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11. Spiel: TSV Daverden - HSG Varel-Friesland II 24:25 (14:14)

Achimer Kurier vom 12.12.2011

TSV Daverden Verlierer im Festival der Fehler

Nach dem 17:14 zwölf Minuten ohne Torerfolg / Skornickas umstrittene Rote Karte der Anfang vom Ende gegen Varel II

Von Michael Schön

Daverden. "Auswärtssieg, Auswärtssieg", brüllten die Friesen und führten im Langwedeler Schulzentrum Freudentänze auf. Es war ein verfrühtes und vor allem vollkommen unerwartetes Weihnachtsgeschenk, mit dem der TSV Daverden die jubelnden Gäste von der HSG Varel-Friesland II beim 24:25 (14:14) in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer beglückt hatte. "Das haben wir uns selbst zuzuschreiben", stöhnte Trainer Thomas Panitz, und Manager Ralf Felden konnte es nicht begreifen, "dass wir nach dem 17:14 den Sack nicht zugemacht haben".

Eine Woche nach dem Derby-Sieg gegen die SG Achim/Baden II zeigte der TSV Daverden nicht nur die bekannten Abschlussschwächen, er konnte auch unter akutem Stress nicht das für seine Abwehrkräfte benötigte Adrenalin mobilisieren. "In der Kabine hat's kein bisschen geknistert", berichtete Panitz, der seiner Mannschaft, obwohl mit mehreren Enddreißigern ausgestattet, als drittes Defizit auch noch mangelnde Cleverness bescheinigte.

Tatsächlich stellten sich die Gastgeber nicht nur nach dem 24:23 reichlich naiv an, ließen erst dem Vareler Kreisläufer den nötigen Raum, damit er ausgleichen konnte und ermöglichten dann eine Sekunde vor Schluss auch noch dem Linksaußen einen prima Schusswinkel, um ihn so zum 24:25 vollstrecken zu lassen. Varel II fiel der Sieg fast in den Schoß. Die Mannschaft kämpfte zwar aufopferungsvoll, hatte aber eigentlich gar nicht die Mittel, um gegen die mit Rückraum-Feuerkraft oder wenigstens dem Potenzial dafür gesegneten Grün-Weißen zu bestehen. Sie lebte vielmehr von den Fehlern des Gegners. Und das nicht schlecht: Nach dem 17:14 (35.), das Mirko Drescher mit seinen Treffern sieben, acht und neun herstellte, gelang Daverden bis zum 18:19 durch Rechtsaußen Benjamin Fleischer (47.) kein Tor mehr. Stattdessen jede Menge Fehlversuche, darunter auch zwei nicht verwandelte Drescher-Siebenmeter, Stürmerfouls, technische Fehler und Pässe in die Hände des Gegners. Selbst Torwart Harald Lüthje, der wie sein Kollege Sören Boettcher (hielt drei Siebenmeter) und im Gegensatz zu den übrigen Daverdener Spielern, auf überwiegend angenehme Weise auffiel, wollte an diesem Fehler-Festival offenbar nicht ganz unbeteiligt bleiben. Bei Ballbesitz Daverden weit vor dem eigenen Kasten stehend, ließ er sich vom Vareler Torwart mit einer Bogenlampe überraschen. Nach einem Flug übers gesamte Feldspieler-Terrain senkte sich der Ball zum 17:17 (43.) ins Netz.

Die Friesen lebten auch von den Fehlern der Schiedsrichter, die unter anderem bei zwei durch Notbremsen vereitelten TSV-Gegenstößen wegsahen und bei einem Griff in den Wurfarm von Techentin ebenfalls. Noch folgenschwerer: Die direkte Rote Karte, die Olaf Skornicka in der 35. Minute erhielt, nahm dem Daverdener Rückraum nach dem Ausfall von Hagen Sperling (Rippenprellung) eine weitere ganz wichtige Option, so dass hernach Kreisläufer Techentin auf der Königspositon agieren musste. "Oleg" Skornicka zu seiner Matchstrafe: "Es hat allenfalls einen leichten Kontakt mit dem hochsteigenden Spieler gegeben, aber sicher keinen gesundheitsgefährdenden." Zumindest im Daverdener Lager gab's dazu keine zwei Meinungen. Zu Fall gebracht worden war der Vareler in der umstrittenen Szene auch nicht von Skornicka, sondern von Drescher.

