Startseite Sparten Handball Mannschaften 1. Herren Archiv Saison 07/08 Einzelseiten 1 bis 4

4. Spieltag: OHV Aurich II – Daverden 37:37 (17:19)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 01.10.2007

Beinker und Sperling mit Akzenten

DAVERDEN (vde) Wilde Jagd in einem Klasse-Spiel und am Ende ein hochverdienter Pu sicnkt: Die Handballer kehrten am späten gestrigen Abend mit einem 37:37 (19:17) vom Verbandsliga-Duell beim OHV Aurich II zurück. „Beide Teams haben Tempo-Handball gespielt. Aurich machte aus einem starken Rückraum viele Tore, wir konnten trotz Notbesetzung dagegenhalten und ein gerechtes Resultat erkämpfen“, verließ Trainer Jürgen Beinker mit guter Laune Ostfriesland.
Bei den Gästen fehlten Oliver Hildebrandt (verletzt) und Stefan Willus (Urlaub) – kurzfristig hatte sich auch noch André Carstens mit Mittelohr-Entzündung abgemeldet. So stand Beinker ohne etatmäßigen Kreisläufer da, Torsten Liebrum (erste Halbzeit) und Stefan Meyer erledigten den Job gut. In der ausgeglichenen Partie legten die Daverdener ein 17:14 (27.) vor und gingen mit 19:17 in die Pause. Die Akzente setzte Hagen Sperling mit sechs Toren. In Hälfte zwei tat dies Daniel Beinker mit Einzelaktionen. Dennoch gerieten die Grün-Weißen beim 23:24 (37.) das erstmals in Rückstand. Nach dem 25:28 (40.) nahmen sie Aurichs Mittelmann kurz und glänzten mit sechs Treffern in Folge zum 31:28. Dass es dennoch nicht reichte, lag an der schmalen Besetzung – Daverden konnte wenig wechseln, so verließ den Aufsteiger die Kraft – 36:36. Zwar gelang de la Rosa mit dem 37:36 (58.) noch einmal die Führung, aber im Gegenzug glichen die Hausherren zum 37:37 aus.

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 01.10.2007

Daverden holt Punkt in Aurich

Doch Zeidler-Verletzung trübt Freude
Von unserem Redakteur Erhard Müller

DAVERDEN „Die Freude überwiegt, wir haben einen Punkt gewonnen.“ So kommentierte Trainer Jürgen Beinker das 37:37(17:19)-Unentschieden des TSV Daverden im Auswärtsspiel gegen den OHV Aurich II, womit der Aufsteiger aus dem Kreis Verden den ersten Auswärtspunkt in der Verbandsliga Nordsee einfahren konnte. Getrübt wurde die Freude allerdings durch eine Verletzung von Außenspieler Ruben Zeidler, er schied Mitte der zweiten Halbzeit mit Verdacht auf Archillessehnenriss aus.
Am Ende eines von beiden Seiten mit hohem Tempo und großer Dynamik geführten Handballspiels war für den TSV Daverden auch der Sieg möglich gewesen. Nach dem Auricher Ausg
leichstor zum 37:37 kam er allerdings nicht mehr dazu, seinen letzten Angriff zum Abschluss zu bringen. Jürgen Beinkers Mannschaft waren nur noch fünf Sekunden geblieben, um ihr 38. Tor des Abends vorzubereiten.
Obwohl ohne gelernten Kreisläufer angetreten (anstelle der verletzten Stefan Willus und Oliver Hildebrandt teilten sich Torsten Liebrum und Stefan Meyer halbzeitweise den Job in der Kreismitte), sah es bis weit in die zweite Halbzeit erfolgversprechend für den nach 40 Minuten noch mit 25:28 zurückliegenden TSV Daverden aus. Eine Viertelstunde später hatte es 34:36 geheißen, und nach dem vorübergehenden Auricher Ausgleich zum 36:36 konnten die Gäste noch einmal mit 37:36 in Führung gehen. „Dieses Spiel hätte auch keinen Sieger verdient gehabt“, sprach Beinker von einem gerechten Remis.
Während die Auricher Zweitliga-Reserve fast eine komplette Stunde lang hohen Druck auf den Neuling ausübte, überzeugte der TSV Daverden vor allem im Rückraum mit individueller Klasse. Mittelangreifer Daniel Beinker überzeugte mit 10/2 Toren, un der mutige Auftritt des 19-jährigen Halblinken Hagen Sperling (6 Tore) ging soweit, dass er von den Ostfriesen in Manndeckung genommen wurde. Auch die Torquoten von Henning Meyer und Jorge de la Rosa durften sich sehen lassen, sie brachten es auf vier bzw. 5/2 Treffer.

