte drei Sekunden vor dem Abpfiff einen vom Neuenhäuser Halbrechten Linnemann auf das lange Eck gezogen Ball ins Toraus abwehren und so den 20:20 (11:8)-Endstand in einem durchwachsenen, aber äußerst unterhaltsamen Verbandsliga-Handballspiel perfekt machen.Während die stark ersatzgeschwächt angetretene und im Angriff eher limitierte SG Neuenhaus/Uelsen (aus ihrer Stammsieben fehlten in der Langwedeler Schulturnhalle nicht weniger als fünf Spieler) das Remis wie einen Sieg feierte, sprach Jürgen Beinker von einem Punktverlust. An der Einschätzung des tüchtig auf die Schiedsrichter schimpfenden Daverdener Trainers konnte auch die Tatsache nichts ändern, dass seine Mannschaft bis 90 Sekunden vor Schluss mit 18:20 zurückgelegen hatte und sie während der letzten sieben Spielminuten drei Zeitstrafen hinnehmen musste. Unter anderem erhielt der gestern vor allem als vorgezogener Abwehrspieler gefallene Jorge de la Rosa eine vierminütige Strafe, weil er die Schiris wild protestierend auf einen Fehler am Zeitnehmertisch aufmerksam machen wollte. Der Sekretär soll einen Neuenhäuser Spieler zu früh von der "Strafbank" auf die Platte zurückgeschickt haben. Es folgten minutenlange Diskussionen, die die bereits mit dem Rücken zur Wand stehende Daverdener Sieben aber unbeeindruckt ließen. Liebrum verwandelte einen Siebenmeter zum 19:20, und 38 Sekunden vor dem Abpfiff antizipierte Sperling einen Neuenhäuser Querpass. Der Youngster ließ sich die Chance zum Tempogegenstoß nicht entgehen und überwand den starken SG-Keeper Görtmann (20 Paraden) zum 20:20. In seinem ersten Heimspiel des neuen Jahres hatte der TSV Daverden außer einer intakten Moral nicht viel zu bieten. Er legte einen glatten Fehlstart (0:4) hin, und zwang seinen Trainer früh zum Handeln. Beinker machte schon nach neun Minuten von der Grünen Karte Gebrauch, wechselte nach einer guten Viertelstunde den Torhüter, hatte nach 23 Minuten bereits jeden Spieler seines 13-köpfigen Kaders eingesetzt und polte vor der Halbzeitpause auch noch die Abwehr um. Heraus kam allerdings nur ein Strohfeuer. Nachdem die Heimmannschaft ein 3:7 in ein 9:7 umgewandelt hatte, verfiel sie wieder in die alten Fehler. Die konzentrierte Neuenhäuser 6:0-Deckung schaffte es regelmäßig Spielunterbrechungen herauszubeschwören und damit den Daverdener Kombinationsfluss empfindlich zu stören. Überdies ließ Beinkers Team von den Außenpositionen mehrere gute Torchancen ungenutzt. Vor dem Hintergrund, dass sich dem TSV-Rückraum nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten boten, ein erhebliches Manko. Dennoch hatten sich die Gastgeber bis auf 12:8 (32.) absetzen können, ehe sie beim 15:18 (50.) erstmals mit drei Toren und damit bedrohlich in Rückstand gerieten.

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 25.01.08

Spagat der Daverdener Abwehr

Verbandsliga Nordsee Männer: "Es ist eine Freude, ihn spielen zu sehen." Jürgen Beinker, der Trainer des TSV Daverden, lobt Martin Lochner, den 45-jährigen Kreisläufer der SG Neuenhaus/Uelsen, in höchsten Tönen. Der Routinier war maßgeblich daran beteiligt, dass die Emsländer dem Aufsteiger aus dem Kreis Verden im Hinrundenvergleich die Punkte abnehmen konnten (25:31). Routinier Martin Lochner mit einer kompakten 6:0-Deckung zu begegnen, ist aus Daverdener Sicht aber nicht unbedingt der Schlüssel zum Erfolg. Denn mit dem 21 Jahre alten Arne Scholten verfügt der Tabellenvierte aus der Umgebung Nordhorns auch über einen für Verbandsliga-Verhältnisse überdurchschnittlichen Distanzschützen. "Wir müssen uns etwas einfallen lassen", befürchtet Beinker einen Spagat. Seine Abwehrspieler haben die Kreis-Mitte dichtzumachen, zugleich dürfen sie aber dem Neuenhauser Shooter nicht zu große Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Nach Ansicht des Daverdener Trainers eignen sich am ehesten Hagen Sperling ("Robust und schnell") oder Stefan Willus ("Der Abwehrspieler schlechthin") für die direkten Duelle mit Scholtens.

Personelles zur kommenden Saison

Verdener-Aller-Zeitung v. 24.01.08

Jan-Dirk Eggers sagt in Daverden zu

Rückraum-Handballer kommt nächste Saison / "Berufliche Gründe"


DAVERDEN (vde) Der verlorene Sohn kehrt nun endlich zurück: Jan-Dirk Eggers trägt in der kommenden Saison wieder das Trikot des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden. "Berufliche Gründe gaben den Ausschlag. Ich kann nur einmal pro Woche trainieren, das reicht für die Oberliga nicht mehr", begründete der Rückraum-Mann des Oldenburger TB gestern seine Zusage für die Grün-Weißen. Und er führt weiter aus: "Daverden ist außerdem meine Heimat, hier leben Familie und Freunde."
Nur reduziertes Training ist beim 28-Jährigen angesagt, weil er in Oldenburg wohnt, seinem Beruf als Diplomkaufmann einer Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft aber in Jever nachgeht. Dass die einmalige Einheit pro Woche beim TSV Daverden ausreicht, wurde von Marco Behrmann, der wie bereits berichtet nächste Saison die Nachfolge von Coach Jürgen Beinker antritt, abgesegnet.
Nach mehreren Versuchen in den zurückliegenden Jahren ist die "Wiedervereinigung" des früheren Handballers des Jahres im Landkreis Verden mit dem derzeitigen Verbandsliga-Fünften nun also gelungen. Vor sechs Jahren hatte es Jan-Dirk Eggers zum TV Oyten gezogen, den er nach nur einer Saison wieder verließ, um sich dem Oldenburger TB anzuschließen.

Weserkurier v. 24.01.08

Jan-Dirk Eggers kehrt zurück

Verstärkung für Daverdens Handballer

Von unserem Redakteur Michael Schön

DAVERDEN. Mit einem hochkarätigen Neuzugang kann der TSV Daverden die neue Saison in der Handball-Verbandsliga Nordsee in Angriff nehmen. Trainer Marco Behrmann, der zur nächsten Serie seinen aktuellen Posten in Ottersberg mit dem beim gerade aufgestiegenen Klassen-Partner vertauschen wird, freute sich riesig über die Zusage, die ihm der 28-jährige Rückraumspieler jetzt telefonisch gab. "Das ist eine Identifikationsfigur, ein kompletter Handballer und ein Super-Typ sowieso." Eggers verließ seinen Heimatverein vor sechs Jahren, um nach einem einjährigen Gastspiel beim TV Oyten zum Oldenburger TB zu wechseln. An der Uni der Huntestadt ließ er sich zum Diplom-Kaufmann ausbilden. Seit zwei Jahren arbeitet er für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Leer. "Meine Familie und meine Freunde leben überwiegend in Daverden, wo auch ich aufgewachsen bin. Von daher war es immer mein Wunsch, zum TSV zurückzukehren", verriet Eggers, der schon seit mehreren Jahren mit den Daverdenern in Kontakt stand. Da sich abgesehen vom Vereinswechsel an seinen Lebensumständen - die Freundin lebt in Hamburg - wenig ändern wird, hat Eggers sich ausbedungen, wie beim OTB nur in eingeschränktem Umfang am Mannschaftstraining teilzunehmen. "Ich habe keinen Führungsanspruch, sondern sehe mich mehr als Ergänzung", wehrt der im linken Rückraum wie auf der Mittelposition einsetzbare Rückkehrer bescheiden ab. Behrmann lässt das nicht gelten: "Allein seine Präsenz kann spielentscheidend sein."

Zum Trainerwechsel zur kommenden Saison

Weserkurier v. 24.01.08

"Mir ist keine andere Wahl geblieben"

Trainer Beinker über seinen Abschied vom TSV Daverden und den günstigen Perspektiven des Verbandsligisten


In der vergangenen Woche überbrachte Jürgen Beinker der Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden die unerwartete Nachricht, dass er sie von der kommenden Saison an nicht mehr trainieren wird. Er löste damit Betroffenheit aus. "Einige Spieler schienen mir sogar etwas traurig", sagt Beinker. Dem Coach, auch nach fast 15 Trainerjahren alles andere als handballmüde, wird ein hervorragendes Verhältnis zu seinen Schützlingen nachgesagt, doch wie er in einem Gespräch mit unserem Sportredakteur Ehrhard Müller mitteilte, war er gezwungen eine Entscheidung zu treffen, die sich "nicht mehr länger aufschieben" ließ.

Frage: Sie wirken im vierten Jahr beim TSV Daverden, in dieser Zeit haben Sie die Erste erheblich verjüngt, mit ihr die verlustpunktfreie Landesliga-Meisterschaft gewonnen und als Aufsteiger bereits 19 von 30 möglichen Verbandsliga-Punkten gewonnen. Verlassen Sie den TSV Daverden auf dem Höhepunkt seiner Erfolge, oder verfügt die Mannschaft noch über Steigerungsmöglichkeiten?

Jürgen Beinker: Die Mannschaft ist noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Der TSV Daverden wird in den kommenden Jahren eine sehr gute Adresse für Handballer sein, das ist meine feste Überzeugung.

Sie haben mit dem TSV Daverden Erfolge gefeiert, um die Sie andere Trainer beneiden könnten. Von daher haben Sie mit Ihrem in der vergangenen Woche bekannt gegebenen Entschluss vielerorts überrascht. Bedauern Sie es nicht, ein erfolgreiches Teamwork so abrupt zu beenden?

In meinem privaten Umfeld haben sich gravierende Veränderungen ergeben, mir ist keine andere Wahl geblieben als das Traineramt zur Verfügung zu stellen. Aus sportlicher Sicht hätte es nicht einen Grund gegeben, so zu entscheiden wie ich entschieden habe. Ich hatte mich im vergangenen Jahr schon lange mit dem Gedanken beschäftigt aufzuhören, wegen des Aufstiegs aber noch ein Jahr drangehängt. Jetzt ist die Faktenlage zu eindeutig, der Abschied vom TSV Daverden ließ sich nicht mehr länger aufschieben.

Das bedeutet also, der Trainer Jürgen Beinker wird sich erst einmal aus dem Handballgeschäft zurückziehen?

Definitiv, nächste Saison mache ich Pause. Was aber in zwei oder drei Jahren sein wird, kann ich zum momentanen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Mit Marco Behrmann hat der TSV Daverden bereits Ihren Nachfolger vorgestellt. Was werden Sie ihm über die Verbandsliga-Mannschaft berichten?

Nur Positives. Marco wird in Daverden nahezu ideale Voraussetzungen vorfinden. Die Spieler sind heiß auf Erfolge, trainingseifrig und wissbegierig. Wir trainieren bis zu dreimal pro Woche, und die Mannschaft ist nicht bereit, das Pensum zu reduzieren. So etwas ist in der Verbandsliga alles andere als selbstverständlich. Ich habe mich in Daverden über all die Jahre wohlgefühlt und bin froh, eine völlig intakte Mannschaft übergeben zu können. Von daher darf der Zeitpunkt meines Ausstiegs auch als günstig betrachtet werden.

Es drängt sich die Frage auf, in welchem Verein Ihr Sohn Daniel seine viel versprechende Handballkarriere fortsetzen wird. Sie haben auch schon in der Cluvenhagener A-Jugend mit ihm zusammengearbeitet und ihn nun zu einem Führungsspieler einer Verbandsliga-Mannschaft mit günstigen Perspektiven geformt.

Was Daniel nächste Saison macht, weiß ich nicht. Ich habe noch nicht mit ihm darüber gesprochen. Ich glaube jedoch nicht, dass er er seine Entscheidung von meiner Person abhängig machen wird. Es wird wohl so sein, wie bei den meisten anderen Handballern auch. Es kommt darauf an, welche Perspektiven der Verein zu bieten hat und wie es in Daverden speziell in der nächsten Saison weitergehen wird.

Es ist immer eine interessante und kontrovers diskutierte Frage, wie eine Mannschaft reagiert, wenn der Trainer gewechselt wird. Zeichnen sich in Daverden personelle Veränderungen ab, die die Mannschaft auch schwächen könnten?

Davon habe ich bislang nichts gehört. Ich kann den meisten Spielern nur den Rat geben, in Daverden zu bleiben. Andernfalls würden sie mit Sicherheit eine falsche Entscheidung treffen.

Welche Erkenntnis werden Sie vom TSV Daverden mitnehmen?

Meine bislang bedeutendste Station als Trainer, ich habe nirgendwo erfolgreicher gearbeitet als in Daverden.

