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7. Spiel: TSV Morsum - TSV Daverden 28:27 (16:13)

Achimer Kurier vom 04.11.2013

Drama bis zur Schlusssekunde

Handball-Verbandsliga: TSV Morsum bezwingt den TSV Daverden in einem packenden Nachbarschaftsduell

Von Florian Cordes
 

Morsum. Dramatischer hätte die Begegnung zwischen dem TSV Morsum und TSV Daverden in der Handball-Verbandsliga nicht enden können: Mit dem Schlusspfiff erzielte Steffen Fastenau für die Morsumer den Siegtreffer zum 28:27 (16:13) und machte seine Mannschaft somit zum Derbysieger. Der Halbzeitstand allerdings warf einige Fragen auf.

Hagen Sperling war der Unglücksrabe beim Handball-Verbandsligaspiel zwischen dem TSV Morsum und dem TSV Daverden. Wenige Sekunden vor dem Abpfiff – beim Spielstand von 27:27 – bekamen die Morsumer einen Freiwurf zugesprochen. Morsums Steffen Fastenau kam zum Wurf, Sperling blockte den Ball zwar, doch das Leder wurde von dem Daverdener so unglücklich abgefälscht, dass es langsam und unhaltbar für Keeper Harald Lüthje ins Tor trudelte.

Nach diesem Treffer ertönte der Schlusspfiff. Während die komplette Morsumer Bank auf das Feld stürmte, um den Siegtorschützen zu beglückwünschen und ihren so lang ersehnten ersten Saisonsieg feierten, schlich Daverdens Trainer Thomas Panitz mit gesenktem Kopf über das Feld. Für den Coach der Gäste hätte es keinen besseren Schlusspunkt des Derbys geben können. „Dass das letzte Tor auf diese Art und Weise fällt, passte zum Spiel“, sagte Panitz. Mit dem Auftritt seines Teams war er alles andere als zufrieden. „Alles, was wir in der vergangenen Wochen gegen Nordhorn gut gemacht haben, haben wir heute vermissen lassen“, kritisierte der Coach der Daverdener. „Was wir gezeigt haben, war schlicht und ergreifend schlecht.“ Besonders die erste Halbzeit habe ihm überhaupt nicht gefallen. „Im ersten Durchgang haben wir einfach gruselig gespielt. Wir sind ohne Selbstvertrauen auf die Abwehr gegangen. Und hinten lassen sich gestandene Spieler düpieren“, beschwerte sich Panitz.

Morsum schwächt sich selbst

Dabei wurde seinem Team die große Gelegenheit gegeben, etwas Zählbares aus Morsum mitzunehmen. Nach 46 Minuten lagen die Gastgeber mit fünf Toren vorne (24:19) und sahen zu diesem Zeitpunkt wie der sichere Sieger aus. Doch die Mannschaft von Trainer Ingo Ehlers schwächte sich in der Folge selbst – durch Meckern handelten sie sich einige Zeitstrafen ein. Unter anderem wurde gegen die Morsumer Bank eine Zweiminutenstrafe ausgesprochen. So standen die Hausherren phasenweise nur mit drei Feldspielern auf der Platte. Die Gäste nutzten die nummerische Überzahl und kamen in der 53. Minute durch Felix Fietze zum 24:24-Ausgleich. Danach steigerte sich die Spannung immer weiter. Die beiden Teams wechselten sich mit dem Torewerfen ab, sodass es kurz vor dem Abpfiff zum Freiwurf kam, den Fastenau mit sehr viel Glück verwandelte.

