Startseite Sparten Handball Mannschaften 1. Herren Archiv Saison 12/13 Einzelseiten 8 bis 14

14. Spiel: HSG Wilhelmsh. - TSV Davaverden 33:27 (13:14)

Achimer Kurier vom 21.01.2013

Mit 27 Fehlversuchen ohne Chance

Wurfdisziplin mangelhaft: Handball-Verbandsligist TSV Daverden geht in Wilhelmshaven unter

Von Michael Schön

Daverden. Der TSV Daverden dürfte seit dem vergangenen Sonnabend zu den absoluten Lieblingsgegnern der HSG Wilhelmshaven gehören. Hatten die Grün-Weißen schon in der Hinrunde der Handball-Verbandsliga Nordsee mit einer indiskutablen Leistung die Punkte quasi hergeschenkt (28:29), so brachten sie sich beim Rückspiel in Wilhelmshaven mit einer laut Trainer Thomas Panitz "unterirdischen Chancenverwertungsquote" um die erhoffte Revanche. Zwölf Punkte haben die Jadestädter nun auf ihrem Konto – vier davon haben sie gegen die Daverdener geholt, zu denen sie nun aufgeschlossen haben.

Das Daverdener Spiel wurde in Wilhelmshaven von einer sehr legeren Herangehensweise bestimmt. Während die Gastgeber in Fedderwardengroden schnell auf Betriebstemperatur kamen, schienen die Grün-Weißen zunächst im Standby-Modus verharren zu wollen. Nach sechs Minuten hatten sie schon jede Menge Chancen versiebt und sogar zwei Siebenmeter liegen gelassen. So stand es 9:3, ehe sich die Gäste aus dem Landkreis Verden endlich anschickten, dem Spielverlauf eine andere Richtung zu geben. "Die zweite Viertelstunde war dann richtig gut", berichtete Panitz. "Wir haben die Chancen gut herausgearbeitet, die Konzentration hoch gehalten, gut abgeschlossen und praktisch keine Ballverluste produziert. Wir hätten dann nur so weiterspielen müssen."

Doch es kam ganz anders. Die 14:13-Pausenführung ließ den TSV mit einer großen Portion Überheblichkeit auf die Platte zurückkommen. Die schnell zum Verlust der Führung führenden " Lässigkeiten" veranlassten den Trainer schon drei Minuten nach Wiederanpfiff von seiner Team-Timeout-Option Gebrauch zu machen. Diesmal verfehlte sie indes die erhoffte Wirkung. Nach 40 Minuten stand es 20:17, dann 22:19. Hagen Sperling glückte zwar wenig später der Anschlusstreffer (22:21/45.), doch dann folgte ein munteres Preisschießen, das den Daverdenern sieben Gegentore in Folge einbrachte. Bei einem Spielstand von 28:21 konnte es danach nur noch um Schadensbegrenzung gehen. Die wenigstens gelang dem TSV einigermaßen. Panitz war trotzdem ziemlich enttäuscht von der Vorstellung seiner Mannschaft. "Mit Einzelaktionen und 27 Fehlversuchen kann ein Handballspiel nicht gewonnen werden." Zu den Aktionen mit der Brechstange und den schwachen Abschlüssen gesellten sich noch 21 technische Fehler. Auch Hagen Sperling leistete sich bei seinen immerhin elf Treffern noch sechs Fehlversuche. Gute Noten verdiente sich allein Torwart Sören Boettcher, der bis zur 50. Minute auf seinem Arbeitsplatz verbleiben durfte und erst dann seinem Kollegen Harald Lüthje weichen musste.

Statistik:
Boettcher (bis 50.), Lüthje (ab 51.); Sperling (11), Drescher (4), Willus (2), Beinker (2), de la Rosa (2), Zeidler (2), Hildebrandt (1), Techentin (1), Bodenstab (1/1)
Verletzt/verhindert: Meyer, Skornicka, Seilz
 

13. Spiel: HG Jever/Schortens - TSV Daverden 29:26 (15:11)

Achimer Kurier vom 14.01.2012

TSV Daverden belohnt sich nicht

Verbandsligist findet gegen die Wellen der HG Jever/Schortens kein Mittel / Elf Beinker-Treffer

Von Maike Röpke

Daverden. "Diese Niederlage haben wir uns selber zuzuschreiben", bemängelte Thomas Panitz, der Trainer der Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden. Seine Mannschaft hatte im Auswärtsspiel gegen die HG Jever/Schortens innerhalb von zehn Minuten einen Fünf-Tore-Rückstand aufgeholt, gab das Heft allerdings sieben Minuten vor dem Abpfiff wieder aus der Hand. Am Ende hieß es 26:29 (11:15) aus Sicht der Grün-Weißen.