Weserkurier v. 19.01.08

Behrmann löst Beinker ab

Zum Saisonende wechseln beim TSV Daverden die Trainer

Von unserem Redakteur Michael Schön

DAVERDEN. Trainer Marco Behrmann, der den TSV Ottersberg - wie berichtet - zum Saisonende verlässt, bleibt der Handball-Verbandsliga Nordsee nun doch erhalten. Er hat für die neue Saison beim TSV Daverden angeheuert, wie Eckhard Behrmann, Vorstandsmitglied des Neulings und Ottersberger Klassenrivalen, gestern bekannt gab. Der aktuelle Trainer der Grün-Weißen, Jürgen Beinker, will seinen Posten nämlich dann zur Verfügung stellen. "Er hat uns das frühzeitig signalisiert und das mit Abnutzungserscheinungen begründet, wie sie nach so langer Zeit der Zusammenarbeit mit einer Mannschaft ja auch normal sind", erläuterte Eckhard Behrmann die Hintergründe für den personellen Austausch. Man habe sich daher frühzeitig nach einem neuen Trainer umsehen können und sei schnell auf die Lösung mit Marco Behrmann gekommen. "Wir haben schon bei ihm vorgefühlt, als sein Entschluss, den TSV Ottersberg zu verlassen, noch nicht öffentlich gemacht worden war." Marco Behrmann hat in seiner aktiven Zeit vor allem beim Daverdener Nachbarverein MTV Langwedel für Furore gesorgt. Der gebürtige Langwedeler wohnt inzwischen in Verden-Dauelsen.Marco Behrmann wird beim Klub an der Wümme, wie bereits berichtet, durch den Achimer Reinhard Knust ersetzt, der damit nach vielen Jahren an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehrt. Beim TSV Daverden tritt der in Verden berufstätige Finanzbeamte kein ganz leichtes Erbe an. Meistermacher Jürgen Beinker hat seine Schützlinge gerade erst in die Verbandsliga Nordsee geführt - und das mit einer darüber hinaus so imponierenden Bilanz, dass auch der gegenwärtige sechste Tabellenplatz keine sonderlich große Überraschung darstellt. Der 50-jährige Finanzbeamte Jürgen Beinker, dessen Sohn Daniel im Rückraum die Fäden zieht, hat den TSV Daverden vor ziemlich genau vier Jahren übernommen - für den mitten in der Saison freiwillig das Feld räumenden Arwin Schlenker. Seither hat es beim TSV Daverden nur geringe personelle Veränderungen gegeben. Eckhard Behrmann geht davon aus, dass sich daran auch im Hinblick auf die kommende Saison wenig ändern wird.

Verdener-Aller-Zeitung v. 19.01.08

Marco Behrmann löst Jürgen Beinker ab

Daverdens Handball-Coach hört am Saisonende auf / Natürliche Abnutzungserscheinungen


DAVERDEN (vst) Schneller als gedacht hat Marco Behrmann einen neuen Trainer-Job gefunden: Nachdem der Handball-Coach am vergangenen Sonntag seine Trennung am Saisonende vom Verbandsligisten TSV Ottersberg bekanntgab, stellte ihn gestern Klassenkonkurrent TSV Daverden als Nachfolger des ebenfalls zum Saisonende scheidenden Jürgen Beinker vor.
Beinker scheidet dabei auf eigenem Wunsch aus. "Nach viereinhalb Jahren haben sich bei ihm natürliche Abnutzungserscheinungen eingestellt. Deshalb sah er den Zeitpunkt als günstig, in Zukunft einen anderen ans Ruder zu lassen", erklärte gestern Daverdens Eckhard Behrmann. Der stellvertretende Abteilungsleiter machte allerdings auch deutlich, "dass wir sehr gerne mit Jürgen weitergearbeitet hätten. Doch wir haben letztlich seine Entscheidung akzeptiert und auch verstanden." Behrmann weiter: "In Marco Behrmann haben wir nun einen engagierten und auch sehr motivierten Nachfolger gefunden, der die Mannschaft weiterentwickeln kann."
An der "Baustelle Co-Trainer" arbeitet der Daverdener Vorstand ebenfalls mit Hochdruck. Dabei hofft Behrmann, auch weiterhin auf Thomas Müller bauen zu können: "Er ist unser erster Ansprechpartner. Auch wenn wir wissen, dass er beruflich derzeit doch arg eingespannt ist und der Faktor Zeit bei ihm eine große Rolle spielt!"

15. Spieltag: SG Bremen-Ost - Daverden 27:29 (15:16)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 19.01.08

Daverden glückt erster Auswärtssieg

Vergebener Siebener rächt sich für Ost

Von unserem Mitarbeiter Olaf Kowalzik

HEMELINGEN. Mit einem Riesenbammel waren die Handballer des TSV Daverden zum Gastspiel zur SG Bremen-Ost gefahren. Schließlich hatten die Niedersachsen auswärts bislang noch keinen einzigen Sieg in der Verbandsliga Nordsee einfahren können, sondern lediglich zwei Unentschieden erreicht (2:10 Punkte). Jetzt hat es beim Aufsteiger jedoch erstmals geklappt: Der Tabellensechste setzte sich nach dem klaren 28:18-Hinspielerfolg denkbar knapp mit 29:27 (16:15) im Bremer Osten durch und verdarb dem Gastgeber damit den erhofften Sprung auf den viertletzten Rang. "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zum Schluss gekämpft und den Gegner fast am Boden gehabt", nahm SGBO-Trainer Jörg Budelmann seine Spieler in Schutz. Nur deren zwischenzeitlich eklatante Abwehrschwäche ("Die hat uns wieder einmal den Sieg gekostet") schmeckte ihm nicht. Die SG Ost, bei der Jörn Anders im Tor gut aufgelegt war, musste zwar schnell einen 0:3-Rückstand hinnehmen, nach dem 9:9 ging es aber bis zum Seitenwechsel stets sehr eng zu. Danach setzte sich der Gast nicht zuletzt dank der Treffer seines starken Torjägers Daniel Beinker über 20:16 klar auf 26:20 ab, um aber beim 29:27 noch einmal gewaltig in die Bredouille zu kommen. 40 Sekunden vor Schluss verwarf Ost schließlich den alles entscheidenden Siebenmeter. Tore für SG Bremen-Ost: Strathmann (7), Wrede (5), Brozinski (4), Billek (4/3), Schweizer (3), Wöltjen (2), May, Baugatz (je 1). Für TSV Daverden: Beinker (10/2), Carstens (4), Fricke, Meyer, Willus (je 3), de la Rosa, Sperling (je 2), Hildebrandt (2/1).

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 18.01.08

Auswärts noch keinen Sieg geholt

Verbandsliga Nordsee Männer: Der TSV Daverden muss erneut auswärts antreten und hofft bei der SG Bremen-Ost auf den ersten Saisonsieg in der Fremde. Schon drei Mal erreichte er auswärts ein Unentschieden, doch zu einem doppelten Punktgewinn hat es noch nicht gereicht. "Wir sind gut drauf und haben keine verletzten Spieler. Daher bin ich überzeugt, dass es am Sonnabend klappt", geht Trainer Jürgen Beinker optimistisch an die Aufgabe heran. Im Hinrundenspiel setzte sich der TSV Daverden in eigener Halle mit 28:18 durch. Der Tabellendreizehnte SG Bremen-Ost benötigt dringend jeden Punkt, um möglichst bald die Abstiegsplätze zu verlassen. Zuletzt zeigte die Formkurve der Gastgeber stark nach oben. "Wenn wir aber von Beginn an hellwach sind und nicht viele leichte Fehler machen, werden wir gewinnen", so die feste Überzeugung Jürgen Beinkers. In Delmenhorst wurde zuletzt verloren, weil dem Gegner weniger Fehler unterliefen. "Da hätte ich André Carstens gut gebrauchen können", bedauerte Beinker im Nachhinein. Carstens, der in Delmenhorst berufsbedingt fehlte, wird gegen Bremen-Ost wieder zur Verfügung stehen.



14. Spieltag: HSG Delmenhorst - Daverden 30:26 (13:12)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 13.01.08

Freudentänze nach rechtzeitiger Fehlerkorrektur

Verbandsliga-Handballer der HSG Delmenhorst bezwingen TSV Daverden mit 30:26
Von unserer Mitarbeiterin Anja Perkuhn

DELMENHORST. Der Hallenboden bebte, als die Verbandsliga-Handballer der HSG Delmenhorst ihren 30:26-(13:12)Sieg über die Gäste des Aufsteigers TSV Daverden feierten und gemeinsam einen Freudentanz aufführten. "Zum Glück haben wir die Fehler in der zweiten Halbzeit abgestellt", seufzte Trainer Ralf Hafemann erleichtert.Denn nach einem klaren Sieg für sein Team hatte es lange Zeit nicht ausgesehen. Gegen den Tabellenfünften fand die HSG anfangs nur schwer ins Spiel. Nur ein 3:1 (6.) erkämpften sich die Delmenhorster, danach gaben die Gäste den Ton an und die Hausherren mussten sich anstrengen, Schritt zu halten. Der TSV legte immer wieder vor und die HSG kam über den Ausgleich nie hinaus - bis zur 26. Minute. Denn da erzielte Sascha Bähner die erste Führung zum 11:10. Bis zur Halbzeitpause behielten die Spieler der HSG die Führung.Die zweite Halbzeit war es dann, die den Unterschied ausmachte: Innerhalb von vier Minuten warf sich die HSG zum 19:15 (38.) und machte sich damit stark für den Rest des Spiels. Torwart Mirko Lettmann hielt zwei Siebenmeter. Einen in der 44. Minute und einen mit der Schlusssirene. Damit setzte er ein Ausrufezeichen.Daverdens Trainer Jürgen Beinker vergoss über der Niederlage aber keine Träne: "Wir haben ein paar technische Fehler mehr gemacht als die HSG, und das reichte, um hier zu verlieren. Trotzdem bin ich nicht enttäuscht." Ralf Hafemann hatte dagegen für sein Team ein Sonderlob parat: "Die Jungs habens kapiert und füreinander gekämpft - ich bin hochzufrieden."

Tore für die HSG Delmenhorst: Werner (7), Schriefer (7/1), Witt (6), Wessels (3), Aschmoneit (2), Heyroth (2), Bähner (2), Müller (1).Tore für den TSV Daverden: Beinker (8/2), Sperling (4), de la Rosa (3), Fricke (3), Willus (2), H. Meyer (2), Hildebrandt (1), Liebrum (1), S. Meyer (1), Fleischer (1).

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 11.01.08

Daverden ohne Carstens

Verbandsliga Nordsee Männer: "Ich weiß, dass unser Gegner sehr heimstark ist, aber wir fahren dort nicht hin, um zu verlieren", gibt sich Jürgen Beinker, Trainer des TSV Daverden, selbstbewusst vor der schweren Auswärtsaufgabe beim Tabellensechsten HSG Delmenhorst. Der TSV Daverden kann ohne Nervenbelastung in das Spiel gehen, denn der Aufsteiger hat in dieser Saison schon so viele Punkte gesammelt, dass das angestrebte Ziel, der Klassenerhalt, längst erreicht worden ist. Trainer Jürgen Beinker hat die HSG Delmenhorst, die erst ein einziges Heimspiel gegen den TSV Ottersberg verloren hat, zwei Mal beobachtet und ist von der Qualität der Mannschaft - "vor allen Dingen im Rückraum" - sehr angetan. Dort spielt unter anderem auch der Ex-Achim/Badener Dirk Schriefer, der in jedem Spiel für einige Treffer gut ist. "Wir haben gut trainiert und in der Woche auch im Trainingsspiel gegen den TV Sottrum gut ausgesehen. Daher bin ich überzeugt davon, dass wir in Delmenhorst eine reelle Chance haben werden", sagt der Daverdener Coach. Bis auf den beruflich verhinderten André Carstens hat Jürgen Beinker diesmal alle Mann zur Verfügung. (JHO)

Sonnabend, 17 Uhr, Sporthalle "Am Stadion

13. Spieltag: Daverden - ATS Bexhövede 28:24 (14:10)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 24.12.07

Der Trainersohn führt TSV Daverden zum Sieg

Mittelangreifer Daniel Beinker wirft 13 Tore gegen ATS Bexhövede
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Mehr Mühe als im Vorfeld erwartet hatte die Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden, um ihre letzte Aufgabe des alten Jahres zu lösen. Gegen den in fremden Hallen noch sieglosen ATS Bexhövede feierte der vor eigenem Publikum noch ungeschlagene Aufsteiger zwar ein 28:24 (14:10), doch in der 40. Minute hatte Daverdens siebter Saisonsieg noch am seidenen Faden gehangen.Zu diesem Zeitspunkt verkürzte der zwischenzeitlich schon mit sieben Toren zurückliegende Abstiegskandidat auf 19:17. "Nichts Gewaltiges, Hauptsache wir haben die Punkte gewonnen", sah Trainer Jürgen Beinker aber großzügig über mehrere Fehler seiner jungen Mannschaft hinweg. Mit der nun fast abgeschlossenen Hinrunde aber - bis zur Halbzeit in der Verbandsliga Nordsee fehlt noch ein Punktspielauftritt - darf der Coach zufrieden sein. Daverden geht als Tabellenfünfter ins neue Jahr, in seinen bisherigen 13 Begegnungen brauchte sich der Neuling nur dreimal geschlagen zu geben. Wie Beinker durchblicken ließ, ist in der Rückserie vom TSV Daverden noch etwas zu erwarten. "Wir sind bislang nicht einmal an unsere Leistungsgrenze gegangen, nach oben hin ist noch Luft."Gestern Abend reichte dem favorisierten Aufsteiger eine solide Leistung, um dem im Positionsangriff vor allem in der ersten Halbzeit limitierten ATS Bexhövede die Punkte abzunehmen. Wurde es wie in der 40. Minute eng, durfte er sich auf die individuellen Stärken seiner Rückraumspieler verlassen. Das traf ganz besonders auf Mittelangreifer Daniel Beinker zu. Der Trainersohn avancierte mit 13/5 Treffern zum Daverdener Haupttorschützen, wiederholt konnte er Angriffe seiner Mannschaft auch von der Kreisläuferposition aus abschließen. Das 25:20 beispielsweise erzielte er mit einem Rückhandwurf aus der Kreismitte, und beim 28:23 faustete er den Ball ins Tor, nachdem Rechtsaußen Stefan Meyer an Bexhövedes Schlussmann Lankenau gescheitert war. Starke Einzelaktionen hatten auch die abwechselnd eingesetzten Halblinken André Carstens und Hagen Sperling vorzuweisen. Dank einer Energieleistung konnte sich Carstens durch die Bexhöveder 6:0-Abwehr tanken und zum 22:18 vollenden. Sperling dagegen durfte von seiner angestammten Position aus einen mächtigen Anlauf nehmen, um den Ball an den Innenpfosten zu hämmern, von wo er zum 26:21 ins Tor sprang. Dieser Angriffswucht hatte Bexhövede nur Christian Gercken entgegenzusetzen. Dank seiner rechten "Klebe" konnte er aus der zweiten Reihe sechs zum Teil bemerkenswerte Treffer erzielen. In anderen Situationen jedoch wussten die Spieler des Daverdener Innenblocks (er wechselte dreimal seine personelle Bestzung und war ungewöhnlich offensiv ausgerichtet) mehr als ein halbes Dutzend Bälle zu blocken. "Das haben wir während der Woche gezielt trainiert", verriet Beinker, "Bexhövede greift häufig auf ein und den selben Spielzug zurück."

