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7. Spieltag: TSV Daverden - HSG Delmenhorst 24:24 (10:12)

 Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 17.11.2008

Daverden verzweifelt an Lettmann


Verbandsliga: Daniel Beinker rettet zumindest noch das 24:24 gegen Delmenhorst / Zehnmal Drescher
Von Björn Lakemann

DAVERDEN "Vor Gericht gäbe es für unsere Chancenverwertung nicht mal Bewährung", nahm Marco Behrmann, Trainer des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden, nach dem enttäuschenden 24:24 (10:12) gegen die HSG Delmenhorst kein Blatt vor den Mund.

HSG-Trainer Werner Rohlfs hatte vor Spielbeginn auf eine Überraschung gehofft, bezeichnete alles Zählbare als Bonuspunkt im Kampf um den Klassenerhalt und war nach dem Teilerfolg entsprechend froh. Dabei hätte er sich eigentlich ärgern dürfen, wenn nicht sogar müssen. Denn: 90 Sekunden vor dem Ende lag sein Team um den überragenden Torhüter Mirco Lettmann (22/6 Paraden) noch mit 24:21 in Front und sah wie der sichere Sieger aus. Doch Henning Meyer sowie zweimal Daniel Beinker retteten Daverden zumindest noch einen Zähler.

Unter Leitung der guten Schiedsrichter Etzen/Tannert (Werder Bremen) hatten die Gastgeber gut in die Partie gefunden, markierte Beinker per Siebenmeter das 5:3 (8.). Doch nachdem Stefan Techentin einen Ball zum 7:5 ins Delmenhorster Gehäuse gestochert hatte, spielte nur noch der Gast um den zehnfachen Torschützen Nils Werner. Die TSV-Deckung ließ Keeper Sören Böttcher im Stich und sah sich acht Minuten später mit 7:10 im Hintertreffen. Behrmann forderte: "Geht mehr auf die Nahtstellen." Das befolgte Jan-Dirk Eggers, der erst vor dem Wechsel auf 10:12 verkürzte, dann unmittelbar danach mit einer Energieleistung das 12:13 erzielte. Als Stefan Willus einen Abpraller zum 13:13 (34.) verwertete, roch es nach der Wende. Allerdings nur kurze Zeit, denn Delmenhorst zeigte sich unbeeindruckt und zog erneut auf 17:14 (42.), nachdem Lettmann ("Ein geiles Gefühl, das war heute mein Tag") zuvor seinen fünften Siebenmeter abgewehrt hatte, davon. Als zwei Minuten vor Ultimo Sascha Bähner den 24:21-Vorteil für das Rohlfs-Team herauswarf, schien die erste Niederlage der Grün-Weißen besiegelt. Doch Henning Meyer heizte die Stimmung mit seiner Bude wieder an. Behrmann stellte anschließend auf offene Deckung um, und das zeigte bei den Gästen Wirkung. Die Halle wurde zum Tollhaus, als Daniel Beinker auf 23:24 (59.) verkürzte. Danach nutzte Beinker einen Gegenstoß und verhinderte die erste Pleite. Behrmann: "Wir haben zu viele Geschenke verteilt und die Quittung erhalten."

Tore TSV Daverden: Drescher (10/2), Beinker (5/2), Meyer (3), Eggers (2), Skornicka (2), Techentin (1), Willus (1)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 17.11.2008

TSV Daverden versiebt gleich fünf Siebenmeterchancen

Schussschwäche gegen Delmenhorst mit Punktverlust bestraft / Nach 21:24 per Manndeckung binnen zwei Minuten Ausgleich erzwungen

Von Michael Schön

DAVERDEN. Das war ein Schuss vor den Bug! Der TSV Daverden spielte beim 24:24 (10:12) gegen die HSG Delmenhorst alles andere als meisterlich und musste schließlich froh sein, wenigstens einen Punkt behalten zu können. Denn zwei Minuten vor dem Abpfiff lagen die Gastgeber noch mit 21:24 zurück, entrissen dem Gegner aber den schon sicher geglaubten Sieg, nachdem der Trainer der Grün-Weißen, Marco Behrmann, das Signal zur offenen Manndeckung gegeben hatte. Daniel Beinker mit zwei Treffern sowie Henning Meyer waren es, die erfolgreich Schadenbegrenzung betrieben.