Ingo Ehlers atmete nach der dramatischen Schlussphase kräftig durch. Dem Coach war die Erleichterung über den ersten Sieg förmlich anzusehen. „Auf dem Feld haben wir zusammengehalten. Wir wussten, dass wir mit diesem Publikum im Rücken gewinnen können“, sagte Ehlers. „Beide Mannschaften haben auf einem Niveau gespielt.“ Das sah Panitz anders. Er ärgerte sich, dass seine Mannschaft nicht die Leistung aus der Vorwoche aufs Parkett legte. „Wenn wir wie gegen Nordhorn gespielt hätten, hätten wir Morsum aus der Halle geschossen“, meinte er. Einen Grund für den schwachen Auftritt fand Panitz jedoch nicht. „Ich kann mir das einfach nicht erklären.“

Nach dem Spiel war auch eine Kuriosität völlig vergessen, die in der Halbzeitpause Fragen aufwarf – der Halbzeitstand von 16:13. Das Schiedsrichtergespann erklärte diesen Stand für richtig, obwohl Morsums Betreuer, die Hallensprecher und selbst die Zeitnehmer nur zwölf Daverdener Treffer notiert hatten. Dank Steffen Fastenau wurde diese Kuriosität zur Nebensache.

Interview zum Saisonstart mit Daniel Beinker

Achimer Kurier vom 29.10.2013

„Sehe mich als Führungsspieler“

Nachgefragt: Daniel Beinker über den Saisonstart und seine Rolle beim TSV Daverden


 

Mit einem Kantersieg gegen die HSG Nordhorn II hat der Handball-Verbandsligist TSV Daverden seine Pleitenserie von fünf Niederlagen in Folge beendet. An dem deutlichen 39:21-Erfolg war Mittelmann Daniel Beinker mit 13 Toren entscheidend beteiligt. Florian Cordes sprach mit ihm über die Gründe des schleppenden Saisonstarts, den Umbruch beim TSV und die Führungsrolle, die Beinker zukünftig einnehmen soll.

Nach fünf Niederlagen zum Auftakt gab es jetzt endlich den ersten Sieg. Herr Beinker, wie erklären Sie sich, dass es mit dem ersten Punktgewinn so lange gedauert hat?

Wir haben zum Beginn der Saison noch in einer Eingewöhnungsphase gesteckt. Da wir viele neue Spieler bekommen haben, mussten sich erst noch alle richtig kennenlernen. Darüber hinaus war mit Hagen Sperling ein wichtiger Spieler verletzt. Hinzu kommt noch, dass wir in den ersten fünf Spielen gegen Mannschaften verloren haben, die jetzt oben in der Tabelle stehen. Wobei man auch sagen muss, dass wir sie auch durch die Siege gegen uns dort hingebracht haben. Aber man merkt, dass wir jetzt so richtig in die Saison reinkommen.

Sie sprechen die neuen Spieler an: Vor der Saison gab es beim TSV Daverden den großen Umbruch. Viele der Älteren haben die Mannschaft verlassen. Ist Ihnen zwischenzeitlich der Gedanke gekommen, dass der Umbruch zu strikt durchgezogen wurde?

Nicht unbedingt. Wir haben es auch schon im vergangenen Jahr versucht, die Mannschaft zu verjüngen. Das ist uns damals aber nicht so richtig gelungen. Ich denke, dass es der richtige Weg war, das Team fast komplett auszutauschen. Man muss aber auch sagen, dass die jungen Spieler anfangs ihre Probleme hatten. Sie haben nach den Niederlagen doch die Köpfe hängen lassen. Da war der Kantersieg jetzt umso wichtiger – vor allem für die Moral. Die anderen älteren Spieler und ich haben aber schon vorher gesehen, dass bei uns wesentlich mehr geht.

Auch Ihr Trainer Thomas Panitz hat trotz des schwachen Saisonstarts immer Optimismus versprüht und die Mannschaft nicht kritisiert. Er hat im Endeffekt also alles richtig gemacht...

Ja, das hat er. Das Schöne bei Thomas ist, dass er über mehrere Jahre plant, ein neues Team aufzustellen. Er arbeitet eher perspektivisch. Uns Spielern und ihm war von vornherein bewusst, dass von Anfang an nicht alles rund laufen kann. Auch unter uns Spielern herrscht viel Optimismus. Und wir haben wirklich gute und junge Akteure dazubekommen.