 

Statistik:
Lüthje (1. - 60.), Boettcher (drei 7m), Michael (n.e.); Drescher (10/5), Fleischer (4), Skornicka (4), Zeidler (3), Hildebrandt (2), Beinker (1/1), de la Rosa, Seilz, Techentin, Meyer, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Eggers, Frenser, Sperling, Willus

10. Spiel: TSV Daverden - SG Achim/Baden II 21:19 (8:5)

Achimer Kurier vom 28.11.2011

Harald Lüthje mit 25 Paraden ein Sieggarant

TSV Daverden setzt sich im Verbandsliga-Derby gegen SG Achim/Baden II überraschend 21:19 durch

Von Uwe Schwenzfeier
 

Daverden. Nach zuletzt vier Niederlagen in Folge hat der TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga Nordsee das Nachbarschaftsduell gegen die favorisierte SG Achim/Baden II überraschend mit 21:19 (8:5) gewonnen. Dabei verlief die erste Spielhälfte vor gut gefüllten Rängen für keine der beiden Mannschaften zufriedenstellend. Der erste Treffer fiel in der 5. Minute.

In einer spielerisch schwachen Partie konnte die SG ihre Favoritenrolle nicht umsetzen. Im Angriff war sie nicht konsequent genug und schloss teilweise unvorbereitet ab. Daverden machte es zwar etwas besser, traf aber aus dem Rückraum bei 15 Versuchen nur einmal, wobei zehn Würfe nicht einmal aufs Tor kamen.

Auf beiden Seiten dominierten die Abwehrreihen mit starken Torleuten. So war Daverdens Harald Lüthje mit 25 Paraden und fünf gehaltenen Siebenmetern ein Garant für den Sieg seines Teams. In der ersten Hälfte ließen beide Mannschaften zahlreiche Chancen leichtfertig verstreichen.

Die SG hatte mit dem Haftmittelverbot zu kämpfen, und so kamen die Würfe teilweise unplatziert aufs Tor. Der Abschluss wurde gegen eine gut eingestellte TSV-Abwehr zu früh gesucht. Nach zwei Pässen schlossen die Achimer drucklos und überhastet ab. Die Abwehr der Grün-Weißen hatte dadurch leichtes Spiel.

Die SG versäumte es, sich durch die erste und zweite Welle weiter abzusetzen. Aber Daverden machte es auch nicht besser und kam überwiegend durch Einzelaktion zum Torerfolg. Aus dem gebundenen Spiel heraus lief nicht viel zusammen, und so stand es nach 24 Minuten nur 5:4. In dieser Phase konnte sich der TSV-Keeper schon mit drei gehaltenen Siebenmetern auszeichnen. Die Schlussphase der ersten Hälfte gehörte dem TSV, der seine Chancen jetzt besser nutzte. Dadurch ging es mit einer Daverdener 8:5-Pausenführung in die Kabine.

Nach dem Wiederanpfiff lief es für beide Mannschaften besser. Jetzt wurde im Angriff mit mehr Druck gespielt, und auch im Abschluss traten beide Teams konsequenter auf. Trotzdem ließen beide Teams viele Großchancen aus. So wurde bei der SG weiter zu früh der Abschluss gesucht. Besser machte es der TSV Daverden, der immer wieder durch Mirco Drescher (7) und Ruben Zeidler (4) Akzente setzte. In der Abwehr agierte der TSV bissiger und störte die Angriffsbemühungen des Gegners früh.

Innerhalb weniger Minuten bauten die Grün-Weißen den Vorsprung aus. Beim 20:15 für Daverden (56.) war eine Vorentscheidung gefallen. Die SG kam trotz doppelter Unterzahl durch zwei Gegenstoßtore nochmals heran, doch Daverden behielt die Nerven und setzte sich durch sehenswerte Einzelaktionen auf 21:18 ab. Die SG Achim/Baden verkürzte in der Schlussminute nur noch zum 21:19-Endstand.