Marco Behrmann stimmte das nur bedingt versöhnlich. Zwar kann er mit der Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga nach wie vor zufrieden sein, doch die Art und Weise, wie seine Mannschaft gegen den Gast von der Delme zu Werke ging, vertiefte bei ihm nur die Erkenntnis, dass "wir uns noch viel zu erarbeiten haben".

Kämpferisch war es für den Trainer okay, was sein Team auf der Zielgeraden ablieferte. Doch bis dahin haperte es an der Umsetzung des im Training automatisierten Handball-Einmaleins. "Wir spielen Zehn-Sekunden-Angriffe", kritisierte Behrmann. Herausgekommen sei eine "unterirdische Trefferquote". Technische Fehler en masse, teilweise sprangen die Bälle von den Daverdener Füßen ins Aus. Dazu gesellte sich der verschwenderische Umgang mit Siebenmeter-Chancen. Während drei Bälle vom Strich versenkt wurden, fanden fünf nicht den Weg ins Ziel.

Die Delmenhorster machten es besser, nahmen sich nur dann Würfe, wenn sie sich in aussichtsreicher Schussposition befanden. "Delmenhorst hat 60 Minuten konstant auf gutem Niveau gespielt, während wir neben Höhen doch auch sehr viele Tiefen hatten." Geprägt wurde das Match durch eine frühe Manndeckung gegen den Daverdener Shooter Olaf Skornicka. Auch der beste Delmenhorster, Nils Werner, wurde schließlich an die kurze Leine genommen.

Die Daverdener hatten einen ordentlichen Start, führten 3:1 und 4:2. "Als es 7:5 stand, dachte ich, wir kriegen es in den Griff", verriet der Daverdener Trainer hinterher. Doch nun nutzten die Delmestädter eine Schwächephase des TSV, um auf 7:10 davonzuziehen. Daverden kämpfte sich wieder heran, über ein 10:12 zum 12:12-Ausgleich. Danach blieb die Partie auf des Mesers Schneide, wenngleich sich die HSG auf 14:17 und 21:24 absetzen konnte.

Trotz der nur 24 Gegentore stellte Behrmann auch seiner Abwehr kein gutes Zeugnis aus. Der Mittelblock habe die Torhüter, erst Boettcher, dann Husmann, im Stich gelassen. "Wir haben viel zu viel über den Delmenhorster Kreisläufer zugelassen", kritisierte Behrmann.

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 14.11.2008

Behrmann hat einigen Respekt vor seinem Ex-Spieler Michael Meyer

Verbandsligist Daverden erwartet Delmenhorst / Alle Spieler dabei


14.11.2008 · DAVERDEN (kc) Im Heimspiel gegen die HSG Delmenhorst (So., 16.30 Uhr) erwartet Marco Behrmann, Trainer des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden, alles andere als eine leichte Aufgabe. Daher warnt er seine Spieler auch davor, die HSG in irgendeiner Form zu unterschätzen.
"Sicher haben wir derzeit einen guten Lauf und gehen von daher auch als Favorit in die Begegnung. Aber Delmenhorst hat zuletzt mit guten Leistungen aufhorchen lassen", hat Behrmann Respekt vor den Gästen. Dabei warnt Daverdens Coach insbesondere vor Michael Meyer, den er vergangene Saison noch in Ottersberg trainiert hat. "Ich habe Michi gegen Neuenhaus gesehen. Scheinbar ist er völlig beschwerdefrei und zu einem wichtigen Faktor im HSG-Spiel geworden", freut sich Behrmann auf das Wiedersehen mit dem Shooter. "Wichtig ist, dass wir den Torhüter nicht warm werfen und die starke linke Seite der Gäste in den Griff bekommen. Dann sollte es auch mit einem Sieg klappen", ist Behrmann zuversichtlich. Personell kann Daverdens Coach aus dem Vollen schöpfen. Leicht angeschlagen sind lediglich Benjamin Fleischer und Jorge de la Rosa. Doch Behrmann ist überzeugt, dass beide Sonntag auflaufen können.

