Startseite Sparten Handball Mannschaften 1. Herren Archiv Saison 07/08 Einzelseiten 15 bis 16

16. Spieltag: Daverden - SG Neuenhaus/ Uelsen 20:20 (11:8)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 28.01.08

Jacobsen hält einen Punkt fest

Daverdens schwächelnder Keeper ist zur Stelle als er von seinem Team gebraucht wird

Von unserem Redakteur Ehrhard Müller

DAVERDEN. Dank einer glänzenden Parade seines zuvor mehrmals unglücklich aussehenden und bereits mit sich selbst hadernden Torwarts Björn Jacobsen hat der TSV Daverden einen Punkt aus dem Verfolgerduell mit der SG Neuenhaus/Uelsen gerettet. Der Keeper konnte drei Sekunden vor dem Abpfiff einen vom Neuenhäuser Halbrechten Linnemann auf das lange Eck gezogen Ball ins Toraus abwehren und so den 20:20 (11:8)-Endstand in einem durchwachsenen, aber äußerst unterhaltsamen Verbandsliga-Handballspiel perfekt machen.Während die stark ersatzgeschwächt angetretene und im Angriff eher limitierte SG Neuenhaus/Uelsen (aus ihrer Stammsieben fehlten in der Langwedeler Schulturnhalle nicht weniger als fünf Spieler) das Remis wie einen Sieg feierte, sprach Jürgen Beinker von einem Punktverlust. An der Einschätzung des tüchtig auf die Schiedsrichter schimpfenden Daverdener Trainers konnte auch die Tatsache nichts ändern, dass seine Mannschaft bis 90 Sekunden vor Schluss mit 18:20 zurückgelegen hatte und sie während der letzten sieben Spielminuten drei Zeitstrafen hinnehmen musste. Unter anderem erhielt der gestern vor allem als vorgezogener Abwehrspieler gefallene Jorge de la Rosa eine vierminütige Strafe, weil er die Schiris wild protestierend auf einen Fehler am Zeitnehmertisch aufmerksam machen wollte. Der Sekretär soll einen Neuenhäuser Spieler zu früh von der "Strafbank" auf die Platte zurückgeschickt haben. Es folgten minutenlange Diskussionen, die die bereits mit dem Rücken zur Wand stehende Daverdener Sieben aber unbeeindruckt ließen. Liebrum verwandelte einen Siebenmeter zum 19:20, und 38 Sekunden vor dem Abpfiff antizipierte Sperling einen Neuenhäuser Querpass. Der Youngster ließ sich die Chance zum Tempogegenstoß nicht entgehen und überwand den starken SG-Keeper Görtmann (20 Paraden) zum 20:20. In seinem ersten Heimspiel des neuen Jahres hatte der TSV Daverden außer einer intakten Moral nicht viel zu bieten. Er legte einen glatten Fehlstart (0:4) hin, und zwang seinen Trainer früh zum Handeln. Beinker machte schon nach neun Minuten von der Grünen Karte Gebrauch, wechselte nach einer guten Viertelstunde den Torhüter, hatte nach 23 Minuten bereits jeden Spieler seines 13-köpfigen Kaders eingesetzt und polte vor der Halbzeitpause auch noch die Abwehr um. Heraus kam allerdings nur ein Strohfeuer. Nachdem die Heimmannschaft ein 3:7 in ein 9:7 umgewandelt hatte, verfiel sie wieder in die alten Fehler. Die konzentrierte Neuenhäuser 6:0-Deckung schaffte es regelmäßig Spielunterbrechungen herauszubeschwören und damit den Daverdener Kombinationsfluss empfindlich zu stören. Überdies ließ Beinkers Team von den Außenpositionen mehrere gute Torchancen ungenutzt. Vor dem Hintergrund, dass sich dem TSV-Rückraum nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten boten, ein erhebliches Manko. Dennoch hatten sich die Gastgeber bis auf 12:8 (32.) absetzen können, ehe sie beim 15:18 (50.) erstmals mit drei Toren und damit bedrohlich in Rückstand gerieten.