"Ein Erfolg wäre hinsichtlich der bevorstehenden Auswärtsaufgaben wichtig für das Selbstvertrauen gewesen", sah Panitz in einem fairen Spiel eine engagierte Daverdener Leistung, die jedoch unbelohnt blieb. Seine Schützlinge waren direkt nach dem Seitenwechsel mit 11:16 in Rückstand geraten, schafften aber bis zur 44. Minute den 18:18-Ausgleich. Hagen Sperling traf aus dem linken Rückraum, nachdem Torwart Sören Boettcher mehrmals zur Stelle gewesen war. Auch in der Folge beeindruckten die Grün-Weißen durch eine verbesserte Abwehrarbeit und einen starken Boettcher zwischen den Pfosten. So gelang Daverdens elffachem Torschützen Daniel Beinker sogar die erstmalige TSV-Führung zum 24:23 (53.). "Leider haben wir in der Schlussphase die letzte Konsequenz vermissen lassen", bedauerte Panitz. Ihm fehlten vor allem für den Rückraum die personellen Alternativen.

Nach Olaf Skornicka (Urlaub) meldete sich am Spieltag auch Mirko Drescher (krank) ab, und dem Daverdener Rückraum konnte in Jever selten eine Verschnaufpause ermöglicht werden. Dem TSV Daverden schwanden im Anschluss an das 23:24 zusehends die Kräfte. Während sich ins Daverdener Angriffsspiel immer mehr Fehler einschlichen beziehungsweise zu unvorbereitet abgeschlossen wurde, drückte die HG Jever/Schortens aufs Tempo und bestrafte sämtliche Daverdener Nachlässigkeiten mit Tempogegenstoß-Toren. "In den letzten Minuten war die Luft raus", fasste Panitz zusammen, ärgerte sich jedoch über die Tatsache, dass seine Männer bereits vor dem Seitenwechsel geschwächelt hatten.

Jever/Schortens war mit 2:0 (2.) in Führung gegangen, ehe Daverden erstmalig in der 23. Minute zum Ausgleich kam (11:11). Die letzten vier Treffer der ersten Halbzeit gingen auf das Konto der Ostfriesen, weil der TSV zu leichtfertig agierte und umgehend dem Tempohandball der Hausherren zum Opfer fiel. "In Jever muss man nicht verlieren, doch wir haben uns leider zu dämlich angestellt und sind dafür bestraft worden", stellte Panitz fest. Sein nächste Spiel bestreitet der TSV Daverden gegen die HSG Wilhelmshaven.

Statistik:
Boettcher, Rode (n.e.); Beinker (11/6), Sperling (7/1), Willus (3), Fleischer (2), Meyer (2), Techentin (1)
Verletzt/verhindert: Lüthje; Drescher, Skornicka

12. Spiel: Tus Haren - TSV Daverden 31:21 (18:11)

Achimer Kurier vom 24.12.2012

TSV Daverden beim Auswärtssieg in Haren gut erholt

Tabellenvorletzten schon vor der Pause deutlich distanziert / Punktekonto in der Handball-Verbandsliga ausgeglichen

Von Michael Schön
 

Daverden. Zwei Tage nach der 35:22-Abfuhr beim Tabellenführer ATSV Habenhausen II hat sich der TSV Daverden am Tabellenvorletzten TuS Haren schadlos gehalten und einen 31:21 (18:11)-Sieg gelandet. "Wir hätten noch höher gewinnen können. Damit will ich aber keineswegs irgendwelche Kritik an unserer heute sehr guten Leistung üben", fasste Thomas Panitz, Trainer des Verbandsligisten aus dem Kreis Verden, den einseitigen Spielverlauf im Emsland zusammen. Seine Mannschaft geht mit 12:12 Punkten in die Weihnachtspause. Eine Bilanz, auf der sich aufbauen lässt, die aber auch keineswegs eine überraschend positive Ausbeute darstellt.

