BHV-Pokal, 5. Runde: VfL Fredenbeck "5" - TSV Daverden 30:29
Weserkurier vom 07.02.2011
Pokal-Aus für TSV Daverden
Doch der Trainer verlängert Vertrag
Von Maike Osmers
Daverden. Mit einer 29:30 (10:13)-Niederlage kehrten die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden am Sonntagabend vom BHV-Pokalspiel gegen den VfL Fredenbeck V zurück. Die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz verpasste damit den Einzug in die erste DHB-Pokalrunde, konnte aber auch eine positive Nachricht verbreiten. "Nach dem Spiel habe ich der Mannschaft mitgeteilt, dass ich auch im kommenden Jahr als ihr Trainer arbeiten werde", berichtete der 37-jährige Bremer.
Weil fünf Daverdener Spieler erst am späten Sonnabend aus dem Skiurlaub zurückgekehrt waren, schien es beinahe vorprogrammiert, dass der VfL Fredenbeck besser in die Partie finden würde. Zwar gelang es den Gästen mehrfach, einen Rückstand aufzuholen, doch zu mehr sollte es an diesem Tag nicht reichen. "Die geistige Frische fehlte, wir haben im Angriff zu ungeduldig agiert", bemängelte Panitz. Seine Mannschaft lief stets einem Rückstand hinter, sie konnte nicht einmal in Führung gehen. So zog Fredenbeck zunächst auf 3:0 (3.) davon. Daverden hatte zwar bis zur 21. Minute den 8:8-Ausgleich geschafft, zur Halbzeitpause musste aber wieder ein Drei-Tore-Rückstand notiert werden.
Auch nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild. Bis zur 34. Minute baute Fredenbeck den Halbzeitvorsprung auf 17:13 aus. In dieser Phase begingen die Panitz-Schützlinge den Fehler, gegen robuste Fredenbecker zu viele Eins-gegen-Eins-Situationen zu suchen. "Wenn der Ball aber konsequent durchgespielt wurde, bekamen wir auch gleich unsere Torchancen", stellte Panitz fest. So gelang Daverden innerhalb von acht Minuten der 18:18-Ausgleich. Doch drei erneute Gegentore bedeuteten das 21:18 (44.) Ein weiteres Mal mussten die Gäste ihre Kräfte mobilisieren, als Fredenbeck zum 26:21 (50.) traf. Oliver Hildebrandt erzielte in der 59. Minute letztmalig den Ausgleich (28:28).
Tore: Drescher (7/2), Beinker (6/1), Meyer (5), Hildebrandt (5), Techentin (3), Sperling (1), Zeidler (1), de la Rosa (1/1)
15. Spieltag: TSV Daverden - TuS Komet Arsten 32:28 (19:14)
Panitz mit viel Lob
TSV Daverden feiert wichtigen Sieg gegen Komet Arsten
Von Maike Osmers
Daverden. Sehr zufrieden zeigte sich Thomas Panitz, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden mit der Leistung seiner Mannschaft im Heimspiel gegen den TUS Komet Arsten. Besonders die erste Halbzeit hatte es dem 37-jährigen Coach angetan, in der die Grün/Weißen bereits den Grundstein für den verdienten 32:28 (19:14)-Erfolg legten.
„Das war das Beste, was wir seit langem abgeliefert haben“, freute sich Panitz nicht nur über den achten Saisonsieg seines Teams, sondern lobte vor allem die konzentrierte Leistung während der ersten 30 Minuten. Da hatten seine Männer nämlich zunächst einen 5:1-Vorsprung (7.) herausgearbeitet, weil die Defensive sicher stand und Fehler des Gastes mit Tempohandball eiskalt bestraft wurden. Tatsachen, die zuletzt nicht unbedingt zu den Stärken des TSV Daverden gehörte, haderte Panitz doch oftmals mit der hohen technischen Fehlerquote sowie der desolaten Abschlussschwäche seiner Männer. Gegen Arsten jedoch war alles anders und auch wenn sich die Gäste nur sechs Minuten später auf 5:6 (13.) heran gekämpft hatten, ließ sich der TSV nicht beirren und zog über 11:9 (17.) auf 15:9 (21.) davon. „Wir haben vorne den Ball hervorragend laufen lassen und unsere Chancen herausgespielt“, präsentierte sich Panitz ein selbstbewusstes und ausgeglichenes Team, welches mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung über 60 Minuten die Oberhand behielt. Zwar ragte Hagen Sperling mit insgesamt acht Treffern als bester Torschütze heraus, doch brachten zum Beispiel diverse Wechsel bereits im ersten Durchgang keinen Bruch ins Spiel, was Panitz ebenfalls als sehr positiv befand.