Welcher Ihrer jungen Mitspieler überzeugt Sie momentan am meisten?

Gut eingeschlagen ist etwa unser Torhüter Arne Rode. Während der Vorbereitung hing er noch ein bisschen durch. Da hatte ich schon meine Zweifel. Doch was er jetzt zeigt, ist beeindruckend. Die anderen jungen Spieler bringen ebenfalls gute Leistungen. Zwar nicht immer, aber darauf können wir aufbauen.

Nach dem Umbruch gehören Sie jetzt zu den älteren und erfahrenen Kräften. Thomas Panitz fordert von Ihnen, dass sie eine Führungsposition einnehmen. Fühlen Sie sich bereit, diese Rolle zu übernehmen?

Auf jeden Fall. Als Spieler auf der Rückraummitte hatte ich schon vorher solch eine Rolle. Mit den älteren Akteuren war es jedoch schwieriger, sie umzusetzen. Es war nicht einfach, den Älteren Dinge anzusagen, was sie auf dem Feld machen sollen. Das ist jetzt besser. Ich sehe mich selbst auch als Führungsspieler und freue mich auf die Aufgabe.

Eine schwierige Aufgabe wartet auch am Sonnabend: Es geht zum Derby gegen den TSV Morsum. Sehen Sie Ihre Mannschaft in der Favoritenrolle?

Derbys sind immer ganz andere Spiele. Ich sehe aber Vorteile auf unserer Seite. Bei uns war zuletzt eine gute Entwicklung zu erkennen. Außerdem gibt uns der Sieg gegen Nordhorn Rückenwind.

6. Spiel: TSV Daverden - HSG Nordhorn II 39:21 (17:10)

Achimer Kurier vom 29.10.2013

Eine Gala in Grün und Weiß

Handball-Verbandsliga: TSV Daverden holt gegen Nordhorn II die ersten Zähler

Von Florian Cordes

Langwedel. Beeindruckender hätte der erste Saisonsieg der Handballer des TSV Daverden nicht ausfallen können: Mit einer durchweg starken Vorstellung deklassierte der Verbandsligist die HSG Nordhorn II mit 39:21 (17:10) in der Langwedeler Sporthalle. Nun gilt für TSV-Coach Thomas Panitz vor allem eines: In der kommenden Woche will er im Derby beim TSV Morsum nachlegen.

Thomas Panitz ist nicht der Mann, der gern Spieler seiner Mannschaft nach einer Begegnung hervorhebt. Das war auch nach dem überzeugenden Auftritt seines TSV Daverden gegen die HSG Nordhorn II der Fall. Doch nachdem seine Mannschaft mit einem hochverdienten 39:21 (17:10)-Erfolg die ersten Punkte in der Handball-Verbandsliga holte, waren dem Trainer dann doch zwei Namen zu entlocken, die einen maßgeblichen Anteil am Sieg hatten: Torhüter Arne Rode und Mittelspieler Daniel Beinker.

„Arne hat wirklich ein klasse Spiel zwischen den Pfosten gemacht“, lobte Panitz seinen Keeper, dem gegen die schwachen Nordhorner gleich 14 sehenswerte Paraden gelangen – darunter war auch ein Siebenmeter, den der junge Torwart entschärfte. Beinker heimste sich dagegen ein Lob seines Trainers ein, weil er gegen die Zweitliga-Reserve der HSG genauso agierte, wie es sich Panitz wünscht: Er ging als erfahrener Spieler voran und zog die jungen TSV-Akteure durch seine spielerische Klasse und seine Präsenz auf dem Feld mit. „Daniel reißt das Spiel an sich, und die Jungs folgen ihm“, meinte Panitz. „So langsam kommt er richtig in Fahrt. Er hat auch schon in Delmenhorst stark gespielt und es gegen Nordhorn fortgesetzt.“