"Wir haben ein kämpferisch tolles Spiel gezeigt und waren in der entscheidenden Phase willensstärker. Nach vier Niederlagen hat die Mannschaft sich wieder zurückgemeldet", so das Fazit von Trainer Thomas Panitz, der auch wieder auf dem Spielfeld mitwirkte. Dagegen zeigte sich SG-Trainer Manfred Ellmers, der den verhinderten Florian Schacht vertrat, verärgert. "Wir haben die Favoritenrolle nicht angenommen. Im Angriff haben wir nicht konsequent durchgespielt und zu schnell den Abschluss gesucht. Das Spiel haben wir leichtfertig abgegeben", so der Coach.

Verdener-Aller-Zeitung vom 28.11.2011

Harald Lüthje lässt Achim/Baden II verzweifeln

Daverdens Keeper vernagelt seine Kiste beim 21:19-Erfolg / Ellmers sieht zu viele Fehler

Von Kai Caspers

Nachdem die Herren des Handball-Verbandsligisten TSV Daverden zuletzt reichlich „Prügel“ bezogen hatten, feierten sie ausgerechnet im Derby gegen die klar favorisierte SG Achim/Baden II ihre Wiederauferstehung. In einer Partie, die von Fehlwürfen geprägt war, gewannen die Gastgeber letztlich verdient mit 21:19 (8:5).

Zwar sprach Daverdens Spielmacher Jorge de la Rosa gegenüber SG-Interimscoach Manfred Ellmers, er vertrat den verhinderten Florian Schacht, von einem etwas glücklichen Sieg seiner Mannschaft, doch dem vermochte Ellmers nur zu widersprechen. „Wer sich im Spielaufbau so viele Fehler leistet, der darf sich am Ende auch nicht beschweren“, war das für ihn entscheidend. Und tatsächlich. Gegenüber den vergangenen Auftritten war die SG-Reserve nicht wieder zu erkennen. Passfehler und Fehlwürfe prägten das Bild. Allerdings war das auch der starken Deckung der Daverdener mit einem überragenden Torhüter Harald Lüthje geschuldet. „Das war großes Kino, was wir da gespielt haben“, zeigte sich Daverdens Coach Thomas Panitz begeistert. „Nur leider haben wir uns in der Offensive mal wieder zu viele Fehlwürfe geleistet“, verdeutlichte „Panne“.

Wie viele Fahrkarten beide Teams zogen – es wurde bestens durch den Zwischenstand in der 24. Minute verdeutlicht. Wer zu diesem Zeitpunkt in die Halle gekommen war, der musste sich vermutlich erstmal etwas verwundert die Augen reiben. Denn so eben hatte Daverdens Kreisläufer Oliver Seilz das „sagenhafte“ 5:4 erzielt. Was danach folgte, hatte fast schon den Namen Torfestival verdient, denn es gab noch weitere vier Treffer zum 8:5-Pausenstand zu sehen.

Nach dem Wechsel hatte es dann zunächst den Anschein, als sollten die Gäste endlich auf Betriebstemperatur kommen. Zwar erhöhte Mirko Drescher zunächst auf 9:5, doch danach verkürzte Achim/Baden durch drei Tore in Folge auf 8:9. Das sorgte jedoch nicht für zusätzliche Sicherheit, da die Gastgeber weiterhin sicher in der Deckung standen. Erst nach dem 20:14 (56.) wurde es noch einmal eng. Nach Zeitstrafen für Oliver Hildebrandt und Jorge de la Rosa verkürzte die SG auf 20:18. Als dann aber Harald Lüthje einen Heber von Jeldrick Buhrdorf parierte und damit seine Leistung krönte, machte Hildebrandt mit dem Treffer zum 21:18 alles klar.