Auch der zweite Durchgang begann verheißungsvoll, denn auf 25:18 (42.) setzte sich Daverden weiter ab und beim 27:21 nur zwölf Minuten vor Abpfiff betrug der Vorsprung immerhin noch sechs Tore. „Dann allerdings hat sich der Schlendrian eingeschlichen, wofür ich der Mannschaft allerdings keinen Vorwurf machen kann“, zeigte Panitz Verständnis für den spielerischen Einbruch kurz vor dem Ende, denn immerhin hatten seine Männer bis dato konzentriert aufgespielt. So verkürzte Arsten in der 57. Minute auf 29:27, ehe Linksaußen Ruben Zeidler mit seinem vierten Treffer zum 30:27 traf und somit für die Entscheidung sorgte.
Statistik:
Boettcher (1.- 60.), Lüthje (zwei 7m); Sperling (8), Drescher (6/3), Zeidler (5), Meyer (4), de la Rosa (4), Hildebrandt (2), Beinker (2), Fricke (1), Eggers, Fleischer, Willus, Techentin (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka
14. Spieltag: FTSV Jahn Brinkum - TSV Daverden 27:24 (13:11)
Weserkurier vom 23.01.2011
TSV Daverden ohne Durchschlagskraft
Beim 24:27 gegen Jahn Brinkum verpuffen fast drei Dutzend Angriffe / Gleich 1:5 in Rückstand geraten
Von Maike Osmers
Daverden. Thomas Panitz, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden, hatte bereits eine böse Vorahnung gehabt, als er im Vorfeld des jüngsten Auswärtsspiels von einer "offenen Rechnung" des FTSV Jahn Brinkum sprach. Im Hinspiel war seine Mannschaft durch ein Last-Minute-Tor als glücklicher Sieger vom Platz gegangen, doch dieses Mal wurde Daverden die hohe Fehlerquote im Aufbauspiel wie im Abschluss zum Verhängnis. Jahn Brinkum gelang ein 27:24 Erfolg.
Bei Panitz machte sich hinsichtlich der vielen vergebenen Torchancen ein wenig Ratlosigkeit breit. "Diese Niederlage war unnötig, denn wir haben uns das Leben wieder selber schwer gemacht", bemängelte der 37-jährige Bremer, der mit ansehen musste, wie seine Mannschaft nach sechs Minuten bereits mit 1:5 in Rückstand geriet. Schon in dieser Phase zeigte sich, dass Daverden am Sonnabend kein glückliches Händchen haben sollte. Drei technische Fehler in Serie machten es dem Gastgeber wahrlich leicht, die Anfangsphase zu dominieren. Sehr zum Leidwesen der Grün-Weißen, die im Aufbauspiel nicht ihren besten Tag erwischten. "Unsere Abwehr hat gut gestanden, und Harald Lüthje gut gehalten. Doch Brinkum hat unsere Fehler im Angriff eiskalt bestraft", stellte Panitz fest, der insgesamt 13 technische Fehler und 19 Fehlwürfe seiner Mannschaft zu verzeichnen hatte. "Vergangene Woche hatte sich ein ähnliches Bild geboten, doch Brinkum war eben ein anderes Kaliber", zog Panitz einen Vergleich zum jüngsten Auswärtssieg gegen den Tabellenletzten TuS Bramsche.
Nach einer von Panitz genommenen Auszeit verkürzte Daverden innerhalb von elf Minuten auf 5:7 und ließ sich bis zur Halbzeit nicht mehr abschütteln. Doch weil Brinkum eine ähnlich starke Abwehrleistung bot, gelang es dem TSV Daverden nicht, die Partie zu drehen. Hoffnung keimte auf, als Jan-Dirk Eggers in der 45. Minute zum 18:18 ausglich. Auch das 19:19 (48.) durch Rechtsaußen Benjamin Fleischer gelang den Gästen noch.
Anschließend standen sich die Daverdener aber selbst im Weg, sie scheiterten mehrfach am stark aufspielenden Brinkumer Schlussmann. Stattdessen fiel nur fünf Minuten später das 23:19. "Da war der Drops gelutscht", stellte Panitz klar.