Die Grün-Weißen verfuhren mit den Gastgebern ähnlich, wie die Habenhauser zwei Tage zuvor mit ihnen verfahren waren. Sie gingen hochkonzentriert und aggressiv zu Werke, um gleich zu zeigen, wer das Geschehen diktieren würde. Prompt lag die Heimmannschaft mit 0:3 zurück. Bis zur 12. Minute erhöhte der Favorit auf 2:7. Danach folgte eine schwächere Phase der führenden Mannschaft, und die Emsländer kamen zum 8:9-Anschlusstreffer, was Panitz zur Präsentation der Grünen Karte veranlasste. "Wir hatten zu viel gewollt und dabei einige technische Fehler begangen", gab Panitz zu. Nach der Intervention des Trainers lief das Spiel wieder in der von ihm gewünschten Richtung. Nach einem 8:13 erhöhten die Daverdener auf 11:18.
Nach Wiederanpfiff legte der TSV erneut mit einem guten Auftakt den Grundstein zum deutlichen Sieg. Beim 12:22 in der 36. Minute war die Vorentscheidung gefallen, und Daverden konnte den Vorsprung verwalten. Panitz: "Wir haben die Vorgaben gut umgesetzt." Der Vorsprung wuchs vorübergehend auf elf Tore (20:31).

Statistik: 
Boettcher, Lüthje; Drescher (7/2), Hildebrandt (1), Willus (1), Sperling (8), Zeidler (2), de la Rosa (2), Techentin, Seilz, Bodenstab (1/1), Meyer (2), Beinker (7/1), Fleischer
Verletzt/verhindert: Skornicka

11. Spiel: ATSV Habenhausen II - TSV Dav. 35:22 (21:14)

Achimer Kurier vom 22.12.2012

Nur Lüthje und Sperling halten dagegen

Daverdener Debakel beim Tabellenführer Habenhausen II / Heute weiteres Auswärtsspiel in Haren

Von Michael Schön

Daverden. Die Serie von fünf Auswärtsspielen für ihn hat der TSV Daverden mit seiner höchsten Niederlage in dieser Saison eröffnet. Tabellenführer ATSV Habenhausen II kam gegen die Verbandsliga-Handballer aus dem Kreis Verden zu einem 35:22 (21:14). Die Bremer zeigten eine ihrer besten Saisonleistungen.

Wenn der verpatzten Generalprobe heute eine gelungene Premiere folgt, dann müsste der TSV Daverden die heutige Hängepartie in der Handball-Verbandsliga Nordsee beim Tabellenvorletzten TuS Haren zu seinen Gunsten gestalten können. "Dieses Spiel müssen wir auch unbedingt gewinnen", forderte Trainer Thomas Panitz, für den die 60 Minuten in der Hinni-Schwenker-Halle am Bunnsackerweg ein besseres Trainingsspiel gewesen waren. Seine Mannschaft sei absolut chancenlos gewesen. Er verwies auf die Endspiel-Niederlage des ATSV gegen die Grün-Weißen beim Turnier in Sottrum und sich daraus ergebende Revanchegelüste.
"Die wollten ein Zeichen setzen!" Auch sein Kollege Hartmut Engelke (ehemals TV Oyten) war angetan von der Konstanz seiner jungen Mannschaft über beide Halbzeiten, die sie in dieser Saison nicht immer gezeigt hätte.