OHV Aurich II – TSV Daverden
Tore für TSV Daverden: Tore für den TSV Daverden: Liebrum (2), Fricke (2), Stefan Meyer (5), de la Rosa (5/2), Beinker (10/2), Henning Meyer (4), Sperling (6), Zeidler (2), Fleischer (1), Hildebrandt (n.e.) (EMÜ)

3. Spieltag: Daverden – TV Grambke 24:21 (10:11)

Spielbericht aus dem Weserkurier vom 24.09.2007

TSV Daverden legt furioses Finish hin

TV Grambke nach 19:21-Rückstand noch 24:21 niedergekämpft/ Meyer und de la Rosa nervenstark

DAVERDEN Welch ein Finish des TSV Daverden! Dank einer „großen Energieleistung“, so der unmittelbar nach Abpfiff tüchtig aufgekratzte Trainer Jürgen Beinker, konnte er das bereits verloren geglaubte Heimspiel gegen den TV Grambke noch aus dem Feuer reißen. Im Anschluss an 19:21 durch Mattias Herkts verwandelten Siebenmeter warf der Verbandsliga-Aufsteiger fünf Tore in Folge und entschied so ein über weite Strecke zerfahrenes Handballspiel noch mit 24:21 (10:11) zu seinen Gunsten.
„Dieses Spiel hatten wir eigentlich schon gewonnen“, staunte Grambkes Trainer Uwe Feldermann ungläubig. Doch er musste mit ansehen, wie seine Mannschaft in der Schlussphase zwei Zeitstrafen kassierte, den Ball in zwei aufeinanderfolgenden Angriffen regelrecht herschenkte und Humann am Innenpfosten, Zittlosen am eingewechselten Torhüter Boettcher und Henschel am Daverdener Block scheiterten. Da half es dem Favoriten aus Bremen-Nord auch nicht mehr, dass sein überzeugender Schlussmann André Franke (19/2 Paraden) beim Stand von 21:21 einen Strafwurfe von Jorge de la Rosa parieren konnte. Doch der Daverdener Rückraumspieler mit Regionalliga-Vergangenheit ließ sich dadurch nicht entmutigen, sondern trat zwei Angriffe später noch einmal an. Diesmal konnte er Franke verladen und 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff das 22:21 für den TSV Daverden erzwingen.
Zuvor war die Heimmannschaft lediglich einmal in Führung gegangen, und auch diesmal hatte einer seiner Führungsspieler Nervenstärke bewiesen. Der am Sonntag mit ungewöhnlich vielen Fahrkarten aufwartende und erst spät Durchschlagskraft beweisende Mittelangreifer Daniel Beinker erzielte per Siebenmeter das 12:11 (32.). Doch Daverdens Vorsprung war im Nu wieder dahin, von der 41. Minute an hatte er einem 15:17 hinterherzulaufen.
In dieser Phase glänzte auf Grambker Seite vor allem Daniel Schlichting. Der nach der Halbzeitpause erstmals auf die Platte gekommene Linksaußen zeigte sich vom 14:15 bis zum 17:19 für vier der fünf Grambker Tore verantwortlich. Schwacher Trost für Feldermann im gestrigen Auswärtsspiel des TVG: Neben Torwart Franke attestierte er lediglich seinem Flügelflitzer Normalform. Feldermann: „Alle anderen sind hinter den Erwartungen zurückgeblieben.“
Der TSV Daverden dagegen konnte die gestrigen Unzulänglichkeiten seiner sonstigen Leistungsträger besser kompensieren. Das war in erster Linie das Verdienst der Rückraum-Youngster Hagen Sperling und Henning Meyer. Die beiden „Halben“ erzielten zusammen zwölf Treffer. Meyer, über weite Strecken der Partie der Daverdener Spieler mit dem stärksten Zug zum Grambker Tor, griff nicht von ungefähr in die Entscheidung ein. Wieder den Kontakt mit den gegnerischen Deckungsspielern suchend, drehte er als jubelnder Schütze des 23:21 ab. Der Halbrechte hatte sich von einer Fahrkarte beim Zwischenstand von 21:21 nicht beeindrucken lassen.

