15. Spieltag: TSV Dav. 30:34 (16:13) SG Neuenhaus/U.
Am Ende geht die Luft aus
TSV Daverden gibt kurz vor Schluss zwei Zähler aus der Hand
Von Malte Bürger
Daverden. Lange Zeit hatte es nach einer faustdicken Überraschung ausgesehen, denn die Verbandsliga-Handballer des TSV Daverden hatten den Tabellendritten SG Neuenhaus/Uelsen am Rande einer Niederlage. Noch bis zur 57. Minute führte die Sieben von Trainer Thomas Panitz, ehe ein wenig die Puste ausging und der Favorit die Partie noch drehte – 30:34 (16:13).
„Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht“, lobte Thomas Panitz seine Schützlinge, „vor allem wenn man sieht, wie viele Leute uns gefehlt haben. Gleich fünf wichtige Kräfte standen uns nicht zur Verfügung, deshalb hat dann aufgrund der mangelnden Wechselmöglichkeiten auch die Luft gefehlt“, hatte der TSV-Coach beobachtet.
Die Daverdener starteten direkt mit einer 2:0-Führung(2.). Den Vorsprung ließen sie sich auch im weiteren Verlauf nicht nehmen, über 9:7 und 11:9 hatten sie ihn bis zum Halbzeitpfiff sogar auf 16:13 ausgebaut. Direkt nach dem Seitenwechsel ging es ähnlich gut weiter, beim Stand von 19:16 (35.) schien in Überzahl und bei eigenem Angriff sogar noch mehr möglich. „Doch wir kamen einfach nicht auf vier Tore weg“, ärgerte sich Panitz.
Stattdessen glichen die Gäste kurze Zeit später aus (20:20, 41.), was Daverden jedoch nicht aus der Bahn warf. Auch ein 25:26-Rückstand (49.) wurde noch einmal wettgemacht (28:26, 51.). Nur sechs Minuten später war es dann vorbei mit der Herrlichkeit. „Wir führen mit 30:29, verwerfen dann allerdings nicht nur einen Siebenmeter, sondern auch zwei ganz freie Möglichkeiten“, monierte der Übungsleiter der Heimmannschaft. „Und die SG hat mit Jörn Wolterink und Dennis Leissink eben zwei Spieler, die solch eine Begegnung dann noch für ihr Team entscheiden können.“ Die Enttäuschung hielt sich beim TSV aber dennoch in Grenzen. „Das war wieder ein Schritt nach vorn. Schön zu sehen, dass die dieses Mal sehr junge Truppe so gut Paroli bieten konnte.“
14. Spiel: TvdH Oldenburg - TSV Daverden 31:24 (17:12)
Achimer Kurier vom 24.01.2014
„Schade, aber keine Schande“
Daverden verliert in Oldenburg
Von Julia Basic
Nachdem sich der TSV Daverden mit zuletzt drei Siegen in Folge langsam aus dem Tabellenkeller der Verbandsliga Nordsee herausgekämpft hatte, fand die kleine Erfolgsserie nun ein jähes Ende. Mit 24:31 (12:17) verlor die Mannschaft von Thomas Panitz beim Tabellenführer TvdH Oldenburg. „Es ist schade, aber keine Schande“, sagte Oliver Seilz, der den verhinderten Panitz an der Seitenlinie vertrat, nach der Partie.
Mit zu viel Respekt sei das Team aus dem Flecken Langwedel in die Partie gestartet. „So lagen wir schnell zurück, obwohl wir auch selbst in Führung hätten gehen könnten“, sagte Seilz. „Der Unterschied war nicht groß, aber im Grunde hatte Oldenburg die bessere Chancenauswertung, da waren sie einen Tick besser.“
Dazu kam noch das Pech, dass sich Daverdens Daniel Beinker, der bis dahin bereits vier Mal getroffen hatte, früh im Zweikampf um einen Abpraller verletzte. „Das war wirklich ärgerlich, es scheint eine schwerere Verletzung zu sein“, sagte Seilz. „Er hätte uns jetzt sowieso vier Wochen wegen seines Urlaubs gefehlt. Aber jetzt stellt sich die Frage, ob er überhaupt in den Urlaub fahren kann.“
Dennoch kamen die Gäste nach dem verschlafenen Auftakt wieder besser ins Spiel. „Mitte der ersten Halbzeit stand es 8:6, da war das Spiel einigermaßen ausgeglichen“, berichtete Seilz. „Dann haben wir drei Bälle verworfen und die eben drei reingemacht, sodass sie zwischenzeitlich auf 14:7 davongezogen sind.“ Bis zur Halbzeit verkürzte der TSV aber – 12:17.