Nordhorn hält nur anfangs mit

Doch es waren nicht nur Rode und Beinker, die gegen Nordhorn überzeugten. Es war die komplette Mannschaft, die von Anfang an zu erkennen gab, dass endlich die ersten Punkte eingefahren werden sollten. Lediglich in der Anfangsphase schafften es die Gäste, gegen die Daverdener mitzuhalten. So führte die HSG nach sieben Minuten mit 4:2. Doch danach begann die Gala in Grün-Weiß: Zunächst besorgte Linksaußen Sören Blumenthal den 5:5-Ausgleich. Daniel Beinker brachte den TSV Daverden mit drei Treffern in Folge mit 8:5 in Führung. Diese sollten die Gastgeber bis zum Schlusspfiff nicht mehr abgeben. Im Grunde war die Begegnung zur Halbzeitpause gelaufen. Mit sieben Toren lagen die Hausherren nach 30 Minuten vorne – 17:10.

Besonders beeindruckend war, dass Daverden auch im zweiten Durchgang nicht nachließ. Trotz eines deutlichen Vorsprungs drückte die Panitz-Sieben unaufhörlich aufs Tempo. Und das auch, weil es der Trainer von seinen Schützlingen forderte. Immer wieder trieb er seine Spieler von der Bank aus dazu an, nach einem Gegentreffer eine schnelle Mitte zu spielen oder nach Ballgewinnen in der robusten Deckung fix zum nächsten Torerfolg zu kommen. Wenn es dann mal nicht über das Tempo ging, agierten die Daverdener ruhig und erspielten sich ihre Chancen. „Die Jungs haben sich ihre Möglichkeiten erarbeitet und sind dann in die Lücken marschiert“, freute sich Panitz.

Trotz des deutlichen – und auch in dieser Höhe verdienten – Sieges fand der Daverdener Coach kritische Worte. „Wir haben noch viel verworfen. Das können wir uns gegen andere Mannschaften nicht erlauben. Es ist also noch Luft nach oben“, sagte Panitz.

Wichtig war der Sieg zudem, weil sein Team nun viel Selbstvertrauen getankt habe. Das benötigt es auch für die kommende Begegnung. Schließlich geht es für Daverden am nächsten Sonnabend zum Derby beim TSV Morsum. „Dort müssen wir nachlegen, sonst ist der Sieg gegen Nordhorn nicht wirklich viel wert“, meinte Panitz.

5. Spiel: HSG Delmenhorst - TSV Daverden 34:28 (16:15)

Achimer Kurier vom 21.10.2013

Zum Ende fehlt Konzentration

TSV Daverden verliert beim Titelkandidaten Delmenhorst mit 28:34

Von Heino Horstmann
 

Delmenhorst. Der TSV Daverden hat auch seine fünftes Saisonspiel verloren: Bei der HSG Delmenhorst hatte der Handball-Verbandsligist mit 28:34 (15:16) das Nachsehen. Wenn für die HSG letztendlich ein deutlicher Sieg zu Buche stand, so lag dies in erster Linie an der Konzentrationsschwäche der Daverdener in der Schlussphase.

Genau dieses Problem hatte TSV-Trainer Thomas Panitz bereits vor Beginn der Auseinandersetzung befürchtet. „Wir arbeiten gut, bieten ausgezeichnete Trainingsleistungen, aber im Spiel finden wir noch immer keine entsprechende Bindung zwischen den Routiniers und den zweifellos talentierten Youngstern“. Von solchen Schwierigkeiten war allerdings in der Anfangsphase nichts zu erkennen. Aus einer sicheren 6:0-Abwehr wurden die Angriffe überaus konzentriert vorgetragen und zu zählbaren Erfolgen genutzt. Allerdings war es zu diesem Zeitpunkt auch nicht schwer, die mit einer 5:1-Variante operierende Defensivabteilung der Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. Erst als sich Mitte des ersten Durchgangs die HSG-Abwehr stabilisierte, bekamen die Gäste Probleme.