TSV Daverden – TV Grambke 24:21 (10:11)
TSV Daverden: Jacobsen (bis 47. Minute, 14/3 Paraden), Boettcher (3 P.); Liebrum, Stefan Meyer, de la Rosa (6/2), Wenzel, Hildebrandt (1), Carstens, Beinker (5/3), Henning Meyer (7), Sperling (5), Zeidler, Fricke
TV Grambke: Franke (18/2 P.), Rohrbach (bei einem Siebenmeter); Geils-Lindemann, Kohrt, Langer (1), Schlichting (4), Humann (1), Zittlosen (6/2), Buschhardt (4), Herkt (2/1), Wilken (1), Henschel, Fröhlich, Hinrichs (2)
Schiedsrichter: Oellrich / Schneider (Nordenham)
Zeitstrafen: Daverden 5 (Zeidler, 2x Henning Meyer, Liebrum, Stefan Meyer) – Grambke (2x Hinrichs, Geils-Lindemann, Langer, Buschhardt)
Siebenmeter: Daverden 5/8 (Beinker und de la Rosa scheitern an Franke; de la Rosa einmal an die Latte, verwandelt aber im Nachwurf) – Grambke 2/5 (2x Zittlosen und Hinrichs scheitern an Jacobsen) (EMÜ)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 24.09.2007

Beinker sieht eine Energieleistung

Verbandsliga: TSV Daverden feiert glücklichen 24:21-Erfolg über den TV Grambke
Von Kai Caspers

DAVERDEN Fünf Minuten vor dem Ende hatte Jürgen Beinker, Trainer des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden, seine Mannschaft zwar noch nicht abgeschrieben, doch letztlich musste er sich beim 19:21 Gedanken über die erste Heimniederlage machen. Letztlich kam aber alles ganz anders. Urplötzlich leistete sich der TV Grambke zwei Abspielfehler sowie weitere Unkonzentriertheiten und präsentierte den Gastgebern den Erfolg quasi auf dem Silbertablett. Und Daverden nahm diese Geschenke gerne an und feierte einen kaum noch für möglich gehaltenen 24:21(10:11)-Erfolg.
„Das war eine echte Energieleistung“, sprach Beinker nach dem Abpfiff nicht von einer starken Vorstellung seiner Mannschaft. „Vermutlich ist uns auch die Deckungsumstellung in der zweiten Halbzeit ganz gut bekommen. So haben wir den Aktionsradius von Helmut Hinrichs doch sehr gut eingeschränkt“, erklärte er die Wende. Ein Sonderlob hatte er neben dem gut aufgelegten Torhüter Björn Jacobsen in erster Linie für Hagen Sperling parat. „Das war ganz stark, was Hagen nach dem Wechsel angeboten hat.“
Zumindest in der Anfangsphase musste den Anhängern des TSV Daverden jedoch Angst und Bange werden. So fanden die Gastgeber kaum zu ihrem Spiel, setzte sich Grambke schnell auf 5:1 (8.) ab. Erst danach fanden die Grün-Weißen, bei denen Spielmacher und Goalgetter Daniel Beinker einen schwachen Tag erwischt hatte, besser zu ihrem Spiel. Bis zur Pause war beim 10:11 zumindest der Anschluss geschafft.
Doch auch in der zweiten Halbzeit das gleiche Bilde. Die Beinker-Schützlinge agierten oftmals viel zu hektisch und leisteten sich darüber hinaus zu viele Fahrkarten. Höhepunkt des Dilemmas war dabei die Phase ab der 50. Minute. Beim Spielstand von 19:19 brachten die Gastgeber das Kunststück ferting, in doppelter Überzahl kein Tor zu erzielen und sogar einen Treffer zu kassieren. Nur gut, dass sich die Gäste aus Grambke nicht besser anstellten und ihre 21:19 nahezu leichtfertig hergaben und in den abschließenden fünf Minuten ohne Tor blieben.