Noch besser lief es in der zweiten Hälfte. „Da sind wir dann nochmal auf 20:23 herangekommen“, sagte Seilz. Dann sah jedoch Stefan Willus die Rote Karte – die Daverdener hatten dem Spitzenreiter nicht mehr viel entgegenzusetzen. „Das hat Oldenburg dann runtergespielt, wie es sich eben für einen Tabellenführer gehört“, sagte Seilz. „Zwar gab es auch zwei Rote Karten für Oldenburg, aber damit sind sie einfach routinierter umgegangen als wir. Aber egal, die Punkte holen wir uns woanders“, zeigte sich Seilz kämpferisch. Auch mit dem Auftritt seiner Sieben war der Ersatzcoach keineswegs unzufrieden: „Schämen brauchen wir uns nicht. Man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Sie hat alles versucht und alles gegeben.“
Tore: Blumenthal (6), Nijland (5/3), Beinker (4), Marcel Wrede (3), Techentin (2), Jodat (1), Sperling (1), Meyer (1), Fleischer (1)
Achimer Kurier vom 25.01.2014
Panitz bleibt Daverdener
TSV-Handballer planen auch weiterhin mit ihrem Cheftrainer
Von Julia Basic
Daverden. Handball-Verbandsligist TSV Daverden plant auch über die aktuelle Saison hinaus mit Thomas Panitz als Chefcoach der ersten Herrenmannschaft. „Es war keine schwere Entscheidung für mich“, sagte Panitz gegenüber unserer Zeitung. „Nach der Umbruchphase, die wir im vergangenen Jahr hatten, kann man jetzt eine sehr schöne Entwicklung der Mannschaft sehen, vor allem bei den jungen Spielern. Das macht Spaß und das möchte ich weiter begleiten.“
Diese Entscheidung habe er unabhängig vom Ausgang der laufenden Saison getroffen. „Falls wir den Klassenerhalt doch nicht schaffen, woran wir überhaupt keine Gedanken verschwenden, werde ich trotzdem weitermachen“, so Panitz.
Heute steht allerdings zunächst das Duell mit dem Tabellenführer TvdH Oldenburg an (Anpfiff um 19 Uhr in Oldenburg). Nach den jüngsten Erfolgen gehen die Daverdener mit breiter Brust in die Partie: „Wir haben momentan einen kleinen Lauf“, sagte Panitz und ist zuversichtlich: „Wenn wir auch diesmal so spielen wie in den letzten Partien, warum sollte uns dann keine Überraschung gelingen?“
Dennoch wolle er die Mannschaft aus der Hunte-Stadt nicht unterschätzen: „Das ist eine tolle Truppe mit vielen erfahrenen Spielern. Wenn die nicht aufsteigen, wäre das unfassbar.“ Zudem sei die Fehlerquote des kommenden Gegners besonders niedrig. „Ihre 6:0-Abwehr ist sehr stark, genau wie ihre Tempogegenstöße“, hat Panitz beobachtet. Er wird seiner Mannschaft heute aus familiären Gründen nicht zur Seite stehen, dafür reist Oliver Seilz mit nach Oldenburg. In ihn setzt Panitz große Hoffnung: „Er kennt die Truppe gut und wird uns zwei Punkte sichern.“
Verdener-Aller-Zeitung vom 25.01.2014
Panitz geht ins fünfte Jahr
Daverdens Coach verlängert Vertrag
Daverden - Thomas Panitz bleibt dem TSV Daverden erhalten. Gestern verkündete Handball-Spartenleiter Eckhard Behrmann die Vertragsverlängerung mit dem Trainer. Der 40-Jährige geht ab Sommer mit dem Verbandsliga-Team in sein fünftes Jahr.
„Thomas hat das Konzept der Verjüngung prima umgesetzt und wir es auch in der neuen Saison fortführen. Er ist ein ehrgeiziger und motivierter Coach“, freute sich Behrmann über die gelungene Ausweitung des Kontraktes.