Statistik:
Lüthje (1. bis 60.), Boettcher (ein 7m); Eggers (6), Drescher (6/4), Meyer (3), Hildebrandt (2), Zeidler (2), Fleischer (2), de la Rosa (2), Beinker (1), Fricke, Sperling, Willus
Verletzt/fehlend: Skornicka, Techentin
13. Spieltag: TuS Bramsche - TSV Daverden 21:26 (11:11)
Achimer Kurier vom 17.01.2011
Grundstein zum 26:21 gegen Tabellenletzten in der Deckung gelegt
Daverden löst Pflichtaufgabe
Von Ehrhard Müller
Daverden. "Schön war's nicht", stellte Thomas Panitz fest. Immerhin konnte die von ihm trainierte Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden ihre Pflichtaufgabe, das Auswärtsspiel gegen Schlusslicht TuS Bramsche, lösen. Vor allem wegen einer ordentlichen Leistung der 6:0-Abwehr meldete sich der Tabellenfünfte mit einem 26:21 (11:11)-Sieg aus der Weihnachtspause zurück, mit dem er nach Punkten mit seinem nächsten Gegner FTSV Jahn Brinkum (36:39 gegen TuS Haren) nach Punkten gleichziehen konnte.
Bis zum Verfolgerduell am Sonnabend muss sich der Daverdener Angriff aber "noch deutlich steigern" (Panitz). Meckerte der Trainer: "Mit 26 Toren gegen den Tabellenletzten kann man nicht zufrieden sein." Seine Schützlinge leisteten sich in Bramsche gut zehn technische Fehler und etwas mehr als zwei Dutzend Fehlwürfe. "Zu hektisch", rügte Panitz seine Angreifer, "mir sind zu oft falsche Entscheidungen getroffen worden. Wir haben uns 50-Prozent-Chancen genommen, obwohl der Nebenmann günstiger postiert war."
Der TSV Daverden schuf die Basis für seinen vierten Auswärtssieg dieser Saison zwischen der 31. und 38. Minute. In dieser Phase gelang es ihm, ein enttäuschendes Pausen-11:11 in ein 17:12 umzuwandeln. Mitte der zweiten Halbzeit legte er noch zwei Tore auf seinen Fünf-Tore-Vorsprung drauf (20:13). Dem TuS Bramsche fehlten in der Schlussphase die Mittel, um seinem Heimspiel noch einmal eine Wende geben zu können. Die Ausdrucksweise von Thomas Panitz zur mäßigen Vorstellung beider Teams in der letzten Viertelstunde: "Wir haben unseren Vorsprung bis zum Ende durchtransportiert."
Allerdings traf der Tabellenletzte auch auf eine konzentrierte Daverdener Deckung, in der Innenblocker Henning Meyer schon in der 25. Minute seine zweite Zeitstrafe erhalten hatte und anschließend rotgefährdet weiter verteidigen musste. Er schaffte es freilich, sein vorzeitiges Aus am 13. Verbandsliga-Spieltag zu verhindern. "Clever gemacht", lobte Panitz den zentralen Deckungsspieler, der zunächst zusammen mit Stefan Willus den Innenblock gebildet hatte und später im Teamwork mit Oliver Hildebrandt operierte. Zwischen den Pfosten lieferte Harald Lüthje eine zufriedenstellende Leistung ab. Panitz sah keine Veranlassung, seinen zweiten Torhüter Sören Böttcher zu bringen.
Statistik:
Lüthje, Boettcher (n.e.); Drescher (7/2), de la Rosa (5), Beinker (4), Meyer (4), Techentin (2), Willus (2), Fricke (1), Sperling (1), Hildebrandt, Fleischer, Zeidler (n.e.)
Zeitstrafen: Bramsche 2 - Daverden 5
Siebenmeter: Bramsche 3/3 - Daverden 2/2
Verletzt/verhindert: Skornicka
BHV-Pokal, 4. Runde: TSV Intschede 25:27 (11:12) TSV Daverden
Bericht aus dem Achimer Kurier vom 10.01.2011
Starker Intscheder Widerstand
Daverden quält sich zum 27:25
Von Maike Osmers
Intschede. Vor unerwartet große Probleme stellte Handball-Kreisoberligist TSV Intschede den zwei Klassen höher spielenden TSV Daverden in der 4. Runde des BHV-Pokals. Das Team von Norbert Dunekacke zeigte eine kämpferisch hervorragende Leistung, lieferte sich mit dem TSV Daverden über die gesamte Spielzeit ein Duell auf Augenhöhe und musste sich am Ende lediglich auf Grund einer von den Grün-Weißen schließlich genutzten doppelten Überzahlsituation mit 25:27 (12:11) geschlagen geben.