Spannend blieb die Partie auch zu Beginn des zweiten Durchgangs. So stand es in der 40. Spielminute zum 20:20. In der Folge zogen die Gastgeber das Tempo jedoch an und siegten am Ende recht sicher. Trotz der Niederlage war Thomas Panitz mit den Leistungen seiner Spieler zufrieden. Schließlich gehören die Delmenhorster in dieser Saison zu den Meisterschaftsfavoriten. „Ein weiterer Aufwärtstrend war unverkennbar, sodass ich optimistisch bin, am nächsten Spieltag das Kellerduell gegen Nordhorn gewinnen zu können“, sagte der Daverdener Coach nach dem Abpfiff des Spiels.

4. Spieltag: TSV Dav. - TSV Bremervörde II 23:27 (14:14)

Achimer Kurier vom 30.09.2013

Das Warten geht weiter

Daverden kassiert in der Handball-Verbandsliga die vierte Niederlage im vierten Spiel

Von Florian Cordes

Daverden. Es war wesentlich mehr drin für den TSV Daverden: Doch der Handball-Verbandsligist muss auch nach dem vierten Saisonspiel weiterhin auf die ersten Punkte warten. Vor heimischer Kulisse verlor die Mannschaft gegen den TSV Bremervörde II mit 23:27 (14:14) und steht nun mit 0:8-Punkten in der Tabelle da. Trotz des miesen Saisonstarts verliert TSV-Trainer Thomas Panitz nicht seinen Optimismus.

Spielerisch war es kein Leckerbissen, was der TSV Daverden und der TSV Bremervörde in der Langwedeler Sporthalle am Schulzentrum zeigten. Die beiden Verbandsligisten lieferten sich ein Handballspiel, das wohl die wenigsten Zuschauer lange in Erinnerung behalten werden. Das bessere Ende hatten die Gäste aus dem Landkreis Rotenburg für sich: Die Oberliga-Reserve des TSV Bremervörde gewann die schwache Partie durchaus verdient mit 27:23 (14:14).

Thomas Panitz, Trainer des TSV Daverden, sprach nach dem Abpfiff davon, dass er die bislang schlechteste Saisonleistung seiner Mannschaft gesehen habe. Vor allem für seine erfahrenen Spieler fand der Coach kritische Worte. „Gerade von meinen älteren Spielern muss ich mehr verlangen“, sagte Panitz. Zu seinen erfahrenen Spielern gehört unter anderem Henning Meyer. Für den Rückraum-Rechten war der Tag allerdings ein gebrauchter. Zwar traf er gegen Bremervörde zwei Mal, zeigte ansonsten aber schwache Leistung. Besonders in der hektischen Schlussphase passierten ihm im Angriff zu viele Patzer – zu oft leistete er sich technische Fehler. „Henning hat gegen Ende der Partie vier oder fünf Fehler gemacht. So etwas darf ihm nicht passieren“, meinte Panitz. Von den routinierten Spielern überzeugte einzig Rechtsaußen Benjamin Fleischer. Sechs Mal war er erfolgreich. Doch auch ihm versagten in der Schlussphase die Nerven, als er zwei gute Chancen liegen ließ.

Dabei war für die Daverdener durchaus mehr drin. Denn in der ersten Halbzeit hatten die Grün-Weißen den Gegner im Griff. Zu verdanken hatten sie dies auch der harten Spielweise, die Bremervörde an den Tag legte. Insgesamt bekamen die Gäste acht Zeitstrafen. Deshalb spielten die Hausherren in der ersten Halbzeit häufig in Überzahl. Das nutzte die Panitz-Sieben jedoch nicht clever genug aus. Die Daverdener führten nach 20 Minuten bereits mit 12:8. „Da müssen wir uns eigentlich noch weiter absetzen“, sagte Panitz. Doch das tat seine Mannschaft nicht – sechs Minuten später lagen plötzlich die Gäste mit 13:12 vorne. Immerhin schafften es auch die Bremervörder nicht, den Vorsprung auszubauen. Zur Pause stand es 14:14.