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 14.11.2008

Verbandsliga Nordsee Männer: Der TSV Daverden möchte seine kleine Serie fortsetzen und auch das siebte Punktspiel ungeschlagen überstehen, um dadurch den beiden führenden Teams VfL Fredenbeck II und TV Grambke Bremen auf den Fersen zu bleiben. Daher hat Trainer Marco Behrmann im Heimspiel gegen die HSG Delmenhorst einen Sieg auch fest eingeplant. Für Behrmann wird es ein Wiedersehen im dem Ex-Ottersberger Michael Meyer geben, der jetzt für Delmenhorst spielt. "Michi scheint wieder ganz fit zu sein, denn beim knappen Sieg gegen Neuenhaus-Uelsen war er ein ganz wichtiger Akteur", hat sich Daverdens Coach selbst vor Ort davon überzeugt. Für den TSV Daverden wird wichtig sein, endlich einmal 60 Minuten konstant auf hohem Niveau zu spielen und die hundertprozentigen Chancen rein zu machen. "Was wir bisher vergeben haben, reicht schon für eine ganze Saison", ist Behrmann in diesem Punkt unzufrieden. Personell hat der Daverdener Coach keinerlei Sorgen. Es muss sogar wieder ein Akteur aussetzen. "Einige sind noch leicht angeschlagen. Vielleicht picke ich mir da einen Spieler raus, der auf die Tribüne muss", sagt der Übungsleiter. (JHO)


Sonntag, 16.30 Uhr, Schulzentrum Langwedel

6. Spieltag: FC Schüttdorf 09 - TSV Daverden 29:31 (13:15)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 10.11.2008

Ein hartes Stück Arbeit


Daverden gewinnt in Schüttorf dank Beinker und Husmann 31:29
Von Jürgen Juschkat

DAVERDEN. Obwohl die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden in ihrem sechsten Saisonspiel einige Mühe hatten, setzten sie sich beim FC Schüttorf 09 mit 31:29 (15:13) Toren durch. Damit weisen sie als Tabellendritte 11:1 Punkte auf.

Zunächst hatten die Daverdener den Kontrahenten gut im Angriff und bauten sich mit einer konzentrierten Leistung eine scheinbar sichere 5:1-Führung auf (8.). Dann riss aber plötzlich der Faden. "Unsere Deckung stand schlecht, auch haben wir frei vor dem Tor nicht mehr getroffen", kritisierte Trainer Marco Behrmann. So kamen die Gastgeber vollauf verdient nach einer Viertelstunde zum 9:9-Ausgleich, doch zur Pause führten die Daverdener 15:13.

Mit Schwung starteten die Gäste in die zweiten 30 Minuten, doch sie fingen sich gleich den Ausgleich ein. In der Folge lag Daverden aber wieder knapp vorn und ließ sich auch nicht durch Unterzahl-Spiel - unter anderem durch eine Matchstrafe für Olaf Skornicka, der einen Gegner im Gesicht getroffen hatte - aus dem Rhythmus bringen. Daniel Beinker erzielte die 26:25-Führung, obwohl der Tabellendritte zu diesem Zeitpunkt nur vier Mann auf dem Parkett hatte. "In der Folge haben wir zum Glück meist mit einem Tor vorn gelegen und nur den Ausgleich zugelassen", berichtete Behrmann. Das hektischen Krampfspiel gewannen die Daverdener knapp mir 31:29.

"Ein Unentschieden wäre schon gerecht gewesen", gab der TSV-Coach zu, der seiner Mannschaft ein große Lob aussprach. Eine überzeugende Leistung bot Torhüter Andreas Husmann. Bester Torschütze beim Sieger war wieder einmal Daniel Beinker (11/9), der sich als sicherer Siebenmeterschütze präsentierte. Linkshänder Mirko Drescher steuerte acht Treffer zum knappen Auswärtssieg der Daverdener bei, die in dieser Saison noch ungeschlagen sind. Überzeugen konnten auch die beiden Unparteiischen Hoffschroer und Hüsemann.