"Da wäre sicherlich mehr drin gewesen, doch leider haben wir in den letzten Minuten zu ungeschickt agiert und uns in Unterzahl selbst auf die Verliererstraße gebracht", so Dunekacke, der sich mit dem engagierten Auftreten seines Teams in der Dauelser Berufschulhalle ansonsten sehr zufrieden zeigen durfte. "Wir können von Glück reden, dass Intschede in den letzten Minuten einige Zeitstrafen kassiert hat und wir daraus Kapital schlagen konnten", zeigte sich sein Gegenüber Thomas Panitz alles andere als glücklich darüber, wie "motivationsarm" seine Männer die Sache angingen.
Tatsächlich gelang es seinem Team bis zur 53. Minute nicht, den vermeintlich schwächeren Gegner zu distanzieren und so einen standesgemäßen Erfolg einzufahren. Denn der TSV Intschede überraschte mit einer guten Leistung und lag somit auch zur Halbzeit verdient in Führung, nachdem es der TSV Daverden zuvor versäumt hatte, seine 4:1-Führung (13.) weiter auszubauen.
"Wir haben zu viele Fehler, sowohl im Aufbau als auch im Abschluss, produziert", gab Panitz zu, der mit ansehen musste, wie Intschede nach dem Ausgleich (5.5/19.) immer wieder in Führung ging und in der 23. Minute erstmalig über einen Zwei-Tore-Vorspürung verfügte (10:8). Erst nach dem Seitenwechsel wendete sich das Blatt allmählich, wobei sich Daverden erstmalig nach 53 Minuten mit zwei Treffern (24:22) abzusetzen vermochte und am Ende das nötige Quäntchen Glück in Gestalt zweier Spieler mehr auf der Platte besaß.
12. Spieltag: TSV Daverden - FTSV Jahn Brinkum 33:32 (19:16)
Unnötiger Spannung folgt diesmal ein Happy End
Daverden knackt endlich ein Spitzenteam/ Meyer und Sperling stark
(rm) 18 Sekunden vor Ablauf der Hallenuhr nahm TSV-Trainer Panitz die verbliebene Auszeit, um seine Mannen auf den letzten Angriff einzuschwören. Im Angriff zuvor hatte der Tabellendritte aus Brinkum das erste Mal seit dem 16:16 (28.) ausgeglichen und unter anderem mit drei schnellen Treffern nach dem 25:30 einen klaren Rückstand aufgeholt.
Begünstig wurde diese Phase durch zwei vom bis dato fehlerfreien Mirko Drescher vergebene Strafwürfe und einen ausgelassenen Konter durch den sonst bärenstarken Henning Meyer. Letzterer war es auch, der mit einem Hattrick vor dem Pausenpfiff den Halbzeitstand herstellte und sich ebenso wie Hagen Sperling auf der anderen Halbseite nicht von zahlreichen beherzten Attacken der Jahn-Deckung beeindrucken ließ. Angesprochener Sperling zeigte nach seinem Afghanistan-Einsatz zum ersten Mal seine glänzende Vorbereitungsform und ließ es gegen die im zweiten Durchgang von FTSV-Trainer Engelmann etwas offensiver ausgerichtete Deckung nach erfolgreichen Zweikämpfen ein ums andere Mal erfolgreich krachen.
Auf der rechten Außenbahn vollstreckte dazu der immer noch pfeilschnelle Mirko Drescher Konter und die ersten fünf Strafwürfe sicher und bügelte so die ein oder andere eigene Nachlässigkeit in der Deckung aus.
Gestützt auf einen zunächst starken und später immerhin sehr aufmerksamen Harald Lüthje im Kasten spielte man den Pausenvorsprung über ein schnelles 4:1 und 12:9 heraus und behielt diesen bis in die Schlussphase hinein. Nach dem etwas schmeichelhaften Ausgleich der Brinkumer kurz vor Ende und der angesprochenen Auszeit nahmen die Daverdener Angreifer zunächst ein paar Sekunden von der Uhr, bis schließlich Saisondebütant Jan-Dirk Eggers den Ball nach rechts durchsteckte, so dass Henning Meyer fünf Sekunden vor Ultimo gegen den eingewechselten Ersatzkeeper verwandeln konnte. Da Passgeber Eggers so schnell sowieso nicht zur Verfügung stehen wird, opferte sich dieser in dem Wissen am Anwurfpunkt und unterband mit Schlusspfiff die Ausführung des Anwurfs. Sein größtes Problem bestand dabei darin, an Mitspieler Hagen Sperling vorbeizukommen, der dasselbe Vorhaben hatte, aber dessen Sperre deutlich mehr wehgetan hätte. Nach dem Jubel über den knapp ergatterten doppelten Punktgewinn, ließen die bis dato auffällig souveränen Unparteiischen Weiß/Köhnken aus unerfindlichen Gründen die Uhr auf 59:57 zurückstellen. Der allerletzte Angriff der Brinkumer brachte allerdings nichts mehr ein und angesichts des Spielverlaufs wäre ein Remis für das Auswärtsteam auch glücklich gewesen, wenngleich die Daverdener den Gegner durch eigene Schwächen wieder ins Spiel brachten.