Die Daverdener starteten gleich mit zwei vergebenen Tempogegenstößen und einem verschenkten Siebenmeter in die Partie und wurden dann mit enormer Wucht überrollt. Der Rückraum der Oberliga-Reservisten trumpfte mit absolutem Oberliga-Format auf und traf fast nach Belieben. Sören Boettcher hatte hinter der vollkommen überforderten TSV-Abwehr keine Chance, durch erfolgreiche Paraden seinen Adrenalinausstoß zu forcieren. Nach dem 8:3 nahm die Heimmannschaft den Fuß ein wenig vom Gaspedal, doch auf das 9:5 durch Hagen Sperling (mit insgesamt acht Toren einziger für Gefahr sorgender Schütze beim TSV) und das 9:6 durch Fleischer (16.) folgten haarsträubende Daverdener Ballverluste und Abwehrfehler, so auch nach dem Doppelschlag von Zeidler und Sperling zum 10:8. Bei Halbzeit herrschten mit 21:14 bereits klare Verhältnisse.
Nach der Pause misslang der Versuch, den Schaden in Grenzen zu halten, obwohl nun mit Torwart Harald Lüthje der neben Hagen Sperling auffälligste Daverdener eingewechselt wurde. Der Schlussmann mit den kurzen Hosen als Markenzeichen glänzte mit insgesamt 14 Paraden, die meisten davon - und auch einen Siebenmeter - in den letzten zehn Minuten, als er während eines wahren Preisschießens mit viel Unvermögen hüben wie drüben nur noch zwei Bremer Tore zuließ.
Da war die Begegnung in Bremen freilich längst entschieden. Daverden hatte zwischen der 42. und 52. Minute keinen einzigen Treffer produziert und deren sechs zum 33:21 kassiert.

Verdener-Aller-Zeitung vom 22.12.2012

Ein Sperling macht keinen Sommer

TSV Daverden 22:35 in Habenhausen

Von Björn Lakemann

Im vorletzten Spiel des Jahres zeigte Handball-Verbandsligist TSV Daverden beim Tabellenführer ATSV Habenhausen II mal wieder sein schlechtes Gesicht.
Mit 22:35 (14:21) ging das Team von Übungsleiter Thomas Panitz mit fliegenden Fahnen unter. „Wir waren einfach nicht gut genug und merkten schon früh, dass nichts zu holen ist“, konstatierte Panitz. Sein Trainerpendant Hartmut Engelke sah eines der besseren Spiele seines Teams und freute sich am Tag vor der Weihnachtsfeier einen so hohen Sieg gefeiert zu haben.
Mit 27 Fehlwürfen ist die Trefferquote beim TSV Daverden auf ein bemerkenswertes Niveau gesackt, mit der man wenig bestellen kann. Gleich in Minute eins gab es einen glatten Fehlstart – 0:2. Zwar verhinderte Keeper Sören Böttcher den dritten Einschlag und Henning Meyer verkürzte. Doch in der Folge scheiterte Mirko Drescher per Siebenmeter, „Bene“ Fleischer und Ruben Zeidler per Gegenstoß vergaben eine mögliche Führung. Das nutzte der Spitzenreiter, der vom ehemaligen Oytener Engelke trainiert wird, zum 7:3.

In Minute elf zog „Panne“ den Stecker mit einer Auszeit. Doch das Engelke-Team stöpselte diesen schneller wieder rein als gedacht – vor allem der wurfgewaltige elffache Torschütze Mirco Wähmann war zu keiner Zeit zu kontrollieren. So war zur Pause bereits eine Vorentscheidung gefallen. Einzig Rückraumkanonier Hagen Sperling wusste die Bremer Deckung zu gefährden und war nicht umsonst mit acht Treffern bester Schütze. „Das ist eben der Unterschied. Die machen ihre Chancen rein und wir nicht“, konstatierte Daverdens Jorge de la Rosa in der Pause.
Im zweiten Abschnitt wechselte „Harry“ Lüthje zwischen die Pfosten und zeigte noch 14 Paraden. Freilich viel zu wenig, um den Primus ernsthaft zu gefährden. Vor gut 50 Zuschauern fiel nach dem 21:27-Anschluss durch einen Dreher von Zeidler in guten zehn Minuten die Entscheidung – 21:33 (52.).
Jetzt gilt es für die Gäste den Mund abzuputzen, um heute beim Tabellenvorletzten TuS Haren (18 Uhr) die dringend benötigten Zähler einzufahren. „Da müssen wir unbedingt punkten, denn Haren ist Vorletzter ja nicht ohne Grund“, weiß Panitz, der im Emsland wieder auf die Wurfkünste von Olaf Skornicka bauen kann. „Wir fahren da entspannt hin. Sollten wir die Begeisterung, die vor Delmenhorst und vor Habenhausen herrschte, mitnehmen, bin ich nicht bange“, behält Panitz seinen Optimismus.