Der gebürtige Rostocker, der in Habenhausen hochklassig spielte, leitet die sportlichen Geschicke auch dann weiter, wenn die Grün-Weißen den bitteren Gang in die Landesliga antreten müssten. Doch Behrmann glaubt nicht an einen Abstieg: „Nach den letzten guten Spielen sind wir alle optimistisch, dass Panne die Truppe in der Verbandsliga halten wird. Sie ist auf dem besten Wege.“ · vde
13. Spiel: TSV Daverden - HG Jever/Schortens 34:19 (16:5)
Achimer Kurier vom 20.01.2014
Panitz lobt sein „fantastisches“ Team
Daverden feiert in der Verbandsliga den dritten doppelten Punktgewinn in Folge
Von Florian Cordes
Daverden. Der TSV Daverden will so schnell wie möglich aus dem Tabellenkeller der Handball-Verbandsliga Nordsee und ist dabei auf einem sehr guten Weg: Denn die Sieben von Trainer Thomas Panitz hat jetzt in eigener Halle die HG Jever/Schortens in beeindruckender Manier mit 34:19 (16:5) geschlagen und somit den dritten Sieg in Folge gefeiert.
Thomas Panitz warf nach der Partie zwar nicht mit Superlativen um sich, doch er bescheinigte seiner Mannschaft, dass sie gegen die Gäste aus Jever einfach nur „fantastisch“ gespielt habe. Ein Extralob sprach Panitz seinem Torhüter Arne Rode aus, der hinter einer sattelfesten Abwehr einen tollen Job gemacht habe. „Wenn mal ein Wurf der Gäste durchkam, hat Arne super gehalten. Er hat fast 30 Bälle abgewehrt, das ist einfach überragend“, sagte Thomas Panitz.
Die Daverdener machten von Anfang an klar, dass diese Partie nur der TSV gewinnen kann. So legten die Hausherren gleich eine 3:0-Führung (5.) hin und bauten diese auf ein 7:1 aus (10.). Zu diesem recht frühen Zeitpunkt nahm die HG-Bank bereits ein Team-Timeout. „Doch auch danach wurde Jever nicht wirklich besser“, hatte Panitz beobachtet. „Im Grunde haben wir nie einen Zwischenspurt eingelegt. Wir haben den Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Wenn Jever ein Tor gemacht hat, haben wir drei erzielt“, so der TSV-Coach.
Bereits zur Pause war die Begegnung gelaufen. Die Daverdener ließen lediglich fünf Tore der Gäste zu, erzielten selbst jedoch 16. „Nach der ersten Halbzeit habe ich nicht mehr daran geglaubt, dass wir dieses Spiel noch verlieren können. Dafür waren meine Jungs einfach zu gut“, meinte Panitz. Nach Wiederanpfiff verlief das Spiel genauso wie im ersten Durchgang. Der HG Jever/Schortens fiel kaum etwas ein, um den Daverdener Abwehrriegel zu knacken. So stand es nach 47 Minuten 25:9 für die Panitz-Sieben. In der Folge ging bei den Gastgebern ein wenig die Konzentration verloren, sodass die Gäste die letzten 13 Minuten mit 10:9 für sich entschieden. „Das stört mich schon ein wenig. Wir haben es nicht geschafft, die Spannung über die gesamten 60 Minuten hochzuhalten“, ärgerte sich Panitz. „Es werden noch andere Gegner kommen, gegen die man sich das nicht leisten kann.“ Solch ein Kontrahent wartet am kommenden Wochenende – Tabellenführer TvdH Oldenburg.
Tore: Blumenthal (7), Beinker (6/2), Ma. Wrede (5), Nijland (5/2), Jodat (3), Zeidler (3), Fietze (2), Willus (2), Fleischer (1)
12. Spiel: TuRa Marienhafe - TSV Daverden 29:34 (15:14)
Achimer Kurier vom 16.12.2013
Mit Ruhe zu zwei Punkten
TSV Daverden leistet sich nur am Anfang zu viele Fehler
Von Florian Cordes
Marienhafe. Thomas Panitz hatte es vor dem Handball-Verbandsligaspiel angekündigt: Will sein TSV Daverden beim TuRa Marienhafe erfolgreich sein, muss die Fehlerquote sehr gering gehalten werden. In den ersten sieben Minuten ist das den Daverdenern nicht gelungen. Trainer Panitz nahm eine frühe Auszeit und stellte seine Spieler neu ein – mit Erfolg. Denn der TSV feierte nach 60 Minuten einen 34:29 (14:15)-Auswärtserfolg. Es war für Daverden der zweite Sieg in Folge.
