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21. Spieltag: TSV Daverden - RW Damme 38:26 (22:13)

Achimer Kurier vom 28.03.2011

Auch Jorge de la Rosa verletzt

Freude beim Daverdener 38:26 gegen Rot-Weiß Damme getrübt

Von Maike Osmers

Daverden. Einen ungefährdeten 38:26 (22:13)-Heimerfolg feierten die Handballer des TSV Daverden über den SV RW Damme. Der Tabellendrittletzte, dessen freiwilliger Rückzug aus der Verbandsliga bereits beschlossene Sache ist, zeigte kaum Gegenwehr und musste dem gut aufspielenden TSV von der ersten Minute an die Führung überlassen. "Wir kamen gut aus den Startlöchern, haben im Angriff konsequent gespielt und vor allem in der ersten Halbzeit sicher abgeschlossen", fasste der zufriedene TSV-Trainer Thomas Panitz zusammen. So legten seine Männer bereits im ersten Durchgang den Grundstein für diesen Erfolg. Schon nach sieben Minuten führten sie mit 7:1. In der 20. Minute war die erstmalige Zehn-Tore-Führung hergestellt (18:8), sodass es die Grün-Weißen nach dem Seitenwechsel ein wenig gemächlicher angehen lassen konnten. Erst als Jorge de la Rosa verletzt ausgeschieden war und damit neben Hagen Sperling und Mirko Drescher ein weiterer Spieler aus der zweiten Reihe fehlte, verkürztendie Gäste in der 45. Minute auf 27:21. Der Sieg geriet allerdings nicht mehr in Gefahr.

Erfolgreichster Werfer auf Seiten der Gastgeber war Daniel Beinker mit acht Treffern. Mirko Drescher, der auf Grund seiner Wadenverletzung lediglich für die Strafwürfe zur Verfügung stand, wies bei fünf Versuchen keinen Fehlwurf auf. "Die Verletztenmisere zieht sich wie ein roter Faden durch die komplette Saison", zeigte sich Panitz nach Abpfiff allerdings ein wenig besorgt im Hinblick auf die bevorstehende Partie in der kommenden Woche. Denn dann reisen Beinker & Co. zum Tabellenführer HG Jever/Schortens. Bleibt abzuwarten, ob zumindest de la Rosa und Drescher dann wieder einsatzfähig sind.

Statistik: 
Boettcher (1.- 45.), Lüthje (ab 46.); Beinker (8), Zeidler (6), Drescher (5/5), Hildebrandt (4), Techentin (4), Fleischer (3), de la Rosa (3), Fricke (2), Meyer (2)
Verletzt/ verhindert: Skornicka, Sperling, Willus

20. Spieltag: SG Achim/Baden II - TSV Daverden 27:26 (11:12)

Verdener-Aller-Zeitung vom 21.03.2011

Jan Wiezorrek lässt Daverden alt aussehen

Verbandsliga: Achim/Badens Youngster macht im Derby den Unterschied – 27:26 / Panitz fassungslos


Von Kai Caspers ACHIM/BADEN · Mit einem verschmitzten Lächeln im Gesicht kommentierte Florian Schacht den glücklichen 27:26 (11:12)-Erfolg seiner SG Achim/Baden II im Derby der Handball-Verbandsliga über den TSV Daverden. „Da haben wir mal klar gezeigt, wer die Nummer zwei im Kreis Verden ist“, verwies der SG-Coach auf den zweiten Erfolg in dieser Saison über den Lokalrivalen.