Statistik:
Boettcher (1. Hz.), Lüthje (2. Hz.); Zeidler (3), Meyer (2), Sperling (8), Willus (1), Beinker (4/3), Fleischer (1), Drescher, de la Rosa, Hildebrandt, Seilz (1), Techentin (2), Bodenstab
Verletzt/verhindert: Skornicka

10. Spiel: TSV Daverden - HSG Delmenhorst 34:32 (16:15)

Achimer Kurier vom 17.12.2012

Sören Boettcher wehrt 26 Bälle ab

Daverdens Torwart beim 34:32 gegen HSG Delmenhorst überragend / Sperlings Doppelpack entscheidet
Von Maike Röpke

Daverden. Die Handballmannschaft des TSV Daverden ist ihrem Ruf als launische Diva der Verbandsliga Nordsee wieder einmal gerecht geworden. In einem spannenden Spiel gegen die Gäste von der HSG Delmenhorst gingen die Schützlinge von Trainer Thomas Panitz mit einem 34:32 (16:15) als verdienter Sieger vom Spielfeld.

Noch vor einer Woche hatten die Grün-Weißen eine desolate Vorstellung gegen den Kreisrivalen TSV Morsum hingelegt und kassierten dafür eine angemessene Niederlage. Nun zeigte der Tabellensiebte eine entsprechende Antwort und brachte der HSG dank einer kämpferischen Glanzleistung die dritte Saisonniederlage bei. "Ich bin mit der Einstellung meiner Mannschaft absolut zufrieden. Heute hat es wieder Spaß gemacht, ihr zuzusehen", freute sich Panitz über ein völlig anderes Daverdener Gesicht als zuletzt gegen Morsum.

Seine Männer waren von Beginn an hellwach und überraschten die Gäste mit einem Blitzstart. 5:0 hieß es nach sechs gespielten Minuten, ehe die Delmenhorster ihren ersten Treffer markieren konnten. Zuvor hatte Daverdens Torhüter Sören Boettcher mehrmals stark pariert und war auch in den folgenden Minuten immer wieder zur Stelle. "Sören hat insgesamt 26 Paraden gezeigt und sich einen großen Anteil an unserem Erfolg verdient", zollte Panitz seinem Torhüter Anerkennung für eine starke Leistung während der gesamten Spieldauer. Darüber hinaus zeigte sich Rückraumspieler Hagen Sperling, hinter dessen Einsatz lange ein großes Fragezeichen gestanden hatte, von seiner besten Seite. Er erzielte nicht nur zehn Tore, sondern ging in der Defensive beherzt zu Werke und erzwang dadurch häufige Ballverluste der HSG Delmenhorst.

Drescher traf in der zwölften Minute zum 7:2, doch Delmenhorst fand allmählich in die Partie und konterte in Person von Tobias Schenk. Der flinke Linksaußen erzielte sieben der ersten acht Treffer für seine Farben und war maßgeblich daran beteiligt, dass die HSG in der 20. Minute erstmalig zum Ausgleich kommen konnte (10:10). "In dieser Phase haben wir weitgehend unvorbereitet abgeschlossen und in der Abwehr zu nachlässig gearbeitet", erklärte Panitz, der anschließend einem offenen Schlagabtausch zu sehen bekam, in dem die Gäste erstmalig in der 27. Minute die Führung übernahmen (13:12). Oliver Seilz und Mirko Drescher ermöglichten den Hausherren jedoch per Doppelschlag die 16:15-Pausenführung. Sie wurde nach dem Wiederanpfiff auf 18:15 ausgebaut.

"Leider haben wir erneut zu überhastet abgeschlossen und es dem Gegner leicht gemacht, wieder aufzuschließen", bemängelte Panitz. Der TSV versäumte es, die Führung zu halten beziehungsweise sie auszubauen. Stattdessen glich Delmenhorst wieder aus (24:24/44.) und führte zwölf Minuten später sogar mit 32:31. Hagen Sperling nutzte jedoch eine Daverdener Überzahlsituation und erzwang mit zwei Treffern in Folge den fünften Saisonsieg für den TSV.