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 24.12.07

28:24 - Daniel Beinker als Faustballer

TSV Daverden gestern Abend gegen ATS Bexhövede mit gutem Verbandsliga-Jahresabschluss / Abwehr-Mittelblock stark
Von Ulf von der Eltz

DAVERDENJürgen Beinker erwies sich gestern Abend als ein Mann der schnellen Worte: "Das war nichts Gewaltiges heute", entfuhr es dem Trainer des TSV Daverden nur Sekunden nach dem 28:24 (14:10)-Erfolg in der Handball-Verbandsliga über den ATS Bexhövede.
Doch es sollte keinesfalls eine enttäuschte Reaktion sein: "Mit dem Abschneiden in diesem Jahr bin ich vollauf zufrieden, wenn es auch immer noch etwas zu verbessern gibt." Das wird dann ab dem ersten Januar-Training passieren, mit der Bilanz von 17:9 Punkten lässt es sich beim Aufsteiger nun zunächst prächtig Weihnachten feiern.
Dass die Fans im letzten Match 2007 keine Offenbarung erlebten, lag aber nicht nur an den Grün-Weißen. Auch die Gäste, die mit einer haarsträubenden Bilanz von null (!) Auswärtspunkten in den Kreis Verden gereist waren, strotzten nicht gerade vor Flexibilität. Das Kreuzen auf den Halbpositionen mit Rückpässen blieb nahezu die einzige Variante, die der Angriff zu bieten hatte. Und darauf war Beinker vorbereitet: "Wir haben im Training diese Situationen geübt, da gab es klare Absprachen." In welcher personellen Formation der Mittelblock der Hausherren auch auf dem Parkett stand, mit dieser Abwehrmaßnahme bekamen die ATS-Handballer rasch Probleme. Aus dem 2:2 machten die Grün-Weißen ein 7:3, wobei auch Sören Böttcher im Kasten mit mehreren Paraden den nötigen Rückhalt bot. Beim 13:6 durch Henning Meyers Gegenstoß war der größte Vorsprung der Partie herausgeworfen. Dann kehrte ein wenig der Schlendrian ein, so dass die Auswärts-Sieben auf 10:14 zur Pause verkürzte.
Trotz des besseren Starts in die zweite Hälfte ließ Daverden den Kontrahenten auf 19:17 heran, weil zu viele Chancen ausgelassen wurden und Bexhövede auch von umstrittenen Entscheidungen der Schiris Weiß/Köhnken (TSV Bierden) profitierte. Die Beinker-Truppe warf nun einen weiteren Vorteil in die Waagschale - die individuelle Klasse. André Carstens traf zum 21:17 und gar in doppelter Unterzahl zum 22:18, Hagen Sperling riss in der zweiten Halbzeit auch noch einige Male. Beinker: "Das war in den wichtigen Phasen entscheidend. Wir sind so selbstbewusst aufgetreten, wie es sich für die Heimmannschaft gehört." Als Bexhövede beim 27:23 zur offenen Deckung überging, sorgte der ebenfalls überzeugende Trainer-Sohn Daniel für die Entscheidung - obwohl er "fremdging": Nach Torwart-Parade bugsierte Beinker das Leder in Manier eines Faustballers zum 28:23 in die Maschen.

Tore: Liebrum (2), Fricke (1), Hildebrandt (2), Willus (1), Carstens (2), Beinker (13/5), H. Meyer (1), Fleischer (2), Sperling (4).

12. Spieltag: Daverden - FC Schüttdorf 09 25:25 (13:15)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 10.12.07

Beinker: Von Anfang bis Ende schlecht

Daverden in Handball-Verbandsliga 25:25 gegen Schüttorf / Zwei Sekunden fehlen
Von Ulf von der Eltz

Ganze zwei Sekunden fehlten dem TSV Daverden zum Sieg - der wäre aber auch nicht verdient gewesen: Gestern Abend musste sich der Aufsteiger in der Handball-Verbandsliga mit einem 25:25 (13:15)-Remis gegen den FC Schüttorf 09 begnügen. Dirk Schröter rettete den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen mit dem letzten Wurf einen Punkt.
"Von Anfang bis Ende ein schlechtes Spiel von uns. Wir waren zuerst in der Abwehr nicht präsent genug und sind über die ganze Zeit hinweg auch im Angriff nicht so zurecht gekommen", haderte Trainer Jürgen Beinker - und erkannte gleichzeitig den Teilerfolg für die erst einmal siegreichen Schüttorfer neidlos an.
Die offensiv eingestellte FC-Abwehr gab den Grün-Weißen mächtig Rätsel auf. Die Daverdener agierten zu behäbig, übten einfach zu wenig Druck auf die Schwarzhemden aus. Weil sie auch zu viele einfache Tore kassierten - die Keeper Björn Jacobsen und Sören Böttcher fanden ebenso nicht zu der gewohnten Top-Form. So geriet Daverden 2:4 und 5:7 in Rückstand. Zwar gelang dann Daniel Beinker das 7:7, nachdem "Jackson" einen Strafwurf pariert und die Umstellung der 6:0-Abwehr auf 5:1 ein wenig gefruchtet hatte. Aber in der Folge erkämpften sich die Gäste eine 12:7-Führung - zweimal hatte Beinker bis dato das Leder bei Siebenmetern ans Aluminium geknallt. Nach Team-Timeout ging ein Ruck durch die Heimsieben, näher als auch zwei Tore kam sie aber nicht heran. Auch, weil Jorge de la Rosa nach zwei Treffern die Nerven vom ominösen Punkt flatterten.
Im zweiten Abschnitt wurde Schüttorf in der Deckung noch offensiver und "verführte" die Hausherren zu leichtfertigen Ballverlusten im Spielaufbau. Dort hatte Henning Meyer einen schwachen Tag, Daniel Beinker blieb zunächst ohne einzigen Feldtreffer. Trotzdem kamen die Grün-Weißen nach einem 15:19 zurück ins Match. Hagen Sperling traf zweimal eiskalt, setzte aber einen freien Wurf zu hoch an. Und nun bestach Benjamin Fleischer auf Rechtsaußen: Drei blitzsaubere Tore - schon lag Daverden 23:22 in Front.
Jetzt wurde es dramatisch: Schüttorf drehte den Spieß mit zwei Treffern um - und ging nun fast zur offenen Manndeckung über. André Carstens glich zum 24:24 aus, trotz Unterzahl (de la Rosa hatte auf der Bank gemeckert, seine Zeitstrafe "übernahm" Fricke) brachte Beinker auf Anspiel von Henning Meyer Grün-Weiß mit seinem ersten Feldtor der zweiten Halbzeit 25:24 in Front. Zum Erfolg reichte es aber nicht…

Tore: Liebrum (2), St. Meyer (1), de la Rosa (3/2), Carstens (2), Beinker (10/5), Sperling (4), Fleischer (3).

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 10.12.07

Daverden fehlen drei Sekunden zum Sieg

FC Schüttorf schafft noch den Ausgleich zum 25:25
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Prütt

DAVERDEN. Handball-Verbandsligist TSV Daverden hat nach seiner zweiwöchigen Punktspielpause und dem Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten GWD Minden nicht so erfolgreich wie erhofft in den Liga-Alltag zurückgefunden. Gegen den Tabellenzwölften FC Schüttorf 09 kam er vor eigenem Publikum nicht über 25:25 (13:15)-Unentschieden hinaus.Aufsteiger TSV Daverden bleibt aber in eigener Halle ungeschlagen und hat mit nun 15:9 Punkten seinen Platz im oberen Tabellendrittel gefestigt. Im ersten Durchgang sah es lange so aus, als ob Daverden den Gästen, die im bisherigen Saisonverlauf noch nicht einen Sieg in fremder Halle errungen haben, die Partie fast kampflos überlassen wollte. Bis zur 20. Spielminute hatte der FC Schüttorf sich über ein 6:4 einen 14:9-Vorsprung gegen die zunächst mit ihrer gewohnten 6:0-Deckung agierenden Daverdener herausgespielt."Wir waren bis dahin zu passiv. Von dem Feuer, das sonst in der Truppe steckt, war zunächst nichts zu sehen", stellte Beinker fest und seine Abwehr auf eine 5:1-Formation mit seinem Sohn Daniel als vorgezogene Spitze um. Anscheinend hatte er mit dieser Maßnahme die Kampfbereitschaft seiner Spieler geweckt, denn bis zum Seitenwechsel stellte der TSV Daverden mit dem 13:15 den Anschluss wieder her. Im zweiten Durchgang mussten die Zuschauer allerdings noch 15 Minuten warten, bis den Hausherren beim 21:21 erstmals der Ausgleich gelang. Zuvor hatten die Grün-Weißen noch einmal einen Vier-Tore-Rückstand wegzustecken gehabt (15:19/38.). Dann nahm Beinker erneut eine taktische Umstellung vor (Jorge de la Rosa übernahm den offensiven Part in der Deckung von Daniel Beinker). Das sollte sich auszahlen.Bis zum Schlusspfiff stand die Begegnung ständig auf des Messers Schneide. Der TSV Daverden legte zwar immer einen Treffer vor. Die Gäste aus dem Emsland fanden aber regelmäßig die richtige Antwort und kamen postwendend zum Ausgleich. So auch in der dramatischen Schlussphase. Zunächst hatte Daniel Beinker sein Team mit seinem achten Treffer mit 25:24 in Führung geworfen. Der FC Schüttorf steckte aber auch diesen Rückstand weg, er fiel 25 Sekunden vor dem Abpfiff, und erzielte drei Sekunden vor Spielende aus dem Rückraum den nicht unverdienten Ausgleich.Für Jürgen Beinker war die letzte Aktion der Begegnung symptomatisch für den gesamten Spielverlauf. "Wir wussten wie der Gegner agiert, der letzte Torwurf hätte uns deshalb nicht überraschen dürfen. Aber das passte zu diesem Spiel", gestand der Daverdener Coach ein, dass man nach dem zunächst deutlichen Rückstand mit einem Punkt zufrieden sein müsse. Beinker: "Schüttorf nimmt den Punkt verdient mit auf die Heimreise."

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 07.12.07

Die freien Räume nutzen

Verbandsliga Nordsee Männer: Im Lager des TSV Daverden ist momentan die hohe Kunst der Improvisation gefragt. Nachdem der Aufsteiger Tabellenführer TuS Wagenfeld (Endstand 23:23) mit einer für ihn ungewohnten 3:2:1-Abwehr entgegen getreten ist, muss nun der Angriff kreative Fähigkeiten beweisen. Trainer Jürgen Beinker erwartet den stark abstiegsgefährdeten FC Schüttorf 09 mit einer agressiven 5:1-Deckung. Auf dieses taktische Mittel greift in der Verbandsliga Nordsee ansonsten nur der TSV Bremervörde II zurück, wo der TSV Daverden vor vier Wochen eine 26:27-Niederlage hinnehmen musste. Beinker ist vor der anstehenden Heimaufgabe jedoch nicht bange. "Mit Daniel Beinker und Jorge de la Rosa im Rückraum sowie Oliver Hildebrandt und Stefan Willus in der Kreismitte verfügen wir über genügend intelligente Spieler, die die zusätzlichen Räume zu nutzen wissen", verbreitet Daverdens Trainer große Zuversicht. Allerdings warnt er davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Schüttdorf hat zwar erst ein Spiel gewonnen, ist aber schon mehrmals knapp und unter Wert geschlagen worden." (EMÜ)

Sonntag, 16.30 Uhr, Schulzentrum Langwedel

Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten GWD Minden

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 06.12.2007

Sonderapplaus für Boettcher

Daverdens Torwart glänzt gegen GWD Minden mit spektakulären Paraden
Von unserem Mitarbeiter Lars Köppler