Mit etwas Abstand wollte Schacht jedoch nicht verhehlen, „dass ein Unentschieden auf jeden Fall gerecht gewesen wäre. Am Ende hatten wir jedoch mit Mirco Thalmann und Jan Wiezorrek die beiden entscheidenden Spieler in unseren Reihen“, stellte Achim/Badens Coach beiden ein Sonderlob aus. Und das nicht ohne Hintergedanken. Schließlich hatten ihn beide aus einer unangenehmen Lage befreit und Erklärungsversuche erspart. Denn im Grunde genommen war in der 58. Minute mit dem 26:24 die Entscheidung eigentlich gefallen, zumal die Gäste nach Wiezorreks Treffer in Person von Stefan Techentin auch noch eine Zeitstrafe kassierten. Nach einer Thalmann-Parade suchte ausgerechnet Schacht im folgenden Angriff viel zu früh die Entscheidung. Folge: Hagen Sperling verkürzte für Daverden auf 25:26. Danach läutete Harald Lüthje mit einer tollen Parade den Ausgleich für die Gäste ein. Wieder hatte Sperling getroffen und wieder sah Schacht, dieses Mal in der Deckung, nicht gut aus. Nur gut, dass sich die Gastgeber auf den in der zweiten Hälfte entfesselt aufspielenden Jan Wiezorrek verlassen konnten. Ein Wackler, zwei schnelle Schritte und wieder einmal waren Daverdens Abwehrspieler zu Statisten degradiert – 27:26. Auf der Uhr war jedoch noch genug Zeit für einen letzten Angriff der Gäste. Und acht Sekunden vor dem Ende lag es dann an Daniel Beinker, nachdem Benjamin Fleischer zuvor gefoult worden war, seinem Team per Siebenmeter wenigstens den einen Punkt zu sichern. Doch Beinker zeigte Nerven und scheiterte an SG-Torhüter Mirco Thalmann.

Für Daverdens Coach Thomas Panitz nur die Spitze des Eisbergs. „Eigentlich war das Spiel ja bereits gewonnen, ehe wir die SG durch eigene Unzulänglichkeiten erst wieder stark gemacht haben“, verwies er auf die 20:16-Führung in der zweiten Hälfte. Doch gegen Ende fehlte es auf Seiten der Daverdener auch etwas an der nötigen Physis. Sicher auch der Tatsache geschuldet, dass die ohnehin dünn besetzte Bank während der Partie auch noch zwei Ausfälle zu beklagen hatte. Zunächst sah Ruben Zeidler in der 26. Minute nach Foulspiel an Benjamin Janssens die Rote Karte (Matchstrafe), ehe nur zehn Minuten später auch noch Mirko Drescher nach einem Muskelfaserriss in der Wade passen musste. Panitz: „Das war einfach zu viel. Dennoch müssen wir das Ding ruhiger zu Ende spielen. Dann gehen wir auch als Sieger vom Parkett.“ Knackpunkt der Partie war sicher die Phase nach dem 21:17 (47.), als Daverden zunächst dreimal in Folge – wenn auch zweimal fraglich – wegen Schrittfehlern zurückgepfiffen wurde und Jorge de la Rosa auch noch einen Siebenmeter verwarf. Diese Patzer seiner Vorderleute vermochte selbst der mit 21 Paraden überragende Daverdener Keeper Harald Lüthje nicht auszubügeln, zumal er gegen Ende gegen SG-Linkshänder Wiezorrek, dem allerdings auch maximal Begleitschutz gewährt wurde, machtlos war.

Statistik: 
TSV Daverden: Lüthje (1. bis 60.), Boettcher (zwei Siebenmeter); Fleischer (6), Sperling (6), Beinker (4), Meyer (3), Zeidler (3), Fricke (1), Techentin (1), Drescher (1), Eggers, de la Rosa
Verletzt/verhindert: Hildebrandt, Skornicka, Willus

SG Achim/Baden II: Thalmann, Klenke; Wiezorrek (9), Elfers (8/4), Borm (3), Witte (2), Schacht (2), Janssens (1), Selmikat (1), Brüning (1), Buhrdorf, Stoick, Fiebelkorn
Verletzt/verhindert: Dörries-Sobczak, Hoppe, Meinken, Schriefer, Wieske

Achimer Kurier vom 21.03.2011

Zehn Sekunden vor dem Ende Siebener pariert / Daverden führt klar, verliert aber mit der Ruhe auch die Punkte