Im zweiten Durchgang blieb die Partie ebenfalls lange Zeit offen. Acht Minuten vor dem Abpfiff lagen die Gastgeber jedoch mit 22:24 hinten. Ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt wurde die Wurfquote der Panitz-Schützlinge schwächer – Fleischer leistete sich seine zwei Fehlwürfe und Sascha Nijland verwarf einen Siebenmeter. So setzte sich Bremervörde in der 58. Minute auf 26:23 ab. Die Grün-Weißen versuchten es nun mit einer offenen Manndeckung. Doch auch die brachte nicht den erwünschten Erfolg. Der TSV Bremervörde II spielte die letzten Sekunden clever herunter und holte sich verdient die zwei Punkte.

Daverden muss dagegen weiter auf die ersten Zähler warten. Mit 0:8-Punkten steht das Team tief im Tabellenkeller. Für Thomas Panitz ist dies jedoch kein Grund, in Unruhe zu verfallen. Der Trainer bleibt weiterhin optimistisch: „Wir haben jetzt zwei Wochenenden spielfrei, in dieser Zeit werden wir weiterhin hart arbeiten und dann auch unsere Punkte holen.“

Statistik:
Lüthje (1. bis 20. und ab 51.), Rode (21. bis 50.); Fleischer (6), Jodat (5/1), Beinker (2), Sperling (2), Meyer (2/1), Zeidler (2), Fietze (1), Willus (1), Blumenthal (1), Nijland (1/1), Wrede, Junge (n.e.)
Verletzt/verhindert: Boettcher, Techentin, Windßus

3. Spieltag: SG Neuenhaus/Uelsen - TSV Dav. 43:24 (16:8)

 

2. Spieltag: TSV Daverden - TvdH Oldenburg 22:28 (10:12)

Achimer Kurier vom 16.09.2013

Steigerung ohne Ertrag


TSV Morsum und TSV Daverden verlieren abermals in der Handball-Verbandsliga

Von Jürgen Prütt
 

Morsum · Daverden. Ohne etwas Zählbares in den Händen ist der zweite Spieltag der Handball-Verbandsliga für den TSV Morsum zu Ende gegangen. Zwar zeigten sich die Schützlinge von Ingo Ehlers im Vergleich zum ersten Spieltag stark verbessert, zogen aber trotzdem gegen die HSG Delmenhorst knapp den Kürzeren. Der TSV Daverden musste sich derweil erwartungsgemäß dem TvdH Oldenburg geschlagen geben. [...]

TSV Daverden - TvdH Oldenburg 22:28 (10:12): Einverstanden war Thomas Panitz bereits in der vergangenen Woche mit der Darbietung seiner Mannen – zumindest, wenn man einmal von der mangelhaften Chancenauswertung beim 19:26 gegen die HG Jever/Schortens absah. Gegen den TvdH Oldenburg setzte es nun die zweite Niederlage der noch jungen Saison, doch der TSV-Coach hat trotzdem eine Steigerung bei seinem Team ausgemacht. „Das Entscheidende ist, dass man eine Entwicklung sieht – und die sehen wir“, meinte Panitz, der gleichwohl einräumte, dass die Niederlage „schade“ gewesen sei, „es war mehr drin“.

Diese These untermauerte der Daverdener Übungsleiter mit Zahlen, die tatsächlich darauf schließen lassen, dass die Gastgeber etwas Zählbares in der Halle hätten behalten können – wenn sie denn die ganze Zeit so gespielt hätten wie in der Anfangsphase. Nach neun Minuten lag die Panitz-Sieben 5:1 in Führung, ehe sich die Gäste Tor für Tor wieder heranpirschten (9:9/27.) und das Blatt noch vor der Pause wendeten. „Von den zwölf Gegentoren waren sechs Tempogegenstoßtore, die aus Fehlern resultierten, die wir gemacht haben“, schilderte Panitz, machte seiner Mannschaft aber keinen Vorwurf – aus einem ganz einfachen Grund. „Das sind Fehler, die ich der Truppe aufgrund der Neuformierung zugestehe.“

Im zweiten Durchgang baute der TvdH seinen Vorsprung zunächst auf 20:15 aus, ehe die Daverdener noch einmal herankamen (20:19/50.) und sogar die Möglichkeit zum Ausgleich hatten. Diese nutzten sie aber nicht, und als Oldenburg in der Folge auf 26:20 davongezogen war, „war das Ding durch“, meinte Panitz.

