Startseite Sparten Handball Mannschaften 1. Herren Archiv Saison 11/12 Einzelseiten 12 bis 17

17. Spiel: Elsflether TB - TSV Daverden 23:31 (11:12)

Negativtrend eindrucksvoll entgegengewirkt

TSV Daverden setzt sich mit starkem Torwart Harald Lüthje in Elsfleth überraschend klar durch

Von Uwe Schwenzfeier
 

Daverden. Nach drei sieglosen Spielen haben sich die Handballer des TSV Daverden in der Verbandsliga eindrucksvoll zurückgemeldet. Die Grün-Weißen feierten einen völlig unerwarteten 31:23 (12:11)-Kantersieg beim Tabellensiebten Elsflether TB und rehabilitierten sich damit ein wenig für die zuletzt enttäuschenden Auftritte.
 

Dank einer herausragenden Abwehrleistung mit einem starken Harald Lüthje zwischen den Pfosten hatten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit keine Chance. Mit diesem Sieg verschaffte sich das Team von Coach Panitz etwas Luft im Abstiegskampf und stellte den Kontakt zum Tabellenmittelfeld her. Der TSV musste auf einige wichtige Spieler verzichten. So konnte Olaf Skornicka ebenso nicht auflaufen wie Ruben Zeidler, der kurzfristig absagte. Dadurch standen Daverden nur acht Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Trotz des Minikaders erwischte der TSV einen Start nach Maß und führte bereits nach fünf Minuten mit 3:0.

In der Folgezeit entwickelte sich ein Kampfspiel auf Augenhöhe. Geprägt von den Deckungsreihen stand es nach 18 Minuten 8:5 für die Gastgeber. Daverden nahm eine Auszeit und bestrafte anschließend die Nachlässigkeiten der Hausherren konsequent. Ein Doppelschlag von Hagen Sperling brachte den TSV Daverden beim 11:11 (27.) wieder heran. Daniel Beinker setzte einen wichtigen Treffer und sorgte in der Schlussminute des ersten Abschnitts für den 12:11-Pausenstand.
 

Die Grün-Weißen kamen nach der Pause entschlossen aus der Kabine und waren um eine frühe Entscheidung bemüht, auch mit Blick auf die eigenen Kräfte. Daverden nutzte die technischen Fehler der Hausherren und setzte sich per Gegenstoß auf 14:11 ab. Der Gast hielt jetzt das Heft fest in der Hand. Die Hausherren rieben sich an der gutgestaffelten TSV-Abwehr immer wieder auf. Daverden setzte sich mit konzentriert vorgetragenen Angriffen weiter ab und führte in der 41. Minute mit 21:15. Der Elsflether TB bäumte sich nochmals gegen die drohende Niederlage auf, allerdings ohne Erfolg. Beim 24:17 (47.) stellte sich die Frage nach dem Sieger nicht mehr. Daverden drosselte in der Folgezeit das Tempo und beschränkte sich nicht nur auf das Halten des Abstandes, sondern bestrafte jeden Aussetzer der Hausherren sofort.

Beim 29:20 (55.) war der Vorsprung sogar auf neun Tore angewachsen. Am Ende zementierte der TSV einen 31:23-Erfolg ein, der letztlich in dieser Höhe nicht erwartet war, aber den gezeigten Leistungen gerecht wurde. "Wir haben heute wenig technische Fehler gemacht und standen in der Abwehr sehr gut", lobte Trainer Panitz.

Statistik:

Lüthje (1. bis 55.), Boettcher (drei 7m und ab 55.); Sperling (8), de la Rosa (6/4), Meyer (5), Panitz (5), Beinker (3), Hildebrandt (2), Fleischer (2), Bodenstab
Verletzt/verhindert: Michael; Drescher, Seilz, Skornicka, Techentin, Willus, Zeidler

16. Spiel: TSV Daverden - HSG TSV Grüppenb./B. TB 27:27 (11:11)

Achimer Kurier vom 13.02.2012

Thomas Panitz Daverdens Retter

Trainer gleicht zum 27:27 aus

Von Ehrhard Müller

Daverden. Wegen eines personellen Engpasses sah Thomas Panitz sich am Sonnabend dazu gezwungen, im für den Abstiegskampf bedeutungsvollen Heimspiel gegen die HSG TSV Grüppenbühren/Bookholzberger TB selbst aufzulaufen. Der Trainer des TSV Daverden ist schon 38 Jahre alt, hat dauerhafte Beschwerden mit Knie und Schulter und keine Luft mehr für ein komplettes Verbandsliga-Handballspiel - trotzdem stellte sich "Pannes" Einsatz im Kellerduell für den TSV Daverden als gewinnbringend heraus.