Torwart Thalmann hält Achimer Sieg fest

Von Jürgen Prütt

Achim. "Das war ein glücklicher Sieg. Ein Unentschieden wäre heute ein gerechtes Ergebnis gewesen", gab Florian Schacht, der Trainer der Verbandsliga-Handballer der SG Achim/Baden II nach dem 27:26 (11:12)-Sieg seiner Mannschaft im Derby gegen den TSV Daverden zu. Zehn Sekunden vor Ende der spannenden Partie in der Badener Lahofhalle war Daniel Beinker für die Gäste mit einem Siebenmeter an SG-Keeper Mirco Thalmann gescheitert.

"Eigentlich war das Spiel doch schon gelaufen, als wir nach einer Dreiviertelstunde mit 20:16 geführt haben, der vergebene Siebenmeter war nur noch die logische Folge der letzten Minuten", wies Gäste-Trainer Thomas Panitz auf die "fehlende Cleverness" seiner Spieler hin.
Anstatt damit fortzfahren, geduldig ihre am Sonnabend treffsicheren Außen frei zu spielen, trugen die Grün-Weißen kräftig dazu bei, dass die mit dezimiertem Kader angetretenen Spielgemeinschaft doch noch mit zwei Punkten vom Platz ging.

Nach der Vier-Tore-Führung suchten die Gäste den Abschluss über den Mittelblock der Heimmannschaft und leisteten sich dabei technische Fehler im Minutentakt, so dass die Begegnung nach dem Treffer von Jan Wiezorrek zum 23:23 (52.) wieder offen war. Achims mit neun Toren aus dem Feld heraus überragender Werfer brachte sein Team gegen die sichtlich angeknockten Daverdener mit einem Doppelschlag 25:23 in Front, als die Gastgeber einen Spieler weniger auf dem Feld hatten. Die Mannen von Thomas Panitz fighteten sich zwar noch einmal - 26:26 durch Hagen Sperling - zurück ins Spiel, mussten aber wenig später durch Linkshänder Wiezorrek den entscheidenden 27. Treffer hinnehmen.

"Unsere Fehlerquote war einfach zu hoch", ärgerte sich Panitz, dem allerdings auch zuletzt die personellen Alternativen ausgegangen waren. Bereits vier Minuten vor der Halbzeit hatte nach einem Foul an Benjamin Janssens der bis dahin drei Mal erfolgreiche Ruben Zeidler die Rote Karte gesehen. Anfang des zweiten Durchgangs musste dann auch noch Mirko Drescher (Muskelfaserriss in der Wade) passen.

Auf Seiten der Gastgeber konnte der nach dem Ausfall von Daniel Hoppe, Dirk Schriefer und Hendrik Meinken aus der ersten Mannschaft ausgeliehene Benjamin Janssens im zweiten Durchgang mit Brustschmerzen nicht mehr mitwirken. Warum die Schiedsrichter die Attacke von Linksaußen Zeidler an Janssens mit der Roten Karte ahndeten, gleichzeitig aber auf Stürmerfoul gegen den Rückraumspieler der SG entschieden, blieb ihr Geheimnis.

"Mit dem Sieg haben wir nicht nur unseren dritten Tabellenplatz gefestigt, sondern sind in dieser Saison auch zweitbeste Mannschaft im Kreis", freute sich Florian Schacht, der rund 20 Minuten aktiv auf der Platte stand und dabei zwei Treffer erzielen konnte, über den Erfolg gegen seinen Ex-Klub. Bester Akteur im Team von Thomas Panitz war Torwart Harald Lüthje, der insbesondere in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit kaum zu überwinden war und dabei auch zahlreiche aus kürzester Distanz abgefeuerte Bälle hielt. Panitz: "Heute haben wir endlich einmal wieder eine gute Vorstellung abgeliefert und uns dann selber um den Lohn gebracht."