Statistik:
Boettcher (1. bis 60.), Lüthje (ein 7m), Drescher (11/5), Sperling (10), Meyer (2), Beinker (2), Fleischer (2), Techentin (2), Seilz (2), Willus (1), Hildebrandt (1), Junge (n.e.), Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: de la Rosa, Skornicka

9. Spiel: TSV Daverden - TSV Morsum 27:32 (14:19)

Achimer Kurier vom 10.12.2012

Daverden im Derby von den Morsumern überrannt

Neuling bei der Bestrafung der gegnerischen Fehler konsequenter und erfolgreicher / Panitz kritisiert Konzentrationsschwächen

Von Maike Röpke
 

Daverden. Überglücklichen Morsumer auf der einen Seite und tief betrübte Daverdener auf der anderen – das Derby in der Handball-Verbandsliga Nordsee nahm nicht ganz den erwarteten Ausgang. Der TSV Daverden produzierte insgesamt zu viele individuelle Fehler und lud den TSV Morsum förmlich dazu ein, die Steilvorlagen in Konter umzumünzen. So endete die Partie mit einem 27:32 (14:19). Nicht ganz unverdient, wie auch der Trainer der Grün-Weißen, Thomas Panitz, einräumen musste. "Meine Männer waren nicht bei der Sache", fand Panitz nach Abpfiff klare Worte für das Gesehene, denn seine Mannschaft agierte oftmals zu unkonzentriert und dementsprechend zu fehlerhaft vor der Morsumer Abwehr. Zwar spielten auch die Blau-Weißen bei weitem nicht fehlerfrei auf, doch sie wussten die Patzer der Hausherren besser zu bestrafen und erzielten unter anderem elf Tore per Tempogegenstoß.

Die Partie hatte mit einem gegenseitigen Abtasten beider Mannschaften begonnen, doch auh danach herrschte bei Spielern und Zuschauern eine, für ein Derby eher untypisch, emotionsarme Stimmung in der Cluvenhagener Sporthalle. Vielleicht auch deswegen schaffte es der TSV Morsum, sein "Auswärtstrauma" endlich abzuschütteln und seinen Trainer rundum zufrieden zu stellen.
"Ich bin begeistert von der kollektiven Leistung", musste Ingo Ehlers trotzdem erst einmal durchatmen, denn nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge hatte sein Team extrem unter Druck gestanden. "Wir haben schon in der Vergangenheit gezeigt, dass wir zu Recht in dieser Liga spielen und mit stärkeren Gegnern mithalten können. Nur wurden wir bis dato für gute Leistungen nicht mit zwei Punkten belohnt", so Ingo Ehlers.

Besonders das Überzahlspiel, welches er in den vergangenen Wochen wiederholt kritisiert hatte, klappte diesmal einwandfrei. So traf Michele Zysk in der 16. Minute zum 9:9-Ausgleich und erzielte nur eine Minute später auch das 10:10, nachdem Daniel Beinker, der in dieser Phase nicht nur gut Regie führte, die Daverdener mit 10:9 in Führung gebracht hatte.

Nach dem Seitenwechsel zog Morsum in Überzahl durch die Treffer von Simon Bödeker (20:15) und Marin Wrede auf 21:15 (35.) davon. Marco Ehlers, der über die gesamte Spielzeit das Morsumer Tor hütete und eine gute Leitung zeigte, hatte zuvor gegen Mirko Drescher pariert. Der TSV Daverden war zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht geschlagen. Ruben Zeidler verkürzte von der linken Außenbahn zum 19:23 (41.), ehe ein Doppelschlag des mittlerweile eingewechselten Stefan Techentin das 22:23 (45.) brachte. Ronny Michael, der den verhinderten Harald Lüthje im Tor ersetzte und in Durchgang zwei für Sören Boettcher kam, entschärfte einen Strafwurf des Morsumer Linkshänders Jannis Elfers (insgesamt zehn Tore) und war auch gegen den ansonsten treffsicheren Michele Zysk zur Stelle. Es folgte ein offener Schlagabtausch. Hagen Sperling erzielte in der 53. Minute mit seinem sechsten Treffer zum 25:25 allerdings letztmalig den Ausgleich für seine Mannschaft. Beim TSV Daverden lief mit einem Mal nichts mehr zusammen.