Mit einem elf Sekunden vor Schluss verwandelten Siebenmeter erzwang der Spielertrainer das Tor zum 27:27 (11:11)-Endstand, nachdem Daniel Beinker (1. Halbzeit) und Jorge de la Rosa (2. Halbzeit) jeweils einen Daverdener Strafwurf vergeben hatten. De la Rosa hatte sich den Ball bereits zum finalen Wurf des TSV genommen, ehe er ihn von Panitz wieder abgenommen bekam. Anschließend bot sich dem Tabellenvorletzten aus der Gemeinde Ganderkesee noch die Möglichkeit zu einem letzten Angriff, die Daverdener Abwehr wusste ihn jedoch mit zwei Foulspielen geschickt zu unterbinden. Die daraus resultierenden Freiwürfe brachten der HSG, nach wie vor drei Punkte hinter dem TSV Daverden zurück, keinen zählbaren Erfolg mehr ein.

Panitz wirkte von der 15. Minute an im halblinken Rückraum und konnte noch zwei Tore aus dem Positionsangriff heraus erzielen. In der Deckung dagegen wurde der Routinier nicht gebraucht. Bei Ballbesitz der HSG kamen entweder Henning Meyer und Olaf Skornicka für den Spielertrainer von der Bank zurück. "Mit 38 habe ich in der Abwehr nichts mehr zu suchen", bemerkt Panitz. Dass der TSV Daverden in einer "gruseligen ersten Halbzeit" (Panitz) mit 19 (!) technischen Fehlern und acht Fehlwürfen nicht deutlicher als 2:5 (10.) und 6:9 (18.) ins Hintertreffen geriet, hatte er seinem blendend aufgelegten Torwart Ronny Michael zu verdanken. Er parierte zwölf schwere Bälle und kam in den ersten 30 Minuten auf eine Erfolgsquote von exakt 50 Prozent. Nach dem Seitenwechsel schaffte der TSV Daverden es zwar, seine einfachen Fehler zu reduzieren, doch abstellen konnte er sie nicht mehr. Von der 54. Minute an (24:25) lag er stets mit einem Tor im Rückstand.

Statistik:

Michael (1. bis 49.), Boettcher (ab 50.); Sperling (9), Beinker (5/3), Fleischer (4),  de la Rosa (4/2), Panitz (3/1), Hildebrandt (1), Meyer (1), Skornicka, Frenser (n.e.), Eggers (n.e.), Bodenstab (n.e.), Zeidler (n.e.)
Verletzt/verhindert: Drescher, Techentin, Seilz, Willus

15. Spiel: SG Neuenhaus/Uelsen - TSV Daverden 38:30 (18:7)

Achimer Kurier vom 06.02.2012

Nur sieben Tore geworfen

Schwache erste Halbzeit wird TSV Daverden zum Verhängnis

Von Ehrhard Müller
 

Daverden. Eine unbefriedigende erste Halbzeit mit nicht weniger als 20 Fehlversuchen hat der Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden die Punkte im Auswärtsspiel gegen die SG Neuenhaus/Uelsen gekostet. Mit einem deprimierenden 7:18-Rückstand in die Pause gegangen, konnten die ersatzgeschwächt angetretenen Schützlinge von Trainer Panitz ihre Angriffe nach dem Wiederanpfiff zwar zufriedenstellender abschließen (nur noch sechs Fehlwürfe), um eine 30:38-Niederlage kamen sie jedoch nicht mehr herum.