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 07.11.2008

Serie soll fortgesetzt werden

Verbandsliga Nordsee Männer: "Wir wollen uns unsere Serie von 9:1 Punkten nicht kaputt machen lassen und daher auf jeden Fall gewinnen", nennt Marco Behrmann, der Trainer des TSV Daverden, vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenelften FC Schüttorf 09 sein Ziel. Doch er weiß, dass die Auswärtsaufgabe nahe der holländischen Grenze nicht leicht werden wird. "Ich sage nur, zweieinhalb Stunden Fahrt, keine Backe erlaubt und meistens ein Spielball, der so alt ist, dass er schon längst verboten gehört", warnt der Daverdener Coach. Trotzdem nimmt der Gast die Favoritenrolle an, denn 9:1 Punkte im Gegensatz zu 2:10 Zählern sprechen für sich. Der einzige Sieg gelang dem FC Schüttorf 09 zu Hause gegen den TSV Bremervörde II. Marco Behrmann war zuletzt mit der Leistung seines Teams trotz zweier Siege innerhalb von drei Tagen nicht ganz zufrieden: "Wir können und müssen noch souveräner spielen, wenn wir ganz oben mitmischen wollen", fordert er.

Personalprobleme kennt der Coach auch vor dem Schüttorf-Spiel nicht. Es muss sogar noch ein Spieler aussetzen. "Ich werde eine Lösung finden", verspricht der ehrgeizige Trainer.(JHO)


Sonntag, 17 Uhr, Schüttorf

5. Spieltag: TSV Daverden - FTSV Jahn Brinkum II 25:21 (14:13)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 03.11.2008

Daverdener Galavorstellung gegen Brinkum II von kurzer Dauer

Überragender Olaf Skornicka hält den TSV auf Meisterschaftskurs / Ladehemmung bei Mirko Drescher
Von Michael Schön

DAVERDEN. Die Erfolgsstory des TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga hat mit dem 25:21 (14:13) gegen Jahn Brinkum II eine Fortsetzung gefunden. Mit jetzt 9:1 Punkten sind die mit reichlich Vorschusslorbeeren in die Saison gestarteten Grün-Weißen voll im Soll. Doch meisterlich war es gerade nicht, was die Mannschaft von Trainer Marco Behrmann bot, sieht man einmal von den ersten zehn Minuten ab.

"Nur die Punkte zählen", spendete sich Behrmann hernach selber ein Quantum Trost. Tatsächlich gibt es noch weitere Gründe, dem Spiel gute Seiten abzugewinnen, obwohl etliche Zuschauer doch ziemlich enttäuscht die Halle verließen und auch die meisten Daverdener Spieler schnell den Mantel des Schweigens über die glanzlose Abarbeitung der Aufgabe gegen Brinkums Ü 40-Ensemble gelegt sehen wollten.

Denn wer so weit unter seinen Möglichkeiten bleibt und dennoch einen so unbequemen Gegner wie die ausgebufften Gäste aus dem Kreis Diepholz (die Rote Karte eines Leistungsträgers "übernahm" kurzerhand ein Ergänzungsspieler) in die Schranken weist, der hat sicherlich das Zeug zum Klassenprimus.

Beruhigend schließlich die Erkenntnis, dass ein so wichtiger Spieler wie Mirko Drescher sich auch einmal einen rabenschwarzen Tag gönnen darf, ohne dass dies seiner Mannschaft gleich zum Verhängnis wird. Wann hat es das je gegeben, dass der Linkshänder nur einen Treffer erzielt?

Doch Daverden ist in dieser Saison mit diversen hervorragenden Solisten gesegnet. Diesmal war es Olaf Skornicka, der die Tore erzielte, die seinem Pendant auf der rechten Angriffsseite partout nicht gelingen wollten, nachdem er vom Außenposten mit einigen Aluminiumknallern gestartet war. Skornicka kam auf neun Treffer. "Oleg war unser Matchwinner", lobte Behrmann den langen Halblinken, der bis zum 3:0 ganz alleine als Torschütze in Erscheinung getreten war und zusammen mit Daniel Beinker bis zum 8:2 für unterhaltsamen Budenzauber gesorgt hatte.

Dann freilich war es vorbei mit der Daverdener Gala. "Unser Torwart Sören Boettcher hat gut gehalten, die Deckung war okay, doch haben wir zu wenig Tempo gemacht", kritisierte Behrmann, der den Oberliga-Reservisten bescheinigte, von ihrer Routine gelebt zu haben.