Mit nunmehr 14:10 Punkten überwintern die Grün-Weißen mit vier Minuspunkten Rückstand zur Spitzengruppe auf Rang 5, bevor sie dann in gut einem Monat zum Tabellenvorletzten nach Bramsche müssen.
Statistik:
Lüthje; Boettcher (16.- 18 und zwei 7m); Drescher (10/5), Sperling (9), Meyer (8), de la Rosa (2), Willus (2), Zeidler (2), Eggers, Fleischer, Schwartzkopff (n.e.), Techentin (n.e.)
Verletzt/verhindert: Beinker, Fricke, Hildebrandt, Skornicka
Bericht aus dem Achimer Kurier vom 20.12.2010
Gegen Brinkum Sekunden vor Schluss das 33:32 erzielt
Matchwinner Henning Meyer
Von Maike Osmers
Daverden. Spannender als das Freitagabend-Spiel der Verbandsliga-Handballer zwischen dem TSV Daverden und dem FTSV Jahn Brinkum kann kein Krimi sein. Hatten die Hausherren um Trainer Thomas Panitz zur Halbzeit noch mit 19:16 die Nase vorn, kassierte der TSV eine halbe Minute vor dem Abpfiff noch den 32:32-Ausgleich. Sekunden vor Spielende fasste sich aber Henning Meyer noch ein Herz, tankte sich durch die Brinkumer Abwehr und erzielte den überschwänglich gefeierten 33:32 (19:16)-Siegtreffer.
Doch die Freude bei den Daverdenern war so ganz ungetrübt nicht. "Wir hätten die Partie schon früher für uns entscheiden müssen, haben den Gegner mit unnötigen Fehlern jedoch wieder ins Spiel gebracht", fand Panitz noch ein Haar in der Suppe, wollte seiner Kritik aber keine große Bedeutung beigemessen sehen.
Noch vor Anpfiff hatte er für seine Verhältnisse vergleichsweise tief gestapelt und dem Gegner auch in Kenntnis der prekären Personalsituation der Gäste aus dem Kreis Diepholz die Favoritenrolle zugesprochen. Umso zufriedener konnte Panitz mit dem Auftritt seiner Mannschaft sein. "Wir haben uns hervorragend als Team präsentiert, die Schwächen des Gegners genutzt und das Spiel letztendlich verdient gewonnen." Überdies wähnte er sich noch um eine wichtige Erkenntnis reicher. "Wir haben die Ausfälle von Olaf Skornicka und Daniel Beinker gut aufgefangen", fuhr der Trainer fort. Neben Jorge de la Rosa, der sich mit Jan-Dirk Eggers auf der Spielmacherposition hervorragend ergänzte, taten sich besonders Hagen Sperling und Henning Meyer hervor. Beide Rückraumakteure übernahmen in spielentscheidenden Situationen Verantwortung und erzielten wichtige Treffer für ihre Farben.
So sorgte Henning Meyer beispielsweise per Dreierpack für die 19:16-Halbzeitführung, nachdem Brinkum zuvor nach einem 16:13 (25.) mit 16:16 gleichgezogen hatte. Nach dem Wiederanpfiff war es dann Hagen Sperling, der mit seinen Treffern zum 29:24 (47.) und 30:25 (48.) den Gast zunächst auf Abstand hielt und nur sechs Minuten später beim 32:30 erneut zur Stelle war.
Dass ein Handballspiel 60 Minuten dauert, hatte der TSV Daverden bereits vor zwei Wochen zu spüren bekommen, als er bei der Auswärtsniederlage in Hoykenkamp praktisch mit dem Schlusspfiff den Treffer zum 26:25 hinnehmen musste.