Statistik: 

Lüthje (1. bis 60.), Michael (zwei 7m); Drescher (7/4), Zeidler (4), Skornicka (3/1), Fleischer (3), Sperling (2), Seilz (1), Hildebrandt (1), de la Rosa, Panitz, Bodenstab (n.e.), Willus (n.e.)
Verletzt/verhindert: Boettcher; Beinker, Eggers, Meyer, Techentin

9. Spiel: TuS Komet Arsten - TSV Daverden 29:24 (17:10)

Achimer Kurier vom 21.11.2011

Hoher Aufwand ohne Ertrag

Daverden vergibt zu viele Chancen

Von Michael Schön

Daverden. Die Talfahrt des TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga Nordsee der Männer hält an. Beim TuS Komet Arsten, an dem die Männer um Trainer Thomas Panitz mit einem Sieg hätten vorbeiziehen können, gab es eine 29:24 (17:10)-Niederlage. "Wir haben nicht einmal so schlecht gespielt, aber einfach irre viele Chancen liegen gelassen", zog Linkshänder Mirko Drescher eine bittere Bilanz. Panitz pflichtete ihm bei, attestierte seinem Team eine Steigerung, "viel Willen" und ein "tolles Spiel". An der Abwehr sei nichts auszusetzen gewesen, ebenso wenig an den Torleuten, von denen Sören Boettcher trotz eines undankbaren Parts - etliche Abschlüsse aus nahezu unbedrängter Wurfposition gegen ihn - keine schlechte Figur machte und Ronny Michael in Halbzeit zwei großen Anteil daran hatte, dass Daverden einen großen Teil des Rückstandes - von 19:10 auf 20:16 - zwischenzeitlich wettmachen konnte.

Auch im Angriff überzeugte der TSV Daverden, bis es dann aber am Einfahren der Ernte haperte. Die Kometen eroberte etliche Bälle, die sie dann in Gegenstöße ummünzen konnten. "Da verhielt es sich ähnlich wie in den vorausgegangenen Spielen", klagte Drescher. Die Daverdener waren mit einem Punktekonto von 6:2 verheißungsvoll in die Saison gestartet. Danach folgten 1:9 Punkte. In Arsten kassierten sie bereits die vierte Niederlage hintereinander.

Dabei waren sie gut in die zweite Hälfte gestartet, hatten auf 20:16 verkürzt, sich dann aber fünf Tore in Folge eingefangen. Die ersten 30 Minuten waren ähnlich verlaufen. Nach einem 6:4 war Komet Arsten auf 14:6 davongezogen (12.), und Panitz musste zu einem ersten Timeout bitten.

Statistik:
 
Boettcher (1. Hz.), Michael (2. Hz.); Sperling (9), Drescher (8/3), Beinker (3), Fleischer (2), Zeidler (1), Seilz (1), de la Rosa, Hildenbrandt, Techentin, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/ verhindert: Lüthje; Eggers, Frenser, Meyer, Skornicka, Willus

8. Spiel: TSV Daverden - TvdH Oldenburg 28:36 (11:20)

Nur Hagen Sperling überzeugt den Trainer

TSV Daverden scheitert gegen TvdH Oldenburg 28:36

Von Maike Osmers

Nicht den Hauch einer Chance hatte der TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga der Männer. Ersatzgeschwächt gab es gegen den TvdH Oldenburg eine empfindliche 28:36 (11:20)-Heimniederlage.

"Nun stehen wir doch da, wo wir auf keinen Fall hinwollten", war Thomas Panitz, der Trainer des TSV Daverden, nach der Heimniederlage gegen den TvdH Oldenburg sichtlich enttäuscht. Er und seine Männer hatten sich nach drei sieglosen Partien einiges vorgenommen, in erster Linie aber wollten sie zwei Punkte einfahren, um nicht in Richtung unteres Tabellendrittel abzurutschen. Dafür fehlte es aber an allen Ecken und Enden, denn der ersatzgeschwächte TSV hatte gegen den Tabellennachbarn aus Oldenburg überhaupt keine Chance. Bereits zur Halbzeit lagen die Grün-Weißen nahezu uneinholbar zurück, woran auch ein überragender Hagen Sperling im Rückraum nichts mehr zu ändern vermochte.