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 25.01.08

Spagat der Daverdener Abwehr

Verbandsliga Nordsee Männer: "Es ist eine Freude, ihn spielen zu sehen." Jürgen Beinker, der Trainer des TSV Daverden, lobt Martin Lochner, den 45-jährigen Kreisläufer der SG Neuenhaus/Uelsen, in höchsten Tönen. Der Routinier war maßgeblich daran beteiligt, dass die Emsländer dem Aufsteiger aus dem Kreis Verden im Hinrundenvergleich die Punkte abnehmen konnten (25:31). Routinier Martin Lochner mit einer kompakten 6:0-Deckung zu begegnen, ist aus Daverdener Sicht aber nicht unbedingt der Schlüssel zum Erfolg. Denn mit dem 21 Jahre alten Arne Scholten verfügt der Tabellenvierte aus der Umgebung Nordhorns auch über einen für Verbandsliga-Verhältnisse überdurchschnittlichen Distanzschützen. "Wir müssen uns etwas einfallen lassen", befürchtet Beinker einen Spagat. Seine Abwehrspieler haben die Kreis-Mitte dichtzumachen, zugleich dürfen sie aber dem Neuenhauser Shooter nicht zu große Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Nach Ansicht des Daverdener Trainers eignen sich am ehesten Hagen Sperling ("Robust und schnell") oder Stefan Willus ("Der Abwehrspieler schlechthin") für die direkten Duelle mit Scholtens.

Personelles zur kommenden Saison

Verdener-Aller-Zeitung v. 24.01.08

Jan-Dirk Eggers sagt in Daverden zu

Rückraum-Handballer kommt nächste Saison / "Berufliche Gründe"


DAVERDEN (vde) Der verlorene Sohn kehrt nun endlich zurück: Jan-Dirk Eggers trägt in der kommenden Saison wieder das Trikot des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden. "Berufliche Gründe gaben den Ausschlag. Ich kann nur einmal pro Woche trainieren, das reicht für die Oberliga nicht mehr", begründete der Rückraum-Mann des Oldenburger TB gestern seine Zusage für die Grün-Weißen. Und er führt weiter aus: "Daverden ist außerdem meine Heimat, hier leben Familie und Freunde."
Nur reduziertes Training ist beim 28-Jährigen angesagt, weil er in Oldenburg wohnt, seinem Beruf als Diplomkaufmann einer Wirtschaftsprüfungs-Gesellschaft aber in Jever nachgeht. Dass die einmalige Einheit pro Woche beim TSV Daverden ausreicht, wurde von Marco Behrmann, der wie bereits berichtet nächste Saison die Nachfolge von Coach Jürgen Beinker antritt, abgesegnet.
Nach mehreren Versuchen in den zurückliegenden Jahren ist die "Wiedervereinigung" des früheren Handballers des Jahres im Landkreis Verden mit dem derzeitigen Verbandsliga-Fünften nun also gelungen. Vor sechs Jahren hatte es Jan-Dirk Eggers zum TV Oyten gezogen, den er nach nur einer Saison wieder verließ, um sich dem Oldenburger TB anzuschließen.

Weserkurier v. 24.01.08

Jan-Dirk Eggers kehrt zurück

Verstärkung für Daverdens Handballer

Von unserem Redakteur Michael Schön

DAVERDEN. Mit einem hochkarätigen Neuzugang kann der TSV Daverden die neue Saison in der Handball-Verbandsliga Nordsee in Angriff nehmen. Trainer Marco Behrmann, der zur nächsten Serie seinen aktuellen Posten in Ottersberg mit dem beim gerade aufgestiegenen Klassen-Partner vertauschen wird, freute sich riesig über die Zusage, die ihm der 28-jährige Rückraumspieler jetzt telefonisch gab. "Das ist eine Identifikationsfigur, ein kompletter Handballer und ein Super-Typ sowieso." Eggers verließ seinen Heimatverein vor sechs Jahren, um nach einem einjährigen Gastspiel beim TV Oyten zum Oldenburger TB zu wechseln. An der Uni der Huntestadt ließ er sich zum Diplom-Kaufmann ausbilden. Seit zwei Jahren arbeitet er für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Leer. "Meine Familie und meine Freunde leben überwiegend in Daverden, wo auch ich aufgewachsen bin. Von daher war es immer mein Wunsch, zum TSV zurückzukehren", verriet Eggers, der schon seit mehreren Jahren mit den Daverdenern in Kontakt stand. Da sich abgesehen vom Vereinswechsel an seinen Lebensumständen - die Freundin lebt in Hamburg - wenig ändern wird, hat Eggers sich ausbedungen, wie beim OTB nur in eingeschränktem Umfang am Mannschaftstraining teilzunehmen. "Ich habe keinen Führungsanspruch, sondern sehe mich mehr als Ergänzung", wehrt der im linken Rückraum wie auf der Mittelposition einsetzbare Rückkehrer bescheiden ab. Behrmann lässt das nicht gelten: "Allein seine Präsenz kann spielentscheidend sein."