DAVERDEN. Der ganz große Ruhm von einst ist zwar etwas verblasst, aber die Handballer des TSV GWD Minden haben die Sporthalle am Schulzentrum Langwedel am Dienstagabend dennoch als Zuschauermagnet ganz gut gefüllt. Knapp 300 Zuschauer wollten den Bundesligisten anlässlich der 75-Jahre-Feierlichkeiten der Handballabteilung des TSV Daverden zaubern sehen und bekamen von den Stars einige Kabinettstückchen geboten.Der von Jürgen Beinker trainierte Verbandsligist war freilich chancenlos gegen den Deutschen Meister von 1971 und 1977 sowie dreifachen nationalen Pokalsieger, der Balsam auf seine Wunden legte nach dem jüngsten 26:41-Debakel im Liga-Alltag bei den Rhein-Neckar Löwen. Die Mannschaft um Trainer Richard Ratka gewann das ungleiche Duell am Ende locker mit 38:13 (21:7) und benötigte dafür nur den Schongang.Schon in den ersten drei Minuten ließen die Gäste aus dem Mindener Stadtteil Dankersen keinen Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Im Zuge der Nervosität des Underdogs taten sich auf den Außen große Lücken auf, die Stephan Just und Einar-Örn Jonsson professionell zum 3:0 ausnutzten. Nach einem weiteren Fehlversuch der Hausherren riss dann Daverdens Keeper Sören Boettcher den Applaus des Publikums an sich, als er spektakulär bei einem Gegenstoß über Benjamin Göller parierte. Für den Profi war das Freundschaftsspiel nur wenige Minuten darauf bereits beendet: Nach einem gekonnten Rückhandwurf zum 10:4 rauschte Mindens Nummer sieben mit dem Kopf gegen den Pfosten und blieb zur Vorsicht auf der Bank. Zuvor hatte Rückraum-Ass Daniel Beinker den Bann für den Außenseiter gebrochen und GWD-Torwart Björn Buhrmester gleich zweimal in Serie überwunden. Nach zehn Minuten betrat dann der mit Spannung erwartete Arne Niemeyer das Parkett. Der mit 108 Treffern führende Bundesliga-Torjäger benötigte aber einige Zeit, um sich in Szene zu setzen. Mit einem Doppelpack vor dem Seitenwechsel deutete er seine Wurfgewalt und Raffinesse im Abschluss an.Die Beinker-Truppe leistete sich indes viele technische Fehler und zeigte sich im Torabschluss nicht entschlossen genug, sodass der abstiegsbedrohte Bundesligist mit einem 7:21 in die Pause ging. Für die wenigen Highlights auf Daverdener Seite sorgten Boettcher mit einigen tollen Paraden sowie Linksaußen Roland Fricke, dem zwei Treffer gelangen. Auch nach dem Wechsel gaben die Handballprofis mächtig Gas und erzielten im Handumdrehen drei schnelle Tore, ehe Daniel Beinker ein wenig Ergebniskosmetik betrieb. Im Tor des Verbandsligisten stand nun Björn Jacobsen, dem die Bälle nur so um die Ohren flogen.Nach dem 8:30 begann die Zeit von Rückraumspieler Hagen Sperling, der Mindens neuen Torwart Jannick Bahl in der Schlussviertelstunde noch dreimal das Nachsehen gab. Trotzdem stand es nach diversen Fangfehlern und Fehlwürfen schon 10:34, ehe Torsten Liebrum zu seinem ersten Feldtor kam. In den Schlussminuten trat dann auch wieder Niemeyer in Aktion. Seinem vierten Treffer folgte eine Parade von Jacobsen, der nun zeigen konnte, was in ihm steckt.

11. Spieltag: TuS Wagenfeld - Daverden 23:23 (10:11)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 26.11.2007

Beim Tabellenführer einen Punkt erobert

Aufsteiger TSV Daverden sorgt weiter für Furore / In Wagenfeld mit bärenstarker Abwehr beeindruckt
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. Aufsteiger TSV Daverden erreichte im Spitzenspiel der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer beim heimstarken Tabellenführer TuS Wagenfeld ein beachtliches 23:23 (11:10)-Unentschieden. Trotzdem fiel Daverden hinter dem in Ottersberg knapp siegreichen TV Grambke Bremen auf Rang drei zurück.Mit 14:8 Punkten liegt der Aufsteiger voll im Soll, und Trainer Jürgen Beinker war nach der Leistung beim Tabellenführer mächtig stolz auf sein Team: "Es war ein tolles Spiel. Wir haben hier richtig gut mitgehalten und uns den Punkt redlich verdient", urteilte der Daverdener Coach. Der TuS Wagenfeld hatte zuvor in eigener Halle noch keinen einzigen Zähler abgegeben und alle Spiele souverän gewonnen. Besonders zufrieden war Jürgen Beinker mit seiner Abwehr, was auch die Zahl von nur 23 Gegentoren ausdrückte. Aber auch im Angriff wurde von Beginn an sehr konzentriert gespielt.Die ersten 30 Minuten verliefen völlig ausgeglichen. Nach zwölf Minuten stand es 3:3 und nach 22 Minuten 8:8. Danach hatte der TSV Daverden eine sehr gute Phase und ging in der 27. Minute nach einer sehr feinen Einzelleistung des fünffachen Torschützen Stefan Meyer über die Außenposition mit 11:8 in Führung. Der TuS Wagenfeld konnte den Rückstand aber bis zur Pause noch auf 10:11 verkürzen.Zwar wollte der TSV Daverden nach dem Wechsel gleich wieder entscheidende Akzente setzen, doch das tat zunächst nur der Tabellenführer, der bis zur 42. Minute mit 16:13 in Führung ging. Nach einer Auszeit stellte der Daverdener Coach seine Abwehr um und ließ von der offensiven Variante auf 6:0-Deckung umschalten. Das tat seiner Mannschaft in dieser Phase aber richtig gut. Nun stand der Mittelblock um Henning Meyer und Oliver Hildebrandt wieder bombensicher, und im Tor zeigte der für Sören Böttcher nach 40 Minuten eingewechselte Björn Jacobsen einige starke Paraden. Nach 47 Minuten gelang erstmals wieder der Ausgleich (19:19).Von diesem Zeitpunkt an stand die Partie auf des Messers Schneide. Es gelang keiner Mannschaft noch einmal, mit mehr als einem Treffer in Führung zu gehen. Schon in der 58. Minute sorgte der starke Daniel Beinker mit seinem siebten Treffer für den 23:23-Enstand. In den abschließenden zwei Minuten besaßen noch beide Teams mehrmals die große Chance, den Siegtreffer zu erzielen, doch am Ende blieb es beim leistungsgerechten 23:23."Wir haben heute gezeigt, dass wir in dieser Klasse mit jeder Mannschaft mithalten können und das auch auswärts", war Daverdens Coach Jürgen Beinker mit dem Punkt rundum zufrieden.

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 23.11.2007

Beinkers Griff zur "Krone"

Verbandsliga Nordsee Männer: Aufsteiger TSV Daverden hat in dieser Serie noch keins seiner bisherigen vier Auswärtsspiele gewonnen, dennoch tritt er am Sonntagabend zum Spitzenspiel gegen Tabellenführer TuS Wagenfeld an. "Unser vorläufiger Saisonhöhepunkt", sagt Trainer Jürgen Beinker und warnt im selben Atemzug vor den torgefährlichen Wagenfelder Rückraumspielern Fenker und Wendt. Er hat sie beim 34:30-Sieg des Spitzenreiters in Oyten unter die Lupe genommen und sich in dieser Woche dazu entschlossen, ihnen mit einer offensiven 3:2:1-Abwehr zu begegnen. Beinker: "Wir wollen uns Bälle erobern und versuchen, Tempogegenstöße zu laufen. Die einzige Möglichkeit, Wagenfeld beizukommen." Die Sache hat allerdings einen Haken. Der TSV Daverden hat seine so genannte "Krone" schon seit einem Jahr nicht mehr unter Wettkampfbedingungen praktiziert. Beinker ist dennoch zuversichtlich: "In dieser Woche haben wir dreimal mit dieser Abwehr trainiert, und es sah schon wieder ganz gut aus." Dennoch beziffert Daverdens Trainer, der vor dem Spitzenspiel frei von Personalsorgen ist, die Erfolgsaussichten seiner Mannschaft auf "höchstens 70 Prozent". (EMÜ)

Sonntag, 17.30 Uhr, Sporthalle Branntweinsweg

10. Spieltag: Daverden - Habenhausen II 33:22 (15:10)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 18.11.2007

Auch mit neuem Trainer verloren

DAVERDEN (EMÜ). Der ATSV Habenhausen II, noch siegloser Tabellenletzter der Verbandsliga Nordsee der Männer, hat erstmals wieder "mit Herz und Leidenschaft" Handball gespielt, eine weitere Niederlage konnte aber auch der neue Trainer Kai Krüger nicht verhindern. Gegen den Tabellenzweiten TSV Daverden musste die Regionalliga-Reserve nach einer ansprechenden ersten Halbzeit ein 23:33 (10:15) hinnehmen.

Am Donnerstag hat der ATSV Habenhausen Frank Janzen ziehen lassen, und schon im Auswärtsspiel gegen den nur streckenweise geforderten und damit nicht immer konzentrierten TSV Daverden saß Kai Krüger auf der Trainerbank. Der Kreisläufer und Rechtsaußen soll die Zweite bis zum Saisonende coachen und wird in den nächsten Wochen eventuell auch wieder auf die Platte zurückkehren. Gestern beschränkte er sich erst einmal auf seine neue Aufgabe. Im Warm-Up fürs Spitzenspiel gegen Wagenfeld konnten sich bis auf die Außenspieler Oppermann und Meyer alle Daverdener in die Torschützenliste eintragen. Stark einmal mehr Torhüter Jacobsen, der 21 Bälle, darunter drei Siebenmeter, parierte.

Tore für Daverden: Beinker (8/3), Hildebrandt (5), Sperling, Willus (je 4), Henning Meyer, Fricke, de la Rosa (je 3), Fleischer (2), Liebrum (1); für Habenhausen II: Heinrich (6), Jäckel (4), van der Heyde, Kühn, Pascal Fischer (je 3), Wöhmann (2), Marcel Fischer, Klische (je 1)

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 16.11.2007

Daverdener Kontrastprogramm

Verbandsliga Nordsee Männer: Schärfer könnte das Kontrastprogramm für den TSV Daverden nicht sein: Morgen empfängt er den noch sieglosen Tabellenletzten ATSV Habenhausen II, und am Sonntag in einer Woche tritt er auswärts gegen Spitzenreiter TuS Wagenfeld an. Auch Trainer Beinker nennt die beiden nächsten Aufgaben des Aufsteigers und Tabellenzweiten, in eigener Halle (10:0 Punkte) verlustpunktfrei und in der Fremde (1:7) noch seltsam gehemmt, in einem Atemzug: "Wir müssen Habenhausen schlagen, sonst verschwinden wir für Wochen im Mittelfeld." Ein anderer Anreiz für den zuletzt in Bremervörde maßlos enttäuschenden TSV Daverden: Holt er aus dem Heimspiel gegen die Bremer die erwarteten Punkte, würde er am nächsten Spieltag ein Spitzenspiel ausgetragen. Die personellen Vorzeichen sind bestens, gegen Habenhausen kann Beinkers Team mit der Topbesetzung auflaufen. (EMÜ)

Sonnabend, 16.30 Uhr, Schulzentrum Langwedel

9. Spieltag: TSV Bremervörde II - Daverden 27:26 (14:12)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 11.11.2007

Nach Zeitstrafe kippt die Partie

TSV Daverden verliert Aufsteigerduell
Von unserem Redakteur Michael Schön

DAVERDEN. Eine bittere Niederlage musste der TSV Daverden im Duell der Neulinge in der Handball-Verbandsliga hinnehmen. Die Schützlinge von Trainer Jürgen Beinker führten beim TSV Bremervörde II fünf Minuten vor Schluss noch mit 23:21, um dann nach einer Zeitstrafe gegen Stefan Willus mit 24:26 in Rückstand zu geraten. Die Gastgeber behielten schließlich mit 27:26 knapp die Oberhand. "Wir haben alles versucht, auf offensive Deckung umgestellt, doch am Ende lief uns die Zeit davon", berichtete Trainersohn Daniel Beinker, der dem Gegner aber auch die "bessere Einstellung" bescheinigte. Das war vor allem auf die erste Halbzeit gemünzt, als der Tabellenzweite nicht mit den gewohnten Stärken aufzuwarten vermochte. So konnte sich Bremervörde nach ausgeglichenem Verlauf der ersten 22 Minuten (9:9) bis zur Pause noch auf 13:11 absetzen. Danach war Daverden deutlich konzentrierter und konnte nach dem 18:16 (40.) das Blatt vorübergehend wenden und mit 21:19 in Führung gehen (48.).
Tore für Daverden: Beinker (7), de la Rosa (5/2), Carstens, Hildebrandt (je 4), S. Meyer, Fleischer ( je 2), Sperling, H. Meyer (je 1).

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 09.11.2007

Gelingt erster Auswärtserfolg?

Verbandsliga Nordsee Männer: Der Tabellenzweite TSV Daverden wartet in dieser Saison immer noch auf seinen ersten Auswärtssieg. Der soll möglichst beim Mitaufsteiger TSV Bremervörde II gelingen. Es wird für das Team von Trainer Jürgen Beinker aber eine ganz knifflige Aufgabe, denn der Gastgeber hat nach einem schwachen Saisonstart in die Erfolgsspur zurückgefunden und zuletzt drei Mal in Folge gewonnen. "Wir werden in Bremervörde auf keinen Fall ängstlich auftreten, sondern mit breiter Brust auflaufen. Schließlich haben wir die Bremervörder in unserem Meisterschaftsjahr zwei Mal geschlagen", erinnert Trainer Jürgen Beinker. Grundlage für den ersten Daverdener Saisonsieg in fremder Halle soll eine gute Deckungsarbeit sein. Entscheidend ist, ob die Offensive um den Haupttorschützen und Trainersohn Daniel Beinker zur Form der vergangenen Wochen findet. Bis auf den weiterhin verletzten Außenbspieler Rubin Zeidler kann der TSV Daverden in Bestbesetzung antreten. "Wenn wir oben dran bleiben wollen, müssen wir auswärts vermehrt punkten. Ich bin überzeugt davon, dass uns das in den nächsten Spielen auch gelingen wird", ist Jürgen Beinker optimistisch. (JHO)

8. Spieltag: Daverden - VfL Fredenbeck II 31:23 (15:9)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 28.10.2007

TSV Daverden demonstriert Heimstärke

Jürgen Beinkers Team beherrscht VfL Fredenbeck von Beginn an und verbucht einen 31:24-Erfolg

DAVERDEN (JU). Gut erholt von der Niederlage im Derby beim TSV Ottersberg haben sich die abwehrstarken Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden. Sie fanden zu alter Heimstärke zurück und bezwangen den VfL Fredenbeck mit 31:24 (15:9). "Im Vorfeld war noch nicht klar, wie wir die Partie gestalten können. Immerhin hatte sich Henning Meyer mit einer Rückenverletzung krank gemeldet. Die zwölf zur Verfügung stehenden Spieler waren jedoch bestens motiviert und kämpften vorbildlich. Einen großen Rückhalt bildete Torhüter Björn Jacobsen, der 60 Minuten durchspielte.