Tore TSV Daverden: H. Meyer (7), de la Rosa (6/3), Sperling (5), Beinker (5/3), Hildebrandt (1)

2. Spieltag: SG Neuenhaus/Uelsen – Daverden 31:25 (14:13)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung v. 17.09.2007

Daverdens Serie ist gerissen

DAVERDEN (kc) Ungewohnte Situation für den TSV Daverden. Bei der SG Neuenhaus/Uelsen setzte es für das Team von Trainer Jürgen Beinker die erste Niederlage seit über einem Jahr. Am Ende hieß es 25:31 (13:14) aus Sicht des Aufsteigers.
Für Beinker jedoch beileibe kein Beinbruch. „Wir haben trotz der Niederlage nicht schlecht gespielt. Allerdings muss man die gute Leistung der Gastgeber auch anerkennen“, sprach Daverdens Coach von einem verdienten Ergebnis. Dabei hatte es bis zur 45. Minute beim Zwischenstand von 22:22 noch danach ausgesehen, als sollten die Grün-Weißen ihre Erfolgsserie ausbauen können. „Dann haben wir jedoch drei klare Würfe vergeben und sind von der SG dafür bestraft worden“, verwies er darauf, dass die Daverdener den 45-jährigen Manfred Lochner einfach nicht in den Griff bekamen. Neuenhaus’ Kreisläufer zeichnete sich nicht nur für viele Tore verantwortlich, sondern holte darüber hinaus auch etliche Siebenmeter heraus. Beinker: „Das war schon eine klasse Vorstellung.“

Tore TSV Daverden: Beinker (12/4), H. Meyer (3), Fricke (2), Hildebrandt (2), Sperling (2), S. Meyer (1), Carstens (1), Zeidler, de la Rosa (1/1)

1. Spieltag: Daverden – SG Bremen Ost 28:18 (16:8)

Spielbericht aus der Verdener-Aller-Zeitung vom 10.09.2007

28:18 – Daverdens Böttcher als Hexer

Verbandsliga: Aufsteiger nimmt gestern Hürde SG Bremen-Ost mühelos / „Beim Siebenmeter warte ich halt lange“
Von Björn Lakemann

DAVERDEN. Lockerer Aufgalopp für Verbandsliga-Aufsteiger TSV Daverden beim 28:18 (16:8) in der Heimpremiere gegen die SG Bremen-Ost. Herausragend agierten Keeper Sören Böttcher und Rückraumakteur Daniel Beinker. Gegner Bremen-Ost, der mit Jörg Budelmann und Wilfried Lankenau ein prominentes Trainerduett hat, muss noch eine Schippe drauflegen, um den anvisierten Klassenerhalt zu realisieren.