Daverden wiederum agierte bei Manndeckungen der Gäste zu bieder, passte sich dem Schlafwagentempo der Ex-Oberligaspieler an, und hatte es dafür beim Abschließen brandeilig. Jahn nutzte das TSV-Preisschießen aus, um auf 8:6 zu verkürzen. Vorläufig konnte sich der TSV nicht mehr absetzen, musste schließlich sogar den Ausgleich zulassen (50.), ehe Jan-Dirk Eggers in der Schlussminute mit einer zum 24:21 vollendeten Einzelaktion endlich für die Entscheidung sorgte.

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 04.11.2008

In der entscheidenden Phase zu leichtfertig

Handball-Verbandsliga: Brinkumer Zweitvertretung verkauft sich unter Wert - 21:25 in Daverden

Von Tanja Beyer


STUHR-BRINKUM. Ein Sieg wäre eine Überraschung gewesen. Dennoch: Die Verbandsliga-Handballer des FTSV Jahn Brinkum II haben sich beim TSV Daverden unter Wert verkauft. Die Mannen um Spielertrainer Dirk Müller unterlagen in Daverden mit 21:25 (13:14).

Schon in der Anfangsphase gingen die Brinkumer zu leichtfertig ins Spiel, sodass sich die Gastgeber schnell auf 8:2 absetzen konnten. "Die Abwehr stand eigentlich von Beginn an gut, aber durch viele technische Fehler im Angriff haben wir uns unnötige Gegenstöße eingefangen", kritisierte Müller. Doch die Hausherren glaubten mit diesem Sechs-Tore-Vorsprung den Grundstein für ihren Sieg gelegt zu haben und schalteten einen Gang zurück. Diese Gelegenheit nutzten Stephan Schwarzer und Co. um über 7:9 (20.) bis zum Gang in die Kabine sogar auf 13:14 zu verkürzen. Einen großen Anteil an dieser Aufholjagd hatte auch Schlussmann Christian Kelle, der mit erstklassigen Paraden eine deutlichere Führung der TSV-Herren verhinderte.

Nach dem Seitenwechsel verpassten es die Jahn-Mannen den Ausgleich zu erzielen und ließen die Daverdener wieder auf 16:13 davonziehen. Zudem sah Jörg Trautmann in dieser Phase die rote Karte für ein Foul an Daverdens Henning Meyer, das er nicht begangen hatte. Dennoch schafften die Brinkumer mit den Treffern von Stephan Schwarzer, Jörg Gruber und Lars Radecke erstmalig den Ausgleich zum 19:19 (51.). Doch als die TSV-Herren 50 Sekunden vor Schluss das 23:21 erzielten und die Brinkumer eine weitere Torchance vergaben, war die Partie entschieden. Die Jahn-Herren versuchten es mit einer Manndeckung, doch die Gastgeber nutzten diese taktische Waffe, um so die Treffer 24 und 25 zu erzielen.

"Wir haben in der entscheidenden Phase zu viele Bälle leichtfertig abgegeben und die Chance das Spiel zu drehen nicht nutzen können. Einige Aktive sind weit unter ihren Möglichkeiten geblieben", so Dirk Müller, der auch seine Leistung schlecht bewertete.

FTSV Jahn Brinkum II: Kelle - Trautmann, Müller, Radecke (3/1), Schröder (1), Gruber (8/2), Marz (1), Harries, Schumacher, Schwarzer (7), Theilig (1).

4. Spieltag: SG Bremen-Ost  -  TSV Daverden 28:31 (13:16)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 01.11.2008

Marco Behrmann: "Ruhe bewahrt"

TSV Daverden gewinnt 31:28 bei SG Bremen-Ost / Morgen gegen Jahn Brinkum


DAVERDEN (maw) Der TSV Daverden hat in der Handball-Verbandsliga mit einem 31:28 (16:13) bei der SG Bremen-Ost die Pflicht erfüllt. Dabei führte das Behrmann-Team zeitweise schon 23:18, musste am Ende aber doch noch zittern und alles geben.

Früh lag der Gast mit 1:4 zurück, drehte es aber dann zu einen 7:6 um. Trainer Marco Behrmann: "Wir fanden nicht richtig in die Partie, Bremen kämpfte aufopferungsvoll und wir mussten aufpassen, dass wir das Spiel nicht aus den Händen geben."