Gegen Brinkum war das Glück nun auf Seiten der Grün-Weißen, denn drei vergebene Großchancen in Form von zwei Strafwürfen und einem Tempogegenstoß blieben in den letzten sechs Minuten unbestraft. Der Brinkumer Anwurf nach dem 33:32 wurde Sekunden vor dem Abpfiff durch Jan-Dirk Eggers unterbunden. Der Saisondebütant erhielt dafür die Rote Karte, die allerdings verschmerzt werden kann, da der Mittelmann aus beruflichen Gründen vorläufig ohnehin nicht mehr zur Verfügung stehen wird.
11. Spieltag: TSV Daverden - TuS Haren 35:26 (15:10)
Achimer Kurier vom 13.12.2010
TuS Haren noch 35:26 geschlagen
Daverden braucht lange Anlaufzeit
Von Ehrhard Müller
Daverden. Nach dem verlorenen Derby gegen Achim/Baden II und der Punkteteilung mit Jever/Schortens konnte die Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden erstmals wieder ein Heimspiel siegreich gestalten, der Grad von Trainer Thomas Panitz Zufriedenheit über das 35:26 (15:10) gegen den TuS Haren hielt sich freilich in überschaubaren Grenzen. "Wir hätten wenigstens 40 Tore werfen müssen, und 26 Gegentore sind auch nicht nötig gewesen. Wir täten gut daran, diesen Sieg nicht überzubewerten."
Dem in Achim (19:34) oder Hoykenkamp (19:36) schon heftig unter die Räder gekommenen Aufsteiger, momentan auf dem drittletzten Tabellenplatz, sagt Panitz eine "schwere Saison" voraus. Auch in der Langwedeler Schulturnhalle schaffte es der auf nahezu allen Positionen limitierte TuS Haren nicht, sich eine günstige Ausgangsposition im Kampf um dringend benötigte Punkte zu verschaffen. Der TSV Daverden war - wieder einmal - "äußerst schleppend" (Panitz) gestartet, bis zur 24. Minute sprang für die Gäste aber nicht mehr als ein 10:10 heraus. Was die Heimmannschaft jedoch in den letzten sechs Minuten bis zum Seitenwechsel und den ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit bot, stimmte ihren Trainer zufrieden. Daverden zog bis zur 37. Minute vorentscheidend auf 21:11 davon. "In dieser knappen Viertelstunde hat die Mannschaft gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt." Der bereits nach 20 Minuten für den glücklosen Boettcher gekommene Harald Lüthje zeigte in dieser Phase das Gros seiner Paraden, die 6:0-Deckung um den Innenblock Meyer/Willus arbeitete konzentriert, und über die von Panitz ständig geforderte Schnelle Mitte sowie über die Zweite Welle konnte der TSV fast ein halbes Dutzend seiner elf vorentscheidenden Treffer erzielen. "Anschließend ging's nur noch um die Höhe des Sieges", stellte Panitz fest.
Unter dem Strich fiel die Daverdener Verwertung der Torchancen aber wieder nicht zur Zufriedenheit des Trainers aus. Immerhin ist ein Aufwärtstrend festzustellen. Waren es am Wochenende zuvor in Hoykenkamp noch 30 Fehlversuche gewesen, wurden auf der Daverdener Bank diesmal "nur" 18 vergebene Torchancen (darunter zwei Siebenmeter) schriftlich festgehalten. "Allerdings immer noch zu viel", kritisierte Panitz. Der TuS Haren wusste daraus jedoch kein Kapital zu schlagen, vielmehr wuchs sein Rückstand bis zur 48. Minute auf 13 Tore an (17:30).
Statistik:
Boettcher (bis 20.), Lüthje; de la Rosa (8/4), Beinker (6), Drescher (5/2), Meyer (4), Willus (4), Fleischer (3), Sperling (2), Zeidler (2), Fricke (1), Techentin
Verletzt/ verhindert: Hildebrandt, Skornicka
10. Spieltag: TS Hoykenkamp - TSV Daverden 26:25 (9:12)
Nach verhängnisvollen Fehlleistungen völlig frustriert
Pannen-Serie beim Panitz-Team: TSV Daverden vergibt sieben Strafwürfe und einen 22:17-Vorsprung
Von Michael Schön
Daverden. Mit einer nach den Worten des Trainers Thomas Panitz "erschütternden" Effizienz im Angriffsspiel ließ der TSV Daverden gestern zwei Punkte bei der TS Hoykenkamp liegen. Die Gäste aus dem Kreis Verden, die unter anderem nicht weniger als sieben Strafwürfe ungenutzt ließen, brachten das Kunststück fertig, erst eine 22:17-Führung zu vergeben und sich dann auch noch bei abgelaufener Zeitnehmer-Uhr durch einen direkten Freiwurf das 26:25 einzuhandeln. Dabei sprang der vom baumlangen Nico Skormachowitsch abgefeuerte Neunmeterball von der Lattenunterseite auf den Rücken des Schlussmannes Sören Boettcher und von dort ins Tor. 45 Sekunden vor dem Abpfiff des Punktspiels in der Handball-Verbandsliga Nordsee waren die Grün-Weißen noch die angreifende Mannschaft gewesen, hatten den Ball aber durch einen technischen Fehler Hagen Sperlings verloren und anschließend durch einen Fußfehler von Mirko Drescher den verhängnisvollen Freiwurf produziert.