Zum Trainerwechsel zur kommenden Saison

Weserkurier v. 24.01.08

"Mir ist keine andere Wahl geblieben"

Trainer Beinker über seinen Abschied vom TSV Daverden und den günstigen Perspektiven des Verbandsligisten


In der vergangenen Woche überbrachte Jürgen Beinker der Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden die unerwartete Nachricht, dass er sie von der kommenden Saison an nicht mehr trainieren wird. Er löste damit Betroffenheit aus. "Einige Spieler schienen mir sogar etwas traurig", sagt Beinker. Dem Coach, auch nach fast 15 Trainerjahren alles andere als handballmüde, wird ein hervorragendes Verhältnis zu seinen Schützlingen nachgesagt, doch wie er in einem Gespräch mit unserem Sportredakteur Ehrhard Müller mitteilte, war er gezwungen eine Entscheidung zu treffen, die sich "nicht mehr länger aufschieben" ließ.

Frage: Sie wirken im vierten Jahr beim TSV Daverden, in dieser Zeit haben Sie die Erste erheblich verjüngt, mit ihr die verlustpunktfreie Landesliga-Meisterschaft gewonnen und als Aufsteiger bereits 19 von 30 möglichen Verbandsliga-Punkten gewonnen. Verlassen Sie den TSV Daverden auf dem Höhepunkt seiner Erfolge, oder verfügt die Mannschaft noch über Steigerungsmöglichkeiten?

Jürgen Beinker: Die Mannschaft ist noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt. Der TSV Daverden wird in den kommenden Jahren eine sehr gute Adresse für Handballer sein, das ist meine feste Überzeugung.

Sie haben mit dem TSV Daverden Erfolge gefeiert, um die Sie andere Trainer beneiden könnten. Von daher haben Sie mit Ihrem in der vergangenen Woche bekannt gegebenen Entschluss vielerorts überrascht. Bedauern Sie es nicht, ein erfolgreiches Teamwork so abrupt zu beenden?

In meinem privaten Umfeld haben sich gravierende Veränderungen ergeben, mir ist keine andere Wahl geblieben als das Traineramt zur Verfügung zu stellen. Aus sportlicher Sicht hätte es nicht einen Grund gegeben, so zu entscheiden wie ich entschieden habe. Ich hatte mich im vergangenen Jahr schon lange mit dem Gedanken beschäftigt aufzuhören, wegen des Aufstiegs aber noch ein Jahr drangehängt. Jetzt ist die Faktenlage zu eindeutig, der Abschied vom TSV Daverden ließ sich nicht mehr länger aufschieben.

Das bedeutet also, der Trainer Jürgen Beinker wird sich erst einmal aus dem Handballgeschäft zurückziehen?

Definitiv, nächste Saison mache ich Pause. Was aber in zwei oder drei Jahren sein wird, kann ich zum momentanen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Mit Marco Behrmann hat der TSV Daverden bereits Ihren Nachfolger vorgestellt. Was werden Sie ihm über die Verbandsliga-Mannschaft berichten?

Nur Positives. Marco wird in Daverden nahezu ideale Voraussetzungen vorfinden. Die Spieler sind heiß auf Erfolge, trainingseifrig und wissbegierig. Wir trainieren bis zu dreimal pro Woche, und die Mannschaft ist nicht bereit, das Pensum zu reduzieren. So etwas ist in der Verbandsliga alles andere als selbstverständlich. Ich habe mich in Daverden über all die Jahre wohlgefühlt und bin froh, eine völlig intakte Mannschaft übergeben zu können. Von daher darf der Zeitpunkt meines Ausstiegs auch als günstig betrachtet werden.

Es drängt sich die Frage auf, in welchem Verein Ihr Sohn Daniel seine viel versprechende Handballkarriere fortsetzen wird. Sie haben auch schon in der Cluvenhagener A-Jugend mit ihm zusammengearbeitet und ihn nun zu einem Führungsspieler einer Verbandsliga-Mannschaft mit günstigen Perspektiven geformt.

Was Daniel nächste Saison macht, weiß ich nicht. Ich habe noch nicht mit ihm darüber gesprochen. Ich glaube jedoch nicht, dass er er seine Entscheidung von meiner Person abhängig machen wird. Es wird wohl so sein, wie bei den meisten anderen Handballern auch. Es kommt darauf an, welche Perspektiven der Verein zu bieten hat und wie es in Daverden speziell in der nächsten Saison weitergehen wird.