Bis zur 20. Minute war es ein sehr ausgeglichenes Match (13:13), Daverden schaffte es aber sich bis zur Pause auf 16:13 abzusetzen. Behrmann: "Wir waren uns unserer Stärke bewusst und behielten in schwierigen Phasen die Ruhe."

In Durchgang zwei setzten sich die Grün-Weißen weiter ab (20:14, 23:18). Doch kurz vor Ende der Partie wurden sie "unerklärlicher Weise noch einmal unruhig und hektisch." Bremen kam bis auf 27:30 ran und kurzweilig musste der Favorit um die Punkte zittern. Doch der TSV brachte den doppelten Punktgewinn über die Bühne. Mit diesem Sieg im Rücken empfängt Daverden am Sonntag Jahn Brinkum (16.30 Uhr). Trainer Behrmann kann auch dann aus dem Vollen schöpfen.

Tore TSV Daverden: Drescher (8/1), Techentin, Skornicka (6), Eggers (3), Fricke (2), Beinker (7/4), de la Rosa (1), Carstens (1), Hildebrandt (1), Fleischer (1)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 01.11.2008

TSV Daverden gewinnt dank Drescher und Husmann

31:28-Arbeitssieg im Nachholspiel bei der SG Bremen-Ost

Von Jürgen Honebein

DAVERDEN. Der TSV Daverden ist in dieser Saison weiter ungeschlagen: Im Nachholspiel der Handball-Verbandsliga der Männer wurde ein hart erkämpfter 31:28 (16:13)-Auswärtssieg bei der SG Bremen-Ost verbucht. Daverden schob sich in der Tabelle mit 7:1 Punkten auf Rang fünf vor. Bester Spieler in der kühlen Hemelinger Sporthalle war der achtfache Torschütze Mirko Drescher. "Er hat wieder einmal den Unterschied ausgemacht", lobte Behrmann seinen Routinier. Die SG Bremen-Ost, die in dieser Saison erst ein Spiel gewonnen hat, schöpfte ihre Möglichkeiten voll aus und bereitete den favorisierten Gästen unerwartet große Mühe.

Das begann schon in der Anfangsphase, als die Gastgeber mit 3:0 und 4:1 in Führung gingen und der TSV Daverden nur ganz langsam warm wurde. Aber nach acht Minuten lag der Gast erstmals vorn (5:4) und gab von diesem Zeitpunkt an die Führung bis zum Schlusspfiff nicht wieder ab, obwohl die SG Bremen-Ost bis zum Ende mithielt. Nach einem 13:13-Zwischenstand kurz vor der Pause ging der TSV Daverden bis zur Halbzeit durch drei Treffer in Folge mit 16:13 in Führung.

Als die Gäste ihren Vorsprung nach dem Wechsel schnell auf 20:14 ausgebaut hatten, schien die Partie gelaufen zu sein, doch durch ungenaue Würfe im Angriff und Nachlässigkeiten in der Daverdener Deckung kam Bremen-Ost auf 26:27 (54.) heran. Weil Torhüter Andreas Husmann nunmehr zwei Mal prächtig reagierte, zog der TSV Daverden durch Skornicka-Tore auf 30:27 davon und siegte schließlich mit 31:28.

"Wir haben phasenweise viel zu zerfahren und überhastet gespielt. Das muss noch erheblich besser werden, wollen wir die Rolle in der Verbandsliga spielen, die wir uns vorgenommen haben", sieht Trainer Marco Behrmann noch viel Arbeit vor sich. Schon für Sonntag gegen den FTSV Jahn Brinkum II fordert der Daverdener Coach eine deutliche Leistungssteigerung seiner Mannschaft.

