Startseite Sparten Handball GWW Archivierte Berichte Presseberichte 2011

Platzierungen GWW 2011

Herren A
1. Magdeburg
2. SG Achim/Baden 1
3. TSV Daverden 1
4. Daverden A 98

Herren B
1. TuS Tarmstedt
2. SG Achim/Baden 3
3. TSV Daverden 4
4. Santa Maria (TSV Daverden 3)

Damen A

1. TSV Morsum 1
2. Magdeburg
3. TSV Kirchlinteln
4. SG Achim/Baden 1

Damen B

1. SG Hamburg-Nord
2. HSG Cluvenhagen/Langwedel
3. Nordhäuser SV
4. TSV Ellerbek

Oldie Damen
1. TSV Morsum
2. HSG Cluvenhagen/Langwedel
3. HSG Gruppenbühren/Bookholzberg
4. TSV Daverden

Oldie Herren
1. TSV Intschede
2. TSV Cluvenhagen
3. TV Oyten
4. TSV Daverden

Handballer des Jahres
Torsten "Roxy" Liebrum

Jugendhandballer des Jahres
Maren Wünsch

Presseberichte zum GWW 2011

Achimer Kurier vom 20.06.2011

Entscheidungen per Siebenmeter

34. Grün-Weißes Wochenende beim TSV Daverden

Von Jürgen Juschkat

Daverden. "Mit den klebrigen Bällen kommen wir gar nicht klar", gestand Stefan Danylyszyn, Offensivspieler des Fußball-Landesligisten TSV Etelsen, der mit einigen Kollegen am 34. Grün-Weißen Wochenende des TSV Daverden teilnahm und damit die Sportart wechselte. Sein Team kam aber immer besser mit dem Handball zurecht, denn bereits zum Auftakt gegen den künftigen Drittligisten SG Achim/Baden wurden drei Tore erzielt, im Spiel gegen den TSV Gnarrenburg folgte gar ein Sieg. Die Entscheidungen fielen gestern per Siebenmeter-Werfen, nachdem starker Regen aufgekommen war.
Es gewann bei den Damen A der TSV Morsum durch ein 3:1 über Magdeburg. In der B-Kategorie setzte die SG Hamburg Nord durch. Bei den Männern A sicherte sich Magdeburg durch ein 5:3 im Siebenmeterwerfen gegen Achim/Baden II den Sieg. B-Pokalgewinner wurde der TuS Tarmstedt (4:3 über SG Achim/Baden III).

Die Etelser Fußballer, zu denen unter anderem auch Andre Mantai, Timo Poetukat und Oliver Warnke gehörten, zogen sich in ungewohnter Sportart recht ordentlich aus der Affäre, verpassten aber ein Weiterkommen in die Zwischenrunde. "Wir sind einfach unglaublich", sangen sie und führten einen Freundentanz auf, als der erste Erfolg - mit 4:3 über den überraschten TSV Gnarrenburg - in trockenen Tüchern war.

Überrascht war der unterlegene Kontrahent auch davon, dass eine Frau beim Gegner mitwirkte. Die blonde Mareike Schlegel, Physiotherapeutin des TSV Etelsen und gelernte Handballerin, sorgte als Kreisläuferin für Gefahr. Stark auch Oliver Warnke, der beide Sportarten bestens kennt und sich nach dem zweiten Spiel in seiner Trainingsjacke der SG Achim/Baden zum Etelser U18-Aufstiegsrundenspiel verabschiedete. "Ziel ist, zumindest in jedem Spiel ein Tor zu werfen", erklärte Etelsens Mantai, doch es gelangen meist mehr.