19. Spieltag: TSV Daverden - TvdH Oldenburg 32:32 (10:19)

Achimer Kurier vom 14.03.2011

Spektakuläre Aufholjagd

Daverden erzielt nach 10:19-Rückstand noch ein 32:32

Von Michael Schön
 
Daverden. Beim TSV Daverden bleibt die Unbeständigkeit die einzige Konstante. Diesmal wartete der Handball-Verbandsligist mit einer furiosen Aufholjagd auf, die er nach einem 10:19-Halbzeitrückstand gegen den TvdH Oldenburg startete und mit einem 32:32 beendete. Es war letzlich doch ein glückliches Remis für die Grün-Weißen, stellt man die Art und Weise in Rechnung, in der das Ausgleichstor durch Daniel Beinker erzielt wurde. Zehn Sekunden vor Schluss hatte Mirko Drescher einen Siebenmeter an den Pfosten gesetzt, und der abgeprallte Ball war beim Gegner gelandet. "Ich hatte mich schon weggedreht", berichtete der Daverdener Trainer Thomas Panitz, "als die Oldenburger den Ball passen wollten und Daniel irgendwie dazwischen kam und den Ball ins Tor lenkte!"
So kurios wie der späte Ausgleichstreffer hatte sich das gesamte Match gestaltet. Die Daverdener waren in den ersten 30 Minuten regelrecht vorgeführt worden. Panitz: "Bei uns war kein Engagement vorhanden. Der Gegner konnte ohne Gegenwehr durchstoßen und seine Tore erzielen. Es war so grausam, dass ich den wenigen Zuschauern bei Halbzeit am liebsten das Eintrittsgeld zurückerstattet hätte."

Doch in der zweiten Hälfte präsentierte sich ein ganz anderer TSV Daverden dem Publikum. Zwar hatte Panitz von 6:0 auf 5:1 umstellen lassen, wobei Drescher und de la Rosa im Wechsel als Speerspitzen agierten, doch die wirkliche Umstellung beim TSV Daverden wurde in der Einstellung vorgenommen. Plötzlich bekamen die Oldenburger auch die Härte der Heimmannschaft zu spüren. Nun wurden Bälle erobert und in schnelle Gegenstöße umgemünzt. Schon in der 45. Minute war der Anschluss hergestellt, der Ausgleich nach dem 26:24 nur eine Frage der Zeit. Er ließ jedoch auf sich warten, denn die Aufholjagd hatte viel Kraft gekostet. "Hagen hat seine Leistenzerrung trotz der sieben erzielten Tore noch nicht auskuriert und konnte sich schließlich nur noch sehr eingeschränkt vorwärtsbewegen", so Panitz, der so mit dem 32:32 "gut leben" konnte.

Statistik:
Lüthje (1. bis 30. und ab 48.), Boettcher; Drescher (9/6), Sperling (7), Zeidler (5), Beinker (4), Fleischer (3), Techentin (2), Hildebrandt (1), de la Rosa (1), Meyer, Fricke (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka, Willus

18. Spieltag: TuS Wagenfeld - TSV Daverden 22:25 (8:9)

Achimer Kurier vom 28.02.2011

Daverden in Wagenfeld erfolgreich

Ohne Zeitstrafen ausgekommen

Von Michael Schön
Daverden. Ohne sich mit viel Ruhm zu bekleckern, kam der TSV Daverden beim TuS Wagenfeld zu einem doppelten Punktgewinn. "Wir haben uns schon ein wenig der Spielweise des Gegners angepasst", gab Mirko Drescher, Rückraum-Linkshänder der Grün-Weißen, nach dem mageren 25:22 (9:8) gegen den Tabellenvorletzten in der Handball-Verbandsliga Nordsee zu. Der Sieg, versicherte er, sei im zweiten Durchgang jedoch nie wirklich in Gefahr geraten.