„Dabei sind wir sehr schlecht in die Partie gekommen“, sagte Panitz. Nach sieben Minuten lag der TSV mit 1:6 zurück. Dann nahm Panitz die Auszeit, und fortan lief es bei den Gästen aus dem Flecken Langwedel wesentlich besser. „In der ersten Halbzeit haben wir aber zu keinem Zeitpunkt geführt“, meinte Thomas Panitz. Mit einem 14:15-Rückstand ging es in die Pause. Auch nach Wiederanpfiff gelang es den Gästen zunächst nicht, den Spielstand auszugleichen. Phasenweise sahen sie sich sogar einem Drei-Tore-Rückstand gegenüber – 16:19. In der 45. Minute gelang dem TSV aber erstmals der Ausgleich (25:25) und später sogar die Führung – 29:27.
Acht Minuten vor dem Abpfiff glich Marienhafe erneut aus (29:29). Doch in der Folge sollte den Hausherren kein Tor mehr gelingen. „In der Schlussphase haben wir eine sehr starke Deckung gespielt“, sagte Panitz. „Vorne haben wir dagegen unsere Angriffe ruhig ausgespielt und die Chancen genutzt. Das ist uns in den letzten Wochen nicht so gelungen.“ Ein Sonderlob erhielt Torhüter Sören Schmincke, der auch in der A-Jugend des TSV aufläuft, von Panitz. der Coach blickt nun frohen Mutes in die Zukunft: „Wenn wir konstant so weiterspielen, schaffen wir den Klassenerhalt.“
Statistik:
Rode (1. bis 42.), Schmincke (ab 43.); Zeidler (8), Beinker (7/3), Marin Wrede (4), Sperling (4), Nijland (4/1) Fietze (3), Marcel Wrede (2), Meyer (2)
11. Spiel: TSV Daverden - TS Hoykenkamp 34:31 (13:14)
Achimer Kurier vom 09.12.2013
Panitz-Sieben holt ganz wichtige Punkte
Verbandsliga Nordsee: TSV Daverden liegt zur Halbzeit gegen die TS Hoykenkamp zurück und verlässt die Halle doch noch als Sieger
Von Florian Cordes
Langwedel. Es war ein Nachmittag, an dem für Thomas Panitz, Trainer des TSV Daverden, alles zusammenpasste. In der Langwedeler Schulsporthalle habe während der Handball-Verbandsligapartie zwischen Daverden und der TS Hoykenkamp eine großartige Stimmung geherrscht und seine Spieler zeigten einen großen kämpferischen Einsatz. Das wichtigste für Panitz war jedoch, dass seine Mannschaft nach einer gefühlten Ewigkeit mal wieder gewonnen hat. 34:31 (13:14) stand es nach 60 spannenden Minuten für den TSV Daverden.
Ein Handball-Leckerbissen sei die Partie jedoch nicht gewesen. „Es war kein Spiel zwischen Not gegen Elend. Aber es war ein typisches Kellerduell“, sagte Thomas Panitz. So hätten sich beide Teams einige Fehler geleistet. „Sowohl wir als auch Hoykenkamp haben viel verworfen“, meinte der Daverdener Coach. „Deswegen stehen ja auch beide Mannschaften unten in der Tabelle.“ Die Sieben von Panitz kam besser in die Partie als die Gäste aus der Gemeinde Ganderkesee – schnell lag der TSV Daverden mit 5:1 in Führung.
Die Gäste reagierten mit einer Auszeit. Fortan lief es für Hoykenkamp besser. „Uns hat die Auszeit ein wenig aus dem Rhythmus gebracht“, sagte Panitz. Die Folge war, dass der Vorsprung der Daverdener immer kleiner wurde. Zur Pause sah sich die Panitz-Sieben sogar einem Rückstand gegenüber. Mit 14:13 für die TS Hoykenkamp ging es nach 30 Minuten in die Kabinen. Das erste Tor nach dem Wiederanpfiff markierten die Gäste. Doch der TSV glich schnell zum 15:15 aus. „Von da an haben wir im Grunde immer geführt“, meinte Panitz. Allerdings schafften es die Hausherren nicht, sich entscheidend abzusetzen. Die Daverdener lagen stets mit zwei oder drei Toren vorne. Wenn die Hoykenkamper sich daran machten, zu verkürzen, hatten die Schützlinge von Panitz die richtige Antwort parat: Besonders über die schnelle Mitte kamen die Grün-Weißen zu ihren Treffern und feierten so ihren zweiten Saisonsieg.