Vorbericht aus dem Weserkurier vom 29.10.2008

Daverden will nach oben

Verbandsliga Nordsee Männer: "Es wird langsam Zeit, dass wir in der Tabelle auch da stehen, wo wir leistungsmäßig hingehören", fordert Trainer Marco Behrmann vor dem Nachholspiel seines TSV Daverden bei der SG Bremen-Ost. Die Daverdener Mannschaft ist in dieser Saison noch ungeschlagen, hat aber freilich auch erst drei Spiele absolviert (5:1 Punkte). Beim Tabellenzwölften SG Bremen-Ost muss gewonnen werden, wenn der TSV Daverden in dieser Spielzeit ganz oben mitmischen will. "Bremen-Ost spielt 60 Minuten einen konstanten Handball und wird gegen uns Beton anmischen. Wir müssen aufpassen, dass wir den gegnerischen Torhüter nicht warm schießen", warnt der Daverdener Coach vor einem unangenehmen Gegner. Die Gastgeber haben in dieser Saison nur ihr erstes Spiel gewinnen können, zuletzt aber vier Mal in Serie verloren. Der TSV Daverden kann in Bestbesetzung antreten. "Ich habe sogar die Qual der Wahl, denn ein Spieler muss aussetzen", sagt Behrmann. Mit Skornicka, Beinker, Eggers, Drescher und Carstens ist der DaverdenerRückraum schwer auszurechnen. (JHO)

Donnerstag, 20 Uhr, Bezirkssportanlage Hemelingen

Vorbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 29.10.2008

Behrmann: Wir müssen geduldig sein


Daverden als Favorit zu Bremen-Ost


DAVERDEN (kc) Wer derzeit den TSV Daverden in der Tabelle der Handball-Verbandsliga sucht, der muss relativ weit nach unten gucken. Allerdings ist das alles andere als ein Beleg für schlechte Leistungen, sondern eher der Tatsache geschuldet, dass die Daverdener erst dreimal gespielt haben. Die "Aufholjagd" - sie soll laut Trainer Marco Behrmann morgen mit einem Sieg bei der SG Bremen-Ost (20 Uhr) beginnen.

"Sicherlich sind wir der Favorit. Doch ich warne davor, die Bremer zu unterschätzen. Gerade in eigener Halle sind sie zu besonderen Leistungen fähig und nur schwer auszurechnen", verlangt er daher von Beginn an eine konzentrierte Leistung seiner Mannschaft. "Ganz wichtig ist, dass wir unsere Chancen nutzen und Ost-Keeper Anders nicht warm schießen", fordert er somit eine geduldige Spielweise. "Der Druck - er liegt sicher auf unserer Seite. Denn vor allem in unserem Umfeld ist die Euphorie schon sehr hoch. Aber damit können wir umgehen", ist Behrman überzeugt. Personell könnte es bei den "Grün-Weißen" derzeit besser kaum aussehen, kann Daverdens Coach bis auf Stefan Willus (beruflich verhindert) aus dem Vollen schöpfen: "Das hat mir etwas erspart, denn einer hätte ohnehin pausieren müssen."

 

3. Spieltag: TSV Daverden - RW Damme 29:23 (13:13)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 13.10.2008

Husmann, immer wieder Husmann

29:23 - Daverdens Torhüter lässt Damme verzweifeln / Behrmann: "Ihm gehören 60 Prozent"

Von Kai Caspers

DAVERDEN Das Privatduell zwischen Andreas Husmann und dem SV RW Damme - es ging ganz klar an den Torhüter des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden. Mit zunehmender Spieldauer stand den Gästen die Angst förmlich ins Gesicht geschrieben, wenn sie sich denn dem Duell mit dem bulligen Keeper stellen mussten. Und die machte sich dann auch im Ergebnis bemerkbar, feierten Husmann & Co. beim 29:23 (13:13)-Erfolg dann auch ein Heimdebüt nach Maß. "Ich hatte schon beim Einwerfen ein gutes Gefühl. Als ich dann nach meiner Einwechslung gleich die ersten beiden Bälle gehalten habe, lief der Rest von ganz alleine", war für Husmann die eigene Leistung nur das Produkt des gesamten Daverdener Umfelds: "Ich fühle mich hier einfach wohl. Außerdem habe die anderen auch in der Deckung einen guten Job gemacht. Vielleicht haben mir aber auch die verloren Kilos geholfen."