Die Daverdener übernahmen gleich die Initiative und führten nach sechs Minuten 5:2. Den Treffer zum 11:5 (20.) markierte Daniel Beinker aus der Rückraummitte. Beim 19:15 (39.) verfügten die Gastgeber über den geringsten Vorsprung der zweiten Halbzeit, doch durch vier Tore in Folge zum 23:15 wurden die Weichen endgültig auf Sieg (31:24) gestellt.

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 27.10.2007

Jacobsen bittet zum Tanz - 31:24

Handball-Verbandsliga: Daverdens Keeper gestern Abend zu clever für Fredenbeck II / Liebrum zahlt
Von Ulf von der Eltz

DAVERDEN Was für ein lockerer Aufgalopp ins Wochenende: Handball-Verbandsligist TSV Daverden kam gestern Abend gegen den VfL Fredenbeck II zu einem nie gefährdeten 31:24 (15:9)-Erfolg. "Eine gute Reaktion auf das Ottersberg-Spiel", freute sich Trainer Jürgen Beinker nach dem Arbeitssieg.

Ein solcher war es, weil der Kontrahent viel zu schwach agierte und die Grün-Weißen nur phasenweise voll aufdrehten. "Aber wir haben die Sachen, die wir normal drauf haben, prima abgerufen. Entscheidend auch, dass wir in der Deckung gewohnt sicher standen", fand der Coach nur lobende Worte. Auch ohne den verletzten Henning Meyer hatte die 6:0-Deckung die Regionalliga-Reserve unter Kontrolle.
Und einer erwies sich als viel zu clever für die Gäste: Keeper Björn Jacobsen bot immer wieder Lücken an, um sie dann blitzschnell zu schließen und die Bälle gleich reihenweise abzuwehren. 15 erstklassige Paraden, dabei ein Siebenmeter, da kam schon Freude auf - "Jackson" bat zum Tanz. "Fredenbeck hat auch zu schwach geworfen", hätte Beinker mehr von den Spielern aus dem Stader Land erwartet. Zeitweise versuchte der VfL, den Aufsteiger einzulullen - Daverden ließ sich aber nur selten raus locken.
Nachdem die ersten Tore aus dem Rückraum durch Hagen Sperling und Daniel Beinker erzielt worden waren, lief in der Folge das Spiel über die Außen Stefan Meyer und Roland Fricke wie geschmiert. Über 6:3 erarbeiteten sich die Hausherren ein 10:5. Bis zum 11:8 kehrte der Schlendrian ein, per Zwischenspurt wurde Fredenbeck aber wieder distanziert - 15:9 zur Pause.
Auch in Hälfte zwei dominierte Grün-Weiß, über 19:12 und 23:15 warfen die Daverdener ein 29:20 durch Jorge de la Rosa raus - der höchste Vorsprung. Klar, dass danach nur die Frage interessant war, wer das 30. Tor markieren und eine Kiste Bier schmeißen würde. Es "traf" Thorsten Liebrum, der das 30:22 markierte.

TSV Daverden: Jacobsen, Böttcher (bei zwei Siebenmetern, einen gehalten) - Liebrum (2), Fricke (6), St. Meyer (5), de la Rosa (4), Hildebrandt (1), Willus (4), Carstens (1), Sperling (3), Beinker (5/1), Fleischer.

7. Spieltag: TSV Ottersberg - Daverden 39:23 (19:16)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 22.10.2007

Harald Lüthje top - 39:23

Verbandsliga: Ottersberg demontiert Daverden / "Lief viel"
Von Björn Lakemann

OTTERSBERG "Nach der Pause haben wir Daverden gleich den Zahn gezogen", resümierte ein strahlender Marco Behrmann, Coach des Handball-Verbandsligisten TSV Ottersberg. Grund für seine Freude war der überzeugende 39:23 (19:16)-Sieg über einen in Hälfte zwei schwächelnden Aufsteiger. Als Tabellenzweiter war der Gast ins Match gegangen, doch Trainer Jürgen Beinker nahm es gelassen: "Solche Tage hat man mal, in allen Mannschaftsteilen wurden uns die Grenzen aufgezeigt."
Garanten für den Kantersieg waren Keeper Harald Lüthje (28 Paraden) und Goalgetter Mirko Drescher mit 15 Buden. "Ich hatte gleich ein gutes Gefühl. Vorne treffen und hinten dichtmachen. So gewinnt man Spiele", schmunzelte Lüthje, der allein im zweiten Durchgang 18 Paraden zeigte. Ottersberg Nummer zwei gestern, Andreas Husmann, wehrte noch zwei Siebenmeter ab. Zunächst hielt Daverden bis zum 2:2 (3.) durch Daniel Beinker mit, der seine Treffer alle im ersten Durchgang markierte. Eine kurze Gäste-Schwächephase münzte Stefan Techentin jedoch in ein 7:3 (8.) um. Der Gast nahm den Kampf vor knapp 100 Zuschauern an, nach Beinkers Doppelschlag verkürzte der Aufsteiger auf 13:14 (24.). In einer Team-Timeout justierte Behrmann sein Team neu ein, nach Drescher-Doppelschlag stand es 19:16 zur Pause. Exakt so viele Gegentoren hatte Daverden zuletzt Oyten im ganzen Spiel gestattet.
Nach dem Wechsel "operierte" Ottersberg mit zwei schnellen Treffern den Gästen den Sieggedanken heraus, eine eiskalte Dusche. Als jedoch Daverdens Keeper Björn Jacobsen einen Siebener von Drescher hielt, hätte dies die Initialzündung sein können. Hätte - denn das Team von der Wümme spielten sich fortan in einen Rausch und hatte Keeper Lüthje. In gut 20 Minuten gestatten sie Beinkers Team nur drei Treffer, warfen selber 14. Behrmann: "Es lief heute viel zusammen."

Tore für Ottersberg: Drescher (15/2), Frese (8), Künemann (7), Zarske (2), Janke (2), Slanitz (2), Techentin (1), Huhnold (1/1), Cordes (1/1).
Tore für Daverden: Beinker (9/4), Sperling (6), de la Rosa (3), Carstens (2), Hildebrandt (1), Fricke (1), H. Meyer (1).

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 22.10.2007

Daverdener Debakel im Derby

Ottersbergs überragender Keeper Lüthje lässt nach der Pause nur sieben Tore zu
Von unserem Redakteur Michael Schön

OTTERSBERG. "In 20 Minuten nur drei Tore, Mann!", zog der Daverdener Rechtsaußen Fleischer grimmig Bilanz, als er beim Team-Timeout des TSV zur elektronischen Spielstand-Anzeige hinüberspähte. Dem Linkshänder selbst bot sich gleich darauf die günstige Gelegenheit, den vierten TSV-Treffer in Halbzeit zwei zu besorgen, doch versemmelte er einen weiteren Siebenmeter, nachdem zuvor schon Beinker und de la Rosa vom Strafwurf-Strich gescheitert waren .Das Daverdener Versagen beim Siebenmeterwurf war indes nur eine Randnotiz angesichts des kompletten Einbruchs, den der Neuling der Verbandsliga Nordsee gestern im Derby beim TSV Ottersberg erlebte. "Uns sind die Grenzen aufgezeigt worden", gab Jürgen Beinker, Trainer der Gäste, unumwunden zu. "Bei uns lief heute viel zusammen", stellte sein Kollege Marco Behrmann in gewohnt lakonischer Manier fest. Bis zur Pause hatten die leicht favorisierten Gäste das Geschehen offen gehalten, dabei allerdings schon einen Fünf-Tore-Rückstand (11:6) aufholen müssen, doch nach dem Anschlusstor zum 15:14 durch Carstens konnte sich Ottersberg erneut absetzen und mit einem 19:16 in die Pause gehen.Nach Wiederanpfiff legten die hochkonzentrierten Ottersberger gleich nach. Frese und Könemann erhöhten auf 21:16, was den vom Erfolg verwöhnten Aufsteiger zu wütendem Aktionismus verleitete. Obwohl Drescher nun mit einem Siebener an Jacobsen scheiterte, brachen bei Daverden alle Dämme. Zeitstrafen gegen Hagen Sperling und Henning Meyer ebneten den Ottersbergern zusätzlich den Weg. Aus freier Schussposition abgesetzte Bälle landeten in den Armen von Torwart Lüthje, der zum überragenden Mann in der Tennishalle avancierte. 18 Bälle wehrte er allein im zweiten Durchgang ab. Dagegen räumte sein Daverdener Kollege Björn Jacobsen schon nach 40 Minuten den verlorenen Posten, so dass der bedauernswerte Böttcher in die Schießbude musste. Vor allem Mirko Drescher hielt sich schadlos an den Daverdener Torhütern. Mit 15/2 Treffern war er der überragende Angreifer auf der Platte. Dabei hatte ihm sein Trainer Marco Behrmann vor dem Match noch ein Formtief bescheinigt.Überhaupt die rechte Angriffsseite des TSV: Als Daverden notgedrungen die Abwehr öffnete, um Drescher enger zu decken, nutzte Außen Michael Frese die gewonnenen Freiräume und die Anspiele des Halbrechten und kam so noch auf die schöne Ausbeute von sieben Treffern. Bei Daverden war Trainersohn Daniel Beinker mit 9/2 Toren vor der Pause gut gestartet, doch nach Wiederanpfiff fiel er nur noch durch einen vergebenen Siebenmeter auf.Die Daverdener hatten zweifellos kollektiv einen schwachen Tag und trafen auf einen TSV Ottersberg, der von seinen individuellen Stärken lebte. Zu diesen starken Persönlichkeiten zählte unbedingt auch Stefan Carstens, der sich nach diversen Ausfällen beim TSV zur "Aushilfe" hatte überreden lassen. Und "Murphy", nur in der Abwehr eingesetzt, wurde bei seinem Saisondebüt zum vielleicht entscheidenden Faktor für das Daverdener Waterloo an der Wümme.

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 19.10.2007

Behrmann: "Daverden ist Favorit"

Verbandsliga: Ottersbergs Trainer stapelt vor dem Derby tief

OTTERSBERG (bjl) Nach dem Erfolg über Oyten wartet auf Handball-Verbandsligist TSV Daverden bereits das nächste Derby. Dieses Mal geht es für den Aufsteiger zum TSV Ottersberg. Oyten indes bekommt mit Tabellenführer Wagenfeld den nächsten dicken Brocken. letzten Niederlagen - sie waren für Ottersbergs Coach Marco Behrmann nur die logische Kosequenz an. "Jetzt muss mein Team zeigen, dass es einen Arsch in der Hose hat", fordert er deshalb. Mit dabei ist neben Michael Frese auch Manfred Zarske, der seine Sperre abgesessen hat. Behrmann: "Das wird ein ganz hartes Spiel. Daverden ist sicher klarer Favorit." Dem widerspricht Daverdens Coach Jürgen Beinker: "Wir sind zwar gut aufgestellt und werden uns auch nicht verstecken. Allerdings müssen wir unser Spiel in der Tennishalle erstmal umsetzen."
Dabei gelte es vor allem die Kreise von Mirko Drescher einzuengen. "Unsere Deckung ist das Herzstück. Funktioniert sie auch in Ottersberg, gehen breiter Brust in die Tennishalle. Und auch wieder raus", schmunzelt Beinker.

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 19.10.2007

Im Rückraum steckt der Wurm

Schwächelnder TSV Ottersberg hat im Verbandsliga-Derby ein Bollwerk zu knacken
Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN • OTTERSBERG. "In der Verbandsliga ein Ausnahmespieler", sagt Björn Jacobsen über Mirko Drescher. "Über seine Qualitäten muss man sich nicht mehr unterhalten, die kennt jeder", sagt Mirko Drescher im Gegenzug über Björn Jacobsen. Die Wege des 36-jährigen Ottersberger Rückraumspielers (Drescher) und des sechs Jahre jüngeren Daverdener Torwartes (Jacobsen) haben sich schon lange nicht mehr gekreuzt, doch der eine besitzt von dem anderen nach wie vor eine hohe Meinung. Als Eigengewächse sind sie in der Saison 1995/96 und anschließend noch einmal in den ersten drei Monaten des Spieljahres 1998/99 zusammen für den damaligen Oberligisten TSV Verden aufgelaufen, am Sonntag werden sie sich im Verbandsliga-Derby TSV Ottersberg - TSV Daverden (Anwurf: 14 Uhr, Sportzentrum Ottersberg) als Gegner aufeinandertreffen. Im Vorfeld des Nachbarschaftsduells steht zu vermuten, dass Jacobsen das bessere Ende für sich haben könnte. Während der in sich gekehrte und auf der Platte stets eine stoische Ruhe verbreitende Torhüter gerade am vergangenen Sonntag eine überragende Leistung gegen Tabellenführer TV Oyten (24:19) ablieferte und mit 22/1 Paraden zum Matchwinner des Aufsteigers avancierte, hat Mirko Drescher unerwartete Schwierigkeiten, die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen. "Mirko ist im Formtief", konstatierte Ottersbergs Trainer Marco Behrmann am Sonntag im Anschluss an die deftige Ottersberger Niederlage gegen Bützfleth/Drochtersen (22:37). Es gab schon viele Spieltage, an denen der Linkshänder Tore im Dutzend produziert hat, gegen Oyten (drei Feldtore) und in Bützfleth (4) jedoch musste er sich mit bescheidenen Quoten zufrieden geben. Übt sich der Rückraumspieler nach den bisherigen fünf Verbandsliga-Spieltagen in Selbstkritik: "Ich bin in dieser Saison noch nicht einmal zufrieden von der Platte gegangen. "Was für Drescher gilt, trifft in der Gesamtheit auch auf den TSV Ottersberg 2007/08 zu. Er verfügt zwar über 6:4 Punkte, doch über solide Leistungen ist er in den ersten Wochen der neuen Saison noch nicht hinausgekommen. "Es läuft nicht rund", rätselt Drescher, "wir schaffen es derzeit nicht, unsere Stärken auszuspielen." Behrmann bemängelt häufig die taktische Disziplin seiner Schützlinge (beispielsweise lief der hastig den Torabschluss suchende TSV Ottersberg in gut ein Dutzend Bützflether Konter), außerdem fielen zuletzt mit mit Frese, Holtkamp, Meyer und dem im Derby erstmals wieder spielberechtigten Zarske vier Mann aus. Vor allem der Rückraum verfügt noch nicht wieder über die Durchschlagskraft der vergangenen Saison, auch die Leistungen von Könemann und Mittelangreifer Huhnhold sind schwankend. "Unsere Quote lag zuletzt unter 50 Prozent", sorgt sich Drescher, "aber auch kein Wunder, wenn nur drei Mann in Normalform spielen." Der TSV Daverden dagegen hat am vergangenen Sonntag den vorläufigen Höhepunkt seiner Erfolge erreicht. Vor allem wegen einer starken 6:0-Abwehr konnte er das Derby gegen den TV Oyten für sich entscheiden, und in der wiederum erwischte der durchspielende Jacobsen einen Glanztag. Der wehrt Komplimente wie gewohnt ab. "Die gesamte Mannschaft hat einwandfrei funktioniert, unsere bislang beste Abwehrleistung in dieser Saison." Ob sie in Ottersberg wiederholbar ist, bezweifelt der Daverdener Keeper - nicht zuletzt wegen des Verbandsliga-Ausnahmekönners Drescher. "Mirko kennt das gesamte Repertoire an Würfen, es ist unmöglich, sich auf ihn einzustellen." Damit schlägt Jacobsen in eine ähnliche Kerbe wie Daverdens Assistenztrainer Thomas Müller - sie wollen von der Daverdener Favoritenrolle im Derby nichts wissen. Unkt Müller: "Ottersberg spielt in eigener Halle. Ich gehe davon aus, dass wir dieses Spiel verlieren werden."