„Aufgrund unseres Einsatzes ist der Sieg am Ende auch verdient ausgefallen“, bilanzierte Panitz. „Zudem hat sich mein Team von der tollen Stimmung tragen lassen.“ Herausheben wollte der Übungsleiter keinen seiner Spieler. „Es war einfach eine tolle Mannschaftsleitung“, fand Panitz Lob für sein gesamtes Team.
Statistik:
Rode (1. bis 60.), Boettcher (n.e.), Lüthje (n.e.); Nijland (8/2), Beinker (7/2), Blumenthal (4), Zeidler (4), Sperling (4), Willus (3), Meyer (2), Fietze (1), Marin Wrede (1), Fleischer, Marcel Wrede, Jodat (n.e.), Techentin (n.e.)
10. Spiel: TSV Daverden - HSG Osnabrück 27:28 (11:12)
Achimer Kurier vom 02.12.2013
Thomas Panitz ärgert sich über Pfiffe der Schiedsrichter
Verbandsliga Nordsee: TSV Daverden muss nach Niederlage gegen die HSG Osnabrück zwingend gegen Hoykenkamp gewinnen
Von Florian Cordes
Langwedel. Es wäre wohl zu früh, um von einem Endspiel zu sprechen: Doch will der TSV Daverden den Abstiegskampf in der Handball-Verbandsliga Nordsee nicht endgültig zur Mammutaufgabe werden lassen, muss das Team am kommenden Wochenende zwingend die ebenfalls bedrohte TS Hoykenkamp in eigener Halle besiegen.
Denn gestern kassierte die Sieben von Trainer Thomas Panitz die nächste Niederlage. Vor eigenem Publikum unterlag der TSV Daverden der HSG Osnabrück mit 27:28 (11:12). Panitz ärgerte sich nach der Partie. Denn für ihn war die Pleite mehr als unnötig, an der seiner Ansicht nach auch die Schiedsrichter eine gewisse Mitschuld trugen. Zum einen beschwerte er sich über eine Rote Karte für seinen Schützling Stefan Willus. „Das war im Leben keine Disqualifikation“, sagte Panitz. Willus habe seinen Gegenspieler gar nicht berührt. Zum anderen hätten die Unparteiischen der HSG einen fragwürdigen Siebenmeter zugesprochen – und zwar beim Spielstand von 27:27. Diesen Strafwurf verwandelten die Osnabrücker – 27:28. „Wir hatten dann noch 20 Sekunden, um auszugleichen, doch es hat nicht mehr gereicht“, sagte Panitz. „Es ist ärgerlich, dass wir so den einen Punkt nicht geholt haben.“
Es habe aber nicht nur an diesen zwei Szenen gelegen, dass der TSV Daverden als Verlierer die Halle verließ, meinte Thomas Panitz. Denn seine Schützlinge legten wieder das an den Tag, was sie bereits in der ganzen Saison verfolgt: eine schwache Chancenauswertung. „Eigentlich müssen wir das Spiel schon früher klarmachen“, kritisierte Panitz. „Im Angriff hat uns jedoch mal wieder die Durchschlagskraft gefehlt.“ In der Anfangsphase lief es im Angriff dagegen besser. So lag seine Sieben schnell mit 5:1 vorne. Auch beim 8:5 sah es noch nach dem zweiten Saisonerfolg für Daverden aus. Dann wurde Panitz aber dazu gezwungen durchzuwechseln, wodurch das Spiel beim TSV zum Erliegen kam – Osnabrück ging mit vier Toren in Folge in Führung (9:8). „Danach haben wir uns dann aber wieder gefangen“, sagte Panitz. So blieb die Partie bis weit in die zweite Halbzeit ausgeglichen.