"Hast du den Pass von Edda gesehen?" Harald Logemann, Trainer der Morsumer Oberliga-Handballerinnen, schwärmte zwischenzeitlich vom Einsatz der Edda Gohl. Torfrau Antje Wilkens suchte mit ihrem kleinen Nachwuchs während eines kräftigen Regenschauers Schutz unter einem großen Regenschirm und unterstrich außerdem wie etliche andere Aktive, dass das Grün-Weiße Wochenende ein wahres Familienfest ist.
Den Zeitplan verschieben mussten die Organisatoren um Turnierleiter Eckhard Behrmann am Sonnabend nach einem halbstündigen, kräftigen Regenschauer. Die Aktiven und Zuschauer suchten schnell das Weite, verkrochen sich im Festzelt nebst Bühne, wo am Abend vorher noch die Gruppe Exxited bei der Grün-Weißen Nacht für Stimmung gesorgt hatte. Die Vordächer bei den einzelnen Ständen gaben ebenfalls Schutz ab. Am Sonntag machte der kräftige Regen den Veranstaltern einen weiteren Strich durch die Rechnung. So entschieden sie sich, die Entscheidungen per Siebenmeter-Werfen herbeizuführen, um auch die Gesundheit der Spieler nicht zu gefährden.

"Ich hatte schon besorgt Richtung Weser gesehen", gestand Behrmann am Sonnabend, dann wurden seine Befrüchtungen Wahrheit. Human-Table-Soccer und das Nachwuchsturnier fielen buchstäblich ins Wasser, denn die nasse Anlage konnte natürlich nicht genutzt werden, wie die Organisatoren aus diesem Bereich berichteten.
"Schlosspark-Kicker" und Daverden City Girls
Bei den Daverdener Kleinfeldturnieren ist es schon zur Gewohnheit geworden, dass sich Mannschaften bilden und eigentümliche Namen zulegen. So die Daverden City Girls, junge Handball-Mädchen im A-Jugend-Alter. Ihren Namen haben sie sich nach dem Songtitel Berlin City Girl von Culcha Candela gegeben, den sie jedoch umgeschrieben hatten. Auf ihren T-Shirts stand vorne: "Wir haben Spaß und ihr gewinnt". Und auf der Rückseite das Wort "vielleicht". Sarah Steffens erklärte und zeigte gerne dieses Wort-Geflecht. Die Etelser Fußballer traten nicht nur mit ihrem Vereinsnamen an, sondern fügten diesem den Zusatz "Schlosspark-Kicker" hinzu. Als Santa Maria - dieser Name schmückte auch die Trikots - trat eine ehemalige A-Jugend des TSV Daverden an, die sich als Spaßgruppe bezeichnete und von "Lupo" Torsten Schmidt betreut wurde. Und Spaß hatten an den drei Turniertagen die meisten Handballer, auch wenn es zwischenzeitlich kräftig regnete.

Insgesamt 48 Mannschaften waren am Sonnabend im Einsatz, 17 am Eröffnungstag bei den Oldies. Nicht so viel also, wie vorher erwartet, als man noch mit 80 Teams gerechnet hatte. "Wir erstellen aber den Spielplan für den Zweitage-Wettbewerb der Damen und Herren erst am Sonnabend, sind also schon flexibel bei der Gestaltung", erklärte der Handball-Chef der Grün-Weißen.

Verdener-Aller-Zeitung vom 20.06.2011

Magdeburg und Morsum setzen sich die Krone auf

34. GWW: Wetter sorgt für vorzeitiges Ende / Behrmann: „Keine andere Wahl“


Daverden - Von Kai Caspers Irgendwann ist immer das erste Mal. Doch auf diese Premiere hätten die Verantwortlichen des 34. Grün-Weißen Wochenendes in Daverden gerne verzichtet. Denn erstmals in der bisherigen Geschichte wurde das Handball-Turnier vorzeitig abgebrochen und die jeweiligen Sieger aufgrund der anhaltenden Regengüsse im Siebenmeterwerfen ermittelt. Dabei gab es sowohl bei den Herren (Magdeburg) als auch bei den Damen (Morsum) neue Titelträger.