Eine Woche nach der 23:25-Heimniederlage gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg, die Trainer Thomas Panitz mächtig auf die Palme gebracht hatte, konnten die Gäste aus dem Landkreis Verden ihre Normalform erneut nur phasenweise abrufen, ließen sich vor allem von der aufreizend langsamen Gangart der Männer um Spielertrainer Szymon Piechowiak anstecken und kamen so im Verlauf der ersten 30 Minuten nur auf die überschaubare Ausbeute von neun Treffern. Allerdings konnten sie als mildernden Umstand für sich in Anspruch nehem, nur mit einer Rumpftruppe, bestehend zudem aus teilweise noch angeschlagenen Spielern, in den Landkreis Diepholz gefahren zu sein.

Daverden ging gleich mit 4:0 in Führung und hatte damit die besten Voraussetzungen für einen relativ entspannten Handball-Abend geschaffen. Doch ohne ein gewisses Maß an Körpereinsatz war auch diese abstiegsbedrohte Mannschaft nicht in die Knie zu zwingen. Ehe sich der Favorit versah, lag er auch schon mit 5:8 in Rückstand. Die Daverdener zogen das Tempo an und bekamen so das Geschehen prompt wieder in den Griff, auch wenn das 8:9 bei Halbzeit der Heimmannschaft noch alle Möglichkeiten eröffnete.

Es ging so weiter mit den Daverdenern, deren 6:0-Abwehr nur bedingt funktionierte und die nicht mehr investierten als ihnen unbedingt nötig erschien. Nicht eine Zeitstrafe fingen sich die Gäste ein. Dafür registrierte Panitz für den zweiten Durchgang eine deutliche Steigerung im Angriffsverhalten. "Da haben wir endlich einmal den Ball laufen lassen!"

Statistik:
Boettecher (1. bis 48.), Michael (ab 49.); Drescher (9/7), Beinker (4), de la Rosa (3), Fricke (3), Panitz (2), Hildebrandt (2), Meyer (1), Fleischer (1), König (n.e)
Verletzt/ verhindert: Lüthje; Skornicka, Sperling, Techenin, Willus, Zeidler

17. Spieltag: TSV Daverden - HSG Grüppenb./B. TB 23:25 (11:15)

Achimer Kurier vom 21.02.2011

Daverden gibt weiter Rätsel auf

Handball-Verbandsligist beim 23:25 völlig außer Form

Von Michael Schön

Daverden. Thomas Panitz, der Trainer des TSV Daverden, stand nach dem 23:25 (11:15) gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg vor einem Rätsel. "Das ist wirklich bitter. Eine Woche nach der Topleistung gegen den Tabellenführer und wirklich sehr guten Trainingseindrücken liefern wir hier so ein Spiel ab, das schlechteste in der ganzen Saison."

Gleich nach der Pause geriet die gastgebende Mannschaft in dem Punktspiel der Handball-Verbandsliga Nordsee sogar mit 11:17 ins Hintertreffen. Das wenigstens wirkte wie ein Weckruf, und das Team um Rückraum-Linkshänder Mirko Drescher kam noch auf 22:24 heran. Da freilich waren nur noch zwei Minuten zu spielen, und die brachten die Gäste unbeschadet über die Bühne, dabei freilich von zwei weiteren technischen Fehlern der Grün-Weißen profitierend.

"Wir liefern gegen die Spitzenmannschaften tolle Spiele, bringen aber einfach keine Konstanz in unsere Leistungen, sondern passen uns dem jeweiligen Gegner gnadenlos an", lautete das Fazit von Panitz nach einer weiteren herben Enttäuschung, die ihm seine Eleven bereitet hatten. Lediglich Torwart Sören Boettcher präsentierte sich in Normalform. Ansonsten wäre Daverden möglicherweise noch richtig unter die Räder gekommen.

Daverden geriet gleich mit 1:4 ins Hintertreffen und rannte diesem Rückstand in der Folge mehr oder minder kraft- und einfallslos hinterher. "Wir sind in der Abwehr immer einen Schritt zu spät gekommen und haben vorne ohne Druck gespielt und auf diese Weise viele Bälle vertändelt", grämte sich Panitz.