Es ist immer eine interessante und kontrovers diskutierte Frage, wie eine Mannschaft reagiert, wenn der Trainer gewechselt wird. Zeichnen sich in Daverden personelle Veränderungen ab, die die Mannschaft auch schwächen könnten?

Davon habe ich bislang nichts gehört. Ich kann den meisten Spielern nur den Rat geben, in Daverden zu bleiben. Andernfalls würden sie mit Sicherheit eine falsche Entscheidung treffen.

Welche Erkenntnis werden Sie vom TSV Daverden mitnehmen?

Meine bislang bedeutendste Station als Trainer, ich habe nirgendwo erfolgreicher gearbeitet als in Daverden.

Weserkurier v. 19.01.08

Behrmann löst Beinker ab

Zum Saisonende wechseln beim TSV Daverden die Trainer

Von unserem Redakteur Michael Schön

DAVERDEN. Trainer Marco Behrmann, der den TSV Ottersberg - wie berichtet - zum Saisonende verlässt, bleibt der Handball-Verbandsliga Nordsee nun doch erhalten. Er hat für die neue Saison beim TSV Daverden angeheuert, wie Eckhard Behrmann, Vorstandsmitglied des Neulings und Ottersberger Klassenrivalen, gestern bekannt gab. Der aktuelle Trainer der Grün-Weißen, Jürgen Beinker, will seinen Posten nämlich dann zur Verfügung stellen. "Er hat uns das frühzeitig signalisiert und das mit Abnutzungserscheinungen begründet, wie sie nach so langer Zeit der Zusammenarbeit mit einer Mannschaft ja auch normal sind", erläuterte Eckhard Behrmann die Hintergründe für den personellen Austausch. Man habe sich daher frühzeitig nach einem neuen Trainer umsehen können und sei schnell auf die Lösung mit Marco Behrmann gekommen. "Wir haben schon bei ihm vorgefühlt, als sein Entschluss, den TSV Ottersberg zu verlassen, noch nicht öffentlich gemacht worden war." Marco Behrmann hat in seiner aktiven Zeit vor allem beim Daverdener Nachbarverein MTV Langwedel für Furore gesorgt. Der gebürtige Langwedeler wohnt inzwischen in Verden-Dauelsen.Marco Behrmann wird beim Klub an der Wümme, wie bereits berichtet, durch den Achimer Reinhard Knust ersetzt, der damit nach vielen Jahren an seine frühere Wirkungsstätte zurückkehrt. Beim TSV Daverden tritt der in Verden berufstätige Finanzbeamte kein ganz leichtes Erbe an. Meistermacher Jürgen Beinker hat seine Schützlinge gerade erst in die Verbandsliga Nordsee geführt - und das mit einer darüber hinaus so imponierenden Bilanz, dass auch der gegenwärtige sechste Tabellenplatz keine sonderlich große Überraschung darstellt. Der 50-jährige Finanzbeamte Jürgen Beinker, dessen Sohn Daniel im Rückraum die Fäden zieht, hat den TSV Daverden vor ziemlich genau vier Jahren übernommen - für den mitten in der Saison freiwillig das Feld räumenden Arwin Schlenker. Seither hat es beim TSV Daverden nur geringe personelle Veränderungen gegeben. Eckhard Behrmann geht davon aus, dass sich daran auch im Hinblick auf die kommende Saison wenig ändern wird.

Verdener-Aller-Zeitung v. 19.01.08

Marco Behrmann löst Jürgen Beinker ab

Daverdens Handball-Coach hört am Saisonende auf / Natürliche Abnutzungserscheinungen


DAVERDEN (vst) Schneller als gedacht hat Marco Behrmann einen neuen Trainer-Job gefunden: Nachdem der Handball-Coach am vergangenen Sonntag seine Trennung am Saisonende vom Verbandsligisten TSV Ottersberg bekanntgab, stellte ihn gestern Klassenkonkurrent TSV Daverden als Nachfolger des ebenfalls zum Saisonende scheidenden Jürgen Beinker vor.
Beinker scheidet dabei auf eigenem Wunsch aus. "Nach viereinhalb Jahren haben sich bei ihm natürliche Abnutzungserscheinungen eingestellt. Deshalb sah er den Zeitpunkt als günstig, in Zukunft einen anderen ans Ruder zu lassen", erklärte gestern Daverdens Eckhard Behrmann. Der stellvertretende Abteilungsleiter machte allerdings auch deutlich, "dass wir sehr gerne mit Jürgen weitergearbeitet hätten. Doch wir haben letztlich seine Entscheidung akzeptiert und auch verstanden." Behrmann weiter: "In Marco Behrmann haben wir nun einen engagierten und auch sehr motivierten Nachfolger gefunden, der die Mannschaft weiterentwickeln kann."
An der "Baustelle Co-Trainer" arbeitet der Daverdener Vorstand ebenfalls mit Hochdruck. Dabei hofft Behrmann, auch weiterhin auf Thomas Müller bauen zu können: "Er ist unser erster Ansprechpartner. Auch wenn wir wissen, dass er beruflich derzeit doch arg eingespannt ist und der Faktor Zeit bei ihm eine große Rolle spielt!"