6. Spieltag: Daverden - TV Oyten 24:19 (12:9)

TVO verzweifelt an Jacobsen

Torwart der Garant für Daverdens 24:19-Sieg gegen den Verbandsliga-Tabellenführer
Von unserem Mitarbeiter Jürgen Honebein

DAVERDEN. Aufsteiger TSV Daverden hat das Verbandsliga-Kreisderby gegen den TV Oyten mit 24:19 (12:9) gewonnen. Für den TV Oyten sind es die ersten Punktverlust der laufenden Saison, während sich der TSV Daverden mit nun 9:3 Punkten auf den zweiten Tabellenplatz vorschob.Oytens Trainer Hartmut Engelke wirkte nach dem Schlusspfiff gefasst: "Die Verbandsliga ist so ausgeglichen besetzt, dass diese Niederlage keine Überraschung für mich ist. Wir haben viele leichte Fehler im Spielaufbau gemacht und Daverdens Torhüter Björn Jacobsen regelrecht warmgeschossen." Daverdens Trainer Jürgen Beinker freute sich natürlich über den Sieg: "Wie ich im Vorfeld vermutet hatte, wurde das Spiel in der Abwehr entschieden. Da waren wir heute einen Tick besser und hatten mit Björn Jacobsen einen enorm starken Rückhalt im Tor."Fast 200 Zuschauer hatte das Kreisderby angelockt. Sie bekamen bis zum Schlusspfiff eine Partie zu sehen, die von der Spannung lebte. Der TSV Daverden erwischte den besseren Start und lag nach sieben Minuten mit 4:1 in Führung. Der TV Oyten konterte aber und glich durch ein Tor von Björn Sundermann und zwei Treffer von Simon Sperling zum 4:4 aus. Schon im Verlauf der ersten 30 Minuten zeigte Björn Jacobsen tolle Paraden, es war in erster Linie sein Verdienst, dass der TV Oyten im Derby nicht ein einziges Mal in Führung gehen konnte. Im Anschluss an das 9:5 (20.) nahm der TV Oyten eine Timeout, das aber nicht viel brachte. Denn zur Pause lag der TSV Daverden mit 12:9 in Führung.Nach dem Wechsel scheiterten Oytens Spieler gleich zwei Mal völlig freistehend an Jacobsen. Die Folge davon war, dass der TSV Daverden seine Führung bis zur 45. Minute auf 19:14 ausbauen konnte. In dieser Phase zeigten nicht nur Daniel Beinker und Henning Meyer ihre Klasse, sondern auch Stefan Meyer und Stefan Willus taten sich mit wichtigen Toren hervor.Der TV Oyten gab sich aber noch lange nicht geschlagen, sondern kämpfte verbissen um den Anschluss, der nach 48 Minuten durch drei Treffer in Folge von Simon Sperling zum 17:19 auch gelang. Überhaupt war Sperling der torgefährlichste Oytener Angreifer an diesem Tag. Allerdings scheiterte auch der achtfache Torschütze mehrmals an "Jackson" Jacobsen. Nach dem 17:19-Anschlusstreffer nahm Daverdens Coach Jürgen Beinker seine erste Auszeit, um den Gegner damit aus dem Rhythmus zu bringen. Das gelang, denn der TSV Daverden baute seine Führung durch Tore von Roland Fricke und Daniel Beinker wieder auf 23:19 aus (58.). Damit war der TV Oyten geschlagen, zumal sich die Mannschaft in der Schlussphase mehrere Fehler leistete, die zu Ballverlusten führten. Typisch die Schlussminute: Oytens Zschorlich scheiterte freistehend an Jacobsen, während Stefan Meyer zum 24:19 verwandelte.

TSV Daverden - TV Oyten 24:19 (12:9)

TSV Daverden: Jacobsen, Boettcher (n.e.); Liebrum, Roland Fricke (2), de la Rosa (3/3), Stefan Willus (2), Carstens (2), Beinker (7/1), Stefan Meyer (3), Henning Meyer (4). Hagen Sperling (1), Felischer, Hildebrandt (n.e.)
TV Oyten: Stefan Behrens (1. Hz.), Biruski (2. Hz.); Page (1), Lux, Jonas Hopp (2), Simon Sperling (8/2); Claas Freymuth (1), Möller, Franz, Giesenbauer (1), Zschorlich (2), Goldberg, Sundermann (4)
Siebenmeter: Daverden 4/5 - Oyten 2/3
Zeitstrafen: Daverden 4 - Oyten 2
Schiedsrichter: Thomas Hoffmann/ Thomas Sudmann (TSV Bassum)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 15.10.2007

Jacobsen kaum zu bezwingen

Verbandsliga: Daverdens Torhüter macht im Derby gegen Oyten den Unterschied aus – 24:19
Von Kai Caspers

Daverden • Während auf der Bank des TSV Daverden bereits Minuten vor dem Ende des Derbys in der Handball-Verbandsliga gegen den TV oyten die Emotionen hoch kochten, stand Björn Jacobsen weiterhin mit stoischer Ruhe in seinem Kasten. Dabei hätte gerade „Jackson“ allen Grund für wahre Gefühlsausbrüche gehabt. Denn nicht zuletzt dank seiner überragenden Leistung kamen die Gastgeber zu einem verdienten 24:19 (12:9)-Erfolg und sorgten damit für die ersten Flecken auf der bis dato blütenweißen Weste des TVO.
„Das war schon sensationell was Björn heute alles gehalten hat“ war auch Trainer Jürgen Beinker voll des Lobes für seinen Keeper. Allerdings zeigte er sich auch mit der Deckungsleistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden und bezeichnete sie ebenfalls als Schlüssel des Erfolges. Ähnlich argumentierte auch Oytens Trainer Hartmut Engelke. „Die Niederlage ist sicher verdient. Im Angriff haben wir uns einfach nicht die nötigen Lücken schaffen können und Jacobsen so zum Helden geworfen“, kritisierte er. „Die Niederlage wirft uns aber auch nicht um, denn wir liegen weiter voll im Soll. Außerdem habe ich immer gesagt, dass es in dieser Saison keine Übermannschaft in der Liga gibt.“
Schon in der ersten Halbzeit wurde deutlich, dass Daverden glänzend auf Tabellenführer Oyten eingestellt war. In der Deckung wurde sehr gut verschoben und wenn dann doch einmal ein Ball den Weg über den Block fand, wurde er meist zu einer sicheren Beute von Jacobsen. Über 4:1 und 8:5 (16.) ging es mit einem 12:9 in die Pause. Auch der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte ganz klar den Gastgebern. So erhöhten Stefan und Henning Meyer schnell auf 14:10, ehe Stefan Willus für den nächsten Nadelstich sorgte. In Unterzahl behauptete sich Daverdens Kreisläufer gleich gegen zwei Gegenspieler und traf zum 15:10. Aber damit nicht genug. Er holte auch noch eine Zeitstrafe für den TVO heraus. Erst nach dem 13:17 erwachte Oyten aus seiner Lethargie und verkürzte bis auch 18:20 (52.). zu mehr reichte es jedoch nicht, denn in der Folgezeit gab es kaum noch gelungene Spielzüge, sondern lediglich Einzelaktionen. Allen voran Simon Sperling übertrieb es fortan mit seinen Würfen, suchte einfach zu schnell den Abschluss. Roland Fricke und Daniel Beinker machten dann mit dem 23:19 alles klar.

Vorberichte aus dem Weserkurier vom 12.10.2007

TVO zeigt sich beeindruckt

Verbandsliga Nordsee Männer: Der Tenor vor dem Derby ist einhellig: "Dieses Spiel wird in der Abwehr entschieden", legen sich Jürgen Beinker (TSV Daverden) und Hartmut Engelke (TV Oyten) fest. Während der gastgebende Aufsteiger in der Regel mit einer 6:0-Deckung ans Werk geht, mag es der verlustpunktfreie Tabellenführer, "wenn wir etwas offensiver spielen" (Engelke). Es ist nicht nur der gelungene Start des Nachbarschaftsrivalen (7:3 Punkte), der dem Spitzenreiter Respekt abnötigt. "Daverden hat seit mehr als einem Jahr kein Heimspiel mehr verloren, wir gehen beeindruckt in dieses Derby", gibt Engelke zu. Ferner spricht er von "zwei sehr guten Torhütern", er kennt die Daverdener Jacobsen und Boettcher bereits aus seiner Ära beim ATSV Habenhausen. Der TVO-Coach: "Auf dieses Wiedersehen freue ich mich." Während auf Oytener Seite nur Hannes Lässig fehlen wird (Studium), kann Beinker auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. Daverden hat zuletzt den Tabellenvorletzten Bützfleth geschlagen (23:16), Oyten setzte sich gegen seinen alten Ottersberg durch (33:26)(EMÜ)

Sonntag, 16.30 Uhr, Schulzentrum Langwedel

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 12.10.2007

Jürgen Beinker erwartet alles andere als ein torreiches Derby

Verbandsliga: TV Oyten ohne Lässig nach Daverden

DAVERDEN (bjl) Und wieder ein Kreisderby. Dieses Mal erwartet Aufsteiger TSV Daverden den TV Oyten. Dabei gilt es für den Verbandsliga-Spitzenreiter aus Oyten seine bis dato blütenweiße Weste zu verteidigen.

Daverden - Oyten (So., 16.30 Uhr). Die Hauptqualität beider Teams sieht Daverdens Trainer Jürgen Beinker in erster Linie in der starken Defensive. Großen Anteil daran haben sicher die jeweiligen Torhüter auf beiden Seiten. Denn sowohl Daverdens Björn Jacobsen und Sören Böttcher als auch e das Oytener Trio Miron Biruski, Simon Behrens und Julian Hopp kann ein Spiel durchaus mal im Alleingang entscheiden. "Mein Team steht nicht unter Druck. Ein Sieg würde uns aber gut ins Konzept passen", glaubt Daverdens Übungsleiter Jürgen Beinker an einen Coup. Pikanterie am Rande: In diesem Derby kommt es außerdem zum Familienduell von Hagen und Simon Sperling. Allerdings dürfte laut Jürgen Beinker keiner der beiden zum spielentscheidenden Mann avancieren.
Ohne seinen starken Linksaußen Hannes Lässig (drei Wochen in England) tritt Spitzenreiter Oyten beim Aufsteiger an. "In der Verbandsliga gibt es keine leichten Spiele. Es gibt keine Übermannschaft. Denn die sind wir auch nicht", weiß TVO-Coach Hartmut Engelke. Einstellung sei gefragt, um die heimstarken Daverdener zu bezwingen. Engelke: "Bis dato bin ich froh, dass mein Team einiges umsetzt. Doch wir sind lange noch nicht am Ende des Weges."