Statistik: 
Boettcher, Steffens (n.e.); Zeidler (5), Drescher (4/3), Beinker (3), Sperling (3), Techentin (3), de la Rosa (3/2), Hildebrandt (2), Fleischer, Meyer
Verletzt/verhindert: Lüthje; Fricke, Skornicka

16. Spieltag: HSG Bützfleth/Dr. - TSV Daverden 28:28 (14:14)

Achimer Kurier vom 13.02.2011

Ärgerliches 26:28 gegen Spitzenreiter

Daverden vergibt vier Siebenmeter

Von Ehrhard Müller
 

Daverden. "Es hat richtig Spaß gemacht, die erste Halbzeit zu sehen." Als die Daverdener Verbandsliga-Handballmannschaft im Auswärtsspiel gegen Tabellenführer HSG Bützfleth/Drochtersen mit einem 14:14 in die Kabinen ging, verlieh Thomas Panitz seiner Freude Ausdruck. Als jedoch ihm Sportzentrum Stade-Bützfleth abgepfiffen wurde, schlug die Stimmung des TSV-Trainers schlagartig um. "Ich bin restlos bedient", kommentierte Panitz eine 26:28-Niederlage des TSV Daverden und äußerte heftige Kritik am Schiedsrichtergespann Hesselbarth/Schminke (TuS Walle/SG Geestenseth-Sellstedt). "Ganz wenig Handball-Sachverstand. Die haben keine Ahnung, was auf dem Feld abgeht."

Nach Ansicht von Panitz hätten die Unparteiischen vor allem die Schlussphase beeinflusst. Während Daverdener Abwehraktionen in der 58. und 59. Minute sowohl mit einem Siebenmeter als auch einer Zeitstrafe geahndet wurden, blieb die Bützflether Mannschaft bei weitestgehend ähnlichen Vergehen von Zwei-Minuten-Strafen verschont. Mit zwei Mann weniger auf der "Platte" musste Daverden schließlich das spielentscheidende Gegentor zum 28:25 hinnehmen. Rund 30 Sekunden vor dem Abpfiff war den nach wie vor dezimierten Panitz-Schützlingen nur noch das 28:26 gelungen, ehe ihr abschließender Wurf von der Mittellinie wirkungslos verpuffte.

Immerhin hatten die Gäste fünf Siebenmeter zugesprochen bekommen, von denen sie jedoch vier ungenutzt verstreichen ließen. "Das rächt sich gerade in Spitzenspielen", bedauerte Panitz, "wir haben eine gute Chance gehabt, die Punkte mitzunehmen." Die HSG Bützfleth/Drochtersen dagegen verwertete ihre "Siebener" allesamt - der feine Unterschied im Schlager des 16. Verbandsliga-Spieltages. Trotzdem bot der Außenseiter aus dem Kreis Verden über weite Strecken eine überzeugende Vorstellung. Beispielsweise hatte er in der ersten Halbzeit mit 12:10 geführt, und zog gleich zu Beginn der zweiten Hälfte noch einmal an der HSG vorbei (15:14). In diesen Phasen profitierte der TSV Daverden nicht zuletzt von seiner 5:1-Abwehr. Mit Drescher als vorgezogenem Spieler störte er die Bützflether Positionsangriffe zuweilen empfindlich. Der angenehme Begleiteffekt zahlreicher Ballgewinne: Daverdener Tore durch Tempogegenstöße.

Statistik: 
Boettcher (bis 44.), Christoph Meyer; Fricke (2), Zeidler (1), Beinker (4), Hildebrandt (5), Sperling (5), Drescher (9/1), Henning Meyer, Techentin, Fleischer (n.e.), Panitz (n.e.)
Verletzt/verhindert: Lüthje, de la Rosa, Skornicka, Willus

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