„Natürlich ist das schade, hätten wir das Turnier gerne vernünftig zu Ende gespielt. Doch das Wetter hat uns einfach keine andere Wahl gelassen“, verwies Mitorganisator Eckhard Behrmann auf das erhöhte Verletzungsrisiko. „Daher haben wir uns nach Absprache für das Siebenmeterwerfen entschieden“, war das für ihn die beste Lösung. Doch auch wenn das Ende nicht ganz nach seinem Geschmack war, zog Behrmann dennoch ein positives Fazit. „Alles in allem haben wir tolle Spiele gesehen. Auch der neue Turniermodus wurde, abgesehen von einigen wenigen, gut angenommen. Daher werden wir auch im nächsten Jahr an ihm festhalten“, so Behrmann.

Sportlich gesehen hatten sich die Favoriten in der Vorrunde keine Blöße gegeben. Einzig Titelverteidiger Daverden 98 musste mächtig um seinen Einzug in die A-Runde bangen. Verantwortlich dafür war die starke Gegenwehr der Tarmstedter um Axel Siemer. Am Ende ließ ein Treffer von Sven Kucher die Daverdener doch noch jubeln. In der Zwischenrunde trotzen die „Gastgeber“ dann sogar dem Turnierfavoriten aus Magdeburg um Bundesliga-Profi Christoph Theuerkauf ein 7:7 ab. Das reichte jedoch nicht zum Finaleinzug, da Magdeburg vor dem Abbruch bereits 8:5 gegen die SG Achim/Baden II gewonnen hatte. Damit kam es im Finale zur erwarteten Partie gegen die SG Achim/Baden I, wobei die Magdeburger beim 5:3 das bessere Ende auf ihrer Seite hatten. Am gemeinsamen Jubeltanz änderte das jedoch nichts.
Den totalen Magdeburger Triumph verhinderten die Morsumer Damen durch ihren 3:1-Erfolg. Im Spiel um den dritten Platz kam es zu einem kreisverdener Duell, in dem Kirchlinteln über Achim/Baden (3:1) die Oberhand behielt. Bei den Herren B hatte Tarmstedt das glücklichere Ende auf seiner Seite und behauptete sich knapp mit 4:3 über die SG Achim/Baden III.

Achimer Kurier vom 17.06.2011

Neuer Modus fürs Grün-Weiße Wochenende

Handballturniere nicht mehr in getrennten Leistungsklassen / Frauen-Wettbewerb ohne Pokalverteidiger TVO

Von Michael Schön

Daverden. Das als "Daverden A-98" firmierende Team um Jan-Dirk Eggers, die Willus-Brüder Holger und Stefan sowie Torwart Ronny Michael hat im vergangenen Jahr einigermaßen überraschend den Sieg beim Herren-A-Turnier des Grün-Weißen Wochenendes davongetragen. Nicht zuletzt deshalb zählt der "Titelverteidiger" bei seinem Heimspiel auf der Sportanlage des TSV Daverden an der Jahnstraße diesmal zu den Favoriten. "Ich habe gehört, dass sie sich neue Trikots beschafft haben. Für mich ein ganz klarer Hinweis darauf, dass sie hier noch häufiger für Furore sorgen wollen", schmunzelt Eckhard Behrmann, Handball-Abteilungschef bei den Grün-Weißen und Turnierleiter.
Rund 70 Mannschaften werden ab heute Abend an den drei tollen Daverdener Outdoor-Handball-Tagen mitmischen. Eine Resonanz, mit der Behrmann sehr zufrieden ist, obgleich sie nicht an die Spitzenergebnisse vergangener Jahre mit über hundert Meldungen heranreicht.

Ausgesprochen rar macht sich in diesem Jahr der in Daverden bisher stets sehr präsente TV Oyten. Der Grund liegt in den Jubiläumsfeierlichkeiten anlässlich des 100jährigen Vereinsbestehens, die beim Nordkreis-Klub parallel stattfinden. Damit fehlt diesmal auch der Vorjahressieger des Damen-Turniers. Auch nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga wäre der TV Oyten, der 2010 den TSV Morsum, PET Action (Embsen), SC DHfK Leipzig und Blau-Weiß 96 Schenefeld auf die Plätze verwiesen hat, aussichtsreichster Pokal-Aspirant gewesen. Unter den gegebenen Umständen hat der TSV Morsum mit seinen Oberliga-Handballspielerinnen die besten Aussichten, den TVO als Seriensieger abzulösen.