Doch für "Panne" Panitz und dessen Assistenten Ralf Felden war die Kette der finalen Fehlleistungen und des persönlichen Pechs in der Schlussminute nicht entscheidend, sondern es waren die Versäumnisse der ersten 50 Minuten. "Wir hätten unter Berücksichtigung allein der vergebenen Gegenstoßchancen viel höher führen müssen", klagte Ralf Felden, und Thomas Panitz ätzte gar, dass "die Hoykenkamper jetzt sicherlich grübeln, wie sie heute zu den Punkten gekommen sind". Der Trainer: "Wir waren die ständig hochüberlegene Mannschaft."
Auf jeden Fall muss der TSV Daverden das Siebenmeterwerfen kräftig üben. Erst Jorge de la Rosa vermochte zwei Strafwürfe am erfahrenen Hoykenkamper Torwart Kleefeldt vorbeizubringen, den die Daverdener zuvor mit dankbar hohen Bällen zum Helden geschossen hatten. Dass die Daverdener den Gegner keineswegs unterschätzt hatten und sichtlich bemüht waren, die Aufgabe solide zu meistern, war an der Deckungsleistung zu ermessen, die von Panitz wie Felden als gut gelobt wurde.
Doch vorne versiebten die Männer um Linkshänder Mirko Drescher, der mit zwei Treffern eine für seine Verhältnisse überschaubare Ausbeute hatte, auch die besten Gelegenheiten. "Allein zehn Gegenstöße waren's und nochmal so viele aus dem gebundenen Spiel. Und dann noch sieben Strafwürfe", stöhnte Panitz, der nur Harald Lüthje, der zwischen den Daverdener Pfosten erst in der Schlussphase Platz für Sören Boettcher machte, eine ohne Abstriche gute Leistung attestierte.
Panitz konsterniert: „Das habe ich noch nie erlebt“
TSV Daverden in Hoykenkamp in allen Belangen überlegen, verliert aber 25:26 / „30 glasklare Chancen verballert“
DAVERDEN (vst) · Daverdens Verbandsliga-Coach Thomas Panitz wusste kurz nach dem Abpfiff einfach nicht, was er noch sagen sollte. Der Übungsleiter war nach der völlig überflüssigen 25:26 (12:9)-Pleite in Hoykenkamp total konsterniert.
Denn seine Schützlinge präsentierten sich beim Gegner in allen Belangen überlegen. Vor allem aber auch im Auslassen bester Torchancen. Denn das war für den Trainer der einzige Grund, warum der TSV am Ende mit leeren Händen die Heimreise antreten musste.
„Ich bin fassungslos, erschüttert, enttäuscht – einfach alles. Das habe ich in meiner ganzen Handballer-Laufbahn noch nie erlebt. Der Gegner rätselt wahrscheinlich in den nächsten Tagen noch, wie er überhaupt zu diesem Sieg kommen konnte“, brach es dann aber wenig später aus Panitz heraus.
Von Beginn an lief es eigentlich bei den Gästen. Ob erste oder zweite Welle, ob schnelle Mitte und auch der gesamte Spielaufbau: „Da war nichts zu bemängel“, so Panitz. Doch vor dem Tor klebte den Daverdenern einfach das Pech an den Händen, teilweise war es aber auch schon Unvermögen. In 60 Minuten verballerte der TSV sage und schreibe sieben Siebenmeter, über zehn Tempogegenstöße und weitere zehn freie Würfe aus dem normalen Spielverlauf heraus. Dennoch: nach einem 1:5 nach wenigen Minuten und einer ersten Auszeit seitens des TSV-Übungsleiters lief es bis zur Pause noch recht ordentlich. „Allerdings hätte es da schon 22:9 und nicht nur 12:9 stehen müssen“, schüttelte Panitz nur den Kopf.