"Wir haben in der ersten Halbzeit reihenweise Großchancen ausgelassen und sind mehrfach in Konter gelaufen", kritisierte Panitz. Die Gäste aus dem Kreis Verden hatten zunächst mit 1:0 und 2:1 geführt, doch von der 13. Minute an nahm das Daverdener Unheil seinen Lauf. Bereits mit 6:2 in Führung gegangen, zog Neuenhaus/Uelsen über ein 10:4 (18.) bis zur Halbzeitpause auf 18:7 davon. "Elf Tore Rückstand sind natürlich eine zu hohe Hypothek, um dem Spiel noch eine Wende geben zu können", sprach auch Panitz von einer frühen Vorentscheidung. In der zweiten Halbzeit war der TSV Daverden zunächst noch deutlicher ins Hintertreffen geraten (11:26/36.), ehe es ihm gelang, die Niederlage erträglicher zu gestalten (25:33/52.). "Unsere Mannschaft hat nicht aufgesteckt, das muss man ihr positiv anrechnen", bemerkte Panitz, "das gibt uns hoffentlich Mut für die kommende Aufgabe."

Nach dem Rückzug des TV Schiffdorf muss in der Verbandsliga Nordsee noch ein zusätzlicher Regelabsteiger ermittelt werden, der mit der TS Hoykenkamp bereits festzustehen scheint. Wegen der sogenannten gleitenden Skala ist jedoch von zusätzlichen Absteigern auszugehen. Deshalb betrachtet Panitz das anstehende Heimspiel gegen den TSV Grüppenbühren/Bookholzberg (Anwurf: Sonnabend, 17.30 Uhr) als "existentiell wichtig". Mit einem Sieg in der Langwedeler Schulsporthalle kann sich der Klub aus der Gemeinde Ganderkesee dem TSV Daverden bis auf einen Punkt annähern.


Statistik:

Lüthje (1. Hz.), Boettcher (2. Hz.); Hildebrandt (9), Beinker (7), de la Rosa (4/2), Schwatzkopff (3), Sperling (2), Frenser (2), Zeidler (1), Bodenstab (1), Meyer (1)
Verletzt/ verhindert: Michael; Drescher, Fleischer, Skornicka, Seilz, Techtentin, Willus

14. Spiel: TSV Daverden - TuS Haren 25:31 (10:17)

Statistik:
Michael (1. bis 18.), Lüthje (ab 19.); Sperling (10), Seilz (4), Beinker (3/2), de la Rosa (2), Fleischer (2), Drescher (1), Willus (1), Zeidler (1), Frenser (1/1), Hildebrandt, Meyer, Bodenstab (n.e)
Verletzt/verhindert: Boettcher, Drescher (ab 5.), Eggers, Skornicka, Techentin

13. Spiel: TS Hoykenkamp - TSV Daverden 32:33 (16:16)

Achimer Kurier vom 23.01.2012

Mirko Drescher führt TSV Daverden zum Sieg

Gleich 16 Treffer des Routiniers im Verbandsliga-Kellerduell / Hagen Sperling wirft den Matchball

Von Erhard Müller

Daverden (emü). "Der alte Mann hat noch einmal zugeschlagen", stellte Thomas Panitz anerkennend fest. Die von ihm trainierte Verbandsliga-Handballmannschaft des TSV Daverden konnte das Kellerduell mit dem Tabellenletzten TS Hoykenkamp hauchdünn 33:32 (16:16) gewinnen, und ihr fünfter Saisonsieg ist ganz eng mit dem Namen Mirko Drescher verbunden. Bei 18 Versuchen erzielte der 40-jährige Rückraumspieler in der Hoykenkamper Sporthalle der Heideschule 16/6 Tore. 

"Er hat uns in den kritischen Phasen am Leben gehalten", kommentierte Panitz die fast perfekte Quote des früheren Zweitliga-Spielers, der bis zur Roten Karte für Benjamin Fleischer (43.) nur im taktischen Wechsel Angriff/Abwehr eingesetzt worden war, während der Schlussviertelstunde aber in Vollzeitbeschäftigung die Position des Rechtsaußens übernahm.