Die 34. Auflage des Grün-Weißen Wochenendes bietet eine Neuerung, deren Charakter bei diesem bisher sehr traditionsorientiert ausgerichteten Turnier geradezu revolutionär anmutet: Die Wettbewerbe für Damen und Herren werden nicht mehr leistungskategorisierend in die Klassen A und B unterteilt, sondern jeweils am Sonnabend (ab 12 Uhr) in einer einzigen großen Runde mit fünf Vorrundengruppen ausgetragen. Die fünf Gruppensieger und der beste Zweitplatzierte ermitteln dann am Sonntag in zwei Dreiergruppen die vier Halbfinalisten. Behrmann: "Wer A ist und wer B wird sich dann ja im Laufe des Turniers herausstellen."
Achim/Baden mit drei Herrenteams
Es sei für die Organisatoren in der Vergangenheit ohnehin schwer gewesen, die Qualität der gemeldeten Mannschaften einzuschätzen. Namen sind gerade bei den Feldturnieren oft Schall und Rauch. Häufig verbergen sich hinter klangvollen Namen Spieler, die nicht sonderlich ambitioniert in den Wettkampf gehen. Und in den scheinbar von Freizeitspielern gebildeten Jux-Mannschaften kommen plötzlich Akteure groß heraus, die schon in hohen Klassen gespielt haben. Ein Buch mit sieben Siegeln dürften für die Konkurrenz beispielsweise die gleich drei Mannschaften der SG Achim/Baden darstellen, die für den Herren-Wettbewerb gemeldet sind. Mit ihnen muss aber auf jeden Fall gerechnet werden, wenn es um den Turniersieg geht. Das gilt auch für die angekündigte Mannschaft aus Magdeburg, in deren Reihen aber ebenso bewährte Ex-Zweitliga-Spieler des SV Anhalt Bernburg wie der 1,88 Meter große Kreisläufer Toni Pajung stehen. Die Magdeburger gehören zu den weit gereisten Dauergästen beim Grün-Weißen Wochenende und haben dort stets eine bedeutende Rolle gespielt.

Zum Establishment beim Daverdener Turnier zählt auch der niedersächsische Oberligist SV Aue Liebenau, der von dem Morsumer Ingmar Steins trainiert wird, den früheren Achimer Zweitbundesliga-Rückraumspieler Tobias Naumann in seinen Reihen hat und im Finale des vergangenen Jahres etwas überraschend den Daverdenern den Vortritt lassen musste.
Bereits heute Abend um 17.30 Uhr starten die Seniorinnen und die Oldies in ihren Wettbewerb. Die sieben Frauenmannschaften ermitteln in einer Gruppe ihre Besten, die Herren in einer Sechser- und einer Fünfergruppe.
Der TSV Daverden weist darauf hin, dass im Anschluss an die sonntäglichen Finals noch Turniere für den Nachwuchs ausgetragen werden. Ab 14 Uhr haben 16 Mannschaften (Minis und Maxis, weibliche und männliche E) Gelegenheit, ihr Können einem größeren Publikum zu präsentieren.

Das Grün-Weiße Wochenende wartet wie immer mit einem ausgesprochen umfangreichen Rahmenprogramm auf. Es gibt eine Oldie-Night mit der Gruppe Return in der Nacht zum Sonnabend, ein Festzelt und schließlich mit der Band Exxited eine "Grün-Weiße Nacht" , die sicherlich bis in die Sonntagmorgenstunden andauern wird.
Eckhard Behrmann kündigte übrigens noch eine weitere sportliche Neuerung an. Man wird sich beim Grün-Weißen Wochenende auch im Human Table Soccer versuchen. Es wird von einem DJ moderiert. "Ich bin ganz gespannt, wie das ankommen wird!"

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