Trotz zwischenzeitlichen Überzahlspiels wollte den Grün-Weißen in den nächsten fünf Minuten kein einziger Treffer mehr gelingen. Im Gegenteil: Es waren die Morsumer, die fünf Tore in Folge erzielten (30:25/58.)und trotz mittlerweile offensiver Deckung der Hausherren für die Entscheidung sorgten. Steffen Fastenau setzte mit seinem siebten Treffer den Schlusspunkt zum 32:27. Beiden Teams stehen am kommenden Wochenende schwierige Aufgaben bevor. Während der TSV Morsum zu Hause gegen den Elsflether TB bestehen muss, empfangen die Daverdener den aktuellen Tabellenführer HSG Delmenhorst.

Statistik:
Boettcher (1. Hz.), Michael (2. Hz.); Meyer (6), Sperling (6), Drescher (5/2), Zeidler (3), de la Rosa (2), Techentin (2), Beinker (2/1), Fleischer (1), Hildebrandt, Seilz, Bodenstab (n.e.), Junge (n.e.)
Verletzt/verhindert: Lüthje; Skornicka, Willus

8. Spiel: HSG TSV Grüppen./B. TB - TSV Dav. 30:31 (13:16)

Achimer Kurier vom 19.11.2012

Drescher vom Punkt eiskalt

Daverdener Umstellungen am Ende von Erfolg gekrönt

Von Maike Röpke

Daverden. Im Verbandsliga-Spiel bei der als heimstark geltenden HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberger TB gingen die Handballer des TSV Daverden nach einer hart umkämpften Partie mit einem 31:30 (16:13) als glückliche Sieger vom Feld. Die Mannschaft von Trainer Thomas Panitz war im zweiten Durchgang mit 26:29 in Rückstand geraten, nachdem sie in Halbzeit eins und auch direkt nach dem Seitenwechsel noch das spielbestimmende Team gewesen war. Erst sechs Sekunden vor Abpfiff entschied Mirko Drescher mit einem verwandelten Strafwurf die Partie zugunsten seiner Farben.

Wie so oft leisteten sich die Kreisverdener zunächst zu viele technische Fehler und versäumten es, sich bereits im ersten Durchgang vorzeitig abzusetzen. Hinzu kam, dass Rückraumspieler Hagen Sperling bereits nach zehn gespielten Minuten wegen Foulspiels die Rote Karte sah. So legten die Gäste, die mit einer 5:1-Abwehrformation überraschten, zwar nach dem 3:3 (10.) immer vor, konnten die HSG aber nicht entscheidend abschütteln. Nach der Pause glichen die Gastgeber, die von nun an mit aggressiver Abwehrarbeit beeindruckten, mit drei Treffern in Folge zunächst zum 24:24 (47.) aus, um nur vier Minuten später mit 28:25 in Führung zu gehen. "Danach musste etwas Grundlegendes passieren", so TSV-Trainer Panitz später. Er hatte sich gezwungen gesehen, zwei HSG-Akteure in Manndeckung nehmen zu lassen, und im Angriff spielten die Grün-Weißen von nun an mit Oliver Hildebrandt und Oliver Seilz auf den Kreisläuferpositionen. Jener Schachzug zeigte Wirkung und innerhalb von sieben Minuten war der Ausgleich durch Henning Meyer mit seinem siebten Treffer zum 29:29 (58.) geschafft. Mirko Drescher traf per Siebenmeter anschließend zum 30:29 (59.) und markierte sechs Sekunden vor Abpfiff ebenfalls vom Punkt das vielumjubelte 30:31 .

Statistik:
Lüthje (1. bis 42.), Boettcher (ab 43.); Drescher (8/5), Fleischer (7), Meyer (7), Beinker (4), Techentin (2), de la Rosa (2), Sperling (1), Hildebrandt, Seilz, Willus, Zeidler, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Skornicka

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