Nach dem Wechsel schien es dann aber so, als sollte der Schlendrian vorbei sein. Und so dachte wohl fast jeder in der Halle, dass bei 20:15 für den TSV Daverden nach 45 Minuten der Drops gelutscht sein würde. Pustekuchen!Denn auf einmal lief sechs Meter vor dem Tor wieder gar nichts mehr. „Zehnmal landete die Kugel allein am Holz. Ich konnte mich doch nicht selbst einwechseln, um die freien Dinger rein zu machen“, flippte der Coach an der Bank fast aus. Und so kam das, was keiner mehr für möglich gehalten hatte. Die Hausherren kamen Treffer um Treffer heran, hatten in der 59. Minute das 25:25 erzielt und bekamen mit dem Schlusspfiff gar noch einen direkten Freiwurf zugesprochen. Es passte, dass das Sportgerät den Weg noch ins Netz fand.
Statistik:
Lüthje, Boettcher; Sperling (6), Beinker (je 6), Fricke (2), Drescher (2), Meyer (2), Skornicka (2), Hildebrandt (2), de la Rosa (2/2), Zeidler (1), Fleischer, Willus
Verletzt/ verhindert: Techentin
9. Spieltag: FC Schüttdorf 09 - TSV Daverden 27:32 (13:13)
Aufwärtstrend unterstrichen
Daverden bezwingt Schüttorf 32:27
Von Maike Osmers
Daverden. Von guten Voraussetzungen hatte Thomas Panitz, Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden, bereits vor dem Auswärtsspiel beim FC Schüttorf 09 gesprochen. Das Unentschieden in der Vorwoche gegen Tabellenführer HG Jever/Schortens sowie eine vorbildliche Trainingsbeteiligung ließen erahnen, dass sich die Grün-Weißen auf einem aufsteigenden Ast befinden, und so sprach Panitz nach Abpfiff nicht von ungefähr von einem verdienten 32:27 (13:13)-Auswärtserfolg.
"Wir haben uns den Sieg bereits in den Wochen zuvor erarbeitet und hatten allesamt ein gutes Gefühl", wehten dem Trainer bereits vor dem Anpfiff großes Selbstvertrauen und eine Motivation bis in die Haarspitzen entgegen. Das veranlasste ihn sogar, sich selbst nicht einmal auf dem Spielberichtsbogen als Aktiver einzutragen, um gegebenenfalls ins Spielgeschehen eingreifen zu können. Mit Henning Meyer, Mirko Drescher, Daniel Beinker und Olaf Skornicka war der Daverdener Rückraum allerdings auch ohne Panitz optimal besetzt. Und nicht von ungefähr zeigte sich das Rückraumquartett für 28 der insgesamt 32 Treffer verantwortlich.
Zunächst fanden beide Teams allerdings sehr schleppend in die Partie. Beide Angriffsreihen produzierten technische Fehler im Überfluss, und die Zuschauer bekamen eine äußerst torarme Anfangsphase zu sehen. Lediglich drei Treffer fielen bis zur zwölften Minute (2:1), und auch danach war der Verlauf des ersten Durchgangs eher mäßig und gespickt mit technischen Fehlern. Dennoch setzte sich der TSV weitere zwölf Minuten später auf 13:9 ab. Er behauptete diese Führung jedoch nicht bis zum Seitenwechsel und kassierte kurz vor der Pause noch den 13:13-Ausgleich.
Viele Bälle verschenkt
"Wir haben mit der zweiten Welle zu viele Bälle verschenkt und den Gegner wieder stark gemacht", sah sich Panitz nach Wiederanpfiff dazu veranlasst, dem eigenen Spiel das Tempo zu nehmen, um eben diese Fehlerquelle zu unterdrücken. Dieser Schachzug bewährte sich allemal, denn die Gäste spielten nun entspannter auf.
Daniel Beinker führte auf der Mittelposition prächtig Regie. So kam der TSV Daverden über ein 29:22 (53.) zu seinem vierten Saisonsieg. Spannung keimte vier Minuten vor dem Abpfiff noch einmal auf, als die Daverdener beim Stand von 29:26 in Unterzahl gerieten, doch Hagen Sperling erzielte das entscheidende 30:26 (57.).
Statistik:
Lüthje (1.- 60.), Boettcher (ein 7m); Beinker (8), Meyer (8), Skornicka (7), Drescher (6/1), Zeidler (1), Fleischer (1), Sperling (1), Hildebrandt, Fricke, Techentin (n.e.)
Verletzt/ verhindert: de la Rosa, Willus
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