Beim Stand von 22:22 vergaben die Gastgeber jedoch gute Chancen, die Gäste aus Osnabrück nutzten ihre Möglichkeiten konsequent – 24:22 führte die HSG plötzlich. Daverden bewies in der Folge, dass die Moral in der Mannschaft stimmt und kam zum 26:26-Ausgleich. Doch das Erfolgserlebnis sollte ausbleiben, auch weil die Schiedsrichter laut Thomas Panitz zwei Mal mit ihren Entscheidungen danebenlagen. Trotz der Niederlage hatte der TSV-Trainer auch positive Dinge gesehen. „In der Abwehr haben wir heute gut gespielt“, sagte er.
Tore: Beinker (6/1), Sperling (6), Nijland (6/4), Blumenthal (3), Techentin (3), Fietze (1), Meyer (1), Fleischer (1)
9. Spiel: HSG Varel/Friesland II - TSV Dav. 33:28 (15:14)
Achimer Kurier vom 25.11.2013
20 gute Minuten reichen nicht
TSV Daverden hält in Varel anfangs gut mit und muss dennoch die nächste Niederlage einstecken
Von Florian Cordes
Varel. Erneut gab es für den TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga eine Niederlage. Bei der HSG Varel-Friesland hatte das Team mit 28:33 (14:15) das Nachsehen. Dennoch schöpft TSV-Trainer Thomas Panitz aus der Partie Hoffnungen, dass seine Mannschaft in Zukunft auch die Punkte holt. „Vor allem in den ersten 20 Minuten haben wir sehr gut gespielt“, wusste der Coach nach der Auswärtspleite zu berichten. „Darauf wollen wir jetzt aufbauen.“
Die Daverdener spielten ihre Angriffe zunächst konsequent zu Ende. Über eine 3:1-Führung kamen sie zu einem 5:2. Und auch nach 20 Minuten lagen sie bei der mit Routiniers gespickten HSG noch mit drei Treffern vorne – 13:10. Bis zu diesem Zeitpunkt habe seine Sieben eine hohe Trefferquote besessen. „Doch das war nach 20 Minuten wie abgeschnitten. Wir hatten danach kein Wurfglück mehr“, sagte Panitz. So ging es für Daverden mit einem Rückstand in die Pause – 14:15.
Zwar gelang den Grün-Weißen nach Wiederanpfiff der sofortige Ausgleich, doch das war es dann: Varel spielte nun cleverer und setzte sich auf 20:16 ab. „Für uns war es schwierig, wieder heranzukommen“, meinte Thomas Panitz. Streckenweise gelang das den Gästen jedoch – 22:24. Doch ausgerechnet in dieser Situation leisteten sich die Daverdener eine unnötige Zeitstrafe. „In dieser Phase haben es die erfahrenen Vareler richtig gut gemacht“, lobte Panitz den Gegner. Während die Gastgeber es konsequent ausnutzten, in Überzahl zu spielen, machte es die Panitz-Sieben dagegen schlechter, wenn sie mit einem Mann mehr auf dem Feld war. „In Überzahl haben wir zu viele Treffer kassiert“, beschwerte sich Panitz.
Seine Schützlinge verhinderten es dennoch, dass sich Varel zu weit absetzte. Beim Spielstand von 27:30 war noch alles drin. Doch mit drei Toren in Folge machte die HSG alles klar – 33:27. „Am Ende ist das Ergebnis vielleicht ein bisschen zu hoch ausgefallen. Aber dafür können wir uns auch nichts kaufen“, sagte Panitz. „Kämpferisch kann ich meinen Spielern heute jedoch gar nichts vorwerfen. Sie sollen über 60 Minuten Gas geben – und genau das habe ich heute gesehen. In der Schlussphase haben wir einfach zu viel verballert.“ So scheiterten seine Spieler oftmals am Vareler Torhüter. „Zwar hat unser Keeper Harald Lüthje auch ein paar Dinger gehalten doch am Ende leider nicht so viele wie der Torhüter der HSG“, sagte Thomas Panitz.