Als Daverdener Matchwinner in einem vornehmlich von hohem kämpferischen Einsatz geprägten Abstiegsduell durfte sich auch Hagen Sperling, einer von Dreschers Mitstreitern in der zweiten Reihe, fühlen. Nachdem er sich unmittelbar zuvor mehrere Fehlversuche geleistet hatte, erzielte er 15 Sekunden vor dem Abpfiff den entscheidenden Treffer zum 32:33. Sperling kam aus zentraler Position der Fernwurfzone per Schlagwurf zum Abschluss, und die Spieler aus dem Mittelblock der Hoykenkamper Deckung hatten einen Moment gezögert, den Daverdener zu attackieren. Mit diesem goldenen "Schuss" gelang es Sperling obendrein, seinen Trainer versöhnlich zu stimmen. Wegen überhasteter Würfe in den Minuten zuvor hatte er sich Panitz' Unmut zugezogen. "Auch Hagen weiß, dass er sich diese Würfe nicht nehmen durfte. Doch in der letzten Minute hat er die richtige Entscheidung getroffen." Den Rest besorgte der sich während der 60 Minuten mehrmals mit Sören Böttcher im Daverdener Tor abwechselnde Ronny Michael.

Wenige Sekunden vor dem Abpfiff hatte die TS Hoykenkamp aus halblinker, aber nicht optimaler Wurfposition noch einen Neunmeter zugesprochen bekommen, doch der Keeper konnte den auf seinen Kasten durchkommenden Ball parieren.

Nach rund 20 Minuten verfügte der TSV Daverden bereits über einen Vier-Tore-Vorsprung (13:9), doch wegen voreiliger Torabschlüsse und wiederholter technischer Fehler (Panitz: "Unser altes Problem") brockte er sich umgehend einen 13:14-Rückstand ein. In der zweiten Abschnitt wogte das Geschehen hin und her. Daverdener Tore zum 25:27 oder 27:29 beantwortete Hoykenkamp fünf Minuten vor dem Abpfiff mit dem Treffer zum 30:29.

Statistik:
Michael (1. bis 27., ab 50.), Boettcher (28. bis 49.); Drescher (16/6), Sperling (6), Beinker (4), Seilz (3), Meyer (2), Zeidler (2), Fleischer, de la Rosa, Willus, Hildebrandt, Bodenstab (n.e.), Frenser (n.e.)
Verletzt/verhindert: Lüthje; Eggers, Skornicka, Techentin

12. Spiel: ATSV Habenhausen II - TSV Daverden 33:24 (16:16)

Achimer Kurier vom 16.01.2012

Unerklärlicher Einbruch

TSV Daverden verliert nach 15:9-Führung noch 24:33
 
 
 
Von Uwe Schwenzfeier

Daverden. Das erste Punktspiel des TSV Daverden im neuen Jahr endete nicht nach dem Geschmack von Thomas Panitz. Die von ihm trainierte Verbandsliga-Handballmannschaft musste sich im Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten ATSV Habenhausen II mit 24:33 (16:16) geschlagen geben. Damit bleibt der Daverden vorerst im Tabellenkeller. Bis zur 23. Minute hatte es richtig gut aus für den TSV ausgesehen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Grün-Weißen mit 15:9 und zeigten ein überzeugendes Spiel. Alle Vorgaben des Trainers wurden umgesetzt. Die Abwehr stand kompakt, dass Rückzugverhalten stimmte, und im Angriff wurde mit viel Druck und Tempo gespielt. Habenhausen konnte seine Stärken nicht ausspielen und kam nicht wie gewünscht zum Zug.

Mit dem Anpfiff zur zweiten Hälfte hatte der TSV Daverden aber nichts mehr zu bestellen. Die Abwehr des ATSV funktionierte nun glänzend, außerdem begeisterten die Bremer durch ein tolles Gegenstoßspiel. "Die waren brandgefährlich in der ersten, zweiten und wenn es darauf ankam auch in der dritten Welle. Aber dass wussten wir schon im Vorfeld, wir haben es nicht geschafft, das zu unterbinden", bemerkte Panitz. Der TSV hatte mit fortdauernder Spielzeit immer weniger entgegenzusetzen, er wirkte bei eigenem Ballbesitz zunehmend hilfloser. Viele technische Fehler und Fehlwürfe prägten in dieser Phase das Daverdener Offensivspiel. Nach einem 25:21 (46.) zogen die Bremer bis zur 54. Minute auf 28:21 (54.) davon.