Für Trainer Marco Behrmann war die Leistung seines Keepers schlichtweg unfassbar. "Das habe ich nicht oft gesehen, dass ein Torhüter 14 Minuten ohne Gegentor bleibt. Aber dafür steht er ja auch im Kasten", attestierte er Husmann einen Anteil von 60 Prozent am Gesamterfolg. Nicht zufrieden zeigte er sich indes mit der Vorstellung in der ersten Halbzeit. "Da haben wir viel zu nervös agiert und den Gegner erst stark gemacht. Nur gut, dass wir uns in der zweiten Hälfte gefangen haben", war die Phase unmittelbar nach dem Wechsel für ihn entscheidend. Angeführt von Husmann zogen die Daverdener nach dem 14:15 (33.) durch sieben Treffer in Folge auf 21:15 davon und zogen Damme damit frühzeitig den Zahn. Dabei musste das Behrmann-Team bereits nach 19. Minuten auf Olaf Skornicka verzichten, der für eine Abwehraktion ins Gesicht die Rote Karte gezeigt bekommen hatte. Auch die Tatsache, dass sowohl Roland Fricke als auch Ruben Zeidler auf Linksaußen sowie Mittelmann Daniel Beinker keinen guten Tag erwischt hatten, brachten die Gastgeber nicht von ihrem Erfolgsweg ab. Dafür ist der Kader der "Grün-Weißen" einfach zu gut besetzt, können Mirko Drescher, Hennig Meyer, Jan-Dirk-Eggers ein Spiel jederzeit im Alleingang entscheiden. Und wenn sie dann offensiv genommen werden, bleibt genug Platz für die anderen.

Tore Daverden: Drescher (8/1), H. Meyer (4), Techentin (4), Carstens (3), Eggers (3), Beinker (3), Fricke (1), Hildebrandt (1), Willus (1), Skornicka (1)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 13.10.2008

Husmann nagelt den Kasten zu

TSV Daverden gegen RW Damme nach der Pause wie verwandelt

Von Michael Schön

DAVERDEN. Der TSV Daverden trat beim 29:23 (13:13) gegen Rot-Weiß Damme im zweiten Durchgang ganz anders auf als in den ersten 30 Minuten. Mit einem überragenden Andreas Husmann zwischen den Pfosten, der den Gästen durch zwei Dutzend Klasseparaden den Schneid abkaufte, setzten sich die Verbandsliga-Handballer um Trainer Marco Behrmann durch sieben Tore in Folge auf 21:15 ab. Damme blieb in dieser Phase 14 Minuten ohne Torerfolg. Behrmann attestierte seinem Schlussmann einen "Anteil von 60 Prozent" an der rundum gelungenen Heimpremiere.

Tatsächlich schöpften die Daverdener ihre Möglichkeiten keineswegs aus, doch es wurde auch so eine Demonstration der Stärke. Nachdem Daniel Beinker im Rückraum keinen sonderlich guten Start erwischt hatte und dazu noch der Ausfall von Olaf Skornicka kam, der nach grobem Foulspiel in der 19. Minute die Rote Karte erhielt, konnte die Heimmannschaft mit Carstens, dem sehr torgefährlichen Mittelmann Eggers oder später auch Henning Meyer adäquaten Ersatz nachführen. Was den Kreis angeht, so zog Behrmann mit Hildebrandt nach Willus und Techentin sogar noch ein drittes As aus dem Ärmel.

Doch so richtig ins Rollen kam Daverden erst über die Glanzparaden Husmanns, der sich vor allem bei Gegenstoß-Duellen und frei abgesetzten Würfen vom Kreis auszeichnete. Nach zwei Treffern von Linkshänder Drescher zum 20:15 und 21:15 hielt der Schwergewichtler zwischen den Pfosten gleich zwei Siebenmeter hintereinander. Der Oberliga-Absteiger wurde außerdem durch die Knieverletzung des Abwehr- und Angriffsleistungsträgers Enneking zusätzlich geschwächt.

Als dann Rechtsaußen Rill mit seinem achten Tor zum 21:16 das Ende der Dammer Durststrecke markierte, hielt Husmann postwendend mit seiner 20. Parade dagegen. Er vereitelte einen vermeintlich sicheren Gegenstoßtreffer.

"Es war kein gutes Spiel. In der ersten Hälfte waren wir übernervös und haben den Gegner so mit unseren Fehlern stark gemacht", kritisierte Behrmann, der dennoch sehr zufrieden sein darf. Mit 5:1 Punkten ist sein Team gut aus den Startlöchern gekommen und kann noch auf 9:1 Punkte kommen, so die Bilanz des aktuellen Spitzenreiters Grambke.
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