„Der Sieg war durchaus auch in der Höhe verdient. In unserer stärksten Phase nach der Pause entschieden wir das Spiel“, gab sich Daverdens Übungsleiter Jürgen Beinker ganz entspannt. Noch vor der Partie hatt es anders ausgesehen: „Wir dürfen als Aufsteiger keinen Gegner unterschätzen. Da geht nichts mit halber Kraft wie noch in der letzten Saison“, gab der routinierte Coach zu verstehen. Und seine Jungs hatten verstanden: Nach durchwachsenem Start (2:2, 4.) erzielte der Gastgeber fünf Treffer am Stück. Das 7:2 durch den zehnfachen Torschützen Daniel Beinker führte postwendend zum ersten Team-Timeout des Bremer Trainergespanns. „Hinten will ich mehr Aggressivität sehen und vorne müsst ihr die Dinger reinmachen“, monierte Coach Budelmann, der auch den nächsten Ostbremer Treffer von Daniel Brozinski sah. Im Gegenzug zeigte der TSV wieder sein spielerisches Vermögen, Benjamin Fleischer schloss eine gelungene Kombination zum 8:3 ab. „Geil gespielt“, lobte Beinker, der bis zur Pause weiteren TSV-Tempohandball sah. Ost agierte gefällig, nur beim Torwurf haperte es. Die ersten vier Strafwürfe gegen Sören Böttcher fanden nicht den Weg ins Ziel. „Bei Siebenmetern warte ich halt lange“, schmunzelte Böttcher in der Pause. Nach dem Wechsel näherte sich der Bremer Gast auf 15:20 (46.) – mehr war aber nicht drin. Vier Treffer brachen der Budelmann-Crew endgültig das Genick. „Wir können als Team nicht gewinnen bei sovielen Fehlschüssen“, resümierte Budelmann, der die gute Saisonvorbereitung der Seinen in keiner Phase wiederfand.

Tore Daverden: Beinker (10/1), Carstens (4), Fleischer (4), Zeidler (3), H. Meyer (2), Wenzel (2/1), Oppermann (1), Fricke (1), Sperling (1)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 10.09.2007

Der Meister-Express gleich wieder in Fahrt

Verbandsliga: Daverden debütiert mit einem 28:18
Von unserem Redakteur Erhard Müller

DAVERDEN. Die Handballer des TSV Daverden haben gestern Abend da weiter gemacht, wo sie am 13. Mai aufgehört haben: mit einem ebenso überzeugenden wie ungefährdeten Heimsieg. Der in der vergangenen Saison verlustpunktfrei gebliebene Meister der Landesliga stellte sich mit einem 28:18 (16:8) gegen die SG Bremen-Ost in der Verbandsliga Nordsee vor.
„Ein tadelloses Debüt“, lobte Trainer Jürgen Beinker seine Schützlinge, die sich seit dem 20. Juni ohne Trainingsunterbrechung auf den gestrigen Tag X vorbereitet hatten, „der Sieg geht auch in der Höhe in Ordnung.“ Daverden legte früh den Grundstein zu den ersten Verbandsliga-Zählern. Bereits nach 14 Minuten zog SGBO-Coach Budelmann die Grüne Karte, seine junge Mannschaft hatte bereits einem 2:7 hinterherzulaufen. Einen gewichtigen Anteil am furiosen Daverdener Start erwarb sich Torwart Sören Boettcher. Er hatte gleich die ersten beiden Bremer Strafwürfe pariert (Schütze jeweils Billek) und blieb bis zur 27. Minute auch in den Siebenmeter-Duellen gegen Bangatz und Strahtmann Sieger. Unter dem Strich standen für den in der 49. Minute ohne Not seinen Platz zwischen den Pfosten räumenden Keeper 13 Paraden zu Buche.
Was die Torchancenverwertung der SG Bremen-Ost betraf, waren die vier vergebenen Siebenmeter nur die Spitze des Eisbergs. Der Ex-Regionalligist mit dem baumlangen Halbrechten Wrede und dem 1,60-Meter-Mittelangreifer May verstand es nur selten, aus seiner zweiten Reihe Druck auf die Daverdener 6:0-Deckung auszuüben. Über weite Strecken der Partie ging der Rückraum der SG Ost zaghaft, unkoordiniert und vor allem mit mäßigem Tempo ans Werk. „Da kannst du nichts machen“, klagte Assistenztrainer Wilfried Lankenau nach einer von vielen vergebenen Torchancen, „da kannst du nur hoffen, dass die Uhr schneller läuft und das Spiel rasch vorbei ist.“
Anders der TSV Daverden, der zügig kombinierte und vornehmlich durch seinen Dirigenten Daniel Beinker aufs Tempo drückte. Bis zur 17. Minute (10:3) ging die Hälfte der Daverdener Tore auf das Konto des Trainersohnes. Anschließend nahm sich Beinker junior allerdings den einen oder anderen überflüssigen Wurf, verdarb sich dadurch seine Top-Quote und musste nicht von ungefährt für die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit auf die Bank.
Ein anderes Daverdener Defizit der ersten Spielhälfte, das allerdings keinen nennenswerten Schaden anrichtete. Vom rechten Bremer Flügel aus konnte der glänzend frei gespielte Brozinski Boettcher viermal verladen. Nach der Pause dichtete Daverdens Keeper die Schwachstelle in der Abwehr freilich schnell ab. Er parierte gleich den Brozinskis ersten Wurf, der daraufhin nicht mehr in Erscheinung trat.