"Hagen hat es der gesamten Mannschaft vorgemacht und als einziger den nötigen Willen aufgebracht", zeigte sich Panitz enttäuscht vom Auftritt der übrigen Mannschaftskollegen. Sperling kam auf Grund seiner Schulterverletzung erst im zweiten Durchgang im Daverdener Rückraum zum Einsatz, erzielte aber dennoch acht Treffer. Zuvor hatte der 23-Jährige lediglich in der Defensive mitgewirkt.

Wie schon in den Spielen davor, fanden die Gastgeber schlecht in die Partie, sodass Oldenburg binnen drei Minuten mit 3:0 in Führung ging und diese auf 7:3 ausbaute. Bereits zu diesem Zeitpunkt sah sich Panitz zu einer Auszeit gezwungen, denn seine Männer spielten nicht als Einheit auf, sondern erzwangen die Abschlüsse vielmehr aus Einzelaktionen. Hinzu kam, dass die Hausherren einmal zu oft das gegnerische Tor verfehlten und Panitz insgesamt 35 Fehlwürfe verzeichnete, die Oldenburg mit Tempohandball eiskalt bestrafte. "Wir haben uns allein zehn Tempogegenstöße eingefangen", so der Daverdener Trainer. Trotz des Rückstandes keimte in der 49. Minute noch einmal Hoffnung auf, als Daverden auf 23:27 verkürzte. Eine doppelte Zeitstrafe gegen Jorge de la Rosa schwächte die Gastgeber allerdings zu lange, sodass Oldenburg erneut davonzog.


Statistik: 
Michael (1. bis 8. und ab 30.), Lüthje (9.-30.), Boettcher (n.e.), Sperling (8), Seilz (5), Zeidler (5), Drescher (4/2), Skornicka (3), Fleischer (1), Hildebrandt (1), Techentin (1), de la Rosa
Verletzt/ verhindert: Beinker, Bodenstab, Eggers, Frenser, Meyer, Willus

7. Spiel: SGSV Friedrichsf./TuS Petersf. - TSV Daverden 37:25 (17:11)

Mit 30 Fehlversuchen ohne Chance in Petersfehn

TSV Daverden gerät früh ins Hintertreffen und kassiert mit 25:37 eine deftige Niederlage

Von Maike Osmers

 

Daverden. Direkt nach dem Abpfiff fand Thomas Panitz, Trainer der Handballer des TSV Daverden, keine passenden Worte für die soeben kassierte 37:25 (17:11)-Niederlage im Auswärtsspiel des Verbandsligisten bei der SGSV Friedrichsfehn/TuS Petersfehn. Als "katastrophal" fasste für ihn stellvertretend Betreuer Stephan Röpke das Gesehene zusammen. "Unsere Abwehr hat kaum Gegenwehr gezeigt, und im Spiel nach vorne haben wir wieder einmal zu viele Fehler produziert", erklärte Röpke. Der TSV Daverden lief von Beginn an einem Rückstand hinterher und musste mit ansehen, wie die wurfgewaltigen Gastgeber das Heft an sich rissen und ihre Führung kontinuierlich ausbauten. Als taktische Maßnahme ließ Trainer Panitz bereits ab der 11. Minute den Friedrichsfehner Rückraum um Jan-Philip Willgerodt und Mathias Reil sehr hoch decken, doch auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Röpke: "Dadurch haben wir hinten zu große Lücken offenbart." Friedrichsfehn zeigte sich von der Deckungsumstellung unbeeindruckt und ging in der 16. Minute mit 9:6 in Führung. Die Grün-Weißen, die den robusten Oliver Hildebrandt in der Defensive schmerzlich vermissten, zeigten kaum Gegenwehr und ließen zu, dass die Gastgeber bis zum Seitenwechsel bereits auf 17:11 davoneilten. Auch in der Offensive war Daverden erneut gezwungen zu improvisieren, und so vertrat Jorge de la Rosa zunächst den noch immer verletzten Daniel Beinker auf der Spielmacherposition, um später für einen weiteren Kreisläufer zu weichen. Mit Oliver Seilz und Stefan Willus ließ Panitz nun mit zwei Kreisläufern agieren, doch brachte auch das nicht den gewünschten Erfolg. Wie bereits vor einer Woche in Brinkum verstand es der Daverdener Rückraum nämlich nicht, das Zusammenspiel mit den Kreisläufern zu seinem Vorteil zu nutzen und sah sich stattdessen wiederholt zu Verlegenheitswürfen aus der zweiten Reihe gezwungen. "Das Zusammenspiel muss man trainieren", stellte Röpke mit Hinweis darauf fest, dass der TSV seit langem mit einer desolaten Trainingsbeteiligung zu kämpfen hat, da viele Akteure beruflich zu sehr eingespannt sind. Immerhin bewiesen die Gäste aus dem Landkreis Verden direkt nach Wiederanpfiff Moral und gingen in der 36. Minute noch einmal auf Tuchfühlung (14:18). "Mehr war einfach nicht drin, denn dafür war unser Spiel zu fehlerhaft, und die Gastgeber waren zu abgebrüht", musste sich Röpke eingestehen. "Mit 30 Fehlwürfen sowie 22 technischen Fehlern kann man gegen ein solches Team nichts ausrichten."