Statistik:

Rode (1. - 60.), Boettcher (n.e.); Sperling (6), Blumenthal (4), Wrede (4), Jodat (3), Nijland (2), Fleischer (1), Fietze (1), Beinker (1), Willus, Zeidler
Verletzt/verhindert: Lüthje; Junge, Meyer, Techentin, Windßus

1. Spieltag: HG Jever/Schortens - TSV Dav. 26:19 (14:8)

Achimer Kurier vom 09.09.2013

Panitz-Sieben lässt zu viele Chancen liegen

TSV Daverden startet mit einer 19:26-Niederlage in die neue Saison der Verbandsliga /Trainer ist mit der Leistung dennoch zufrieden
Von Florian Cordes

Jever. Es klingt ein wenig skurril: Der TSV Daverden hat sein Auftaktspiel in der Handball-Verbandsliga Nordsee deutlich mit 19:26 (8:14) bei der HG Jever/Schortens verloren, dennoch machte Daverdens Trainer Thomas Panitz seiner Mannschaft keinen Vorwurf – er war sogar recht zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge.

Eine Sache wurmte den Coach dann aber doch – und zwar die schwache Chancenverwertung seiner Spieler. „Wenn wir zwei Drittel unserer Möglichkeiten reinmachen, dann hätten wir dieses Spiel gewonnen“, war sich Panitz sicher. „Eigentlich haben wir kein schlechtes Spiel gezeigt. Obwohl wir eine neue Truppe haben, sah es spielerisch schon recht gut aus. Die Jungs haben sich für ihre gute Leistung einfach nicht belohnt.“ Besonders mit seiner Defensive war Thomas Panitz zufrieden. Hatten die Daverdener in den vergangenen Jahren stets auf eine 6:0-Abwehr gesetzt, lässt Panitz in dieser Saison eine offensivere Variante spielen. „Mit 26 Gegentoren kann ich super leben“, sagte der Coach der Grün-Weißen. Viele Gegentore seien vor allem durch Tempogegenstöße zustande gekommen. „Und die hätten wir nicht kassiert, wenn wir vorne unsere Tore gemacht hätten“, meinte Panitz.

Sein Team lag fast die komplette Partie im Rückstand, lediglich ein Mal führten die Daverdener – und zwar in der achten Spielminute (3:2). Auch nach einer Viertelstunde war die Begegnung offen. Der TSV lag zu diesem Zeitpunkt mit einem Tor zurück – 6:7. In der Folge zog Jever auf 10:6 (21.) davon und baute den Vorsprung bis zum Pausenpfiff auf 14:8 aus.

Nach Wiederanpfiff schaffte es die Panitz-Sieben zunächst nicht, den Rückstand zu verkürzen. In der 46. Minute lag sie sogar mit sieben Toren im Hintertreffen (13:20). Dann allerdings nutzten sie ihre Chancen, die sie sich laut Panitz gut herausspielten. Durch drei Tore in Folge kämpfte sich der TSV wieder heran. Beim Spielstand von 20:16 für Jever hatte Daverden die Möglichkeit, auf einen Drei-Tore-Rückstand zu verkürzen. Doch da war es dann wieder, dieses Manko, das der TSV in Jever an den Tag legte. Anstatt das 17:20 zu erzielen, vergaben die Gäste eine gute Chance, sodass Jever auf 22:16 davonzog und somit für die Vorentscheidung sorgte (52.). „Das Ergebnis war am Ende wohl ein bisschen zu hoch, aber auf dieser Leistung können wir aufbauen“, meinte Panitz.
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