TSV Daverden – SG Bremen Ost 28:18 (16:8)

TSV Daverden: Boettcher (bis 49. Minute, 13/4 Paraden), Jacobsen (4 P.);
Liebrum, Fricke (1), Wenzel (2/1), Oppermann (1), Hildebrandt, Willus, Carstens (4), Beinker (10/1), Henning Meyer (2), Zeidler (3), Fleischer (4)
SG Bremen-Ost: Anders (21/1 P.), Lisiecki (n.e.);
May, Bangatz (1), Kraft (1), Brügge, Holzgrabe, Wrede (4), Brozinski (4), Billek (5/2), Wöltjen, Eben, Strahtmann (3)
Schiedsrichter: Hennig/ Neumann (HSG Aller)
Zeitstrafen: Daverden 3 (Zeidler, 2x H. Meyer) – Bremen-Ost 4 (Brozinski, May, Kraft, Strahtmann)
Siebenmeter: Daverden 2/3 (Beinker wirft am Tor vorbei) – Bremen-Ost 2/6 (2x Billek, Bangatz und Strahtmann scheitern an Boettcher)
Spielfilm: 0:1, 2:2, 4:2 (7.), 7:2, 7:3, 10:3, 10:4, 13:5, 14:8 (26.), 16:8 (HZ), 18:10 (36.), 19:14 (43.), 20:15, 24:15, 25:17, 27:17, 28:18. (EMÜ)

Ausblick auf die Saison 07/08

Weserkurier v. 25.08.2007

Auch ohne Neuzugänge gut gerüstet

Verbandsliga-Neuling TSV Daverden nach der überragenden Vorserie schon wieder zwei Monate im Training