Statistik: 

Lüthje (1. bis 44.), Boettcher (ab 44.); Drescher (9/5), Sperling (4), Zeidler (4), Fleischer (3), Skornicka (2), de la Rosa (2), Seilz (1), Techentin, Willus
Verletzt/ verhindert: Beinker, Bodenstab, Eggers, Frenser, Hildebrandt, Meyer

6. Spiel: FTSV Jahn Brinkum - TSV Daverden 31:24 (15:13)

Achimer Kurier vom 31.10.2011

Beim Spitzenreiter nichts ausgerichtet

Daverden scheitert in Brinkum 24:31

Von Maike Osmers

Daverden. Nichts zu holen gab es für den TSV Daverden beim Spitzenreiter FTSV Jahn Brinkum. Die Verbandsliga-Handballer von Trainer Thomas Panitz leisteten sich im zweiten Durchgang zu viele Fehler und unterlagen auch in der Höhe verdient mit 24:31 (13:15).

Dabei war es genau das, wovor Panitz im Vorfeld gewarnt hatte. "Die machen wenig Fehler und bestrafen auf der anderen Seite jeden Ballverlust", ließ er vor Spielbeginn verlauten, und genau das trat in Durchgang zwei auch ein. Nachdem sich die Gäste vom TSV Daverden in der ersten Halbzeit noch schadlos gehalten und sogar einen Vier-Tore-Rückstand wettmachten (7:11/17.) hatten, sah es nach der Pause völlig anders aus. Die Grün-Weißen, die Jan-Dirk Eggers (Schienbeinkopfbruch) und Daniel Beinker (Fußverletzung) auf der Spielmacherposition schmerzlich vermissten und auf Grund dessen zunächst in Person von Oliver Seilz und Stefan Willus mit zwei Kreisläufern agierten, brachen ab der 39. Minute ein und ließen Brinkum von 18:16 auf 24:18 davoneilen.

"Wir haben im Aufbau zu unkonzentriert agiert und zu viele Fehlwürfe produziert", musste der Trainer hilflos mit ansehen, wie der Tabellenführer diese Fehler eiskalt bestrafte, seinen Stiefel herunterspielte und weiter auf 28:20 (54.) davonzog. Panitz notierte 23 technische Fehler und in gleicher Anzahl Fehlwürfe und tat sich nach Abpfiff schwer, dieser Niederlage etwas Positives abzugewinnen. "Unsere personelle Situation und besonders die darunter leidenden Trainingsbedingungen machen sich eben in solchen Spielen bemerkbar", zeigte sich der 38-Jährige ratlos.

Statistik:
Lüthje (1. - 60.), Boettcher (ein 7m); Skornicka (7), Drescher (5/2), Fleischer (3), Willus (3), Seilz (3), de la Rosa (1), Zeidler (1), Sperling (1), Techentin, Bodenstab (n.e.)
Verletzt/verhindert: Beinker, Eggers, Frenser, Hildebrandt, Meyer


Einen weiteren Spielbericht aus der Diepholzer Kreiszeitung gibt es hier.

letzte Aktualisierung: 21.04.12 | Seitenaufrufe: 1670 | Besucher Nr. 3503269