5. Spieltag: Daverden – HSG Bützfleth/ Drocht. 23:16 (11:7)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 08.10.2007

Sören Böttcher vernagelt Daverdens Tor – 23:16

Verbandsliga: Traumstart ist perfekt/ Beinker: „Sind für die Vorbereitung belohnt worden“
Von Kai Caspers

DAVERDEN Während sich seine Spieler von den Fans nach dem verdienten 23:16 (11:7)-Erfolg über die HSG Bützfleth/ Drochtersen von den Fans feiern ließen, genoss Jürgen Beinker, Trainer des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden, den Triumph eher im Stillen. Mit einem gewissen Abstand sprudelte es dann aber doch aus ihm heraus. „Wir sind für unsere gute Vorbereitung belohnt worden. Der Traumstart ist damit perfekt“, zeigte sich Beinker lediglich mit der eigenen Offensivleistung etwas unzufrieden. Da Spiele meistens jedoch in der Abwehr gewonnen werden, hielt sich seine Enttäuschung in Grenzen. Zumal seine Spieler in der Deckung gläzend aufgelegt waren und im wahrsten Sinne des Wortes Beton anrührten. „Unser Mittelblock war schon erste Sahne, haben wir der HSG kaum einfache Würfe erlaubt“, attestierte Beinker seinen Spielern eine starke Vorstellung. Und kam dann doch einmal ein Ball aufs Daverdener Tor, dann stand da ja immer noch Sören Böttcher. Vor allem in der zweiten Halbzeit, als die Partie durchaus noch einmal hätte kippen können, zeigte der Keeper Glanztaten in Serie. Hatte sich Daverden zuvor unmittelbar nach der Pause scheinbar vorentscheidend auf 16:9 (42.) abgesetzt, kamen die Gäste doch noch einmal auf 14:18 (48.) heran. Nach einer Deckungsumstellung der HSG herrschafte nämlich auf einmal Unordnung in Daverdens Offensivspiel und die Gastegeber luden Bützfleth zu einfachen Kontertoren ein. Nur gut, dass sich Böttcher davon unbeeindruckt zeigte und bei diesem Spielstand gleich zwei blanke Würfe der HSG parierte. einker indes reagierte mit einer Auszeit (50.) und stellte seine Spieler auf die neue Situation ein. Als dann Hagen Sperling in Unterzahl einen Steal zum 19:14 nutzte und Daniel Beinker nur wenig später einen Gegenstoß zum 20:14 verwandelte, war die Vorentscheidung gefallen und der Rest nur noch Formsache.

Tore TSV Daverden: Sperling (5), Beinker (5), S. Meyer (4), Willus (3), Fricke (2), de la Rosa (2/2). H. Meyer (1), Oppermann (1)

4. Spieltag: OHV Aurich II – Daverden 37:37 (17:19)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 01.10.2007

Beinker und Sperling mit Akzenten

DAVERDEN (vde) Wilde Jagd in einem Klasse-Spiel und am Ende ein hochverdienter Pu sicnkt: Die Handballer kehrten am späten gestrigen Abend mit einem 37:37 (19:17) vom Verbandsliga-Duell beim OHV Aurich II zurück. „Beide Teams haben Tempo-Handball gespielt. Aurich machte aus einem starken Rückraum viele Tore, wir konnten trotz Notbesetzung dagegenhalten und ein gerechtes Resultat erkämpfen“, verließ Trainer Jürgen Beinker mit guter Laune Ostfriesland.
Bei den Gästen fehlten Oliver Hildebrandt (verletzt) und Stefan Willus (Urlaub) – kurzfristig hatte sich auch noch André Carstens mit Mittelohr-Entzündung abgemeldet. So stand Beinker ohne etatmäßigen Kreisläufer da, Torsten Liebrum (erste Halbzeit) und Stefan Meyer erledigten den Job gut. In der ausgeglichenen Partie legten die Daverdener ein 17:14 (27.) vor und gingen mit 19:17 in die Pause. Die Akzente setzte Hagen Sperling mit sechs Toren. In Hälfte zwei tat dies Daniel Beinker mit Einzelaktionen. Dennoch gerieten die Grün-Weißen beim 23:24 (37.) das erstmals in Rückstand. Nach dem 25:28 (40.) nahmen sie Aurichs Mittelmann kurz und glänzten mit sechs Treffern in Folge zum 31:28. Dass es dennoch nicht reichte, lag an der schmalen Besetzung – Daverden konnte wenig wechseln, so verließ den Aufsteiger die Kraft – 36:36. Zwar gelang de la Rosa mit dem 37:36 (58.) noch einmal die Führung, aber im Gegenzug glichen die Hausherren zum 37:37 aus.

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 01.10.2007

Daverden holt Punkt in Aurich

Doch Zeidler-Verletzung trübt Freude
Von unserem Redakteur Erhard Müller

DAVERDEN „Die Freude überwiegt, wir haben einen Punkt gewonnen.“ So kommentierte Trainer Jürgen Beinker das 37:37(17:19)-Unentschieden des TSV Daverden im Auswärtsspiel gegen den OHV Aurich II, womit der Aufsteiger aus dem Kreis Verden den ersten Auswärtspunkt in der Verbandsliga Nordsee einfahren konnte. Getrübt wurde die Freude allerdings durch eine Verletzung von Außenspieler Ruben Zeidler, er schied Mitte der zweiten Halbzeit mit Verdacht auf Archillessehnenriss aus.
Am Ende eines von beiden Seiten mit hohem Tempo und großer Dynamik geführten Handballspiels war für den TSV Daverden auch der Sieg möglich gewesen. Nach dem Auricher Ausg
leichstor zum 37:37 kam er allerdings nicht mehr dazu, seinen letzten Angriff zum Abschluss zu bringen. Jürgen Beinkers Mannschaft waren nur noch fünf Sekunden geblieben, um ihr 38. Tor des Abends vorzubereiten.
Obwohl ohne gelernten Kreisläufer angetreten (anstelle der verletzten Stefan Willus und Oliver Hildebrandt teilten sich Torsten Liebrum und Stefan Meyer halbzeitweise den Job in der Kreismitte), sah es bis weit in die zweite Halbzeit erfolgversprechend für den nach 40 Minuten noch mit 25:28 zurückliegenden TSV Daverden aus. Eine Viertelstunde später hatte es 34:36 geheißen, und nach dem vorübergehenden Auricher Ausgleich zum 36:36 konnten die Gäste noch einmal mit 37:36 in Führung gehen. „Dieses Spiel hätte auch keinen Sieger verdient gehabt“, sprach Beinker von einem gerechten Remis.
Während die Auricher Zweitliga-Reserve fast eine komplette Stunde lang hohen Druck auf den Neuling ausübte, überzeugte der TSV Daverden vor allem im Rückraum mit individueller Klasse. Mittelangreifer Daniel Beinker überzeugte mit 10/2 Toren, un der mutige Auftritt des 19-jährigen Halblinken Hagen Sperling (6 Tore) ging soweit, dass er von den Ostfriesen in Manndeckung genommen wurde. Auch die Torquoten von Henning Meyer und Jorge de la Rosa durften sich sehen lassen, sie brachten es auf vier bzw. 5/2 Treffer.

OHV Aurich II – TSV Daverden
Tore für TSV Daverden: Tore für den TSV Daverden: Liebrum (2), Fricke (2), Stefan Meyer (5), de la Rosa (5/2), Beinker (10/2), Henning Meyer (4), Sperling (6), Zeidler (2), Fleischer (1), Hildebrandt (n.e.) (EMÜ)

3. Spieltag: Daverden – TV Grambke 24:21 (10:11)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 24.09.2007

TSV Daverden legt furioses Finish hin

TV Grambke nach 19:21-Rückstand noch 24:21 niedergekämpft/ Meyer und de la Rosa nervenstark

DAVERDEN Welch ein Finish des TSV Daverden! Dank einer „großen Energieleistung“, so der unmittelbar nach Abpfiff tüchtig aufgekratzte Trainer Jürgen Beinker, konnte er das bereits verloren geglaubte Heimspiel gegen den TV Grambke noch aus dem Feuer reißen. Im Anschluss an 19:21 durch Mattias Herkts verwandelten Siebenmeter warf der Verbandsliga-Aufsteiger fünf Tore in Folge und entschied so ein über weite Strecke zerfahrenes Handballspiel noch mit 24:21 (10:11) zu seinen Gunsten.
„Dieses Spiel hatten wir eigentlich schon gewonnen“, staunte Grambkes Trainer Uwe Feldermann ungläubig. Doch er musste mit ansehen, wie seine Mannschaft in der Schlussphase zwei Zeitstrafen kassierte, den Ball in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen regelrecht herschenkte und Humann am Innenpfosten, Zittlosen am eingewechselten Torhüter Boettcher und Henschel am Daverdener Block scheiterten. Da half es dem Favoriten aus Bremen-Nord auch nicht mehr, dass sein überzeugender Schlussmann André Franke (19/2 Paraden) beim Stand von 21:21 einen Strafwurfe von Jorge de la Rosa parieren konnte. Doch der Daverdener Rückraumspieler mit Regionalliga-Vergangenheit ließ sich dadurch nicht entmutigen, sondern trat zwei Angriffe später noch einmal an. Diesmal konnte er Franke verladen und 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff das 22:21 für den TSV Daverden erzwingen.
Zuvor war die Heimmannschaft lediglich einmal in Führung gegangen, und auch diesmal hatte einer seiner Führungsspieler Nervenstärke bewiesen. Der am Sonntag mit ungewöhnlich vielen Fahrkarten aufwartende und erst spät Durchschlagskraft beweisende Mittelangreifer Daniel Beinker erzielte per Siebenmeter das 12:11 (32.). Doch Daverdens Vorsprung war im Nu wieder dahin, von der 41. Minute an hatte er einem 15:17 hinterherzulaufen.
In dieser Phase glänzte auf Grambker Seite vor allem Daniel Schlichting. Der nach der Halbzeitpause erstmals auf die Platte gekommene Linksaußen zeigte sich vom 14:15 bis zum 17:19 für vier der fünf Grambker Tore verantwortlich. Schwacher Trost für Feldermann im gestrigen Auswärtsspiel des TVG: Neben Torwart Franke attestierte er lediglich seinem Flügelflitzer Normalform. Feldermann: „Alle anderen sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben.“
Der TSV Daverden dagegen konnte die gestrigen Unzulänglichkeiten seiner sonstigen Leistungsträger besser kompensieren. Das war in erster Linie das Verdienst der Rückraum-Youngster Hagen Sperling und Henning Meyer. Die beiden „Halben“ erzielten zusammen zwölf Treffer. Meyer, über weite Strecken der Partie der Daverdener Spieler mit dem stärksten Zug zum Grambker Tor, griff nicht von ungefähr in die Entscheidung ein. Wieder den Kontakt mit den gegnerischen Deckungsspielern suchend, drehte er als jubelnder Schütze des 23:21 ab. Der Halbrechte hatte sich von einer Fahrkarte beim Zwischenstand von 21:21 nicht beeindrucken lassen.

TSV Daverden – TV Grambke 24:21 (10:11)
TSV Daverden: Jacobsen (bis 47. Minute, 14/3 Paraden), Boettcher (3 P.); Liebrum, Stefan Meyer, de la Rosa (6/2), Wenzel, Hildebrandt (1), Carstens, Beinker (5/3), Henning Meyer (7), Sperling (5), Zeidler, Fricke
TV Grambke: Franke (18/2 P.), Rohrbach (bei einem Siebenmeter); Geils-Lindemann, Kohrt, Langer (1), Schlichting (4), Humann (1), Zittlosen (6/2), Buschhardt (4), Herkt (2/1), Wilken (1), Henschel, Fröhlich, Hinrichs (2)
Schiedsrichter: Oellrich / Schneider (Nordenham)
Zeitstrafen: Daverden 5 (Zeidler, 2x Henning Meyer, Liebrum, Stefan Meyer) – Grambke (2x Hinrichs, Geils-Lindemann, Langer, Buschhardt)
Siebenmeter: Daverden 5/8 (Beinker und de la Rosa scheitern an Franke; de la Rosa einmal an die Latte, verwandelt aber im Nachwurf) – Grambke 2/5 (2x Zittlosen und Hinrichs scheitern an Jacobsen) (EMÜ)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 24.09.2007

Beinker sieht eine Energieleistung

Verbandsliga: TSV Daverden feiert glücklichen 24:21-Erfolg über den TV Grambke
Von Kai Caspers

DAVERDEN Fünf Minuten vor dem Ende hatte Jürgen Beinker, Trainer des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden, seine Mannschaft zwar noch nicht abgeschrieben, doch letztlich musste er sich beim 19:21 Gedanken über die erste Heimniederlage machen. Letztlich kam aber alles ganz anders. Urplötzlich leistete sich der TV Grambke zwei Abspielfehler sowie weitere Unkonzentriertheiten und präsentierte den Gastgebern den Erfolg quasi auf dem Silbertablett. Und Daverden nahm diese Geschenke gerne an und feierte einen kaum noch für möglich gehaltenen 24:21(10:11)-Erfolg.
„Das war eine echte Energieleistung“, sprach Beinker nach dem Abpfiff nicht von einer starken Vorstellung seiner Mannschaft. „Vermutlich ist uns auch die Deckungsumstellung in der zweiten Halbzeit ganz gut bekommen. So haben wir den Aktionsradius von Helmut Hinrichs doch sehr gut eingeschränkt“, erklärte er die Wende. Ein Sonderlob hatte er neben dem gut aufgelegten Torhüter Björn Jacobsen in erster Linie für Hagen Sperling parat. „Das war ganz stark, was Hagen nach dem Wechsel angeboten hat.“
Zumindest in der Anfangsphase musste den Anhängern des TSV Daverden jedoch Angst und Bange werden. So fanden die Gastgeber kaum zu ihrem Spiel, setzte sich Grambke schnell auf 5:1 (8.) ab. Erst danach fanden die Grün-Weißen, bei denen Spielmacher und Goalgetter Daniel Beinker einen schwachen Tag erwischt hatte, besser zu ihrem Spiel. Bis zur Pause war beim 10:11 zumindest der Anschluss geschafft.
Doch auch in der zweiten Halbzeit das gleiche Bilde. Die Beinker-Schützlinge agierten oftmals viel zu hektisch und leisteten sich darüber hinaus zu viele Fahrkarten. Höhepunkt des Dilemmas war dabei die Phase ab der 50. Minute. Beim Spielstand von 19:19 brachten die Gastgeber das Kunststück ferting, in doppelter Überzahl kein Tor zu erzielen und sogar einen Treffer zu kassieren. Nur gut, dass sich die Gäste aus Grambke nicht besser anstellten und ihre 21:19 nahezu leichtfertig hergaben und in den abschließenden fünf Minuten ohne Tor blieben.