Statistik:
Lüthje (1. bis 45.), Boettcher (ab 46.) ; Sperling (7), Drescher (7/5), Seilz (3) Skornicka (2), Willus (2), Zeidler (1), Fleischer (1), Beinker (1), de la Rosa, Bodenstab, Hildebrandt, Meyer
Verletzt/verhindert: Eggers, Techentin

BHV-Pokal, 5. Runde: TSV Daverden - SG Achim/B. II 25:20 (13:9)

Achimer Kurier vom 09.01.2012

TSV Daverden gelingt der zweite Streich

Dem Angriff der SG Achim/Baden II auch im BHV-Pokal den Schneid abgekauft / Sonderlob für Ronny Michael

Von Uwe Schwenzfeier

Zu einer klaren Angelegenheit für den TSV Daverden entwickelte sich das Handball-Pokalderby zwischen den beiden Verbandsligisten aus dem Landkreis Verden. Mit einem souveränen 25:20 (13:9) über die SG Achim/Baden II lösten die Grün-Weißen das Ticket für die nächste Runde im BHV-Pokal. Im Duell der Ligakonkurrenten war nur einer Mannschaft anzumerken, dass sie den Sieg wollte - dem TSV Daverden. Den Gästen merkte man an, dass sie erst am Donnerstag ins Training wieder eingestiegen waren. Viele technische Fehler prägten ihr Spiel.

"Der Sieg war absolut verdient. Wir waren besser, auch weil die Abwehr in Verbindung mit ihrem starken Torwart gut gearbeitet hat. Zudem hatten wir mehr Konstanz in unserem Spiel und die Fehlerquote wurde gering gehalten", so das Fazit von Daverdens Coach Thomas Panitz, dessen Team bereits im Verbandsliga-Hinrundenspiel über die SG Achim/Baden II triumphiert hatte und nun im BHV-Pokal nach erneut sehr torarmen 60 Minuten mit 25:20 die Oberhand behielt. Der Achimer Trainer Florian Schacht hätte sicher nichts gegen eine Revanche einzuwenden gehabt, doch seine Enttäuschung hielt sich in Grenzen. Schacht: "Der Pokal ist eine Pflichtaufgabe, der man sich stellen muss. Wir nehmen diesen Wettbewerb nicht so ernst. Daverden war nicht unser Wunschlos. Es haben alle Spieler ihre Einsatzzeiten bekommen, und wir haben uns gut bewegt. Leider war es eine verpatzte Generalprobe für das kommende Punktspiel."

Beide Mannschaften brauchten nach den spielfreien Wochen einige Zeit, um ihren Rhythmus und ins Spiel zu finden. Die Drittliga-Reservisten aus dem Nordkreis führten mit 2:0 (6.). Anschließend dominierten die Hausherren das Spielgeschehen und setzten sich auf 7:4 (15.) ab.

Der TSV Daverden stand in der Abwehr konzentriert und ließ den Gästen nur wenig Räume, um zum Torerfolg zu kommen. Im Angriff wurde die Fehlerquote gering gehalten. Lediglich im Abschluss zeigten sich noch einige Schwächen. So wurden doch etliche gute Torchancen leichtfertig vergeben. Die SG Achim/Baden II blieb dadurch auf Schlagdistanz.
Nach einer Auszeit konnte der TSV den Vorsprung bis zur Pause auf 13:9 ausbauen. Den besseren Start in die zweite Spielhälfte erwischte dann die Spielgemeinschaft.