Tore: Beinker (8), Nijland (5/1), Sperling (5), Blumenthal (4), Fietze (2), Techentin (2), Zeidler (1), Windßus (1)
8. Spiel: TSV Daverden - Jahn Brinkum 27:30 (11:15)
Achimer Kurier vom 18.11.2013
Sich selbst geschlagen
Verbandsliga: TSV Daverden macht gegen Jahn Brinkum zu viele Fehler – 27:30
Von Florian Cordes
Langwedel. Die eigenen Fehler so gering wie möglich halten. Mit dieser – eigentlich sehr simplen – Vorgabe von Trainer Thomas Panitz sollte der TSV Daverden gegen den FTSV Jahn Brinkum in der Handball-Verbandsliga erfolgreich sein. Doch die Panitz-Sieben schraubte in der Partie die Fehlerquote fast ans Maximum. Die Quittung: eine unnötige 27:30 (11:15)-Niederlage.
Noch Minuten nach der Begegnung standen die Spieler des TSV Daverden und Trainer Thomas Panitz im Kreis zusammen. Sie redeten über das, was in der Handball-Verbandsligapartie gegen den FTSV Jahn Brinkum geschehen war – und das in einer nicht geringen Lautstärke. Vor allem Panitz war stinksauer. Denn sein Ziel gegen den Oberliga-Absteiger war, möglichst wenige Fehler zu machen. Das Gegenteil war der Fall: Die Daverdener leisteten sich etliche Patzer. 28 Fehlwürfe und 14 technische Fehler sprechen eine deutliche Sprache. So wurde es nichts aus dem erhofften zweiten Saisonsieg. Der TSV Daverden zog gegen Brinkum mit 27:30 (11:15) den Kürzeren.
Dabei war es eine durchaus vermeidbare Niederlage. Denn besonders in den entscheidenden Phasen versagten den Daverdenern die Nerven. Drei Mal lagen die Panitz-Schützlinge fast aussichtslos zurück, drei Mal kämpften sie sich aber wieder ran. Doch anstatt den nächsten Schritt zu machen und die Partie zu drehen, machten die TSV-Akteure eklatante und individuelle Fehler. Etwa kurz nach der Pause: Beim Spielstand von 12:15 für Brinkum hatte Henning Meyer drei Mal die Chance auszugleichen. Doch alle seine Würfe versiebte er.
Auch 90 Sekunden vor Spielende war die Partie für die Daverdener keineswegs verloren. Zwei Minuten früher lagen sie zwar mit fünf Toren zurück (24:29), doch sie holten diesen Rückstand fast auf – 27:29. Die Gastgeber besaßen sogar die große Chance auf ein Tor heranzukommen, zudem wäre noch genügend Zeit geblieben, um das Spiel komplett zu drehen. Denn auch die Gäste aus der Gemeinde Stuhr zeigten eine schwache Vorstellung. In der Schlussphase agierten sie oft sehr hektisch im Angriff. Gegen die offene Manndeckung der Daverdener wirkten sie sehr ideenlos. Doch der TSV schaffte es nicht, auf ein Tor Rückstand zu verkürzen. Ruben Zeidler spielte während des schnellen Angriffs einen Pass, der ins Nichts ging. Die Brinkumer setzten im darauffolgenden Angriff den Schlusspunkt. Sie markierten das 30:27, die Partie war entschieden – und die Daverdener erhielten von ihrem Trainer eine Standpauke.
„Wir verwerfen deutlich zu viele hundertprozentige Dinger. Das ist das große Problem“, schimpfte Thomas Panitz. „Brinkum war sicherlich nicht besonders gut. So ein Spiel musst du zu Hause einfach gewinnen. Natürlich machen wir das hier alle zum Hobby, aber ich erwarte dennoch, dass alle über 60 Minuten Vollgas geben.“
Zwar würden seine Jungs im Training gut arbeiten, doch die Dinge, die sie dort ausprobieren, bringen sie laut Panitz nicht auf die Platte. „Das liegt auch daran, dass zwei bis drei Leute die ganze Woche im Training fehlen“, sagte Panitz. Durch die erneute Niederlage wird die Situation für die Daverdener immer prekärer – ein harter und langer Abstiegskampf scheint sicher auf den TSV zu warten.
Selbst Thomas Panitz klingt beim Blick auf die aktuelle Situation nicht mehr ganz so optimistisch wie noch vor einigen Wochen. „Es wird verdammt schwer, in dieser Liga zu gewinnen, wenn man so viele Fehler macht“, sagte der Coach. Dennoch will er keine Unruhe verbreiten: „Wir werden weiter hart an uns arbeiten.“
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