15. Spieltag: SG Bremen-Ost - Daverden 27:29 (15:16)

Spielbericht aus dem Weserkurier v. 19.01.08

Daverden glückt erster Auswärtssieg

Vergebener Siebener rächt sich für Ost

Von unserem Mitarbeiter Olaf Kowalzik

HEMELINGEN. Mit einem Riesenbammel waren die Handballer des TSV Daverden zum Gastspiel zur SG Bremen-Ost gefahren. Schließlich hatten die Niedersachsen auswärts bislang noch keinen einzigen Sieg in der Verbandsliga Nordsee einfahren können, sondern lediglich zwei Unentschieden erreicht (2:10 Punkte). Jetzt hat es beim Aufsteiger jedoch erstmals geklappt: Der Tabellensechste setzte sich nach dem klaren 28:18-Hinspielerfolg denkbar knapp mit 29:27 (16:15) im Bremer Osten durch und verdarb dem Gastgeber damit den erhofften Sprung auf den viertletzten Rang. "Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat bis zum Schluss gekämpft und den Gegner fast am Boden gehabt", nahm SGBO-Trainer Jörg Budelmann seine Spieler in Schutz. Nur deren zwischenzeitlich eklatante Abwehrschwäche ("Die hat uns wieder einmal den Sieg gekostet") schmeckte ihm nicht. Die SG Ost, bei der Jörn Anders im Tor gut aufgelegt war, musste zwar schnell einen 0:3-Rückstand hinnehmen, nach dem 9:9 ging es aber bis zum Seitenwechsel stets sehr eng zu. Danach setzte sich der Gast nicht zuletzt dank der Treffer seines starken Torjägers Daniel Beinker über 20:16 klar auf 26:20 ab, um aber beim 29:27 noch einmal gewaltig in die Bredouille zu kommen. 40 Sekunden vor Schluss verwarf Ost schließlich den alles entscheidenden Siebenmeter. Tore für SG Bremen-Ost: Strathmann (7), Wrede (5), Brozinski (4), Billek (4/3), Schweizer (3), Wöltjen (2), May, Baugatz (je 1). Für TSV Daverden: Beinker (10/2), Carstens (4), Fricke, Meyer, Willus (je 3), de la Rosa, Sperling (je 2), Hildebrandt (2/1).

Vorbericht aus dem Weserkurier v. 18.01.08

Auswärts noch keinen Sieg geholt

Verbandsliga Nordsee Männer: Der TSV Daverden muss erneut auswärts antreten und hofft bei der SG Bremen-Ost auf den ersten Saisonsieg in der Fremde. Schon drei Mal erreichte er auswärts ein Unentschieden, doch zu einem doppelten Punktgewinn hat es noch nicht gereicht. "Wir sind gut drauf und haben keine verletzten Spieler. Daher bin ich überzeugt, dass es am Sonnabend klappt", geht Trainer Jürgen Beinker optimistisch an die Aufgabe heran. Im Hinrundenspiel setzte sich der TSV Daverden in eigener Halle mit 28:18 durch. Der Tabellendreizehnte SG Bremen-Ost benötigt dringend jeden Punkt, um möglichst bald die Abstiegsplätze zu verlassen. Zuletzt zeigte die Formkurve der Gastgeber stark nach oben. "Wenn wir aber von Beginn an hellwach sind und nicht viele leichte Fehler machen, werden wir gewinnen", so die feste Überzeugung Jürgen Beinkers. In Delmenhorst wurde zuletzt verloren, weil dem Gegner weniger Fehler unterliefen. "Da hätte ich André Carstens gut gebrauchen können", bedauerte Beinker im Nachhinein. Carstens, der in Delmenhorst berufsbedingt fehlte, wird gegen Bremen-Ost wieder zur Verfügung stehen.



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