Beim 14:13 in der 37. Minute war man wieder dran. Das Spiel drohte zu kippen. Die Daverdener mussten sich bei ihrem starken Torwart Ronny Michael dafür bedanken, dass sie wieder ins Spiel fanden. Der Stellvertreter der verhinderten Harald Lüthje und Sören Boettcher glänzte mit starken Paraden und gab dadurch seiner Mannschaft den nötigen Rückhalt. Dank einer resolut und konzentriert agierenden Abwehr erzwang das Team von Trainer Thomas Panitz im weiteren Verlauf diverse Ballverlusten der SG. Die daraus resultierenden Tempogegenstöße wurden geschickt und konsequent verwertet, doch auch im gebundenen Spiel ließ die Heimmannschaft den Ball gut laufen, bis sich zwingende Chancen ergaben. So führte der TSV in der 46. Minute bereits mit 20:14. Den Gästen drohten die Felle davonzuschwimmen.
Die endgültige Entscheidung war dann sieben Minuten vor dem Ende gefallen, als der TSV nach zwei Kontern auf 24:15 erhöht hatte. Zum Ende hin kamen die Gäste nochmals etwas auf und konnten etwas Ergebniskosmetik betreiben. Doch zu mehr reichte es nicht. Daverden gewann schließlich souverän mit 25:20.

Verdener-Aller-Zeitung vom 09.01.2012

Zeidler mit der Entscheidung

BHV-Pokal: Daverden schlägt Achim/Baden II mit 24:20 / Thalmanns Comeback
Von Björn Lakemann

Auch wenn sich Handball-Verbandsligist SG Achim/Baden II in der vierten Runde des BHV-Pokals 20:24 (9:13) beim Ligarivalen TSV Daverden geschlagen geben musste, gab es auf Seiten der SG Grund zur Freude. Dafür zeichnete Keeper Mirco Thalmann verantwortlich, der nach vier Monaten Verletzungspause sein Comeback gab.

Mit starken zehn Paraden in gut 25 Minuten meldete sich der 20-Jährige zurück und ließ wissen: „Natürlich wäre ein Sieg schöner gewesen. Doch mit meiner Leistung bin ich ganz zufrieden.“ Auf Seiten der Daverdener hatte Keeper-Pendant Ronny Michael allerdings einen noch besseren Tag erwischt und zeigte insgesamt 21 Paraden

Vor den rund 100 Zuschauern erwischten die Gäste zunächst den besseren Start. Jannis Jacobsen legte in der siebten Minute das 3:1 vor. Erst nach dem 2:4 erwachten die Daverdener aus ihrer Lethargie und wendeten das Blatt. Bis zur 15. Minute blieben sie ohne Gegentreffer. Jorge de la Rosa erzielte das 7:4 für die Gastgeber, ehe Oliver Hildebrandt in der 25. Minute auf 12:8 erhöhte. Nun reichte es Achim/Badens Coach Florian Schacht. In einer Auszeit versuchte er sein Team wach zu rütteln. Das gelang bis zur Pause jedoch nur bedingt, denn Daverden ging mit einem 13:9 in die Kabinen.

Nach dem Wechsel läutete Mirco Thalmann mit einem gehaltenen Siebenmeter gegen Mirko Drescher die vermeintliche Aufholjagd der SG ein. Doch nachdem Kevin Podien für die Gäste auf 13:14 (38.) verkürzt hatte, riss auf Seiten des Schacht-Teams erneut der Faden. Bis auf 18:13 (43.) durch einen spektakulären Treffer von Linksaußen Ruben Zeidler enteilten die Gastgeber. Erneut Zeidler erzielte mit einem Geschoss das 23:15. Mitspieler Olaf Skornicka staunte nicht schlecht: „Eigentlich hatte er keinen Winkel.“ Schon vorher hatte Daverdens Trainer Thomas Panitz gewarnt: „Jetzt bloß nicht in blinden Aktionismus verfallen.“ Und seine Mannschaft tat ihm den Gefallen. „Der Grundstein zum Sieg war unsere starke Abwehr“, so Panitz. „Durch das Aus haben wir ein spielfreies Wochenende gewonnen“, hatte die Niederlage für Schacht etwas Positives.

Statistik: 
Michael; Zeidler (4), Fleischer (4), Drescher (4), Skornicka (4/1), Hildebrandt (4), de la Rosa (3), Seilz (2), Beinker, Meyer, Frenser, Bodenstab, Willus
Verletzt/verhindert: Lüthje, Boettcher; Eggers, Techentin, Sperling
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