Von Jürgen Honebein

AVERDEN Für viele Handballfreunde ist es eine der spannendsten Fragen im Vorfeld der Saison 2007/08 überhaupt: Welche Rolle kann der Neuling TSV Daverden in der Verbandsliga der Männer spielen? Die Mannschaft von Trainer Jürgen Beinker ist nämlich kein ganz gewöhnlicher Aufsteiger. Aus zwei Gründen: Die vergangene Landesligasaison wurde mit der Super-Bilanz von 52:0 Punkten beendet, und der Kader hat sich überhaupt nicht verändert. Beim Beinker-Team gibt es weder Abgänge noch irgendwelche Zugänge. "Wenn wir uns verstärken, dann nur gezielt. Ich hätte zwar gern Jan-Dirk Eggers gehabt, bringe aber Verständnis dafür auf, dass er mir eine Absage erteilt hat", sagt Coach Jürgen Beinker. Der Student Jan-Dirk Eggers läuft aus persönlichen Gründen eine weitere Saison beim Oberligisten Oldenburger TB auf, doch ist ein Wechsel zu seinem Heimatverein sicher auch in Zukunft weiter ein Thema für beide Seiten.Einstweilen aber vertraut Beinker voll und ganz seinem eingespielten Meisterteam, das in der vergangenen Saison bis auf die beiden Spiele gegen Mitaufsteiger TSV Bremervörde II überhaupt nicht gefordert worden ist. Dass der Neuling heiß auf neue Gegner und neue Hallen ist, zeigt allein die Tatsache, dass sich die Mannschaft bereits seit dem 22. Juni wieder im Training befindet. Nach dem anstrengenden Konditionsbolzen in den Dünen tritt jetzt langsam wieder das Spiel mit dem Ball in den Vordergrund. "Kondition ist nun einmal die Grundvoraussetzung für eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten und eine erfolgreiche Saison", weiß nicht nur Trainerfuchs Jürgen Beinker. Der Daverdener Coach, der mit dem Stand der bisherigen Vorbereitung sehr zufrieden ist, begleitet jede Konditionseinheit aktiv mit, was für ihn Ehrensache ist und seinen Akteuren Respekt abnötigt.Spiele werden in der Abwehr gewonnen. Das ist eine alte Handball-Weisheit, die auch der TSV Daverden beherzigt. Daher wurde schon in der vergangenen Saison an der Abwehrarbeit gefeilt und auch stark verbessert. In der Verbandsliga wird dieser Mannschaftsteil aber noch mehr gefordert werden. Mit Björn ("Jackson") Jacobsen und Sören Böttcher verfügt der TSV Daverden über zwei Torhüter der Extraklasse, die sich hervorragend ergänzen und die sicher auch zu den stärksten Keepern in der Verbandsliga zählen werden. Ein Eckpfeiler des Teams ist zudem Routinier Oliver Hildebrandt, der in der Abwehr immer sehr konsequent zur Sache geht und daher von der gegnerischen Offensive besonders gefürchtet ist .Die Hauptstärken des Aufsteigers liegen aber dennoch deutlich im Angriff. Ob Daniel Beinker, Henning Meyer, Benjamin Fleischer oder auch Hagen Sperling - an einem guten Tag können sie ein Spiel im Alleingang entscheiden. Daher hat Jürgen Beinker hier viele Variationsmöglichkeiten, sollte es bei dem einen oder anderen Akteur einmal nicht so gut laufen. Weitere absolute Leistungsträger sind die Routiniers Jorge de la Rosa und Matthias Wenzel, wenn sie körperlich fit sind, sowie André Carstens, Torsten Liebrum und Roland Fricke. Aber auch die übrigen Akteure haben schon bewiesen, dass sie gut ins Team passen. Unterstützt wird der Daverdener Übungsleiter in seiner Arbeit von Co-Trainer Thomas Müller. Müller war selbst lange Zeit Stammspieler der Ersten, ist aber seit zwei Jahren aus Altersgründen nur noch in der zweiten Mannschaft aktiv. Auch der langjährige Betreuer Alexander König ist aus dem funktionierenden Team nicht wegzudenken. Gute Voraussetzungen also, um auch in der neuen Klasse für Furore zu sorgen. Mit den beiden Kreisteams TV Oyten und TSV Ottersberg sollte sich der Aufsteiger zumindest auf Augenhöhe befinden, so dass ein Platz im oberen Drittel der Tabelle keine Riesenüberraschung wäre. Start ist am 9. September um 16.30 Uhr gegen die SG Bremen-Ost.
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