Tore TSV Daverden: H. Meyer (7), de la Rosa (6/3), Sperling (5), Beinker (5/3), Hildebrandt (1)

2. Spieltag: SG Neuenhaus/Uelsen – Daverden 31:25 (14:13)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 17.09.2007

Daverdens Serie ist gerissen

DAVERDEN (kc) Ungewohnte Situation für den TSV Daverden. Bei der SG Neuenhaus/Uelsen setzte es für das Team von Trainer Jürgen Beinker die erste Niederlage seit über einem Jahr. Am Ende hieß es 25:31 (13:14) aus Sicht des Aufsteigers.
Für Beinker jedoch beileibe kein Beinbruch. „Wir haben trotz der Niederlage nicht schlecht gespielt. Allerdings muss man die gute Leistung der Gastgeber auch anerkennen“, sprach Daverdens Coach von einem verdienten Ergebnis. Dabei hatte es bis zur 45. Minute beim Zwischenstand von 22:22 noch danach ausgesehen, als sollten die Grün-Weißen ihre Erfolgsserie ausbauen können. „Dann haben wir jedoch drei klare Würfe vergeben und sind von der SG dafür bestraft worden“, verwies er darauf, dass die Daverdener den 45-jährigen Manfred Lochner einfach nicht in den Griff bekamen. Neuenhaus’ Kreisläufer zeichnete sich nicht nur für viele Tore verantwortlich, sondern holte darüber hinaus auch etliche Siebenmeter heraus. Beinker: „Das war schon eine klasse Vorstellung.“

Tore TSV Daverden: Beinker (12/4), H. Meyer (3), Fricke (2), Hildebrandt (2), Sperling (2), S. Meyer (1), Carstens (1), Zeidler, de la Rosa (1/1)

1. Spieltag: Daverden – SG Bremen Ost 28:18 (16:8)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 10.09.2007

28:18 – Daverdens Böttcher als Hexer

Verbandsliga: Aufsteiger nimmt gestern Hürde SG Bremen-Ost mühelos / „Beim Siebenmeter warte ich halt lange“
Von Björn Lakemann

DAVERDEN. Lockerer Aufgalopp für Verbandsliga-Aufsteiger TSV Daverden beim 28:18 (16:8) in der Heimpremiere gegen die SG Bremen-Ost. Herausragend agierten Keeper Sören Böttcher und Rückraumakteur Daniel Beinker. Gegner Bremen-Ost, der mit Jörg Budelmann und Wilfried Lankenau ein prominentes Trainerduett hat, muss noch eine Schippe drauflegen, um den anvisierten Klassenerhalt zu realisieren.

„Der Sieg war durchaus auch in der Höhe verdient. In unserer stärksten Phase nach der Pause entschieden wir das Spiel“, gab sich Daverdens Übungsleiter Jürgen Beinker ganz entspannt. Noch vor der Partie hatt es anders ausgesehen: „Wir dürfen als Aufsteiger keinen Gegner unterschätzen. Da geht nichts mit halber Kraft wie noch in der letzten Saison“, gab der routinierte Coach zu verstehen. Und seine Jungs hatten verstanden: Nach durchwachsenem Start (2:2, 4.) erzielte der Gastgeber fünf Treffer am Stück. Das 7:2 durch den zehnfachen Torschützen Daniel Beinker führte postwendend zum ersten Team-Timeout des Bremer Trainergespanns. „Hinten will ich mehr Aggressivität sehen und vorne müsst ihr die Dinger reinmachen“, monierte Coach Budelmann, der auch den nächsten Ostbremer Treffer von Daniel Brozinski sah. Im Gegenzug zeigte der TSV wieder sein spielerisches Vermögen, Benjamin Fleischer schloss eine gelungene Kombination zum 8:3 ab. „Geil gespielt“, lobte Beinker, der bis zur Pause weiteren TSV-Tempohandball sah. Ost agierte gefällig, nur beim Torwurf haperte es. Die ersten vier Strafwürfe gegen Sören Böttcher fanden nicht den Weg ins Ziel. „Bei Siebenmetern warte ich halt lange“, schmunzelte Böttcher in der Pause. Nach dem Wechsel näherte sich der Bremer Gast auf 15:20 (46.) – mehr war aber nicht drin. Vier Treffer brachen der Budelmann-Crew endgültig das Genick. „Wir können als Team nicht gewinnen bei sovielen Fehlschüssen“, resümierte Budelmann, der die gute Saisonvorbereitung der Seinen in keiner Phase wiederfand.

Tore Daverden: Beinker (10/1), Carstens (4), Fleischer (4), Zeidler (3), H. Meyer (2), Wenzel (2/1), Oppermann (1), Fricke (1), Sperling (1)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 10.09.2007

Der Meister-Express gleich wieder in Fahrt

Verbandsliga: Daverden debütiert mit einem 28:18
Von unserem Redakteur Erhard Müller

DAVERDEN. Die Handballer des TSV Daverden haben gestern Abend da weiter gemacht, wo sie am 13. Mai aufgehört haben: mit einem ebenso überzeugenden wie ungefährdeten Heimsieg. Der in der vergangenen Saison verlustpunktfrei gebliebene Meister der Landesliga stellte sich mit einem 28:18 (16:8) gegen die SG Bremen-Ost in der Verbandsliga Nordsee vor.
„Ein tadelloses Debüt“, lobte Trainer Jürgen Beinker seine Schützlinge, die sich seit dem 20. Juni ohne Trainingsunterbrechung auf den gestrigen Tag X vorbereitet hatten, „der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung.“ Daverden legte früh den Grundstein zu den ersten Verbandsliga-Zählern. Bereits nach 14 Minuten zog SGBO-Coach Budelmann die Grüne Karte, seine junge Mannschaft hatte bereits einem 2:7 hinterherzulaufen. Einen gewichtigen Anteil am furiosen Daverdener Start erwarb sich Torwart Sören Boettcher. Er hatte gleich die ersten beiden Bremer Strafwürfe pariert (Schütze jeweils Billek) und blieb bis zur 27. Minute auch in den Siebenmeter-Duellen gegen Bangatz und Strahtmann Sieger. Unter dem Strich standen für den in der 49. Minute ohne Not seinen Platz zwischen den Pfosten räumenden Keeper 13 Paraden zu Buche.
Was die Torchancenverwertung der SG Bremen-Ost betraf, waren die vier vergebenen Siebenmeter nur die Spitze des Eisbergs. Der Ex-Regionalligist mit dem baumlangen Halbrechten Wrede und dem 1,60-Meter-Mittelangreifer May verstand es nur selten, aus seiner zweiten Reihe Druck auf die Daverdener 6:0-Deckung auszuüben. Über weite Strecken der Partie ging der Rückraum der SG Ost zaghaft, unkoordiniert und vor allem mit mäßigem Tempo ans Werk. „Da kannst du nichts machen“, klagte Assistenztrainer Wilfried Lankenau nach einer von vielen vergebenen Torchancen, „da kannst du nur hoffen, dass die Uhr schneller läuft und das Spiel rasch vorbei ist.“
Anders der TSV Daverden, der zügig kombinierte und vornehmlich durch seinen Dirigenten Daniel Beinker aufs Tempo drückte. Bis zur 17. Minute (10:3) ging die Hälfte der Daverdener Tore auf das Konto des Trainersohnes. Anschließend nahm sich Beinker junior allerdings den einen oder anderen überflüssigen Wurf, verdarb sich dadurch seine Top-Quote und musste nicht von ungefährt für die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit auf die Bank.
Ein anderes Daverdener Defizit der ersten Spielhälfte, das allerdings keinen nennenswerten Schaden anrichtete. Vom rechten Bremer Flügel aus konnte der glänzend frei gespielte Brozinski Boettcher viermal verladen. Nach der Pause dichtete Daverdens Keeper die Schwachstelle in der Abwehr freilich schnell ab. Er parierte gleich den Brozinskis ersten Wurf, der daraufhin nicht mehr in Erscheinung trat.

TSV Daverden – SG Bremen Ost 28:18 (16:8)

TSV Daverden: Boettcher (bis 49. Minute, 13/4 Paraden), Jacobsen (4 P.);
Liebrum, Fricke (1), Wenzel (2/1), Oppermann (1), Hildebrandt, Willus, Carstens (4), Beinker (10/1), Henning Meyer (2), Zeidler (3), Fleischer (4)
SG Bremen-Ost: Anders (21/1 P.), Lisiecki (n.e.);
May, Bangatz (1), Kraft (1), Brügge, Holzgrabe, Wrede (4), Brozinski (4), Billek (5/2), Wöltjen, Eben, Strahtmann (3)
Schiedsrichter: Hennig/ Neumann (HSG Aller)
Zeitstrafen: Daverden 3 (Zeidler, 2x H. Meyer) – Bremen-Ost 4 (Brozinski, May, Kraft, Strahtmann)
Siebenmeter: Daverden 2/3 (Beinker wirft am Tor vorbei) – Bremen-Ost 2/6 (2x Billek, Bangatz und Strahtmann scheitern an Boettcher)
Spielfilm: 0:1, 2:2, 4:2 (7.), 7:2, 7:3, 10:3, 10:4, 13:5, 14:8 (26.), 16:8 (HZ), 18:10 (36.), 19:14 (43.), 20:15, 24:15, 25:17, 27:17, 28:18. (EMÜ)

Ausblick auf die Saison 07/08

Weserkurier v. 25.08.2007

Auch ohne Neuzugänge gut gerüstet

Verbandsliga-Neuling TSV Daverden nach der überragenden Vorserie schon wieder zwei Monate im Training

Von Jürgen Honebein

AVERDEN Für viele Handballfreunde ist es eine der spannendsten Fragen im Vorfeld der Saison 2007/08 überhaupt: Welche Rolle kann der Neuling TSV Daverden in der Verbandsliga der Männer spielen? Die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker ist nämlich kein ganz gewöhnlicher Aufsteiger. Aus zwei Gründen: Die vergangene Landesligasaison wurde mit der Super-Bilanz von 52:0 Punkten beendet, und der Kader hat sich überhaupt nicht verändert. Beim Beinker-Team gibt es weder Abgänge noch irgendwelche Zugänge. "Wenn wir uns verstärken, dann nur gezielt. Ich hätte zwar gern Jan-Dirk Eggers gehabt, bringe aber Verständnis dafür auf, dass er mir eine Absage erteilt hat", sagt Coach Jürgen Beinker. Der Student Jan-Dirk Eggers läuft aus persönlichen Gründen eine weitere Saison beim Oberligisten Oldenburger TB auf, doch ist ein Wechsel zu seinem Heimatverein sicher auch in Zukunft weiter ein Thema für beide Seiten.Einstweilen aber vertraut Beinker voll und ganz seinem eingespielten Meisterteam, das in der vergangenen Saison bis auf die beiden Spiele gegen Mitaufsteiger TSV Bremervörde II überhaupt nicht gefordert worden ist. Dass der Neuling heiß auf neue Gegner und neue Hallen ist, zeigt allein die Tatsache, dass sich die Mannschaft bereits seit dem 22. Juni wieder im Training befindet. Nach dem anstrengenden Konditionsbolzen in den Dünen tritt jetzt langsam wieder das Spiel mit dem Ball in den Vordergrund. "Kondition ist nun einmal die Grundvoraussetzung für eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten und eine erfolgreiche Saison", weiß nicht nur Trainerfuchs Jürgen Beinker. Der Daverdener Coach, der mit dem Stand der bisherigen Vorbereitung sehr zufrieden ist, begleitet jede Konditionseinheit aktiv mit, was für ihn Ehrensache ist und seinen Akteuren Respekt abnötigt.Spiele werden in der Abwehr gewonnen. Das ist eine alte Handball-Weisheit, die auch der TSV Daverden beherzigt. Daher wurde schon in der vergangenen Saison an der Abwehrarbeit gefeilt und auch stark verbessert. In der Verbandsliga wird dieser Mannschaftsteil aber noch mehr gefordert werden. Mit Björn ("Jackson") Jacobsen und Sören Böttcher verfügt der TSV Daverden über zwei Torhüter der Extraklasse, die sich hervorragend ergänzen und die sicher auch zu den stärksten Keepern in der Verbandsliga zählen werden. Ein Eckpfeiler des Teams ist zudem Routinier Oliver Hildebrandt, der in der Abwehr immer sehr konsequent zur Sache geht und daher von der gegnerischen Offensive besonders gefürchtet ist .Die Hauptstärken des Aufsteigers liegen aber dennoch deutlich im Angriff. Ob Daniel Beinker, Henning Meyer, Benjamin Fleischer oder auch Hagen Sperling - an einem guten Tag können sie ein Spiel im Alleingang entscheiden. Daher hat Jürgen Beinker hier viele Variationsmöglichkeiten, sollte es bei dem einen oder anderen Akteur einmal nicht so gut laufen. Weitere absolute Leistungsträger sind die Routiniers Jorge de la Rosa und Matthias Wenzel, wenn sie körperlich fit sind, sowie André Carstens, Torsten Liebrum und Roland Fricke. Aber auch die übrigen Akteure haben schon bewiesen, dass sie gut ins Team passen. Unterstützt wird der Daverdener Übungsleiter in seiner Arbeit von Co-Trainer Thomas Müller. Müller war selbst lange Zeit Stammspieler der Ersten, ist aber seit zwei Jahren aus Altersgründen nur noch in der zweiten Mannschaft aktiv. Auch der langjährige Betreuer Alexander König ist aus dem funktionierenden Team nicht wegzudenken. Gute Voraussetzungen also, um auch in der neuen Klasse für Furore zu sorgen. Mit den beiden Kreisteams TV Oyten und TSV Ottersberg sollte sich der Aufsteiger zumindest auf Augenhöhe befinden, so dass ein Platz im oberen Drittel der Tabelle keine Riesenüberraschung wäre. Start ist am 9. September um 16.30 Uhr gegen die SG Bremen-Ost.
letzte Aktualisierung: 30.09.09 | Seitenaufrufe: 18057 | Besucher Nr. 3503263